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Räumliche Trennung / eine Beziehung auf Distanz führen?

orange88
Hallo Zusammen,

Ist für euch eine räumliche Trennung ein Grund um die Beziehung zu beendet? Mein Partner ist jedenfalls dieser Meinung. Für ihn kommt eine Fernbeziehung nicht in Frage. Fern in unserem Fall wäre die gleiche Stadt.
Ich habe meine Gründe für die räumliche Trennung: 1. die Wohnung gefällt mir nicht. 2. ich brauche Zeit für mich und mein Studium, was er nicht nachvollziehen kann.
Ich habe meine alte Wohnung nie aufgegeben, obwohl wir mehr als zwei Jahre gemeinsam wohnen.
Irgendwie kann ich Ihn auch verstehen, aber auf der anderen Seite denke ich, wenn er mich liebe würde, dann würde er mir den Freiraum geben.
Auf der der anderen Seite bin ich ja diejenige die sich räumlich trennen möchte. Ich brauche einfach die Zeit für mich.
Soll ich eine Trennung in Kauf nehmen? Ist sie unumgänglich?

LG

28.12.2021 19:57 • #1


Plentysweet
Zitat von orange88:
Ist für euch eine räumliche Trennung ein Grund um die Beziehung zu beendet?

Nein.
Zumal wenn das
Zitat von orange88:
in unserem Fall wäre die gleiche Stadt.

der Fall ist.
Living apart together. Praktizieren viele.
Warum fürchtet Dein Partner dieses Modell?
Die Qualität einer Beziehung kann nicht am Wohnmodell festgemacht werden. Im Gegenteil. Ich finde es wichtig, daß jeder Freiraum hat.

28.12.2021 20:27 • x 2 #2


A


Räumliche Trennung / eine Beziehung auf Distanz führen?

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Broken93
@orange88 eine räumliche Trennung nach 2 Jahren Zusammenlebens wäre für mich tatsächlich ein trennungsgrund. Mir wäre das alles dann viel zu unsicher. Das man mal Zeit und Raum für sich braucht ist normal. Das geht aber auch prima wenn man zusammen lebt.

28.12.2021 20:33 • x 7 #3


orange88
@Broken93
Ja ich verstehe deine Sichtweise.
Es ist aber so, dass ich den Menschen liebe und durch die r. Trennung würde sich das auch nicht ändern…. Denke ich …

28.12.2021 20:36 • #4


Broken93
@orange88 naja du sagst die Wohnung gefällt dir nicht. Das ist dann definitiv doof. Aber wieso sucht ihr euch dann nicht zusammen eine Wohnung in der sich beide Zuhause fühlen können?
Wieso kannst du dir keine Zeit für dich nehmen wenn ihr zusammen lebt? Spricht etwas dagegen dem Partner zu sagen das man mal ein paar Stunden Ruhe möchte um XYZ zu machen?
Oder klammert er extrem?

28.12.2021 20:41 • x 4 #5


Unterwegs
Die Frage ist, ob du die räumliche Trennung dann dauerhaft willst oder nachdem der Stress vorbei ist (Studium etc.) ihr wieder zusammenziehen werdet?

Ich kann dich verstehen und ich finde, wenn dein Partner dich wirklich liebt, dann solltet er auch deine Sichtweise nachvollziehen können.
Immerhin liebst du ihn ja noch und willst ihn ja trotzdem weiterhin sehen.

Das Modell des ,,Zusammenlebens ist nicht für jeden was und das sollte auch respektiert werden. Zumal du deine alte Wohnung nie aufgegeben hast.

Tue das was für dich am besten ist. Denn wenn du dich 100% wohl in deiner Beziehung fühlen würdest, dann hättest du den Gedanken der räumlichen Trennung nicht. Vielleicht liegt der Hund also noch woanders begraben.

Aber nur weil er sich durch die räumliche Trennung unsicher fühlt, würde ich mich nicht unter Druck setzen lassen. Das sind seine Unsicherheiten. Und eine glückliche Beziehung würde ich schon gar nicht daran messen, ob man zusammenlebt oder nicht (siehe Forum).

28.12.2021 20:48 • x 2 #6


Unterwegs
Zitat von Broken93:
Das man mal Zeit und Raum für sich braucht ist normal. Das geht aber auch prima wenn man zusammen lebt

Würde ich nicht so verallgemeinert sagen.

Kenne mehrere Paare aus dem Bekanntenkreis meiner Eltern die zusammengewohnt und sich dann räumlich getrennt haben. Das hat dann teilweise die Beziehung gerettet.
Außerdem gibt’s auch welche, die nach mehreren Beziehungen nicht mehr mit einem Partner zusammenziehen wollen.
Das eine schließt das andere nicht aus. Ist eher eine beschränkte Sichtweise.

28.12.2021 20:56 • x 2 #7


orange88
@Unterwegs
@Broken93
Naja wenn wir uns räumlich trennen dann müsste er wieder zu seinen Eltern da diese ihn dann pflegen müssten was ich momentan übernehme. Momentan ist für mich die Situation zu belastend mit der Pflege und Studium. Er versteht es aber nicht ganz und denkt wahrscheinlich dass ich es ihn im Stich lasse.

28.12.2021 22:10 • #8


orange88
Es ist sehr schwer grade, wie auf heißen Kohlen….. springen oder nicht.
Das Ultimatum von Ihm gibt mir zu denken. Für mich wäre eine räumliche Trennung und eine Beziehung denkbar, für ihn nicht. Nach dem Motto ganz oder garnicht.
Vielleicht liebt er mich nicht genug um mit die Freiheit zu geben und ich ihn um nicht zu bleiben ….

28.12.2021 22:12 • x 2 #9


W
Nimm die Trennung in Kauf. Dein vorheriges Thema mit der Pflege und wie viel Zeit du investierst, hat bereits gezeigt, dass du mehr auf dich schauen musst.

Sei dir mehr wert. Du bist kein schlechter Mensch, nur weil du nicht deine gesamte Zeit mit der Pflege verbringen möchtest. Er sollte mehr darauf schauen, dass er dich nicht als Pflegekraft missbraucht.

Nochmal: Du bist keine professionelle Pflegekraft. Er bekommt die finanziellen Mittel um stundenweise jemanden anzustellen aber benutzt dich. Kein feiner Zug,. Wurde bereits im vorherigen Thema ausführlich besprochen.

Schau auf dich selbst und geh und falls er deswegen Schluss macht, ist und war es eh nie wert.

28.12.2021 22:29 • x 4 #10


orange88
@Wabbi
Danke Dir,
ja das ganze Thema mit der Pflege ist kraftraubend.
Vor allem kommt von seiner Seite kein Verständnis.
Sein Vater der die Pflege vor mir bewerkstelligt hat ist seit einigen Monaten in Rente und wohnt die Straße gegenüber. Er könnte locker die Pflege übernehmen bis ich Vl irgendwann mal wieder bereit wäre. Vor allem habe ich Zeitdruck mit dem Studium und es wäre mir eine große Hilfe und Entlastung.
Das kommt für ihn auch nicht in Frage da er meint, wie würde es denn aussehen, er wird bei den Eltern gepflegt und wir wohnen zusammen. Es würde blöd aussehen. Nach dem Motto wir würden keine richtige Beziehung führen. Er meinte man solle gemeinsam durch dick und dünn gehen.
Ich habe aber keine Kraft mehr und möchte meine Ziele nicht aus den Augen lassen. Denn am Ende kann ich alles verlieren …
@Wabbi
Danke Dir,
ja das ganze Thema mit der Pflege ist kraftraubend.
Vor allem kommt von seiner Seite kein Verständnis.
Sein Vater der die Pflege vor mir bewerkstelligt hat ist seit einigen Monaten in Rente und wohnt die Straße gegenüber. Er könnte locker die Pflege übernehmen bis ich Vl irgendwann mal wieder bereit wäre. Vor allem habe ich Zeitdruck mit dem Studium und es wäre mir eine große Hilfe und Entlastung.
Das kommt für ihn auch nicht in Frage da er meint, wie würde es denn aussehen, er wird bei den Eltern gepflegt und wir wohnen zusammen. Es würde blöd aussehen. Nach dem Motto wir würden keine richtige Beziehung führen. Er meinte man solle gemeinsam durch dick und dünn gehen.
Ich habe aber keine Kraft mehr und möchte meine Ziele nicht aus den Augen lassen. Denn am Ende kann ich alles verlieren …

28.12.2021 22:53 • #11


Broken93
@orange88 habe dein anderes Thema erst jetzt gesehen. Das wirft natürlich nochmal ein anderes nicht auf die ganze Thematik. In deinem Fall würde ich dann auch eher die räumliche Trennung durch ziehen. Wenn es sich seit dem letzten Thema nicht gebessert hat kriechst du wahrscheinlich auf dem Zahnfleisch. Deine seelische Gesundheit steht klar über dem Bedürfnis deines Freundes nach einem gemeinsamen zusammen leben.

28.12.2021 22:58 • x 4 #12


orange88
Ja das einzige was sich geändert hat, er war damit einverstanden mir das Pflegegeld zukommen zulassen, jedoch ändert es nichts an der Tatsache dass ich keine Kraft mehr habe und erstmal meinen Kram erledigen muss.
Ja es ist zermürbend…

28.12.2021 23:04 • #13


Catalina
Ich finde deinen Freund ganz schön egoistisch. Er erwartet von dir, seine Pflege zu übernehmen, was beileibe nicht selbstverständlich ist und großen Einsatz erfordert. Gleichzeitig ist er nicht bereit, dir zuliebe auch mal zurückzustecken. Bei allem Verständnis für seine schwierige Situation und seine vermutlich vorhandenen Ängste ist das ein sehr unpartnerschaftliches Verhalten.

In einer Beziehung geht es doch darum, dass es beiden gut miteinander geht und dafür muss man eben manchmal auch Kompromisse eingehen. Wenn man jemanden liebt möchte man doch, dass es demjenigen gut geht. Ihm scheint das ziemlich egal zu sein, Hauptsache, seine Bedürfnisse werden erfüllt. Was ist denn, wenn du mal ernsthaft krank wirst und dich länger nicht um ihn kümmern kannst? Will er dann auch die Beziehung beenden?

Ganz ehrlich, ich würde mir gut überlegen, ob du deine Zukunft mit jemandem verbringen möchtest, der nur seine eigenen Belange auf dem Schirm hat...

29.12.2021 01:51 • x 5 #14


VictoriaSiempre
Ich kenne Deinen anderen Thread auch.

Die gute Nachricht ist: Menschen, die anders, außerhalb der gängigen Norm sind, sind neben ihrem Anderssein genauso vielfältig wie alle anderen.

Die schlechte Nachricht ist: Menschen, die anders, außerhalb der gängigen Norm sind, können genaus solche @rschlöcher sein wie alle anderen.

Dein Freund fordert sehr viel von Dir und gibt - aus meiner Sicht, ich lese ja nur Dich - wenig zurück.

Spielt da ein Helfersyndrom bei Dir eine Rolle? Würdest Du Dir sein Verhalten und sein Unverständnis Deinen Bedürfnissen gegenüber genauso gefallen lassen, wenn er (sagen wir mal) vierteljährlich seinen ausgiebigen Männerschnupfen pflegt und verlangt, dass Du Dich dann rund um die Uhr um ihn kümmerst? Ganz egal, ob Du daneben noch Zeit für wichtige Uniklausuren und damit Deinem Abschluss hast?

Er will dies (externe Unterstützung) nicht, er will das (Hilfe durch seine Familie) nicht. Fragt er Dich jemals, was DU willst? Interessiert es ihn, was DU willst?

So funktioniert keine Partnerschaft, egal ob mit Handicap oder ohne.

29.12.2021 02:14 • x 9 #15


A


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