Quälende Ungewissheit, sie geht mir aus dem weg

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Hallo in die Runde,

Ich bin nun auf dieses Forum gestoßen und habe schon beim Überfliegen der Beiträge einige parallele Storys gelesen.
Nun will ich versuchen, meine Geschichte kurz zu fassen, ich weiß nicht wem ich mich sonst mitteilen kann.
Ich kenne seit 2,5 Jahren eine Frau, die mir inzwischen zu einer vertrauten Freundin geworden war. Wir lernten uns damals kennen, als wir beide gerade eine verkorkste Geschichte hinter uns hatten. Wir haben uns gegenseitig das Herz ausgeschüttet. An mehr war nicht im geringsten zu denken, obwohl ich sie attraktiv und nett fand, hatte ich gar kein Platz für etwas neues im Herz. Bei ihr war es nicht anders. So trafen wir uns gelegentlich auf einen Kaffee oder gingen mal spazieren und schrieben uns viele Mails. Es entstand eine richtige Freundschaft. Jedoch schlichen sich bei mir erste Gefühle ein, als ich merkte, dass sie gerade einen Mann kennengelernt hat. So ein wenig hatte ich Sorge sie zu verlieren. Sie kam dann auch mit dem Mann zusammen. In der Zeit war der Kontakt etwas verhaltener, wofür ich sogar Verständnis hatte. Die Beziehung lief nicht optimal und nach einem halben Jahr trennte sie sich. Wir hatten dann wieder mehr Kontakt und ich merkte dass ich sie als Frau immer interessanter fand. Sie sah es leider nie so und reagiert immer geschockt, wenn ich vorsichtige Andeutungen in diese Richtung machte. Ich sagte auch zu ihr, dass ich nicht schw ul sei... denn irgendwie sah sie in mir keinen MANN sondern eben nur einen guten Freund zum quatschen. Ich akzeptierte dies, es war auch nicht so, dass ich unsterblich in sie verliebt war. Ich fand unsere gemeinsamen Momente auch so schön und schätzte diese Vertrautheit mit ihr. Allerdings fühlte ich mich auch öfters nur als ihr Kummerkasten. Und wenn sie so von ihrem Typ Mann erzählte erkannte ich mich so gar nicht wieder. Das habe ich mir aber heimlich gewünscht. Sie bezeichnete mich zwar als attraktiv aber eben nicht ihr Traumtyp.
Lange Rede, kurzer Sinn...
Sie fragte mich vor ein paar Wochen, warum ich sie eigentlich nie geküsst habe! Das hat mich überrascht, ich erwiderte, dass sie mir nie das Gefühl gab es auch zu wollen. Sie meinte, sie hätte das Gefühl dass bei mir mehr wäre. Das bestätigte ich. Sie wollte es auch wissen ob da mehr ist, sie war sich nicht sicher.
Es bot sich an, sie an ihrem Geburtstag zu überraschen. Ich kündigte mich an, was sie auch freute. Ich backte ihr eine Torte, was auch sichtlich gut ankam. Als die anderen Gäste gegangen waren, sind wir uns sehr nahe gekommen, erst gekuschelt und später meinte sie, ich kann auf der Couch schlafen, und muss nicht heim fahren. Ich habe sie dann überredet dass wir zusammen im Bett schlafen. Dort habe wir uns dann geküsst und wollten gar nicht wieder aufhören, die Nacht war nicht viel mit schlafen, aber S ex hatten wir noch keinen. Dieser Moment hat mein Herz regelrecht entflammen lassen. Bei ihr war ich mir nicht sicher, sie zerbrach sich den Kopf. Sie fand diese neue Situation doch sehr ungewohnt.
Ich wollte sie so schnell es geht wieder sehen, doch war sie am kommenden Wochenende schon verplant und uns blieb nur der Sonntag Abend. Sie meinte, da wäre etwas was sie mir sagen müsse...sie war wohl kurz vor unserem nahen Moment im Begriff etwas mit einem anderen Mann abzufangen. Sie sagte, sie dachte es könne sich etwas zwischen ihnen entwickeln, doch nun gehe das wohl nicht mehr, weil eben zwischen uns doch mehr wäre. Das fand ich auch gut, dass sie mir das ehrlich sagte und freute mich, dass sie sich für mich entschieden hat. Wir hatten noch einen sehr schönen Abend zusammen. Für die kommende Woche wollte ich mit ihr Samstag etwas unternehmen, da sagte sie, dass sie schon verplant sei mit einer Freundin von der sie vorher kaum geredet hatte. Ich hatte ein komisches Gefühl. Wir verbrachten dann Donnerstag und Freitag zusammen, wieder war es sehr innig und es kam auch 2x zum S ex. Ich fuhr dann Samstag vormittag nach Hause, weil sie noch die Mutter besuchen wollte, bevor sie sich mit der Freundin trifft. Ich hatte ein wirklich ungutes Gefühl, weil sie sich an dem Abend nur noch selten und einsilbig meldete. Ich dachte, ob sie sich nun vielleicht mit dem Typ trifft. Auch am Sonntag war die Kommunikation überschaubar. Ich bekam den Verdacht nicht los, dass sie doch noch was mit dem Kerl hat. Ich fragte sie dann Mitte der Woche etwas wegen Wochenende. Die Reaktion von ihr war schon heftig! Sie meinte, na toll, nun würde ich erst fragen wegen Wochenende. Ich entgegnete, ob das so ungewöhnlich wäre und sie gar nicht fragt. Sie hatte nun angeblich ihrer Oma schon zugesagt und wolle ihr beim Kisten packen helfen weil die irgendwann umziehen. Dazu muss ich sagen, dass sie bisher die Großeltern gar nicht schlimm genug machen konnte, hat keinen guten Kontakt. Ich sagte, das würde doch gewiss nicht bis abends gehen, aber sie meinte doch, es ist viel zu tun. Also blieb uns wieder nur der Freitag. Am Freitag eröffnete sie mir, dass ich nicht bei ihr übernachten werde. Auf meine Frage warum kam keine gescheite Antwort.sie wollte angeblich mal Ruhe für sich. Ich sagte zu ihr, sie mag mich nicht mehr und soll sagen was los ist. Sie kuschelte sich an mich und meinte es ist nichts. Wir waren uns dann wieder sehr nahe und sie schlief in meinen Armen ein. Gegen halb 1 wollte sie schlafen gehen und schickte mich wirklich heim (45min Fahrt) ich bohrte nochmal was los ist aber wieder nichts. Ich fuhr also sehr beunruhigt nach Hause. Am Samstag wieder das selbe Verhalten wie die Woche vorher, kaum ein Zeichen von ihr. Am Sonntag Abend meinte ich, dass wir hoffentlich am nächsten Wochenende mehr Zeit haben. Darauf meinte sie, am Samstag wäre Geburtstag einer Tante, diese Tante hatte sie noch nie erwähnt...am Freitag hätte sie auch keine Zeit wegen Haushalt... ich meinte dann dass ich es nun kapiert habe und sie mich nicht sehen möchte.das bestritt sie natürlich. Ich telefonierte am Donnerstag mit ihr und bat sie um ein Gespräch. Sie läuft vor mir davon, gibt uns keine Chance zu reden. Sie salte mir, wir wären zu früh im Bett gewesen, das überfordert sie und sie kann sich nicht an den Gedanken gewöhnen dass sie nun ihren Kumpel küsst usw. Ich sagte ich will nicht mehr nur der Kumpel sein. Sie sagt, sie will mich nicht verlieren und ich bin ihr wichtig. Ich befürchte aber eher, sie will den vertrauten Kumpel nicht verlieren, ihren treudoofen Kummerkasten...ich sprach sie auch gezielt auf den anderen Typ an, aber sie bestritt das. Ich sagte, sie soll sich einen Ruck geben und mit mir reden und ehrlich sein, denn ich will keinen verlorenen Kampf führen. Sie wollte es sich überlegen. Dieses Wochenende kam dann aber gar nichts, wieder nur alle paar Stunden eine kurze Nachricht. Ich habe den Verdacht, dass sie das ganze Wochenende mit dem Typ verbracht hat. Ich habe heute geschrieben,dass ich es sehr schade finde, dass sie uns keine Chance zum reden gegeben hat. Darauf kam auch nur dass es ihr leid tut und sie weiß dass wir reden müssen.
Ich glaube sie will es aussitzen und hat nicht den Mut ehrlich zu sein. Für sie war es ein Experiment mit mir, was könnte aber nicht sollte... mich hat es leider so extrem erwischt wie letztmals vor 8 Jahren. Gerade durch unsere Vertrautheit habe ich gleich zu Beginn wahrscheinlich zu viel Gefühl investiert. Ich habe sie als etwas ganz besonderes gesehen und nun zerfrisst mich diese Ungewissheit.ich möchte nicht länger von ihr hingehalten werden.

Ich wollte nun mal eure neutrale Meinung zu dem wissen, wenn ich meinen eigenen Roman nun selber lese, liegt es aber eigentlich klar auf der Hand

Danke, für die Zeit, die ihr euch genommen habt!

30.11.2014 22:12 • #1




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