24

Quälende Ungewissheit

F
Hallo liebe Leute,

ich bin Neu hier und hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen.
Zu mir: Ich bin männlich, 31 Jahre alt und habe das Gefühl das meine Beziehung zu meiner Freundin vor dem Aus steht.
Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger und emotionaler Mensch und rede ziemlich offen über meine Gefühle.

Meine Freundin macht die Dinge lieber mit sich selbst aus. Ihr ist allerdings immer wichtig das es ihren Mitmenschen und besonders mir gut geht.
Wir wohnen zwar noch nicht zusammen aber es war geplant, dass Sie in 2 oder 3 Monaten zu mir zieht.

Zur Geschichte: Ich versuche mich kurz zu halten aber es wird schwer.
Ich bin mit meiner Freundin nun 5 Jahre zusammen. 5 Jahre mit Höhen aber leider auch Tiefen. Die ersten zwei Jahre der Beziehung waren wie aus einem Bilderbuch. Alles war perfekt, es passte alles. Dann vor ca. 3 Jahren habe ich meine erste Panikattacke bekommen und es sollte nicht die letzte bleiben. Panikattacke, Panikattacke und schon viel mir alles im Alltag schwer.
Vor die Tür zu gehen war für mich eine große Herausforderung, an einkaufen kaum zu denken. Auto fahren wurde zur Qual.
Und auch so wurde die Beziehung für meine Freundin zur Qual. Urlaube waren kaum auszuhalten mit mir. Und auch der Alltag war für uns als Paar sehr eingeschränkt. Wir verbrachten fast jeden Abend zuhause auf dem Sofa, jeder machte sein Ding weil es mir ständig schlecht ging.
Aber sie gab mich nie auf und unterstützte mich wo es nur ging. Ich ging zur Therapie (und bin es immer noch). Und jetzt nach ca. 3 Jahren Angststörung sehe ich endlich Licht am Ende des Tunnels und traue mir von Tag zu Tag mehr Dinge zu, das leben fühlt sich wieder leichter an.


Vor zwei Wochen bemerkte ich erstmals, dass meine Freundin komisch wurde. Sie hat nicht mehr so geschrieben wie sonst, hat sich nicht mehr so verhalten wie sonst. Ich habe öfter mal nachgefragt ob alles in Ordnung ist, ob sie irgendwelche Gedanken hat die sie mit mir teilen möchte. Aber Nein alles war in Ordnung.
Letzte Woche als ich Sie erneut fragte (per WhatsApp) sagte Sie mir das sich nicht mehr sicher ist, ob sie das mit uns noch will, ob sie in Zukunft noch glücklich mit mir werden kann.

Ich war geschockt. Und sofort brach eine Welt für mich zusammen. Der Mensch der mir alles bedeutet, stellt Alles in Frage.
Genaue Gründe sagte sie mir zuerst nicht. Sie würde mich noch sehr lieben. Allerdings ist sie in letzter Zeit immer unglücklicher geworden. So ein Leben kann ich mir nicht weiter vorstellen.
Nach zwei Tagen voller beidseitiger Tränen haben wir uns zu einem Gespräch getroffen. Wir verhielten uns wie auch immer in unserer Beziehung respektvoll und es tat gut mit ihr zu reden.
Ich machte ihr klar, dass ich nicht ICH war in den letzten 3 Jahren, es aber nun bergauf gehen würde und ich wieder bereit wäre aktiver zu sein, auch was unsere Beziehung angeht (mehr Ausflüge, mehr Zweisamkeit. ). Sie nahm es gut auf und glaubte mir, dass ich bereit bin etwas an meinem Lebensstil zu ändern. Womit ich auch direkt anfing. Die ganze Bequemlichkeit meinerseits war plötzlich nicht mehr da. In den letzten Tagen ging ich joggen, spazieren, traf mich mit Freund und ich merkte das es mir sehr gut tat.

Das Problem war allerdings für sie nicht gelöst. Wird sie jemals wieder glücklich mit mir sein können?
Am Freitag Abend wollte sie zu mir und mich besuchen um zu schauen wie es sich anfühlt. Ein neutrales Treffen, ich sollte nichts erwarten und es nicht als Entscheidung ihrerseits sehen, dass alles wieder gut ist.

Wir haben geredet und später lag sie in meinem Arm. Wir haben uns geküsst. Alles fühlte sich perfekt an. Für den Moment.
Am nächsten Tag fragte ich sie, wie sie den Abend empfand ob es ihr etwas geholfen hat?!
Sie sagte Nein, sie habe immer noch einen Knoten im Kopf der sie hindert zu sagen: Alles klar, komm wir versuchen es wieder und wenn sich die angesprochenen Dinge ändern, wird alles wieder gut!
Ok dachte ich mir, sie braucht noch etwas Zeit und ich werde ihr die Zeit geben die sie benötigt.

Gestern war sie wieder bei mir, auf ihren Wunsch, der selbe Ablauf wie auch Freitag.
Auch heute morgen habe ich sie gefragt aber der Knoten hat sich leider nicht gelöst. Donnerstag ist mein Geburtstag und Sie möchte mich zum Essen einladen und ich habe schon Ja, gerne gesagt.


Einerseits habe ich große Hoffnungen auch aufgrund der beiden Abenden und das Geburtstagsessen, dass sie mit mir wieder glücklich werden kann. Andererseits ist da dieser Knoten in ihrem Kopf, bei dem ich nicht weiß was für ein Knoten es genau ist und wie man ihn löst.
Wenn wir uns schreiben interpretiere ich in jede ihrer Nachrichten etwas negatives. Und am liebsten würde ich ihr auch alle 10 Minuten schreiben wie sehr ich sie vermisse und das ich sie liebe. Aber das möchte ich dann doch nicht weil ich sie ja auch nicht unter Druck setzen möchte.

Diese Ungewissheit frisst mich jetzt schon auf und es ist gerade mal eine Woche her.
Ich weiß einfach nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Abstand? Möchte sie nicht. Nähe? Ab und zu.
Macht sie das alles nur aus Mitleid? Bereitet sie mich auf eine Trennung vor, um im Nachgang sagen zu können Ich hab alles versucht?
Vielleicht sehe ich auch alles viel zu negativ.
Fragen über Fragen und kaum Antworten.
Es wäre schön wenn ihr eure Einschätzung teilen könntet und vielleicht habt ihr ja auch Tipps, wie ich mit dieser verzwickten Situation umgehen kann.

Vielen Dank jetzt schonmal.

Lieben Gruß,
Flo

17.01.2023 00:23 • x 2 #1


T
Hallo Floh,
du solltest erstmal wissen was du willst, bevor du darüber nachdenkst, was deine Partnerin vielleicht wollen können würde.
Je mehr du sie drangsalierst mit Nachrichten, umso weiter entfernst du dich von ihr.
Wenn sie etwas von dir will, wird sie sich melden. Wenn nicht, dann bringt es nichts, wenn du sie spammst.
Zitat von Flo91:
Ein neutrales Treffen, ich sollte nichts erwarten und es nicht als Entscheidung ihrerseits sehen, dass alles wieder gut ist.

Mach ich jeden Tag, ich treffe mich ständig unverbindlich mit irgendwelchen Frauen bei mir zu Hause. Ich würde dabei natürlich nie etwas erwarten.
Knoten können auch gordischer Natur sein.
Ich würde sagen, komm einfach, wenn deine Knoten weg sind, dann sehen wir weiter.
Du kannst dich in einer Beziehung zu einer Frau nicht andienen, sie muss dich wollen, von ihr aus.

Zitat von Flo91:
Ich weiß einfach nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Abstand? Möchte sie nicht. Nähe? Ab und zu.
Macht sie das alles nur aus Mitleid? Bereitet sie mich auf eine Trennung vor, um im Nachgang sagen zu können Ich hab alles versucht?

Ich bevorzuge immer die einfachen Lösungen.
Ich suche mir eine Partnerin, die diese Probleme nicht hat.
Du fragtest ja explizit nach Leuten mit Erfahrung

17.01.2023 01:04 • x 1 #2


A


Quälende Ungewissheit

x 3


F
Hallo Tempest,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ich weiß was ich möchte. Ich möchte das sie mir die Chance gibt ihr zu zeigen das durch kleine Veränderungen alles wieder gut werden kann.
Wir schreiben momentan viel. Das liegt vor allem daran, dass sie die Gespräche beginnt. Ich spamme sie nie voll. Aber ich würde ihr am liebsten ständig sagen das doch alles wieder gut werden kann, dass ich sie liebe und das ich sie vermisse. Mache ich aber natürlich nicht weil mir bewusst ist das sie das weiter unter Druck setzt.

Mit dem neutralen Treffen war ja auch nur gemeint, dass nur weil sie bei mir ist nicht automatisch alles gut ist.
Aber als sie bei mir war fühlte es sich so an. Und ich glaube auch sie hat es genossen bei mir zu sein.
Und erwartet habe ich nichts. Ich habe nur gehofft das es ihr hilft ihren Knoten zu lösen.

Ich werde jetzt erstmal das gemeinsame Essen gehen am Donnerstag abwarten. Wenn ich weiterhin im Ungewissen leben muss, werde ich meinen Kontakt zu ihr reduzieren müssen auch wenn es mir sehr schwer fallen wird.

17.01.2023 15:15 • #3


Cagy
Hallo Floh,
nach 3 Jahren hat deine Freundin ihre Grenze erreicht.
Nur weil Du jetzt glaubst das Du Deine Krankheit *im Griff hast* löst das bei ihr keine Neuanfangsstimmung aus.
Ich kann ihre Zweifel nachvollziehen, sry...Ich würde auch nicht glauben das jetzt auf einmal *alles wieder gut* sein soll und dieses ich war die letzten Jahre nicht ICH ..aber jetzt wieder.....nun ja..
Glaubst du das selbst ?
Ich denke Du brauchst ( weiter ? ) professionelle Hilfe und ihr solltet mal Pause voneinander machen und jeder für sich entscheiden wie er sich das weitere Leben vorstellt....
Alles Gute Dir.

17.01.2023 15:29 • x 3 #4


J
Zitat von Flo91:
Hallo liebe Leute, ich bin Neu hier und hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen. Zu mir: Ich bin männlich, 31 Jahre alt und habe das Gefühl das meine Beziehung zu meiner Freundin vor dem Aus steht. Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger und emotionaler Mensch und rede ziemlich offen über meine ...

Ich habe mal darunter gelitten, nannte sich eine Sozialphobie, eine soziale Phobie. Hatte was mit einem mangelndem Selbstbewusstsein zu tun und auch durch echtes und gefühltes Mobbing zb. (bei mir) weil ich sehr dünn und blass war siehe Pubertät und Co (und div. unschönen Erlebnissen). Und sich trotzdem eine Beziehung wünscht und eine Beziehung sicher nicht einfach einzugehen ist unter diesen Umständen. Und gerade wenn man da auf Wolke 7 schwebt, da oft die Angst vergisst, über sich und die Angst hinaus wächst. Aber wenn sich die Beziehung da normalisiert siehe Routine und Co, da dieser Motivationsschub natürlich nachlässt und die Angst wieder die Oberhand gewinnt. Denke das passiert gerade bei Dir bzw. Euch. Ich denke Du solltest diese Sozialphobie behandeln lassen, ansonsten wird Eure Beziehung scheitern, Deine nächsten Beziehungen übrigens auch. Wer aus seinen Fehlern nicht lernt, dazu verdammt ist die Fehler immer wieder zu wiederholen.

17.01.2023 15:39 • x 1 #5


F
@Julian_Mayer

Hallo Julian,

bei mir ist es eine Agoraphobie. Bei mir ist es so, dass es mir schwer fällt z.B. in Räumen zu sein wo es schwer oder unangenehm ist zu flüchten. Und dadurch ist auch bei mir das Selbstbewusstsein im Keller und ich arbeite an mir. Stelle mich der Angst immer öfter. Und das sieht auch meine Freundin.
Mittlerweile bin ich auch schon seit zwei Jahren in Therapie und das wird wahrscheinlich auch nicht das letzte Jahr sein, weil es so viele Kleinigkeiten an mir gibt die ich ändern möchte.
Die Angst kam in der Beziehung und durch die Therapie schwindet sie jetzt auch wieder.
Ich hoffe nur das meine Freundin das erkennt und mir die Chance gibt ihr zu zeigen das sich etwas ändern kann.

17.01.2023 15:56 • x 1 #6


DieSeherin
auch ich glaube, dass es für deine freundin echt nicht leicht war, dich in mehr als der hälfte der beziehung durch das schwere zu begleiten. da leidet der unerschütterliche glauben an die liebe und die gemeinsame zukunft drunter. auch kann ich mir vorstellen, dass sie jetzt, wo sie merkt, dass es dir besser geht, überhaupt erst merkt, wie sehr sie diese ganzen jahre gefordert und belastet haben.

Zitat von Flo91:
Ich weiß was ich möchte. Ich möchte das sie mir die Chance gibt ihr zu zeigen das durch kleine Veränderungen alles wieder gut werden kann.


das solltest du in erster linie dir selber beweisen wollen - dass sie das mitbekommt sollte dann nur der positive nebeneffekt sein.

hast du sie denn gefragt, was sie gerade konkret von dir erwartet?

17.01.2023 15:57 • x 1 #7


F
@Cagy

Ich könnte meine Freundin auch verstehen, würde sie sagen, dass sie das alles nicht mehr kann oder das sie sich jetzt erstmal wieder selber näher kommen möchte oder was auch immer. Ich könnte alles verstehen.
Aber diese Ungewissheit... die Besuche... die Nachrichten die sie mir schreibt....
Sie möchte keine Pause, selbst das habe ich ihr schon angeboten
Sie wünscht sich weiterhin Nähe.
Es sind einfach so viele Fragen in meinem Kopf. Und ich weiß nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Weil natürlich wünsche ich mir, dass sie bei mir bleibt. Ich bin mir für mich sicher, dass sie die richtige für mich ist.

17.01.2023 16:03 • #8


F
@DieSeherin

Wir hatten wirklich gute Gespräche miteinander.
Sie hat sich gewünscht, dass wir weiterhin Kontakt haben und mehr reden.
Und dann war sie ja auch schon zweimal bei mir auf ihren Wunsch.
Ich versuche ihr das zu geben, was sie benötigt, um klar im Kopf zu werden bzw. um zu erkennen was sie will.
Innerlich zerfrisst mich aber diese Ungewissheit und auch die Machtlosigkeit,
In den einem Moment bin ich voller Hoffnung, in dem anderen niedergeschlagen weil es sich so anfühlt das alles vor dem Aus steht.

17.01.2023 16:10 • #9


Anubie
Zitat von Flo91:
Abstand? Möchte sie nicht. Nähe? Ab und zu.

Was sie will spielt hier nicht die Rolle. Jeder Mensch möchte gern die Kontrolle behalten, aber tatsächlich macht nur ihr Kontrollverlust über dich dich auch wieder attraktiv. Ich glaube, leider, in dieser Phase wirst du nicht drumherum kommen, viel Selbstbewusstsein und auch Kraft im bewussten Alleinsein aufzubringen, um wieder Aufgeschlossenheit und Sehnsucht bei ihr hervorzurufen.
Mach dein Ding, wie neuen Sport ohne sie. Zeig ihr, dass du deine Angst überwindest und mutig nach vorn rausgehst. Und ohne sie.

17.01.2023 16:17 • x 3 #10


DieSeherin
Zitat von Flo91:
Innerlich zerfrisst mich aber diese Ungewissheit und auch die Machtlosigkeit

du bist doch nur machtlos, wenn du dich ganz ihrem willen beugst... du kannst das heft aber auch in die hand nehmen, indem du ihr sagst, was du bereit bist mitzumachen!

17.01.2023 16:19 • x 1 #11


DieSeherin
Zitat von Flo91:
Innerlich zerfrisst mich aber diese Ungewissheit und auch die Machtlosigkeit

du bist doch nur machtlos, wenn du dich ganz ihrem willen beugst... du kannst das heft aber auch in die hand nehmen, indem du ihr sagst, was du bereit bist mitzumachen!

17.01.2023 16:20 • x 1 #12


J
Zitat von Flo91:
@Julian_Mayer Hallo Julian, bei mir ist es eine Agoraphobie. Bei mir ist es so, dass es mir schwer fällt z.B. in Räumen zu sein wo es schwer oder unangenehm ist zu flüchten. Und dadurch ist auch bei mir das Selbstbewusstsein im Keller und ich arbeite an mir. Stelle mich der Angst immer öfter. Und das sieht auch ...

Vielen Dank für Deine Offenheit und auch Respekt das Du Deine Probleme angehst. Ich kann Dir und auch ihr da nur das Beste wünschen und hoffe Du gehst Deinen Weg da positiv weiter, mit ihr oder eben auch alleine.

Kenne die Agoraphopie so nicht, denke es geht hier auch gar nicht so sehr um irgendwelche Räumlichkeiten sondern eher um die Situation an sich. Wohl eher die Beziehung da als bedrohlich einschränkend empfindest da ihr ansonsten ja eh nur in der Bude zusammen rumsitzt und Dir die persönliche Nähe da zu viel wird oder gar der Gedanke an den Verlust an diesen Zustand.

Aber ich bin kein Arzt, trotzdem alles Liebe und Gute für Euch !

17.01.2023 16:24 • x 1 #13


T
Zitat von Flo91:
Agoraphobie. Bei mir ist es so, dass es mir schwer fällt z.B. in Räumen zu sein wo es schwer oder unangenehm ist zu flüchten.

Welcome to my old world... Auch ich war davon jahrelang betroffen und konnte diese Krankheit besiegen. Ich möchte dir da auch Mut machen: Ich bin seit 5,5 Jahren ohne Angstattacke. Es ist möglich wieder am Leben teilzunehmen und die Isolation hinter sich zu lassen.
Vermutlich hast du auch Angst davor (Angst vor der Angst kennst du bestimmt), dass du komplett alleine dastehst, wenn sie nun auch geht. Ich weiss sehr genau, wie Agnst wirkt und wie sie berät. Lass dich davon nicht kleinmachen. Kämpfe! Nichts anderes wird helfen und es

Was deine Freundin angeht, so sehe ich das ziemlich klar, was du vielleicht nichts siehst. Ich bin sogar in deinem Fall sehr sicher, dass ich richtig liege: Deine Freundin will keinen Mann, der eine Abhängigkeit zeigt. Ich könnte das nun über 5000 Worte ausführen und dir das alles näher erklären, aber als Mann verlierst du durch so eine Abhängigkeit massiv an Attraktivität. Vermutlich würde sie das auch leugnen, wenn du sie direkt darauf ansprichst, aber ich bin mir da sehr sicher.
Nun kriegst du deine Erkrankung besser kontrolliert, kommst aber durch ihre Aussagen nun wieder mit einer weiteren Schwäche - Der Verlustangst. Du beginnst zu klammern. Das musst du nicht mal aussprechen, glaub mir, Frauen spüren sowas.

Was ist das Sinnigste für dich jetzt ist: Hol dir deine Unabhängigkeit zurück! Von der Krankheit, von der Verlustangst, von deiner Partnerin und vor allem für dein Leben. Wenn dich überhaupt wieder was attraktiv für sie macht, dann ist es genau diese Unabhängigkeit.
Diese Verantwortung, ob gespürt oder nicht, die sie für dich die Jahre getragen hat, ist erdrückend, zehrend und sie verliert sich dadurch auch aus den Augen. Alles nachvollziehbar und verständlich, warum sie das nicht mehr möchte.
Glaub mir, ich kenne das alles von mir und von Menschen, die ich während meiner Krankheit aber auch Gesundung kennengelernt habe.

17.01.2023 16:40 • x 4 #14


T
Zitat von Tin_:
aber als Mann verlierst du durch so eine Abhängigkeit massiv an Attraktivität. Vermutlich würde sie das auch leugnen, wenn du sie direkt darauf ansprichst, aber ich bin mir da sehr sicher.

Hi Tin (Ich hoffe unser kleiner Disput im Chat ist vergessen)
Das sehe ich genauso, mit dem Anbiedern und Nachrennen schafft man es maximal zum besten Kumpel.
Den Rest machen dann Andere.
Du kennst sicher die Geschichte vom Mann mit den Motorradstiefeln, der sie irgendwann gegen Business-Lederschühchen tauschen musste um dann wiederum von einem Typen in Motorradstiefeln ausgetauscht zu werden.

In Flohs Beziehung haben beide Angst, in so einem Fall gelten leider keine mathematischen Gesetze, hier gibt minus x minus eben nicht plus.
Ein großes Problem ist immer die Balz Da machen die Göckel die seltsamsten Dinge, in der Hoffnung, die Henne zu bekommen. Ich bin mir sicher, dass Hinterherlauf-Beziehungen immer scheitern.
Patentlösungen gibt es in Beziehungen nicht, sie funktionieren entweder, oder eben nicht.

17.01.2023 17:08 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag