Plötzlich voll den Liebeskummer nach Monaten /

@FloraVita Manchmal passt es eben grundsätzlich nicht und man ist zu gegensätzlich.
Hier scheint ja irgendwo keiner den anderen in seinen Eigenarten zu akzeptieren.
Das geht beim Aufräumen und Ordnungssinn los und endet wo?

Mir hat damals geholfen mir eine Liste ins Handy zu schreiben, wieso es nicht gepasst hat, was mich an ihm gestört hat wie ich mich in der letzten Zeit gefühlt habe. Auch habe ich mir bewusst gemacht, was ich eigentlich von einer Beziehung möchte. Und zu realisieren, dass es gar nicht er als Person ist die ich vermisse sondern die damit verbundenen Gefühle (Sicherheit, Geborgenheit etc.). Manchmal muss man aber auch einfach nur weinen den Schmerz rauslassen. Wichtig ist das man sich nur irgendwann wieder aufrafft, sich um sich selbst kümmert / sich was Gutes tut. Reden mit Freunden / Familie hilft auch ungemein. Und Zeit, Zeit heilt bringt Abstand. So wie es dir jetzt gerade geht, wird es dir nicht für immer gehen.

Ich habe nicht alle Texte gelesen, aber folgendes mochte ich beitragen:
Ihr habt es miteinander versucht, und weder der eine noch der andere hat recht, und der andere damit Unrecht. Beim Thema Ordnungsbedürfnisse etc. kan es ganz unproblematisch sein, wenn einer aber emotional heftig reagiert ist gar nichts mehr einfach mal so ok. Am ehesten kann der etwas daran ändern, der heftig emotional reagiert.

Bei.mir haben zwei Männer seltsam reagiert, einer hat gemeint, er müsste ungeftagt meine Tassen und Teller in der Küche neu sortieren und hat Taschentücher und Klorollen nach seinem Schema sortiert, ein anderer hat sein Unbehagen über meine Küche ganz deutlich geäußert, und eindeutig abwertend. Wenn man nicht aufpasst, kann man sich verletzt fühlen.
Man kann sich aber auch in aufgeräumten Wohnungen unwohl fühlen und wenn es geradezu steril ist, war es nicht der Mann, der dafür sorgte, sondern seine Putzhilfe.

Kontroverses Thema!

Jeder kann für sich selber herausfinden, welche Bedürfnisse er hat und wieviel Toleranzbereich er in einer Beziehung gewähren kann. Anerkennung und Wertschätzung braucht man, sonst kann Vieles sehr schnell mal eben zur Kampfzone werden.

Und man braucht innere Stabilität und Zuversicht, einen Kampfbereich auch überwinden zu können, nachdem die Werte, Bedürfnisse und Rollen ausgetauscht wurden.

Zitat von dennis86:

Es kann doch nicht sein dass ich die Tassen die mich stören stehen lassen muss, damit sie das nicht als Angriff versteht. Ich finde das noch immer krass. So jetzt niedergeschrieben nochmal mehr.. Das kann doch nicht sein oder liege ich völlig falsch?

Nein, stehen lassen nicht. Aber du kannst sie kommentarlos und beiläufig in die Spüle stellen.

Oder tatsächlich auch mal auf dein Bedürfnis verzichten, wenn du doch weißt, dass das Dauerstreitthema bei euch war!

Du verstehst noch nicht, was du ihr mit diesem lass kurz aufräumen noch kommunizierst. Nämlich : So, wie du das Haus verlassen möchtest, ist nicht in Ordnung! Ja und das ist Kritik!

In ihrer eigenen Wohnung, die sie sich gestaltet, ist es übergriffig und unangemessen. Das hat was mit Respekt und Diskretion zu tun.

Ich kenne auch so Menschen, die ohne es zu merken, eigentlich nur am motzen sind. Irgendwas ist immer schlecht. Das Essen, das Fenster, die Wohnung, die Nachbarn, das Kissen... Und das macht einfach keinen Spaß langfristig mit solchen Leuten Zeit zu verbringen. Die die alles besser wissen und besser machen würden.

Ich weiß, du meinst es nicht so. Aber schau mal genauer hin, ob du deine Hinweise nicht positiver formuliert bekommst. Oder am besten weg lässt.

Dein hochgepushtes Bedürfnis nach 5 weggeräumten Tassen hat euch den Abend kaputt gemacht. Das hätte nicht sein müssen. Aber von deinem Verhalten mal abgesehen... Vier mal OnOff in 2 Jahren sagt einfach aus, dass ihr beiden nicht kompatibel seid. Und man liest auch schon deutlich heraus, warum.

Ich glaube es geht weniger um Ordnung, sondern eher darum, dass ihr verschiedene Werte habt und die Art wie ihr kommuniziert sich deutlich unterscheidet.

Häufig stecken noch andere Fragen und Zweifel dahinter.
Bin ich wichtig für dich? Meinst du mit der Beziehung mich? Spürst du mich, spüren wir uns? Willst du mir als Mensch nah sein?

Das kann man super über solche Geschichten wie mit den Ordnungsstreitigkeiten ausagieren. Sind halt wichtige Fragen. Und man sollte sich dem ehrlich stellen und es irgendwann auch thematisieren. Wenn man dem anderen nämlich nicht nah sein will/kann.
Next Level nach Tassenstreit