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Trennung vom Alk. Partner

S
Liebes Forum,
Ich habe gestern den Absprung von meinem Alk. Partner geschafft.
Wir haben uns seit 2 Monaten nur noch sporadisch gesehen nachdem ich ihn nach dem gefühlten 10.Streit wegen Alk. gebeten habe meine Wohnung mit seinen Sachen zu verlassen.
Er ist nun zu einer Beratungsstelle gegangen und geht auch regelmäßig hin.Um eineTherapie zu beginnen muss er aber mindestens 2 Monate vorher ,,clean,,sein sonst kann er nicht teilnehmen.
Er trinkt aber (nach Feierabend und am Wochenende weiter)
Ich möchte ihn deshalb bei mir zu Hause nicht mehr haben,erstens belastet es mich und 2.ist er dann durch endloses Gerede und Nörgelei unausstehlich und sehr anstrengend.
Ständig klagt er mir sein Leid über seine 18.jährige Tochter die bei ihm lebt und im Haushalt keinen Finger krumm macht bzw.ihren,,Dreck,,überall stehen und liegen lässt. Dazu kommt ihr Freund der ein und ausgeht wie er lustig ist.Auch er verhält sich gleich, die beiden streiten zu jeder Tages und Nachtzeit das die Nachbarn drohen die Polizei zu rufen.
Mein Partner hat nach solchen Vorfällen noch vermehrter zur Flasche gegriffen.Ich hab lange zu gesehen bis mir der Kragen geplatzt ist und ich zu der Tochter gesagt habe das Sie bei mir schon längst raus geflogen wäre.
Das nimmt Sie mir nun so übel das sie mir Hausverbot (lachhaft)erteilt hat .
Nachdem wir nun keinen Ort mehreren haben an dem wir uns treffen können,
(Ich möchte ihn betrunken nicht mehr bei mir haben)meinte er ich müsse mit seiner Tochter klären ob ich seine Wohnung wieder betreten darf ,bzw.mich bei ihr entschuldigen.
Es ist Wohlgemerkt die Wohnung meines Partners,die Tochter ist vor ca.4 Jahren zu ihm gezogen.
Das hat nun für mich endgültig dem Fass den Boden ausgehauen und ich habe die Beziehung beendet.
Er kam nicht von dem Standpunkt ab,
Ich habe für diese junge Frau in der Vergangenheit viel getan,trotzdem ich selber 5 Kinder habe.
Ich stehe auf eigenen Beinen ,habe ein schönes Zuhause und einen job der mir sehr viel Freude macht.
Nun bin ich wieder Single, bereue die Entscheidung nicht,trotzdem kreisen die Gedanken in meinem Kopf, es hört nicht auf.
Wer hat Erfahrungen mit einem Alk. Partner und möchte mir darüber etwas erzählen bzw.mir seine Meinung zu meiner Geschichte sagen?
Vielen Dank vorab und liebe Grüße.

04.02.2018 05:05 • x 2 #1


Vicky76
Liebe Stefanie
Ich kann dein Handeln sehr gut verstehen. Leider kann ich dir gar nicht viel sagen und da ich noch nie einen Alk. Partner hatte. Trotzdem wünsche ich dir viel Kraft und Mut. Du bist, eine starke Frau, denke ich. Du meisterst das.

04.02.2018 05:27 • #2


A


Trennung vom Alk. Partner

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M
@Märchen wird dir vielleicht helfen können

04.02.2018 05:53 • #3


M
@Stefanie48
Hallo erstmal :-*

Bei mir war es so ,..
Wir sind beide 28, wir waren zum 5,5 Jahren, seit 8 Monaten getrennt.
Ich vermute dass er auch Probleme mit alk hat, so wie es aussieht würde ich sagen dass mein ex auch alk ist.
Aber in seiner Umgebung sind alle so (wir haben auf dem Dorf gewohnt und er ist doch aufgewachsen ).
Deswegen ich war die andere, nicht er. Immer wenn iwelche festen gab oder Wochenende, er musste trinken - manchmal so viel, dass er selben nichts mehr wusste ... wir hatten ständig Streit wegen alk weil ich ihn alles verboten habe.
Wo wir uns getrennt haben , habe ich unsere Wohnung verlassen (direkt nach der Trennung bin ich für ein paar Wochen zu meiner Familie , als ich zurück kam - sag die Wohnung wie eine Kneipe aus , schrecklich:( ). Ich habe sein alk - Problem während der Beziehung schon gesehen , aber er konnte mit mir so perfekt manipulieren, dass ich mich immer für alles schuld gefühlt habe - ich bin doch auch schuld dass wir uns getrennt haben, ich hatte wirklich unglaubliche Schuldgefühle....
Nach der Trennung hat er nur getrunken, gefeiert , viele Frauen gehabt und mich nur ausgenutzt und mit meinen Gefühlen gespielt... es waren 6 Monaten wo ich eigentlich zurück wollte und er nutzte mich aus-war bei mir nur wegen s, erzählte mir Geschichte von seine Gefühle, dann war er weg und hat sich nicht gemeldet... es gab 100 Situation wo er mich sehr verletzt hat .... ich habe jetzt gelernt, dass alk sowas nicht sehen , sie verletzten jemand und sehen das nicht , sie geben selbst sogar die Schuldgefühle anderen .... ich arbeite jetzt gerade sehr an mir, bin depressiv und mein Selbstbewusstsein ist gerade bei null. Er hat neue Freundin und lebt glücklich weiter .... das Problem bei ihm ist - er und niemand anders sieht dass er Probleme mit alk hat .. alle denken, ich habe immer nur Stress gemacht ....

Ich bin immer noch nicht 100 % sicher dass er alk ist , aber so sieht es aus ...

04.02.2018 08:38 • x 1 #4


Vicky76
@Märchen
Es gibt verschiedene Arten von Alk.. So ganz, weiß ich grad nicht.
A : ist ein Pegeltrinker, der immer, eine bestimmte Menge Alk. im Blut haben muss
B: stürzt jede Woche ab, bis zum Filmriss
C: trinkt immer bei Problemen
D: kann bei Freunden nicht Nein sagen.
Oder so ähnlich


Ich finde, nach dem Muster, ist man sehr schnell Alk..

04.02.2018 17:08 • x 1 #5


fe16
@Vicky76

du hast recht
nur die Weltgedungheitsdinges sagt klar
zwei bis drei Gläser B. am Abend ist Alk
dann gibt es noch den Wochenend und Quartalstrinker
und ja man ist schneller Alk als man denkt

04.02.2018 17:34 • #6


G
Hallo,
Auch ich hatte so einen mann zu hause, der in meinen augen viel zu viel trank, aber auch wir wohtnen im dorf und ein zwei feierabendbier täglich scheinen hier wohl normal zu sein.
Bei uns war es so, dass auch er mir einreden wollte, dass ich nur spießig sei und er kein problem mit alk habe. Er meinte er habe kein problem auf alk zu verzichten, da er auch mehrere tage ohne alk auskomme. Nach 4 tagen dachte ich dann gern, dass ich mich mit meiner einschätzung wohl geirrt habe und die hoffnung ließ mich alles rosarot sehen- aber der absturz danach kam immer. Manchmal früher, manchmal erst nach 10 tagen. Er selbst hatet es nie geschafft (trotz zahlreicher versprechen nie mehr zu trinken) länger als 10 tage abstinent zu sein. Er merkte sehr wohl, dass ein erneutes trinken nichts gutes bedeutet und gab dann gern mir die schuld oder der arbeit.
Ich war bei einer beratung um für mich zu klären ob ein problem vorliegt oder ich wirklich nur spießig bin wie er meint. Ab wann ist man Alk.?
Die antwort darauf war: nicht die menge ist entscheidend, sondern der leidensdruck im umfeld. Stellt der Alk. für das umfeld ein gravierendes problem dar und die betreffende person ändert es nicht, tja dann kann man den Alk. definieren wie man will, es liegt ein problem vor.

Aber ich finde es toll, dass du klare grenzen setzt und bitte schütze deine kinder. Unsere aufgabe als mütter ist es starke und sichere persönlichkeiten ins leben zu schicken. Das vorleben von liebe bzw beziehung in denen ein ständiges hin und her ist, mit vertrauensmissbrauch und lügen und streiten erschwert das bilden einer bindungssicheren persönlichkeit enorm. Du bist vorbild, deine kinder lernen sonst noch solche falschen dinge wie, dass liebe wehtun muss und misstrauen zu liebe gehört, aber dem ist nicht so. Gerne haben wir frauen, die mit männern mit Alk. zusammen sind eben genau diese falschen glaubenssätze verinnerlicht und sollten unsere energie darauf verwenden uns dies mal genauer anzuschauen. Also konzentriere dich auf dich und deine 5 schätze und zeig ihnen was eine starke frau alles kann.
Ich drück dich

04.02.2018 17:43 • x 2 #7


E
[quote=Gast12 Unsere aufgabe als mütter ist es starke und sichere persönlichkeiten ins leben zu schicken. [/quote]

Ach? Und Du meinst das ist nicht auch Aufgabe von Vätern?

04.02.2018 18:04 • #8


S
Zitat von AlexH:
[quote=Gast12 Unsere aufgabe als mütter ist es starke und sichere persönlichkeiten ins leben zu schicken.


Ach? Und Du meinst das ist nicht auch Aufgabe von Vätern?[/quote]

...mit Sicherheit ist es auch Aufgabe von vätern.darum geht es aber hier grade nicht.

04.02.2018 18:14 • #9


E
Es wurde halt explizit hervor gehoben. Die Frage bei Alk ist wohl weniger die Menge, als vielmehr wie sich derjeniger verhält. Wenn natürlich Gewalt damit in Zusammenhang zu bringen ist, wird es problematisch...mal vorsichtig ausgedrückt

04.02.2018 18:17 • #10


G
Natürlich ist es auch aufgabe der väter, so war das nicht gemeint.
Aber in diesem fall liest er sich so, als wäre dieser mann der aufgabe nicht gewachsen und somit trifft es die mutter zu kompensieren und sich klar zu positionieren.
Für mich ist es eine tatsache, dass menschen mit suchtproblematik niemals stabile bindungssichere persönchen hervorbringen können, wie denn auch... vielleicht hilft es dir, dir das immer wieder vor augen zu führen, denn dann hört das zweifeln und das vermissen und die gedankliche negative spirale von schuldgefühlen nach einer trennung auf. Mit dieser erkenntnis wird der weg glasklar.

04.02.2018 18:43 • #11


S
Ich bin alleinerziehend und meine Kinder sind bis auf die jüngste erwachsen. Das war ein Missverständniss.sorry wenn ich das in meinem Post nicht erwähnt habe.
Dankeschön für deinen Kommentar.

04.02.2018 19:49 • #12


M
Hallo Stefanie48,

herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung! Ich verstehe Dich, mir ging es ähnlich - trinkender Partner ( siehe ex-trinkt-zu-viel-und-hat-mich-gewuergt-t44536.html ).

Es tut weh, es ist unverständlich, aber die Sucht steht zwischen den Partnern. Wenn ich Dir irgendwie helfen kann - und ich fühle mit - lass es mich wissen.

Bei mir geht es aufwärts.

Liebe Grüße
Maja

07.02.2018 09:53 • #13


S
Liebe Maja,
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich würde dir gerne über e mail schreiben. Ich weiss nur nicht ob das hier auch geht.
Liebe grüße Stefanie

07.02.2018 11:52 • #14


M
Hallo Stefanie,
schau mal in Deine Nachrichten hier.

GLG

07.02.2018 12:45 • #15


A


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