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Scheidung - ich habe Angst!

Jane_1
Zitat von Linchen88:
Er droht mir halt auch, dass ich mein Kind verliere, wenn ich gehe.

Das blüht eher ihm, und das weiß er auch, deshalb dreht er das mal schnell um.

Wie alt ist dein Kind, ich glaube das wurde noch nicht erwähnt, oder?

26.11.2020 17:09 • #16


Vegetari
Zitat von Linchen88:
Aber ich hätte furchtbare Angst die beiden über einen längeren Zeitraum allein zu lassen. Ich weiß es sind wahrscheinlich irrationale Ängste.



Zitat von Linchen88:
Er droht mir halt auch, dass ich mein Kind verliere, wenn ich gehe.



Mach uns bitte keine Angst !
Er neigt zu Gewalt ... würde er das Kind töten bei Trennung / Scheidung oder Verletztsein wegen eines neuen Partners bei Dir ?


Man liest sowas fast täglich in den Medien

26.11.2020 17:23 • #17


A


Scheidung - ich habe Angst!

x 3


L
Zitat von Vegetari:





Mach uns bitte keine Angst !
Er neigt zu Gewalt ... würde er das Kind töten bei Trennung / Scheidung oder Verletztsein wegen eines neuen Partners bei Dir ?


Man liest sowas fast täglich in den Medien


Nein, in der Hinsicht habe ich keine Angst. So hat er mir auch nie gedroht. In diesen 6 Monaten hatte er den Kleinen ab und zu mal und das hat funktioniert. Aber mehrere Tage am Stück würden mir Angst machen, weil er dann irgendwann genervt ist. Wenn dann das Kind nicht so funktioniert wie er will, verliert er gleich die Nerven und lässt es an ihm raus.

Er droht mir viel eher, dass er mir im Falle einer Sscheidung das Kind wegnimmt durch irgendwelche Tricks. Erwähnt öfter, dass ich ja Antidepressiva nehme und meint damit könne er verdeutlichen, dass ich nicht in der Lage wäre mich um den Kleinen zu kümmern.

Unser Kind ist 7. Er geht in die 2. Klasse.

26.11.2020 18:58 • #18


Vicky76
Zitat von Linchen88:
Er droht mir viel eher, dass er mir im Falle einer Sscheidung das Kind wegnimmt durch irgendwelche Tricks.

Er weiß doch selbst, dass er schnell genervt ist. Und wenn ich mir das Bild vorstelle,wie er den Kopf vom Kind , auf das Bett drückt, kann ich mir nicht vorstellen, dass dein Kind gerne dableiben möchte.
Meine Erfahrung ist aber auch, dass solche Aussagen, das letzte Aufbäumen sind.
Zitat von Linchen88:
Erwähnt öfter, dass ich ja Antidepressiva nehme und meint damit könne er verdeutlichen, dass ich nicht in der Lage wäre mich um den Kleinen zu kümmern.

Ich nehme auch Antidepressiva und kümmer mich sehr gut,um meine Kinder.

26.11.2020 19:09 • x 1 #19


B
Wegen der Medikamente brauchst du dir eher keine Sorgen zu machen. Du musst sie nehmen, weil der Auslöser der Misere in Deinem Leben ist - tagtäglich.
Bitte unternimm sofort etwas. Suche Dir Berartungsstellen und geh zum Jugendamt. Niemals wird ein gewalttätiger Vater und Ehemann das Sorgerecht für das Kind bekommen.

Aber sei auch vorsichtig und sage ihm zunächst nichts von den in Anspruch genommenen Beratungen.
Sieh zu, dass Du so bald als möglich ausziehen kannst, evt. vorübergehend zu Deinen Eltern?

Außerdem solltest Du wieder arbeiten gehen, denn es ist wichtig, den Job nicht zu gefährden. Was tut er eigentlich außer zu schimpfen, Frau und Kinder zu unterdrücken und zu quälen? Ich lese ncihts von einer geregelten Arbeit.

Glaube seinen Beteuerungen nicht, dass er sich ändern wird. Das wird er nicht, er wird weiterhin so wüten wie bisher. Es ist der Klassiker, dass der Mann die Frau beschwichtigt, mit Versprechungen kommt und bei der nächsten Gelegenheit wieder austickt.

Er braucht Dir nicht leid zu tun. Er ist deformiert und lebt seine eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten ungefiltert und unbeherrscht bei Dir und dem Kind aus. Der wird sich nicht ändern.
Außerdem kennt er dich ganz genau und weiß, womit er dir Angst machen kann. Er manipuliert Dich damit und hält Dich klein. Du bist nicht in der Verantwortung, bei ihm zu bleiben und alles zu erdulden. Und Du kannst ihm auch nicht helfen. Wenn ihm Jemand helfen könnte, dann höchstens ein Therapeut, der ihm völlig neutral gegenüber steht. Aber der kann auch nur helfen, wenn er es zulassen würde, was er nicht tut.Das würde die Reste seines Selbstbildes nämlich gefährden. Daher redet er eher Dir ein, dass Du verrückt und psychisch labil bist.

Du hast klar erkannt, dass er selbstunsicher ist, sich nicht behaupten kann. Das fühlt er auch und daher braucht er ein Ventil, um den inneren Druck abzubauen. Schwache Männer brauchen auch ein Feld, auf dem sie das Sagen haben und das ist dann die Familie.

Nochmals: befreie dich möglichst bald von ihm. Zieh zu Deinen Eltern und suche Dir von dort aus eine Wohnung. Und frage beim Jugendamt, wie es mit Unterstützung aussieht. Die kennen solche Fälle. Evt. kommt auch ein Frauenhaus in Frage, aber die scheinen zur Zeit sehr voll zu sein. Corona lässt grüßen.

Und nochmals: sei vorsichtig. Du weißt nie wie sich ein Mensch verhält, dem man das Wichtigste wegnimmt. Eine frühere Kollegin von mir wurde von ihrem Mann getötet. Erst Bilderbuchehe, Geld gespart, Haus gekauft, zwei Kinder wurden geboren. Irgendwann kippte die Ehe und sie ließ sich scheiden und baute sich ein eigenes Leben auf mit ihren Kindern. Er kam mit der Trennung nicht zu Rande, war sogar in Therapie deswegen. Eines Tages geht er in ihre Arbeitsstelle und schießt sie in ihrem Büro nieder, ehe er sich selbst tötete. Die Kinder kamen weg und hätten in der kleinen Stadt nicht bleiben können. Vermutlich kamen sie zu den Großeltern einige hundert Kilometer weg.
Daher pass auf Dich und den Buben auf. Du weißt nie, wozu ein Mann, dem man das einzige Feld wegnimmt. auf dem er Bestätigung findet, fähig ist. Er neigt zur Gewalt und in Krisen kann sich die Gewaltausübung noch verstärken.

Begonie

26.11.2020 19:30 • x 2 #20


Charla
Zitat von Linchen88:
Wenn dann das Kind nicht so funktioniert wie er will, verliert er gleich die Nerven und lässt es an ihm raus.

Er droht mir viel eher, dass er mir im Falle einer Sscheidung das Kind wegnimmt durch irgendwelche Tricks.

Wie schon erwähnt, Jugendamt informieren über die Gewalttaten und das Kind nicht mehr ohne Aufsicht Dritter mit ihm allein lassen und sofern durch den Mann noch mal blaue Flecken sichtbar werden, sofort zum Arzt und dokumentieren lassen so hast du Beweise, falls er euer Kind als Waffe einsetzen will um dich wie bisher zum Schweigen zu bringen.
Du bist nicht allein, kannst überall Hilfe und Unterstützung bekommen um da auszusteigen.

26.11.2020 22:00 • x 1 #21


L
Danke. Das werde ich tun. Ich danke euch. Erfährt er davon, wenn ich beim Jugendamt war?

Als er vor 6 Monaten von dem Kontakt zu dem Arbeitskollegen erfuhr, hat er mich in seiner Wut aufs Bett geworfen und gewürgt. Er hat mich wieder an den Handgelenken gepackt und blaue Flecken hinterlassen. Diese habe ich im Krankenhaus aufnehmen lassen. Ansonsten führe ich so weit es geht Protokoll über seine Ausraster gegenüber unserem Kind. Wurde mir von den Beratungsstellen geraten.

27.11.2020 10:52 • x 1 #22


Charla
Zitat von Linchen88:
Als er vor 6 Monaten von dem Kontakt zu dem Arbeitskollegen erfuhr, hat er mich in seiner Wut aufs Bett geworfen und gewürgt. Er hat mich wieder an den Handgelenken gepackt und blaue Flecken hinterlassen. Diese habe ich im Krankenhaus aufnehmen lassen.

Das war schon mal ein mutiger Schritt in die richtige Richtung ! Hast du auch erzählt das er das war ?
Und auch das er sich so an eurem Kind vergreift ?

Zitat von Linchen88:
Ansonsten führe ich so weit es geht Protokoll über seine Ausraster gegenüber unserem Kind. Wurde mir von den Beratungsstellen geraten.

auch gut so !

Hier kannst du kostenfrei und anonym auch viele Tipps und Hilfestellungen bekommen :
https://www.hilfetelefon.de/das-hilfete...atung.html

Es wird wahrscheinlich überprüft was du vorträgst, daß sollte dich zu dem Schutz deines Kindes und dir aber nicht davon abhalten tätig zu werden.

Kannst du mit dem Kind nicht wieder zu deinen Eltern und von dort aus dafür sorgen, daß er das Kind nicht mehr allein zu sehen bekommt ? Unbedingt darüber mit dem JA sprechen zum Schutz deines Kindes.
Du hast auch die Möglichkeit bei Gewalt sofort die Polizei anzurufen - die Vorgeschichte mit dem Krankenhaus auch noch erwähnen - so können sie ihn einige Tage aus der Wohnung verweisen lassen - über ein Schnellurteil und du hast dann die Möglichkeit die Zeit für dich zu nutzen um weitere Schritte zu gehen - notfalls auch erstmal über ein Frauenhaus.
Du packst das !

27.11.2020 11:14 • #23


Vegetari
Zitat von Linchen88:
Als er vor 6 Monaten von dem Kontakt zu dem Arbeitskollegen erfuhr, hat er mich in seiner Wut aufs Bett geworfen und gewürgt.




Fürchterlich!

Der Mann muss angezeigt werden!

27.11.2020 22:29 • x 1 #24


L
Ich wollte mich nochmal zurück melden. Ich war mittlerweile beim Jugendamt und die Sozialarbeiterin hat mich sehr bestärkt mich zu trennen. Hat mir auch weitestgehend meine Ängste genommen, dass ich irgendwie das Kind verlieren könnte.
Ich habe eine neue Stelle gefunden und fange bald wieder an zu arbeiten. Ich versuche das alles zu schaffen.

Ich habe da eine Frage an euch: könnte es sein, dass mein Mann das Asperger Syndrom hat? Es ist nur ein Gedanke, weil ich zufällig darauf gestoßen bin und drum ersten Mal das Gefühl hatte wirklich verstanden zu werden. Letztlich ist es wahrscheinlich sowieso vollkommen egal, er tut unserem Kind und mir weh, egal weshalb.

07.12.2020 22:48 • x 1 #25


Charla
Das waren mutige und wichtige Schritte, die du jetzt gegangen bist!

Was dein Mann hat kann dir keiner sagen, selbst Ärzte sind mit ihren Diagnosen oft weit mit anderen auseinander und müssen nur wegen der Abrechnung eine Diagnose nachweisen.

Du wirst es schaffen für dich und das Kind ein leichteres, frohes Leben zu schaffen und du kannst immer wieder Hilfe und Unterstützung bekommen sowohl emotional wie auch finanziell, sofern du z.B. die Miete nicht allein wuppen kannst hast du Anspruch auf Wohngeld.

Alles Gute !

07.12.2020 23:01 • #26


Jane_1
Zitat von Linchen88:
Ich wollte mich nochmal zurück melden. Ich war mittlerweile beim Jugendamt und die Sozialarbeiterin hat mich sehr bestärkt mich zu trennen. Hat mir auch weitestgehend meine Ängste genommen, dass ich irgendwie das Kind verlieren könnte.
Ich habe eine neue Stelle gefunden und fange bald wieder an zu arbeiten. Ich versuche das alles zu schaffen.


Es freut mich zu hören, dass du ins Handeln gekommen ist. Schritt für Schritt, so schaffst du das alles!

08.12.2020 11:17 • x 2 #27


A


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