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Plötzliche Trennung - Loslassen oder Hoffen

M
Hallo,

ich habe in einem anderen Thread schon über die mögliche bevorstehende Trennung und die dann eingetretene Trennung geschrieben.
Daher möchte ich da im Detail nicht drauf eingehen. Wer sich einlesen will kann dies hier tun:
grosse-probleme-moegliche-trennung-nach-tod-des-vaters-t47439.html#p1447421

Aber wie jeder, der eine Trennung hinter sich hat, leide ich natürlich und stelle mir die Frage, ob ich loslassen oder kämpfen soll.

Ein kurzer Überblick zu meiner Situation:
Wir waren nur vier Monate in einer Beziehung. Eine Fernbeziehung (Wochenendbeziehung) um genau zu sein. Es ging relativ schnell mit uns. Aber wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Dies spürten nicht nur wir, sondern auch unsere Freunde und Bekannten.
Wir hatten in dieser Zeit nie Probleme bzw. konnten wir bei Sorgen immer über alles sprechen.
So kam es, dass sie mir auch von ihrer schweren Kindheit, die auch psychisch behandelt wurde, erzählt (Essstärungen, Ängste), dass sie bereits verheiratet war und betrogen wurde und ihre letzte Beziehung auch durch Fremdgehen des Partners scheiterte. Ziemlich viel was da schief bzw. schlecht gelaufen ist. Aber ich liebte sie so wie sie ist, mit allen ihren Ecken und Kanten.
Ich erzählte auch von meinen Problemen und Ängsten. Wir schufen uns also eine Vertrauensbasis und schmiedeten Pläne für unsere Zukunft. Ich fühlte mich wohl, angekommen und spürte, dass sie diejenige ist (sein kann) mit der ich mein Leben verbringen möchte. Dies sagte und schrieb sie mir selber ebenfalls noch einige Tage vor der Trennung.

Die Schwierigkeiten, die letztendlich zur Trennung führten, fingen damit an, dass der Tag der Operation ihres kranken Vaters näher rückte. Ich spürte ihre innerliche Zurückgezogenheit und dass sie mehr in sich gekehrt war.
Als dann nur wenige Tage später ihr Vater verstarb, trat eine Ausnahmesituation ein. Sie wollte nicht, dass ich zu ihr komme, dass ich mich zurückhalte und dass sie Zeit braucht. Dies gönnte ich ihr natürlich und verstand dies auch.
Trotzdem kam nur wenige Tage später eine Nachricht, dass ich sie besuchen könne. Dass wir mal reden sollten.
An dem Tag des Besuchs teilte sie mir dann die Trennung mit. Mit der Begründung, dass sie für sich alleine sein will. Dass sie gemerkt hat, dass sie in der Beziehung selber nicht mehr glücklich ist, weil sie sich eingeschränkt und mit sich selber nicht gut fühlt. Dass sie nicht mit jemandem zusammenziehen will, sonder alleine wieder glücklich sein will und uns beiden so eine Beziehung nicht gut tun würde.
Das nach 3 Stunden fahrt hin. 1 Stunde reden. 3,5 Stunden Fahrt zurück.

Begründung klar. War natürlich ein Schock für mich und ich konnte die ersten Tage kaum richtig denken, geschweige denn beim Trennungsgespräch die richtigen Worte/Fragen finden.
Aber ich habe ihre Aussage akzepiert, sie auch im Kopf verstanden. Aber mein Verstand bekam und bekommt es immer noch nicht auf die Reihe, wie es so kommen konnte. Wie sie sich in so kurzer Zeit um 180 Grad drehen konnte und am Tag der Trennung so eiskalt und distanziert war.
Ich weiß, ich rede hier nur aus meiner Sicht. Und mir ist klar, dass die Ausnahmesituation sehr schwierig für sie war und ist, und auch ihre Vergangenheit sicher mit hereinspielt.
Aber wir waren wirklich ein Herz und eine Seele, konnten über alles reden. Wieso hat sie dann nicht im Vorfeld mit mir über ihre Zweifel gesprochen. Hat sie alles vergessen was wir hatten? Oder ist da noch Hoffnung?

Es fällt so schwer, wenn alles, an was ich zurückdenke gut und schön und richtig war. Und dann ist dies mit einem Male von ihrer Seite aus vorbei.
Dieser harte Cut ist es, den ich so krass finde und weswegen ich irgendwo auch noch Hoffnung und Willen für uns habe.

Es sind nun drei Wochen seit dem Trennungsgespräch um. Seitdem kein wirklicher Kontakt (nur einmal, weil ich ein Paket mit restlichen Sachen zugeschickt habe).
Ich sehe in WhatsApp auch, dass sie meine Nummer gelöscht hat (kein Profilbild mehr), oder vielleicht sogar gelöscht.
Ich hadere mit mir Loszulassen. Oder mich nochmal zu melden. Aber wann? Und wie?
Gibt es Hoffnung? Was ist ihre Meinung zu allem, zu uns?
Und wenn es nur ein letztes Goodbye ist. Denn der Abschied hat sich beim letzten Mal nicht würdig und gerecht angefühlt.

06.07.2018 12:57 • x 1 #1


vilrum
Ob du sie zurück willst, oder nicht: erstmal loslassen. Auf keinen Fall versuchen zu verhandeln oder betteln, es geht nur nach hinten los. Melde dich nicht bei ihr ohne Anlass.

Mein Eindruck ist, dass sie noch nicht so weit war. Dass du für euch schon ein Zukunft ausgemalt hast, aber dass es sie eher abgeschreckt hat, auch wenn sie sogar den Gegenteil gesagt hat. Frauen wollen das haben, was sie nicht kriegen können. Wenn ein Mann seine Bindungswille auf Tablette serviert, ist es ein bisschen so, als würde eine Frau die Beine ungefragt breit machen - wirkt eher unattraktiv, weil zu billig zu haben.

Dazu kommt, dass in dieser Ausnahmesituation natürlich alles ziemlich schwierig für sie ist. Auch wenn der Tod des Vaters vielleicht schon länger im Bereich des Möglichen war, hat sie sich (wahrscheinlich) nie wirklich vorgestellt, wie ein Leben ohne ihn aussieht. Mit dem tatsächlichen Verlust des Vaters ist ihr ein Zukunft abhanden gekommen, ein Zukunft MIT ihrem Vater. Jetzt ist sie allein, verlassen, sie muss ihre Leben gewisse weise neu erfinden, unabhängig vom Vater, ohne diese Bindung. Kann sie sich in dieser Situation auf eine neue Bindung zu freuen? Dass macht doch eher Angst, kommt ihr aufgedrängt vor. Sie muss von sich aus auf die Idee kommen, dass sie diese neue Bindung will. Es hilft sogar, wenn sie sich nicht (mehr) sicher sein kann, ob sie diese Bindung tatsächlich haben kann.

Kann sein, dass sie irgendwann merkt, was sie weggeworfen hat, da muss sie aber dass Gefühl haben, dass sie dich tatsächlich verloren hat. Sage ihr auf keinen Fall (wieder), dass sie jederzeit zu dir zurück kann! Bitte, wenn du nur ein Rat folgst, dann dies. Nein, sie hat sich verabschiedet, dann ist es so. Am besten melde dich gar nicht bei ihr.

Wenn sie sich von sich aus doch meldet und ihr euch sogar trifft und sie merkt, dass du ohne sie gut klar kommst, dass du ein interessantes Leben hast, wird sie wieder Teil davon sein wollen. Oder auch nicht. Aber für dich ist es hoffentlich bis dahin eigentlich egal: du brauchst sie nicht um glücklich zu sein.

Lenk dich ab, kümmere dich um dich selbst. Hobbies, Arbeit, Freunde, aber allen voran Sport als erste Hilfe. Wenn du bisher keine gemacht hast, dann fang heute an. Am besten Ausdauersport. Geh z.B. laufen. Fahrradfahren. Schwimmen. Stell dir dein Leben vor, ohne sie. Dann fang an es zu leben. Tue es nicht in der Hoffnung es würde helfen sie zurückzugewinnen. Tue es für Dich. Du bist der einzige Person, den du ändern kannst.

Soweit die Theorie, glaube mir, ich weiss wie schwer es ist all das umzusetzen...

06.07.2018 13:57 • x 4 #2


A


Plötzliche Trennung - Loslassen oder Hoffen

x 3


M
Danke @vilrum für deine Antwort.
Nur kurz zu den Zukunftsplänen. Sie war es ja, die damit anfing einen Job in meiner Stadt suchen zu wollen. Sie sprach als erstes von einer gemeinsamen Wohnung - einer Zukunft zusammen.
Klar war das alles gemessen an der Zeit, die wir uns kannten schnell. Aber es fühlte sich mit ihr richtig an.
Wobei ich mir auch immer gedacht habe, dass die Überlegungen mit dem Job dann sogar noch mehr Druck aufgebaut haben, weil sie danach auch öfter von meinen Freunden darauf angesprochen wurde.

Ich habe absolut Verständnis für sie. Dass sie alles überrumpelt, alles nochmal hinterfragt und offensichtlich für SICH auch eine Antwort gefunden hat.
Nur ist diese Antwort für mich nicht ganz so leicht nachzuvollziehen wie für sie.

Ich weiß, ich brauche sie nicht, um glücklich zu sein. Auch weil sie mich so eiskalt abserviert hat.
Aber im Moment überwiegen die Gefühle über dem Verstand. Ich habe sie jeden Tag vor Augen, jedes Lied erinnert mich an sie. Wie sie lacht, wie sie sich bewegt. Das alles ist nun nicht mehr da. Das alles ist nun eigenständig.

Also meinst du ich soll gar nichts unternehmen?
Ich denke mir, dann aber auch. Wenn es nur 1% Hoffnung gibt, dann sollte ich dies versuchen, anstatt die Chance evtl. verstreichen zu lassen
Denn ich will auch nicht monatelang einfach nur auf eine Meldung von ihr warten. Dann mache ich mir ja unentwegt noch mehr Gedanken.
Sport mache ich übrigens. Und diese Ablenkung hilft neben Freunden und Familie tatsächlich gut.

06.07.2018 14:36 • x 1 #3


vilrum
Zitat von MisterPbody:
Also meinst du ich soll gar nichts unternehmen?

Ja, kontraproduktiv wie es klingt, dass IST deine 1% Chance. Aber nur dann, wenn du bereit bist diese aufzugeben.
In dem du dich nicht meldest, verspielst du diese 1% Hoffnung nicht. Wenn 1% Chance besteht, muss es in ihr auf 50% wachsen. Es kann nur passieren, wenn sie dich vermisst. Vermissen kann sie dich nur, wenn sie dich NICHT hat. Sie weißt, dass du sie noch liebst. Sie weißt dass du die Trennung nicht wolltest. Wenn sie sich nicht mehr sicher ist, aber doch wieder will, wird sie alles tun, dich zu kontaktieren, so wie du jetzt willst!
Zitat von MisterPbody:
Denn ich will auch nicht monatelang einfach nur auf eine Meldung von ihr warten.

Oh, tue es bitte nicht. Mach dir klar: es wird keine Meldung geben. Gebe die Hoffnung auf. Jetzt.
Dann kannst du glücklich sein.

Ihr könnt diese Beziehung nie wieder fortsetzen, höchstens (aber bitte hoffe nicht darauf!) vielleicht eine Neue beginnen. Das kannst du aber auch genau so gut mit einer der anderen 3,5 Milliarden Frauen, die auf dieser Erde leben. Du verdienst was besseres. Du verdienst eine Frau, die dich liebt und eine gemeinsame Zukunft wünscht.

Stell dir die Hoffnung vor, wie ein Schmetterling auf der Wiese, den du mal in deiner Hand hattest aber weggeflogen ist und möchtest wieder in deiner Hand halten.
Rennst du ihn hinterher? Verscheuchst du ihn nur umso mehr. Wartest du, dass er von allein auf dich landet? Wird wohl kaum passieren. Vergisst den Schmetterling, lasse ihn fliegen. Wenn er zu dir zurück will, kommt er schon. Aber nicht weil du ihn hinterher gerannt bist.

Dass alles hilft nicht gegen deinen Gefühlen dass weiss ich. Liest bitte Das Manifest gegen Liebeskummer
hier im Forum. Ein Goldstück, wie ich meine.

06.07.2018 17:25 • x 1 #4


M
Dein Beispiel mit dem Schmetterling hast du sehr bildlich und einleuchtend beschrieben.
Das finde ich sehr toll. Und solche Beispiele machen es oft leichter die Sache an sich zu verstehen.
Und du scheinst zu wissen, wovon ich rede. Das schreibst du ja selber, indem du sagst dass es momentan meinen Gefühlen nicht hilft...
Diese sagen nämlich genau dies. Und zwar nach mehreren Beziehungen die ich schon hatte und überstanden habe (nach mehr oder weniger schmerzhafter Leidenszeit):
Diese Frau war für MICH etwas ganz besonderes. Ich fühlte mich frei, wohl, verstanden und angekommen.
Mein Gefühl versucht mir weiß zu machen, dass sie evtl. genau darauf wartet, dass ich den ersten Schritt mache.
Und dass alles was zwischen uns war, gespielt war, kann ich nicht glauben...
Nun. Das sind MEINE Gefühlsgedanken und nicht IHRE. Das weiß ich.Aber es war für mich so großartig und dann BUMM beendet sie das!
Mein dusseliger Kopf fragt sich die ganze Zeit, ob es einen Weg gibt, der uns wieder zusammenführt. Wie du schon sagst @vilrum, nicht zurück, sondern neu.
Verdammt, es fällt so schwer, diesen für mich so tollen Menschen aufzugeben.
Obwohl sie mir so weh getan hat, obwohl sie mir klar gemacht hat, dass sie nicht mehr will, obwohl sie so kalt und distanziert bei der Trennung war.
Obowohl - ja, obwohl ich sie immer noch Liebe und im Herzen behalten werde.

Tut mir Leid, dass ich nun darauf antworte, ohne Das Manifest gegen Liebeskummer gelesen zu habe. Aber das werde ich mir morgen zu Gemüte führen.
Aber immer einen riesen Dankeschön, dass hier Leute sind, die sich um andere kümmern. Das ist so dermaßen viel Wert und tut so gut. Mitgefühl und Empathie - selbst bei an sich fremden Leuten - das sind unbezahlbare Güter! Danke!

07.07.2018 00:27 • x 2 #5


M
Hallo,

am Wochenende habe ich mir mal das Manifest durchgelesen. Ja, es sind viele oder alle Punkte hilfreich und ich finde mich darin wieder. Nur ist es wirklich schwer sich diese auch längerfristig in den Verstand zu rufen.
Gerade jetzt am Wochenende.
Gestern am Samstag war es ganz schwer! Ich habe mich schon abgelenkt. War bei meinen Eltern, habe geredet, Abends mit Freunden verabredet und ausgegangen.
Aber in Gedanken denke ich mir ständig, dass sie jetzt am Wochenende normalerweise an meiner Seite wäre, wir immer gelacht haben.
Dazu dann noch diese ewigen Erinnerungen, wenn beim Ausgehen Lieder gespielt wurden, die mich an sie, an uns erinnern.
Das macht mich immer wieder aufs Neue fertig.

Bei Gesprächen und Überlegungen musste/konnte ich viel nachdenken.
Dass es mich immer noch so fertig macht, sie mich einfach nicht loslässt und ich was unternehmen muss.
Habe mir daher überlegt, eine Aussprache anzuregen. Nein nicht betteln, und nein nicht unmittelbar oder sofort. Eine unaufgeregte, sachliche Diskussion.
Ich habe ihre Entscheidung immer akzeptiert, aber ich will sie auch verstehen bzw. es einfach in eine Ordnung bringen, um vielleicht einen Strich drunter zu machen.
Denn das Trennungsgespräch war kein wirkliches Gespräch, nur eine Mitteilung der Entscheidung und viel Schweigen.
Natürlich weiß ich, dass man in einem Gespräch auch immer den Gegenüber wahrnehmen kann. Wie sie empfindet, ob sich daran was geändert hat, oder es für sie auch abgeschlossen ist.
Ich weiß auch, dass so ein Gespräch (ob Telefon oder Treffen) Gefahren birgt, es mich zurückwerfen kann, sie mich verletzen kann (ob gewollt oder ungewollt).
Aber ich denke so wäre es für mich auch eine Möglichkeit Lebe Wohl zu sagen. Ein Abschied in dem Sinne war es beim letzen Mal irgendwie nicht für mich.

Was denkt ihr?

08.07.2018 10:46 • x 1 #6


fe16
Es ist ja nun so ein wenig zeit vergangen
Wie geht es dir im Moment ?

28.07.2018 14:04 • x 1 #7


M
Gegenüber den letzten Wochen kann ich schon sagen, dass es mir relativ gut geht.
Die Gedanken schwirren nicht nur pausenlos um sie und ich kann mich auch auf andere Sachen einlassen.
Aber es gibt immer wieder kleine Rückfälle (nenne ich sie mal) wie gestern Abend. Da brauchte ich hier nur einen wunderbar formulierten Gruß lesen, und bei mir flossen die Tränen in Sehnsucht an sie.
Aber für mich habe ich damit abgefunden, dass es vorbei ist und nach vorne geht - gehen muss. Auch wenn ich sie immer noch oft vermisse, diesen wunderbaren Menschen.

Im Nachhinein denke ich auch, dass das Telefonat mit ihr geholfen hat. Es hat mir keine oder mehr Antworten gegeben. Ich hätte ihr tausend Fragen stellen können und dennoch keine Antwort bekommen...Das habe ich im Verlauf des Gesprächs klar gemerkt.
Erkenntnisse: Es geht ihr von Tag zu Tag besser. Ich war nicht der Richtige. Es tut ihr Leid und sie wollte mich nicht verletzen. Sie wünscht mir Glück mit der Richtigen an meiner Seite.
Ich deute dies eher als Worthülsen. Ihre Entscheidung verstehe ich damit auch nicht besser. Aber das muss ich auch nicht. Das sind ihre Probleme, weshalb es zu dieser Entscheidung kam.
Ich spreche mich nicht frei von Fehlern oder dass ich alles richtig gemacht habe. Aber ich habe keine groben Fehler oder Vertrauensbrüche begangen, die eine Trennung gerechtfertigt hätten.
ABER: Wir konnten beide aufrichtig voneinander Abschied nehmen. Und das hat denke ich am Ende am meisten geholfen.

Ich habe auch auf Eigeninitiative einige Gespräche mit einer Therapeutin geführt, viel nachgedacht, Dinge aufgeschrieben.
Dadurch ist mir vieles immerhin etwas klarer geworden. Das sind nämlich Erkenntnisse. Und diese versuche ich mir immer dann in Erinnerung zu rufen, wenn ich mal wieder diese Rückfälle habe. Klappt halt nicht immer.^^
Mir ist wie oben geschrieben klar geworden, dass es ihre Probleme (besondere Umstände, Vergangenheit, Psyche) sind, die zur Trennung geführt haben. Dabei hätte ich zwar gerne geholfen, aber das hat sie nie zugelassen bzw. wollte es nie zulassen. Ihr Ding.
Ich hatte nie eine Chance. Und hätte unter anderen Umständen auch in Zukunft wohl nie eine Chance gehabt.
Aber auch, dass ich an mir arbeiten kann und muss. Aufmerksamer, selbstsicherer, kommunikativer, Ängste abbauen.
Es ist halt eine schwierige Situation. Denn mit ihr hätte ich mir eine Zukunft absolut vorstellen können.

Danke, dass du nachfragst @fe16
Ein schönes Wochenende dir!

28.07.2018 14:42 • x 1 #8


fe16
Zitat von MisterPbody:
Gegenüber den letzten Wochen kann ich schon sagen, dass es mir relativ gut geht. Die Gedanken schwirren nicht nur pausenlos um sie und ich kann mich auch auf andere Sachen einlassen. Aber es gibt immer wieder kleine Rückfälle (nenne ich sie mal) wie gestern Abend. Da brauchte ich hier nur einen wunderbar formulierten Gruß lesen, und bei mir flossen die Tränen in Sehnsucht an sie. Aber für mich habe ich damit abgefunden, dass es vorbei ist und nach vorne geht - gehen muss. Auch wenn ich sie immer noch oft vermisse, diesen wunderbaren Menschen. ...



Hm

Du hast dir das doch aufgeschrieben

Warum nicht irgendwo hin hängen immer wieder lesen ?
Es manifestiert sich dann besser

Du brauchst in schlechten Momenten nicht kramen

Und das Wort muss

Muss = zwang

Es geht voran
Es wird voran gehen

Aber nicht unter zwang , setzte dich nicht selbst unter zwang

Und du siehst die Zeit hat dir schon ein wenig geholfen

28.07.2018 14:46 • x 2 #9


M
Danke!

Die Idee das geschriebene aufzuhängen, ist vielleicht eine gute Idee.

Und auch nicht zu viel Druck auf mich selber auszuüben. Da hast du recht und das versuche ich auch bereits.

Im Moment habe ich ein wenig das Gefühl in selbstmitleid zu schwimmen.
Mit ihr habe ich mich wirklich wohl gefühlt, fühlte mich angekommen.
Und ich hatte immer das Gefühl, für sie war das auch so.
Mehr wollte ich nie, dass wir zusammen glücklich sind - und das waren wir immerhin eine Zeit lang.
Das ist nun weg. Aus. Vergangen.
Sie hat von jetzt auf gleich - warum auch immer - entschieden, dass es kein WIR mehr gibt.
Und ich habe ernste Zweifel, dass es nochmal wieder so kommen kann.
Das ich mein Glück mit einer Frau so nicht mehr finden werde, nicht mehr in die Liebe vertrauen zu können.

Ich hoffe sehr, dass auch dies eine Phase ist und die Zeit ihr übriges tut...

28.07.2018 15:11 • x 1 #10


fe16
Zitat von MisterPbody:
Danke!

Die Idee das geschriebene aufzuhängen, ist vielleicht eine gute Idee.

Und auch nicht zu viel Druck auf mich selber auszuüben. Da hast du recht und das versuche ich auch bereits.

Im Moment habe ich ein wenig das Gefühl in selbstmitleid zu schwimmen.
Mit ihr habe ich mich wirklich wohl gefühlt, fühlte mich angekommen.
Und ich hatte immer das Gefühl, für sie war das auch so.
Mehr wollte ich nie, dass wir zusammen glücklich sind - und das waren wir immerhin eine Zeit lang.
Das ist nun weg. Aus. Vergangen.
Sie hat von jetzt auf gleich - warum auch immer - entschieden, dass es kein WIR mehr gibt.
Und ich habe ernste Zweifel, dass es nochmal wieder so kommen kann.
Das ich mein Glück mit einer Frau so nicht mehr finden werde, nicht mehr in die Liebe vertrauen zu können.

Ich hoffe sehr, dass auch dies eine Phase ist und die Zeit ihr übriges tut...


Darf ich fragen wie alt du bist ?

Pass auf
Wichtig ist erst mal eins nach dem anderen
Und nicht alles auf einmal

Was die Zukunft bringt weiss doch keiner

Du kannst immer nur bist zur Stirn sehen

Und ob sie so glücklich war wie du dachtest

Man wird es nie erfahren

Und wenn du erst mal dich gefunden hast
Weisst was du willst dann
Kommt der Rest von alleine

28.07.2018 15:29 • x 1 #11


M
Zitat:
Darf ich fragen wie alt du bist ?

Ich bin jetzt 34.

Ich weiß, dass sind Fragen und Aussagen, die man sich selber kaum beantworten kann. Und wohl niemand.

Und bin mir auch bewusst, dass es einfach Zeit braucht. Aber es schmerzt so sehr, wenn man so viel investiert hat. Und gedacht hat, es lohnt sich und es sich auch richtig angefühlt hat. Und dann wird man so sehr enttäuscht. An was soll man denn dann noch glauben?
Ich weiß, dass das Vertrauen in mich und auch in eine andere Person wieder wachsen und vorhanden sein wird. Aber das dauert. Und vorstellen kann ich mir es gerade noch nicht.
Und ich weiß auch, dass es kein anderer Mensch verdient hat, ihn mit Misstrauen zu begegnen. Aber diese Wunde die sie mir letztendlich zufefügt hat, ist einfach noch zu groß.

Danke für deine Worte und die Hilfe. Ich weiß das sehr zu schätzen.

30.07.2018 08:17 • x 1 #12


A
Zitat von MisterPbody:
Ich bin jetzt 34.

Ich weiß, dass sind Fragen und Aussagen, die man sich selber kaum beantworten kann. Und wohl niemand.

Und bin mir auch bewusst, dass es einfach Zeit braucht. Aber es schmerzt so sehr, wenn man so viel investiert hat. Und gedacht hat, es lohnt sich und es sich auch richtig angefühlt hat. Und dann wird man so sehr enttäuscht. An was soll man denn dann noch glauben?
Ich weiß, dass das Vertrauen in mich und auch in eine andere Person wieder wachsen und vorhanden sein wird. Aber das dauert. Und vorstellen kann ich mir es gerade noch nicht.
Und ich weiß auch, dass es kein anderer Mensch verdient hat, ihn mit Misstrauen zu begegnen. Aber diese Wunde die sie mir letztendlich zufefügt hat, ist einfach noch zu groß.

Danke für deine Worte und die Hilfe. Ich weiß das sehr zu schätzen.


Ich kann mich deinen Worten voll und ganz anschließen.
Wenn man alles gegeben hat und glaubte, alles sei perfekt und plötzlich ist sie weg, bricht alles weg.

Jetzt gilt es Kraft zu tanken, auch wenn diese schwer zu finden ist.

Ich verstehe Dich

30.07.2018 08:21 • x 1 #13


A


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