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Dualseelen Theorie und Abhängigkeit - On / Off Trennung

L
Liebe Gemeinde,

ich möchte im Zuge meiner Trennung aus 5 Jahren ON Off diesen Thread eröffnen.

Ich habe mich viel mit Co Abhängigkeit und Liebessucht beschäftigt, da ich von meiner Seite aus zu dem typischen Verhalten neige.
Mein Gegenüber ist entsprechend bindungsvermeidend und hat sich nicht wirklich für uns entschieden.
Da ich es nicht aushalte, dass er sich weiter mit anderen Frauen trifft oder aktiv nach einer Partnerin sucht, während zwischen uns etwas läuft, habe ich diesmal die Verbindung und den Kontakt diesmal von meiner Seite aus, beendet.

Ich habe noch Gefühle für ihn, aber ich möchte aus dem ewigen Teufelskreis heraus und mit Respekt und ohne Lügen behandelt werden. Er ignoriert bislang meine Worte, so wie er es auch sonst getan hat.

Meine größte Angst ist die Verlustangst, d.h. ihn tatsächlich für immer zu verlieren und dementsprechend, dass er einer Anderen das gibt, was ich mir immer von ihm gewünscht habe bzw. dass er die Intimität die wir hatten mit einer anderen Frau teilt. Alleine der Gedanke verursacht große Angst und Übelkeit.

Da ich nur an mir und meinem Verhalten etwas ändern kann, möchte ich das natürlich nun auch tun. Generell setzte ich in meinem Leben zu wenige Grenzen und lasse mir zuviel gefallen, was alte traumatische Verletzungen antriggert und ich mich dann schlecht fühle und darunter leide.

Des Weiteren habe ich lange Zeit damit verbracht mich an
Dualseelen Theorien zu glauben. Nicht, dass ich alles verteufele, aber zu einem gesunden Verhalten führt es meist nicht bzw. ist es zu schwammig und ich erlag immer wieder der Hoffnung durch genug Liebesbekundungen wird es schon in die richtige Richtung gehen. Dennoch denke ich, dass es auch noch ganz realistische Tatsachen und psychologische Prozesse gibt, mit denen ich und mein Verstand arbeiten können um wirklich etwas zu verändern und glücklich zu werden.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns austauschen.

03.04.2018 15:45 • x 1 #1


S
Nettes Thema. Ich befinde mich auch gerade ist der Abnabelungszeit. Ich habe zwar verlassen, aber leicht ist es nicht. Ich klammere noch an meiner Vergangenheit, obwohl ich in einer neuen Beziehung bin. Man kann manchmal 15 Jahre nicht einfach so vergessen. Man fragt sich oft, war es die richtige Entscheidung? Was hätte man ändern können? Soll ich zurück gehen? Ist es Liebe oder Freundschaft? Schlimm.
Loslassen, kann verdammt schwierig sein.
Ein Prozess, den man lernen MUSS.

03.04.2018 16:40 • #2


A


Dualseelen Theorie und Abhängigkeit - On / Off Trennung

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M
Mir geht es wie Dir,5 Jahre On Off Beziehung von der mir ganz schwindelig ist und die ich vor 4 Wochen beendet habe bevor ich mich noch ganz verliere.Ich sammel mich gerade,versuche zu reflektieren was da mit mir passiert ist. Ich habe das Buch von Julia Kathan Alles für ein bisschen Liebe gelesen und das hat mir die Augen geöffnet. Auf dem Trip mit Seelengefährte/ Dualseele war ich auch zwischendurch Mal, irgendwie musste ich mir dieses Verhalten erklären aber was half das,mir ging es mies in dieser Beziehung und dieser Zustand war nicht mehr zu ertragen.
Mir ist klar geworden dass nicht nur er diese Beziehung nicht wirklich wollte,ich wollte sie eigentlich auch nicht,ich hab in ihm etwas gesehen was er garnicht war und als ich endlich aufhörte wie verbissen an ihm zu klammern konnte ich plötzlich sehen an wem ich da fest hielt und hab vor Schreck losgelassen.Meinen selbst geschaffenen Wartesaal habe ich verlassen,ich komme langsam wieder in meine Energie.
Ich weiß es ist noch ein langer Weg ....aber egal,besser als auf etwas zu warten was niemals eintritt.
Und die Next...naja...der wünsche ich nen langen Atem und einen bequemen Stuhl in seinem Wartesaal.

03.04.2018 19:29 • #3


U
Was sind Dualseelen? Seelenverwandschaft kenne ich ja, aber Dualseele?

03.04.2018 19:38 • x 1 #4


M
Die Dualseele ist quasi die zweite Hälfte einer Seele,es heißt die Seele teilt sich vor ihrer Inkarnation in zwei Teile und inkarniert in zwei Mensch en,so lebt sie Dual in zwei Körpern

03.04.2018 20:01 • x 2 #5


T
Eine Seele in zwei Menschen, es ist eine besondere Liebe zwischen zwei Menschen, die wohl zum Einen sehr, sehr ähnlich sind, sich aber in wesentlichen Dingen ganz stark unterscheiden. Meist ist der Mann der gefühlskalte Kopfmensch, gern narzisstisch, der sein Leben den Tatsachen, sprich Geld, Familie, Wirkung nach außen widmet. Auf der anderen Seite der Gefühlsmensch, oft ist es die Frau, die sehr empathisch, gefühlsbetont und sensibel ist.
Beide haben wohl ähnliche Kindheitswunden und triggern die gegenseitig an um sich zu heilen. Das Ziel ist wohl vorrangig nicht eine Beziehung, obwohl das auch möglich ist, sondern der Ausgleich zur Mitte bei beiden Seiten.


Ich habe ein ähnliches Problem und mich auch mit der Thematik befasst, da ich meinen ExAm nicht wirklich vergessen kann.

Ich weiß nicht, ob es sowas gibt, wohl aber, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als Menschen oft verstehen.

Wirklich geholfen hat die Theorie mir bisher nur in der Hinsicht, dass ich meinem Am nicht mehr offensichtlich hinterherrenne.

Zu mehr hat es noch nicht gereicht.
Mehr Selbstliebe habe ich allerdings auch entwickelt, das soll wohl auch ein wesentlicher Aspekt bei Dualseelen sein.

03.04.2018 20:15 • x 2 #6


R
Hallo zusammen ,

es wäre wirklich gut wenn wir insbesondere gegenseitig aufbauen können! Mir geht es echt schlecht und das muss aufhören..!
Es ist alles richtig blöd gelaufen bei mir..

03.04.2018 20:20 • x 1 #7


G
Egal ob es sich in Deinem Fall einfach nur um einen (Lern)Partner im Leben oder eine Seelenpartnerschaft oder sogenannte Dualseele handelt, Deine Lernlektion ist es die Abhängigkeit zu überwinden und zu Dir selber zu finden. Dein Selbstbewußtsein, Deine Selbstliebe und Deinen Selbstwert zu stärken, unabhängig und eigenständig zu werden, komplett in die Akzeptanz und das Loslassen zu gehen.

Was den Dualseelen Hype angeht, versuch Dich mal davon zu lösen.

03.04.2018 20:30 • x 4 #8


P
Ich reihe mich mal ein...weil es so schön passt. 5,5 Jahre On-Off. Ich habe gerade mal nachgeschaut, wir sind alle ungefähr gleich alt. Finde ich ganz furchtbar für mich persönlich, dass ich so wertvolle Jahre verschwendet habe. Diese Gedanken kennt ihr bestimmt. Als ich ihn kennengelernt habe, war ich 32. Seitdem drehe ich mich im Kreis und habe mich nicht weiterentwickelt. Habe mich verloren. Die Jahre sind verschenkt, für Herzschmerz und Schockzustände.

Ich bin nach wie vor der Meinung, ich liebe diesen Menschen. Aber ich lass ihn gehen und habe beschlossen, mit dem Gefühl der verlorenen Liebe zu leben. In den letzten Wochen hat er wieder einiges versucht, mich einzufangen. Seine Sehnsucht hat ihm genau so zu schaffen gemacht wie mir. Einzig und allein das Wissen, dass sich niemals etwas ändern wird und seine Gefühle am stärksten sind, wenn ich mich abwende, haben mich abgehalten, zum x-ten Mal zurück zu gehen.

Wenn ich bei ihm bin, entwickelt er sich nach und nach zu einem energiegeladenen, empathielosen Menschen und stößt mich irgendwann ab. Wenn ich weg bin, wird er depressiv und igelt sich ein und sehnt sich nach meiner Nähe.

Als ich ihn damals kennengelernt habe, dachte ich, er sei der gesündeste Mensch, den ich kenne. Aber da habe ich mich geirrt. Sobald er sich gebunden fühlt, muss er sich mit aller Macht seine Unabhängigkeit demonstrieren und zerschmettert alles in tausend Einzelteile. Ich weiß mittlerweile, dass er trotzdem Gefühle hat. Ein bisschen ist es heilsam. Es gab Phasen, da habe ich mich gefragt, wer oder was er ist. Ob er überhaupt etwas für mich fühlt. Warum er so an mir festhält, letztendlich. Heute kann ich es wenigstens einigermaßen gut einschätzen. In mir kreisen zwar immer noch viele Fragen, aber nur noch halb so viele wie vor 2-3 Jahren.

Ich empfinde es definitiv als Sucht, Abhängigkeit und krankmachende Liebe. Er fehlt mir unendlich. Aber zurück gehe ich nie wieder. In seinen Armen zu liegen war für mich das schönste auf dieser Welt. Manchmal haben wir uns die Decke über den Kopf gezogen, gekuschelt und die Welt um uns vergessen. Für diese Momente werde ich ihn lieben bis ich eines Tages tot umfalle.

Liebe Grüße an Euch. Ich drücke uns die Daumen fürs Durchhalten.

03.04.2018 20:54 • x 4 #9


Seeträne
Ich war auch jahrelang auf dem Dualseelentrip. Im Grunde genommen sucht man doch irgendeinen Grashalm zum festklammern. Rückblickend hab ich wahnsinnig viel für mich gelernt. Geholfen haben mir uhlemann und betz auf YouTube....

03.04.2018 21:00 • x 1 #10


T
Du sprichst mir aus dem Herzen. Genauso empfinde ich es bei meinem Am. Wende ich mich ab, kurvt er mit seinem Auto hier rum.
Melde ich mich, wenn auch aus Versehen, spüre ich immer und unmittelbar, dass er geht. Dicht macht, zum Eisklotz mutiert.
Das weckt wieder meine Verlustangst, komisch, da ich nicht mit ihm zusammen bin und er anderweitig verheiratet ist,. Aber ich habe tatsächlich das Gefühl, dass es eine innere Verbindung gibt. Wie schlimm es sich auch anhört.

Es ist hoffnungslos. Warum geht die Liebe nicht einfach?

03.04.2018 21:01 • #11


P
@Tränenmeer2017

Wenn ich so auf mich selber schaue, erkenne ich bei mir definitiv auch eine Art von passiver Bindungsangst oder wie auch immer man das richtig nennt. Psychologisch gesehen vermute ich mal, dass es mir leichter fällt, diesen Menschen so furchtbar zu lieben, weil ich auch in den innigsten Momenten nie ein Gefühl von...keine Ahnung...symbiotische Beziehung und jetzt sind wir WIR hatte oder haben musste (unterbewusst). Selbst nicht, als er ein Jahr lang bei mir gewohnt hat. Bei vielen Beiträgen hier erkenne ich wirklich Parallelen. Diese Anfälligkeit zweier Menschen füreinander, die oft lange Zeit nicht von einander loskommen und doch auch nie richtig zusammenfinden, wie es normal ist und gesund. Was ich damit sagen will, dieser passive Teil von uns, der das alles mitmacht, trägt ebenso dazu bei, dass sich alles so entwickelt. Normalerweise muss man sich von so Menschen abwenden. Rechtzeitig. Man merkt recht schnell, dass da kein Gleichgewicht herrscht. Aber man schraubt immer mehr an seinen eigenen Grenzen. Und irgendwie auch an seinem Wert. Durch dieses nich loslassen wollen/können. Ich glaube dadurch entwickelt sich dann gegenseitig irgendwie so ein Suchtfaktor. Auch auf der anderen Seite. Ganz ungesund. Und gerade weil das Gegenüber auch nicht loszulassen scheint, gibt uns das ganz viel Spielraum für Interpretationen und Hoffnungen. Liebt er eventuell doch? Ich denke jedoch, der Verlierer ist eindeutig der Schwächere, der Part, der tatsächlich fühlt und leidet. Wir rennen gegen Mauern, die wir nicht überwinden können.

Schätzt sich jemand von euch auch so ein, dass er selbst nicht wirklich so ganz beziehungsfähig ist? Und das irgendwie damit zu tun hat?

03.04.2018 21:35 • x 4 #12


T
Ja, da wird etwas wahres dran sein. Wobei ich eine relativ lange Ehe bereits hinter mir habe und generell nicht vor Gefühlen flüchte.
Ich hätte es gern mal probiert, den Am in real zu erleben, vielleicht hätte ich ihn dann schnell uninteressant gefunden,...ich weiß es nicht.

03.04.2018 21:40 • #13


F
Mir geht es genau so. Auch seit 5 Jahren jetzt. Wobei ich wohl bei uns die männliche Seite hab. Ich weiß nicht, ob es Dualseelen wirklich gibt, aber mir hat es seinerzeit als die Probleme anfingen geholfen zu wissen, dass das ganze einen Namen und einen Sinn hat und ich nicht alleine bin.

Fakt ist, es ist eine unglaublich tiefe Verbindung und viele Sachen sind einfach rational nicht zu erklären. Und auch wenn ich iwann vielleicht einen neuen Partner haben sollte, so lieben werde ich nie wider. Durch ihn hab ich mich so verändert, unglaublich.

03.04.2018 21:50 • #14


P
Hallo Finii, was meinst du denn mit dem männlichen Teil?

Oh weia auch 5 Jahre und auch von 79. Ich glaube wir können hier einen Club aufmachen.

03.04.2018 21:54 • #15


A


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