Zitat von Peperonica:und ich weiß das auch, aber mein Prozess dauert nun schon sooo lange an, dass ich einfach langsam keine Lust mehr habe....
ABER, immer wieder komme ich an den selben Punkt in der Beziehung.
Mein Problem ist, dass ich eben nicht sagen kann: hör zu, dass und das gefällt mir nicht, oder wenn ich es sage nehme ich es irgendwie wieder zurück oder steh dann nicht dazu, weil ich mir nicht sicher bin, ob mein Gefühl richtig ist.....
hallo peper
das ist es wahrscheinlich auch bei dir, du stehst nicht wirklich zu dir. lehnst noch irgendetwas ab, vielleicht weil du dich selbst noch nicht annehmen kannst mit all deiner wut und angst ?
die zweifel, die du wegen deiner gefühle noch hast, zeigen nur eine angst, die noch da ist, die kannst du noch auflösen und dafür spürst du jetzt, wie du weiter schreibst - wut - da sitzt immer noch alter schmerz dahinter! du vertraust dir selbst noch nicht genügend!
ohne selbst-vertrauen keine selbst-sicherheit und ohne selbst-sicherheit kannst du kaum loslassen weil du noch nicht genügend boden fühlst. fühlst du dich noch in einem schwebezustand ?
wo kommst du ohne boden hin ? in ein tiefes schwarzes loch!
aber du musst es dir erlauben da hindurchzufallen, dann kommst du wieder bei dir selbst an !
Zitat:Ich habe in jahrelangen Therapien meine Kindheitstraumatas beackert und mir die Seele aus dem Leib geheult, bin dann frohen Mutes weitermarschiert, hab an mir gearbeitet und was weiß ich....und trotzdem ist immer noch nicht gut?
das spricht doch schon für teilerfolge! ich habe zwar keine jahrelangen therapien gemacht, aber wegen genügend hintergrundwissen jahrelang versucht mir selbst zu helfen und kenne das auch. auseinandersetzen, schmerz zulassen und heulen und unterdrückte wut zulassen hat mich aber nicht wirklich weitergebracht.
was mir wirklich geholfen hat war neue neuronale vernetzungen und damit eine neue ordnung in mir herzustellen. geschieht das nicht, was leider in den meisten therapien so ist, bleibt das alte programm erhalten und spielt immer wieder ab.
die inneren energiebilder, die das alte programm weiter aufrecht erhalten, müssen umgewandelt werden. bei mir ging das :
a) durch mentale, bildhafte umwandlungen meiner traumata, an die ich mich nach und nach wieder erinnern konnte. so konnte ich meine seelenwelt wieder in ordnung bringen und sogar meine inzwischen aufgetretenen langjährigen psychosomatischen störungen heilen.
b) durch überprüfung meiner alten glaubensätze und deren fühlbaren umwandlung.
natürlich musste ich das dann auch nach und nach in meinem leben umsetzen und mich auch entsprechend verhalten. das war nicht immer einfach und es gab rückfälle, immer wieder mal, aber seit einigen jahre ist stabilität entstanden.
Zitat:im Augenblick bin ich einfach nur stinkwütend und mir ist schlecht
... ich denke meine größte Angst ist es weggeschickt zu werden, keinen Platz zu haben wo ich hingehöre oder sowas in der Richtung
dann schaue dir die wut an! da sitzt noch etwas dahinter!
meine einschätzung ist : deine angst abgewiesen zu werden oder nicht angenommen und angekommen zu sein (oder sein zu dürfen weil du dich vielleicht als unerwünschter oder ungeliebter gast auf dieser erde fühltest und immer noch so fühlst ?
vielleicht auch das gefühl keine daseinsberechtigung hier zu haben ? - so fühlte es sich tief innen bei mir an) entzieht deinem leben das wichtigste, nämlich das vertrauens-fundament von dem aus alles möglich ist, denn das gibt dir die sicherheit, die du brauchst um das alte wirklich loslassen zu können.
eine empfehlung könnte sein : wenn du das gefühl hast hier keinen platz zu haben und deshalb vielleicht auch diese verständliche wut noch da ist, schaffe dir diesen platz mental oder mache dir eine collage davon, arbeite täglich damit, mindestens 4-6 wochen.
regelmäßig! und benutze dazu eine affirmation, z.b. : ich entscheide mich dafür hier anzukommen und hier -auf der erde - meinen platz einzunehmen und mein leben zu leben, o.a.
wichtig ist, dass auch zu fühlen ! das angekommen und angenommen sein!
so kann sich in langsam etwas in dir verändern.
die annahme deiner selbst.
ich habe u.a. oft mit methoden der huna-lehre gearbeitet und mental auch alte programme aus meiner (vorstellung) urzelle, die alles von mir enthält, entnommen und mich so neu programmiert. unser geist bewegt die materie und unser unbewusstes weiss was zu tun ist wenn es eine anweisung bekommt, aber oft wehrt sich das ego gegen diese behandlung, auch dieses habe ich imaginär meiner urzelle entnommen, in form von energiebildern, die ich geschaffen habe.
es zeigte wirkung.
mir hat diese methodik der vorstellungskraft sehr geholfen weil ich dazu zugang habe und es für mich oft sofort spürbar war, dass sich dadurch in meinem inneren etwas wandelt.
jeder muss für sich selbst herausfinden was ihm hilft und viele wege führen nach rom.
die jahre unserer kindheit können arbeit für unser ganzes leben bedeuten, aber der weg und die beziehung zu uns und anderen wird immer leichte je mehr ballast wir abwerfen können.
es ist dazu auch wichtig die nötigen veränderungen vorzunehmen.