Schluss - Sie meint nicht gut genug zu sein

Hey Leute!

Ich bin weder der Typ um in solchen Foren zu schreiben, noch hab ich bis dato das Thema Psychologie und Liebe so eng miteinander verknüpft gesehen.

Meine Freundin hat vor 4 Wochen mit mir Schluss gemacht. Öffentlich und mit dem Grund sie wäre sich nicht sicher, hätte Zweifel und sie würde mir nicht gut tun, da sie nicht weiß ob sie jemals mehr lieben könnte, da sie von ihrem Exfreund, mit dem sie ihr Leben teilen wollte, so sehr verletzt wurde.
Danach haben wir uns doch immer wieder geschrieben, erklärt uns gesehen - dabei auch geküsst, aber sie hat nie nur erwähnt, dass sie noch an der Beziehung interessiert ist und sagt, es wären momentan so viele Sachen in ihrem Leben (Stress wegen Arbeit etc.), so dass ihr die Sache über den Kopf gewachsen ist und sie mich wegen ihrer vielen Gedanken nicht verletzten wollte.
Der Kontakt war nie einseitig und sie kam auch immer wieder an. Hat aber nie klar Stellung bezogen.
Bis zu dem Tag des Schlussmachens haben wir nie über solche Dinge gesprochen und sie hat nie erwähnt unglücklich zu sein. Ich war immer absolut glücklich und hab mich wohl in dem bescheidensten Moment den es geben konnte in sie verliebt. Wollte es ihr sagen, doch sie kam mir zuvor und hat Schluss gemacht. Hab es mir natürlich dann verkniffen und wirklich 4 Wochen um sie gekämpft.
Wir waren bis vorgestern soweit, dass wir normal über unseren Tag geschrieben haben, hatten regen Kontakt, aber von ihr kam im Grunde nichts! Nur das Aufrechterhalten des Kontaktes.
Ich konnte nicht mehr, da ich mich nicht mehr zum 1001 Mal erklären wollte und hab ihr gesagt, dass mir der Kontakt wie er gerade nicht ist, einfach nicht reicht, weil ich immernoch nicht weiß woran ich überhaupt bin. Hab ihr dann ein letztes Mal geschrieben und ihr erklärt, dass ich sehr um sie kämpfen wollte, aber nun einfach nicht mehr kann.
Darauf geantwortet, hat sie nur mit: Da hast du mir ja seit unserem letzten Gespräch (2 Tage vorher - aber ehrlich gesagt auch nur eines von 100 ohne neue Erkenntnisse.) viel Zeit gegeben. Dann ist es vielleicht besser so.
Abends hab ich sie dann noch zufällig gesehen und sie lief wortlos an mir vorbei.
Natürlich möchte ich sie wieder haben, da ich immer das Problem hatte, dass mir alle Frauen die ich bis dato kennen gelernt habe: Einfach nicht ausgereicht haben. Sie schon und das definitiv.

Habt ihr Tipps für das weitere vorgehen? Will ihr nicht mehr schreiben, aber bin mir ziemlich sicher, dass sie zu viel Stolz hat um sich zu melden und versucht die Sache zu ignorieren - wie viele Sachen die ihr eigentlich wichtig sind.

Lg, Lars

Das ist eine verzwickte Siuation , aber du solltest erstmal Abstand zu Ihr erhalten und sie mal für 1 , 2 wochen in ruhe zu lassen ohne zu schreiben , so das sie auch merkt das da jemand fehlt und sie dich vermisst.
Es wird schwierig aber es ist besser , als wenn du Ihr hinter herläufst und so kann sie auch keine Sehnsucht nach dir entwickeln.

Danke für deine Antwort.
Es ist fast kindisch, aber ich hab in 3 Wochen Geburtstag und sie war ebenso kindlich traurig dass ich sie nicht eingeladen habe. Oh Mann.
Aber da muss sie sich ja quasi melden. Wohlmöglich ist es besser zu warten, dass von ihr euch mal was kommt.

Ja ich würd die auch erstmal in ruhe lassen. Ich find das immer schwierig wenn jemand sich mit sonner opferrolle aus ner Beziehung verabschiedet ist das meistens, so denke ich zumindest, ne Schutzbehauptung. Kann man sich super hinter verstecken

Und wenn Du sagst du hast keine Lust mehr Ihr zu schreiben, dann halte ich das für richtig und gesund und nach so kurzer Zeit auch für bemerkenswert. Du machst das schon alles richtig klingt für mich auf jedenfall gut.

Gruss,
g.

Sie hat wirklich viel durchgemacht. Mama gestorben etc. - aber drückt sich halt auch immer in diese Rolle.
Da hat man manchmal Mitleid und stellt seine eigenen Bedürfnisse hinten an.

Nur will ihr ja schreiben und sie auch nicht verlieren, weil sie wirklich der beste Mensch den ich kenne. So unsagbar hilfsbereit, aber kaum in der Lage selbst Hilfe anzunehmen - obwohl wenn sie es zuließ immer unglaublich davon profitiert hat.
Aber sie meint sie will mich nicht zu sehr mit ihren Problemen belasten, wobei ich mich da eher gut fühle, weil sie auch immer für mich da ist/war.

Puh. Also ich weiss nicht obs was bringt oder hier zutrifft, aber ich kann Dir ja mal ne kleine Geschichte erzählen:

Als ich noch n bischen jünger war, hatte ich ne ähnliche Attitude (also ich hab keine Beziehung geschmissen, aber so von wegen allen helfen aber mir selbst nicht helfen lassen). Das hat sich geändert, als ich in eine riesen Katastrophe reingerant bin und einfach nicht mehr alleine lösen konnte (Details gern via pm) ich hab dann tagelang am Rad gedreht und mich irgendwann mal einer Bekannten anvertraut und siehe da, war gar nicht schlimm und auf einmal hat ich support.

Nachdem, sich das dann alles wieder einreguliert hat hab ich mal drüber nachgedacht, was genau eigentlich mein Problem war damals. Und für mich konnte ich die Frage so beantworten: Ich hatte einfach schiss, das wenn ich um Hilfe bitte, würde das Schwäche bedeuten und mich in irgendeiner Form verletzbar machen. (Was natuerlich *beep* ist aus heutiger Sicht). Aber das war der Knoten. Und glaub mir wäre das nicht so hart gewesen hätte ich niiiiie und nimmer aufgemacht.

Vielleicht hilft das Dir. Das muss jetzt bei Deiner Freundin nicht so sein ich aber vielleicht kannste was rausziehen.

Gruss,
g.

Auf jeden Fall hat sie das Problem sich Niemanden anzuvertrauen! Aber ehrlich gesagt, weil sich das wirklich in ihrem Leben nie gelohnt hat.
Sie meint sie hätte 2x geliebt. Ihre Mutter, die leider vor circa 7 Jahren starb und ihren Exfreunde, der sie betrorgen hat - über 3 Jahre hinweg. Sie will einfach nicht mehr verletzt werden und geht soweit, dass sie das gesamte Beziehungskonzept in Frage stellt. Unabhängig - ohne Mann und ohne Kinder.