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Schmerz / Verletzlichkeit vermeiden, verkürzen & vermindern

M
Hallo,

möchte auf meinen anderen Beitrag verweisen - das ist der eigentliche Anlass für meine Gedanken.

also: siehe Bereich Neuanfang Single-Dasein
Thema: Komplimente - mit Vorsicht genießen - eine Warnung

Ja viele Komplimente bekommen - über 9 Monate verteilt - auf Nachfrage die Antwort der Herr wolle ehrlich sein - er wolle nur S..

Hatte fast 3 Monate ein schmerzliches Gefühl - das dann nochmal 3 Monate sporadisch - jetzt ist das zum größten Teil erledigt.

Es geht mir darum, nicht jedes Risiko des Schmerzes zu vermeiden, sondern diesen etwas schneller wieder los zu werden. Natürlich ist auch wenn beide grundsätzlich wirklich an mehr interessiert sind, die Möglichkeit gegeben, dass man in der Kennenlernphase feststellt, das geht für den einen oder anderen doch nicht in Richtung Beziehung. Aber da gibt es eine Chance und ein beidseitiges Risiko, das ist die Chance mir schon wert.

Aber die obige Sache war es ja wirklich nicht wert - rationell betrachtet.

Habe mich in dieser Phase auch viel mit Büchern zum Thema Trennung und Loslassen beschäftigt. (auch wenn das nicht meine erste Trennung ist und auch ich schon in Situationen befand, dass sich jemand für mich interessierte, mit dem ich mir gar nichts vorstellen konnte)

Das ist wohl so, wie Epikur und so manche griechischen Philosophen das betrachten, dass die Ursache des Schmerzes unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche sind und nicht die Umstände.

Unter anderem fand ich eine Aussage recht zutreffend, dass die Erkenntnis der Tatsache eigentlich nur kurz schmerzt und der längere Schmerz an unserem Festhalten liegt.

Trotzdem fällt es mir schwer in solchen Situationen oder erst recht, wenn da wirklich ein mehr oder weniger langer Kennenlernprozeß dabei war, nicht in ein seelisches Loch zu fallen, in dem mich der Verlust des erhofften/erwünschten Glückes (das ich ja
wohl gar nicht hatte) schmerzt.

Sicherlich geht es mit etwas Selbsthypnose den Status zu beeinflussen, indem man sich, wenn sich die Gedanken im Kreise drehen, sagt das ist nicht mehr wichtig, das ist egal.
Das hatte sich bei mir im letzten Falle von alleine eingestellt
Einer Freundin hatte ich erzählt der sagt mir erst, ihm würde gefallen, dass ich in der Wohnung neben an wohne und dann sagt er das er nur S. wolle - wie der sich das vorstellt - bekam die Antwort das müsste Dir in dem Falle dann egal sein. Nun ich wäre nie wegen so etwas in eine andere Etage gezogen (wir wohnen sowieso im selben Hochhaus-Block, das aber so groß ist, dass man Begegnungen gut vermeiden kann).

Diesen Satz hat mir mein Unterbewusstsein dann im richtigen Moment wieder präsentiert, als meine Gedanken immer wieder kreisten und ich wissen wollte, ob er wohl zu Hause sei - half es mir - mir zu sagen das ist doch egal und irgendwann fühlte es sich auch so an. - wohl ein Stück Autosuggestion

Atemübungen, Meditation und Konzentrationsübungen (3 x denken was sehe ich, 3 x denken was höre ich, 3x spüren was man fühlt - hilft einen wieder etwas mit den Gedanken in das Hier und Jetzt zu kommen - mit der Erweiterung noch 2 x denken was mochte ich nicht an ihm sehen - sehe ihn auf der Treppe stehen wie er mir das Antwortet - ich hasse das - was mag ich nicht, wenn ich es von ihm höre - was mag ich nicht spüren, ist unangenehm wenn ich ihm begegne/gegenüberstehe - das macht so ziemlich viel bewusst.

Sicher kann ich vom Kopf versuchen, mich nicht einfach in jemanden zu verlieben, der kein eindeutiges Interesse daran zeigt, mich wirklich erst einmal kennenzulernen. Da sind aber auch meine Bedürfnisse und Wünsche, die wohl die Ursache für den Schmerz sind.

Ich frage mich, warum mich so eine Zurückweisung so sehr verletzt.
Das Gefühl auslöst, von niemanden wirklich geliebt zu werden. Die wohl im Moment wichtigste Frage ist für mich, wie viel von der Bedürftigkeit aus dem Gefühl fehlender Liebe in der Kindheit kommt und wie viel einfach normal ist und jeder in so einer Situation erlebt.

Habe schon einiges an Selbsterfahrung in jüngeren Jahren gemacht, habe im Moment aber nicht so richtig die Zeit dafür. Deshalb hoffe ich auf ein paar Gedankenanstöße von Euch.

Hat es jemand von Euch geschafft, so eine Tendenz der Gefühle (so leicht lange und tief verletzt zu sein) grundsätzlich in den Griff zu bekommen? (ich habe eigentlich kein Problem, mich von schwierigen Männern, die ich für Draufgänger halte und ähnliches, fern zu halten oder so eine Sache schnell zu beenden - das Problem ist eher, dass ich so lange an der Enttäuschung leide, wenn ich es zu spät merke und schon - manchmal zu früh - emotional engagiert bin)

Wie gesagt, es handelt sich weniger um akutes Problem als um ein langfristiges Thema, das mich jedoch sehr beschäftigt, weil es mich immer wieder mal im Leben viel Kraft kostet. Der Beitrag ist jetzt doch länger geworden, als gedacht.

Einen schönen Abend noch.

11.09.2013 22:28 • #1


A
Zitat von mona59-1:
Ich frage mich, warum mich so eine Zurückweisung so sehr verletzt.

Das Gefühl auslöst, von niemanden wirklich geliebt zu werden.

hallo mona - ja, wenn du so denkst, verletzt es, denn damit programmierst du dein unterbewusstsein in diesem moment im vergleich mit einem niemand, und als null und nichtig !

Zitat:
Die wohl im Moment wichtigste Frage ist für mich, wie viel von der Bedürftigkeit aus dem Gefühl fehlender Liebe in der Kindheit kommt und wie viel einfach normal ist und jeder in so einer Situation erlebt.
all deine gefühle kommen aus deiner kindheit, da sind die prägungen, gedanken, reaktionen angelegt.
auf erwachsenen ebene würdest du ganz anders denken.
und egal ist es dir sicher nicht, das mag eine zeit hilfreich sein, aber dennoch ist die ursache nicht behoben, du kannst lernen deine gedanken zu beobachten, erkennen wie lieblos du damit umgehst und was du dir selbst damit, meist unbewusst antust.

ich kann dir the work von byron kathie empfehlen, du kannst googlen und von ihrer seite jede menge infos und arbeitsmaterial kostenlos herunterladen.
es gilt die wahrheit über dich selbst herauszufinden.
liebe und wahrheit sind eins, lüge ist unliebe.
Zitat:
das Problem ist eher, dass ich so lange an der Enttäuschung leide, wenn ich es zu spät merke und schon - manchmal zu früh - emotional engagiert bin
das zeigt, dass du mit erwartungen in diese beziehungen gehst, solange du erwartest, dass etwas zurückkommt, wirst du dich immer wieder enttäuscht fühlen und deshalb auch männer in dein leben ziehen, die dir auch bestätigen, was du befürchtest : männer können keine liebe zeigen, sie wollen nur 6.
aber ist das 100 % wahr ?

solange du diesen glaubensatz in dir lebst, wirst du immer wieder männer anziehen, dir genau das spiegeln, weil du es begreifen, erkennen sollst, damit du das ändern kannst.

liebe gibt, geben ist ihr bedürfnis - ego will haben.
lerne dich selbst mehr zu lieben.

12.09.2013 16:25 • x 1 #2


A


Schmerz / Verletzlichkeit vermeiden, verkürzen & vermindern

x 3


M
Hallo Alena,

erst einmal Danke.

Zitat:
Zitat von Alena-52:
Zitat von mona59-1:
Ich frage mich, warum mich so eine Zurückweisung so sehr verletzt.

Das Gefühl auslöst, von niemanden wirklich geliebt zu werden.

hallo mona - ja, wenn du so denkst, verletzt es, denn damit programmierst du dein unterbewusstsein in diesem moment im vergleich mit einem niemand, und als null und nichtig !


Diese Aussage verstehe ich jetzt nicht ganz. Eher ist es ja so, dass mein Verstand mir sagt: Du liebst nicht jeden so sehr, dass es für eine Beziehung reicht, also kann auch nicht jeder Dich in dieser Art lieben. Du hast geschaut, hast ein Nein, ich leider nicht bekommen - könntest ja einfach weiter Deines Weges gehen. (mich hatte ja niemand betrogen, sondern mir nur ehrlich gesagt, dass es nicht ist)

Zitat:
auf erwachsenen ebene würdest du ganz anders denken.
und egal ist es dir sicher nicht, das mag eine zeit hilfreich sein, aber dennoch ist die ursache nicht behoben, du kannst lernen deine gedanken zu beobachten, erkennen wie lieblos du damit umgehst und was du dir selbst damit, meist unbewusst antust.


Nein, ich meinte nicht dass es mir egal ist, ich meinte festzustellen dass aufgrund der Umstände, dass diese Person in dem Moment eben anders fühlt, es auch egal ist, was diese Person sonst noch ist - da es an dieser Tatsache, dass das nichts wird, nichts ändert. Egal in dem Sinne, einzusehen dass mein Gedankenkreisen oder was auch immer, daran nichts ändert. Und zur eigenen inneren Ruhe zu finden, in dem Sinne, wie mich aus einem bekannten Song ein paar Zeilen ansprechen:

And when the broken-hearted people
Living in the world agree
There will be an answer
Let it be

...
Let it be, let it be
A-let it be, yeah, let it be
Whisper words of wisdom
Let it be

dieser Teil, wenn ich es für einen Moment umsetzen kann, gibt mir ein ruhiges Gefühl, und dieser Prozess des Loslassens ist manchmal schwer, aber das ist das, was wohl nötig ist.

Trotzdem braucht es manchmal ganz schön bis ich so weit bin, wirklich loszulassen.

Wobei das für mich eben nicht ausschließt, meinen Schmerz anzuschauen, denn ich ahne schon, dass diese Verletzlichkeit eben mit mir zu tun hat.

Danke für Deine Empfehlung - the work von byron kathie.

Zitat:
Zitat:
das Problem ist eher, dass ich so lange an der Enttäuschung leide, wenn ich es zu spät merke und schon - manchmal zu früh - emotional engagiert bin

das zeigt, dass du mit erwartungen in diese beziehungen gehst, solange du erwartest, dass etwas zurückkommt, wirst du dich immer wieder enttäuscht fühlen und deshalb auch männer in dein leben ziehen, die dir auch bestätigen, was du befürchtest : männer können keine liebe zeigen, sie wollen nur 6. aber ist das 100 % wahr ?


Nein, das ist natürlich nicht wahr, ich bin auch alt genug, um auch schon andere Männer erlebt zu haben, wo die Beziehung dann aus irgendwelchen Gründen halt nichts geworden ist - es aber nicht nur um 6 ging.

Natürlich auch - und das finde ich ja auch schön so

Natürlich habe ich einen gewissen Selbstschutzmechanismus, wenn mir z.B. jemand, bei dem ich innerhalb einer Gruppe schon seit Jahren beobachte, welche Mädels sich alle die Augen ausgeweint hatten, der mir dann noch erzählt bei der einen Freundin hätte er eine andere kennengelernt, weil seine Freundin so wenig Zeit hatte, weil Sie immer lernen mußte, in sein eigenes Leben aber wenig Zeit investiert, um es auf die Spur zu bekomen, ich jedoch schon bereit bin einiges an Zeit zu investieren. Da mache ich nicht das gleiche wie all die Mädels, lasse mich auf jemanden ein, der nicht bei einer bleiben will, sich nicht vorher entscheidet ob er denn will oder nicht. Bei dem davon auszugehen ist, dass wenn ich aus beruflichen Gründen wenig Zeit habe, das ein Argument für ihn ist, nach der nächsten zu schauen, statt sich auf mich zu freuen. Sorry, da zählt für mich Statistik und die Erfahrung, dass ein Mensch sich in seinem grundlegenden Wesen wohl eher nicht ändert (Ausnahmen möglich - ich rechne aber nicht mit der Ausnahme ausgerechnet bei mir).

Zitat:
solange du diesen glaubensatz in dir lebst, wirst du immer wieder männer anziehen, dir genau das spiegeln, weil du es begreifen, erkennen sollst, damit du das ändern kannst.


Da muss ich wohl noch etwas hinschauen, welche Männer ich anziehe, warum ich das tue, wiederhole, was ich davon habe, damit vermeide oder was auch immer.

Zitat:
liebe gibt, geben ist ihr bedürfnis - ego will haben.
lerne dich selbst mehr zu lieben.


Das verstehe ich nicht, in Deinen anderen Antworten lese ich eigentlich oft, dass Du empfiehlt loszulassen, wenn eine Sache so aussieht, als würde das nicht gehen - aus welchen Gründen dann auch immer. Genau dann stellt sich doch das Problem, das man natürlich einen gewissen Schmerz aufgrund seiner Wünsche(die dem Ego entspringen) spürt.

Du sagst liebe gibt und spricht dagegen etwas zu erwarten.
Ich bin eher der Meinung, dass für eine glückliche Beziehung, beide die Beziehung im selben Maße wollen müssen. Sonst entstehen extrem ungleichgewichtige Beziehungen- das habe ich auch schon einmal gelebt - ein langes hin und her - der Herr konnte/wollte sich nicht für mich entscheiden - als ich mich dann anderweitig orientierte - nach eineinhalb Jahren schmerzhaften hin und her, konnte er sich auf einmal entscheiden, ich meinte das ich doch jetzt glücklich wäre, hatte ja, weswegen ich mir lange die Augen ausgeweint hatte, habe aber irgendwie übersehen, dass es für mich nicht mehr stimmte, woraus eine lange - wohl etwas kranke Beziehung entstanden war. Im Nachhinein habe ich das Buch Ich lieb' Dich nicht, wenn Du mich liebst, Nähe und Distanz in Liebesbeziehungen, Dean C.Delis ... und ich kann nur bestätigen, was dort erklärt wird.

Natürlich ist es auch keine Lösung, jemanden zu finden, der genauso verletzlich ist, so dass sich zwei verletzliche aneinanderklammern - da wäre schon bei mir aufräumen dran.

Trotzdem glaube ich, dass gesunde Menschen vielleicht auch mit weniger Schmerz loslassen können.

Wenn man Dein Liebe ist Geben wirklich leben würde, würde man ja an jemanden festhängen bleiben, der kein Interesse hat, das ist doch nicht gesund. Hast Du so wohl auch nicht gemeint - oder?

Für mich heißt Liebe ist Geben, wenn sich nach einiger Zeit, wenn die rosa Brille weg ist, Dinge zeigen, die mir nicht gefallen und ich mir sage jeder hat ein paar Fehler, Liebe ist einen Menschen so zu nehmen wie er ist.

Ich weiß nicht, ob es den Schmerz geringer macht, wenn ich, wenns nicht paßt, den anderen mit Liebe gehen lasse. Auch wenn der Schmerz vielleicht den Wünschen des Egos zuzuordnen ist.

Nur ist die Frage, ist es eine Lösung unser Ego/uns so weit auflösen, dass wir wunschlos sind und somit auch keine Enttäuschung erleben (geht ja wieder Richtung Epikur). Sicher hilft es mir beim Loslassen, kurzzeitig zu meditieren und meine Wünsche als Ursache für meinen Schmerz wahrzunehmen. Ich glaube aber, dass ich da rangehen muss, um das zu finden, was es zu heilen gilt.

Im Moment mache ich eine Weiterbildung und mir fehlt es an der Zeit mich mit mir selbst zu beschäftigen oder auch Liebeskummer zu pflegen(deshalb gibt es im Moment sowieso keinen Gedanken an Partnersuche) - aber mit Deiner Empfehlung werde ich mich zwischendrin und danach intensiver beschäftigen.

Danke.

12.09.2013 23:24 • #3


A
hallo mona

ich wollte dich nur aufmerksam machen wie es dein unterbewusstsein aufnehmen kann. wenn du ein paarmal sagst : niemand liebt mich wirklich, dann beziehst du dich unbewusst Selbst auch mit ein - denn ein gefühl folgt immer einem -oft unbewussten- gedanken. dein unterbewusstsein nimmt jedes wort ernst und speichert es automatisch ab, bis es ein glaubensmuster geworden ist. es kann nicht zwischen wahrheit und illusion unterscheiden. denke mal an eine zitrone, sie ist gar nicht vorhanden und dein unterbewusstsein reagiert dennoch darauf.
Zitat:
Nein, ich meinte nicht dass es mir egal ist, Egal in dem Sinne, einzusehen dass mein Gedankenkreisen oder was auch immer, daran nichts ändert.
Wobei das für mich eben nicht ausschließt, meinen Schmerz anzuschauen, denn ich ahne schon, dass diese Verletzlichkeit eben mit mir zu tun hat.
ja, im ersten moment ist es sicher hilfreich damit du den nötigen abstand bekommen kannst. wenn du dann weiter schaust warum du dich verletzt fühlst und ob dir dazu ähnliche situationen einfallen bist du schon einen schritt weiter, näher bei dir.
Zitat:
Natürlich habe ich einen gewissen Selbstschutzmechanismus,

Sorry, da zählt für mich Statistik und die Erfahrung, dass ein Mensch sich in seinem grundlegenden Wesen wohl eher nicht ändert (Ausnahmen möglich - ich rechne aber nicht mit der Ausnahme ausgerechnet bei mir).
das ist dann auch ein selbstschutz, der dich vor realen verletzungen schützen soll, das ist doch auch vollkommen ok.
ich meine eher an selbstschutz wegen alter verletzungen, die es nicht möglich machen einem anderen wirklich nahe zu kommen.

Zitat:
Du sagst liebe gibt und spricht dagegen etwas zu erwarten.
Ich bin eher der Meinung, dass für eine glückliche Beziehung, beide die Beziehung im selben Maße wollen müssen. Sonst entstehen extrem ungleichgewichtige Beziehungen.
Im Nachhinein habe ich das Buch Ich lieb' Dich nicht, wenn Du mich liebst, Nähe und Distanz in Liebesbeziehungen, Dean C.Delis ... und ich kann nur bestätigen, was dort erklärt wird.
so meine ich es auch - beide müssen bereit sein ihre volle liebe zu geben. liebe gibt! wenn der andere genauso ist wird er dir von seiner geben, einfach weil es aus einem inneren bedürfnis heraus entsteht, nicht weil er das gefühl hat er muss es tun, weil es so von ihm erwartet wird.
das buch kenne ich auch, es ist voller wahrheiten, auch wenn es schon älter ist.
Zitat:
Trotzdem glaube ich, dass gesunde Menschen vielleicht auch mit weniger Schmerz loslassen können.

Wenn man Dein Liebe ist Geben wirklich leben würde, würde man ja an jemanden festhängen bleiben, der kein Interesse hat, das ist doch nicht gesund. Hast Du so wohl auch nicht gemeint - oder?
menschen mit einem hohen maß an eigenliebe fühlen keine verletzungen und enttäuschungen, eben weil die erwartungen runtergeschraubt werden konnten, wohl aber eine tiefe trauer und sehnsucht. liebe ist auch freiheit auch wenn es sich unmöglich anhört aber es ist wirklich so, es geht den anderen dann auch in liebe loslassen zu können, einfach weil man sich wünscht, dass es ihm auch gut geht.
was weh tut und enttäsucht und verletzt fühlen läßt ist ausschliesslich unser ego, nicht die liebe, die gibt auch frei, auch wenns tieftraurig macht.
Zitat:
Für mich heißt Liebe ist Geben, wenn sich nach einiger Zeit, wenn die rosa Brille weg ist, Dinge zeigen, die mir nicht gefallen und ich mir sage jeder hat ein paar Fehler, Liebe ist einen Menschen so zu nehmen wie er ist.
liebe kann den anderen so lassen wir er ist, dennoch wird gerade sie auch etwas daran ändern wollen wenn das, was sich innerhalb der partnerschaft in unliebe zeigt wieder umwandeln kann. sie wird es liebevoll und verständnisvoll versuchen.
Zitat:
Nur ist die Frage, ist es eine Lösung unser Ego/uns so weit auflösen, dass wir wunschlos sind und somit auch keine Enttäuschung erleben (geht ja wieder Richtung Epikur). Sicher hilft es mir beim Loslassen, kurzzeitig zu meditieren und meine Wünsche als Ursache für meinen Schmerz wahrzunehmen. Ich glaube aber, dass ich da rangehen muss, um das zu finden, was es zu heilen gilt.
liebe erfüllt sich selbst, einen wunsch zu haben bedeutet auch immer einen mangel zu haben. wenn ich mich total in diesem zustand von eigenliebe fühle fehlt mir absolut nichts, dann fühle ich mich erfüllt, auch wenn ich allein bin. ich geniesse einfach dass, was gerade ist und mache mir keine gedanken über wünsche. die kommen erst auf wenn ich mir denke das etwas fehlt, etwas ich haben will, da kommt dann wieder mein ego ins spiel und damit mindert sich gleichzeitig auch das maß an eigenliebe was ich mir in diesem moment gebe.

je mehr eigenliebe ich in mir habe je unbedürftiger fühle ich mich und je weniger ego brauche ich, damit ich mich glücklich und zufrieden fühlen kann.
je mehr eigenliebe ich in mir habe, je weniger faule kompromise gehe ich ein, je eher bin ich nicht mehr bereit in eineer situation zu bleiben, die mir nicht gut tut und die sich nicht ändert weil der partner sich mir gegenüber dauerhaft lieblos verhält.
je mehr eigenliebe ich habe, je mehr vertrauen habe ich in meine gegenwart und zukunft und je unabhängiger bin ich von anderen.
je mehr eigenliebe ich habe, je freier fühle ich mich und je freier ich mich fühlen kann umso eher kann ich meinen partner so lassen wie er ist, ich sehe ihn als geschenk für mich und kein wunscherfüllungs-glücksrad an dem ich nur immer wieder drehen kann, bis er endlich so ist wie ich es von ihm erwarte, das macht das ego.

13.09.2013 01:04 • #4


M
Hallo,

erst einmal Danke für die Antworten.

@Alena52
Größtenteils stimme ich mit Deinen Aussagen überein.

Natrülich ist eine Partnerschaft kein Wunscherfüllungsrad - im Idealfall eher ein aneinander wachsen - aber nur auf freiwilliger Basis und nicht auf Grund von Forderungen.
Trotzdem ist es so, das wir, wenn wir uns verlieben, meist eine rosarote Brille auf haben. Es ist glaube ich schon normal/von der Natur so eingerichtet, dass man erst in einer späteren Phase sieht, was einen auch stört, die Gefühle, die man für den anderen hegt verändern sich.
Im Optimalfall erwächst daraus Liebe.
Was ja nicht heißt, dass man seine Wünsche gar nicht erst wahrnehmen soll, wie soll man sonst für seine eigenen Bedürfnisse sorgen? Auf der anderen Seite besteht Liebe nicht aus Forderungen. Liebe erfordert ja auch, den anderen wirklich zu sehen, egal ob mich etwas daran stört oder nicht.
Die Aussage Liebe gibt, das andere ist das Ego finde ich eine Trennung in Gut und Böse, die uns unsere eigenen Gefühle bewerten läßt. Wir dürfen auch Wünsche haben und wir sollten uns auch soweit um uns selbst liebevoll kümmern, dass wir über diese Wünsche/Bedürfnisse nachdenken.
Eventuell geht das ja soweit, festzustellen ich lasse Dich in Liebe los, weil ich feststelle, ich mag nicht an Dir rumändern, glücklich würde ich mit Dir jedoch auch nicht. Was natürlich nicht schön ist, man mag ja den anderen nicht verletzen. Aber da ist man halt auch wieder an dem Punkt, dass man irgendwie zusammenpassen muss.
(um den anderen nicht unnötig zu verletzten seine eigenen Bedürfnisse kennt und frühzeitig darauf achtet)


Schmerz oder Trauer
ja da bin ich mir gar nicht so ganz sicher, wie sich das unterscheidet für mich ist Trauer eine bestimmte Art des Schmerzes.
Um mal einen Vergleich zu ziehen, als Kind ist ein Wellensittich von mir gestorben, das war so eine Art Verlust für mich, ich habe sogar für dieses gebetet -trotz dass ich gar nicht so Gläubig erzogen bin - ich war traurig und das tat weh.
Das war denke ich kein Ego-Ding denn ein Wellensittich ist ja kein Schmusetier, das das Gefühl erweckt, dass es Dich liebt - für das Du aber eigentlich die personifizierte Futterdose bist, wie das ein Nachbar von mir immer so nett formuliert. Bei einem Wellensittich gibt es auch kein Herdenverhalten wie z.B. beim Hund, das sich wie gemocht werden anfühlt (wenn ein Hund schwanzwedend auf Dich zu kommt, wenn Du nach Hause kommst). Trotzdem sieht man einem Wellensittich zu, meint es gut mit dem Tier - versorgt es gut, freut sich, wenn man sieht, dass es ihm gut geht. Eigentlich ohne Gegenliebe zu erwarten (der Vogel war nicht besonder zahm).

Wenn man sich selbst liebt, dann ...
Sich selbst in den Arm nehmen - naja - es ist schon schön, wenn Dich jemand gerne in den Arm nimmt und Du das auch gerne tust. (Natürlich nicht um jeden Preis)
Sich auf jemanden freuen, der sich auch auf Dich freut, das ist schon schön (auch wenn das natürlich in der Verliebtheitsphase extrem ist - so richtig schön ist es ja erst, wenn das so bleibt und überwiegt, auch wenn es Momente gibt, wo man sich nicht freut, weil der eine oder andere andere Bedürfnisse hat, als mit dem anderen Zeit zu verbringen - aber gerade das ist ja schön, Dinge tun, die man gerne tut, sich sich für danach auch wieder auf den anderen zu freuen).

Einen schönen Abend noch.

20.09.2013 22:57 • x 1 #5


M
Hallo Alena,

hast anderswo geschrieben - und ich antworte hier - weil ich mich nicht in den fremden Thread drängen will, wo Unfaßbar wohl dringend Hilfe benötigt.

Zitat von Alena-52:
hallo birgit
leid entsteht nur durch unser ego und bewertungen und verurteilungen. trauer ist genauso ein gefühl wie freude, natürlich bringt freude uns in eine höhere energie=schwingung als trauer.

nach der bewusstseinsskala von David R. Hawkens liegt die reine bewusstseins-ebene bei 2000, die von frieden bei 600 - wut, hass, ärger bei 150 und - angst bei 100 - die niedrigsten energien hat unser körper wenn wir schuld und scham empfinden - da sind es dann nur noch 20 % der energie, die wir für uns zur verfügung haben.

deshalb finde ich es besonders wichtig wenn ich meine gedanken überprüfe, es kommt nicht darauf an was ich erlebe, sondern wie ich darüber denke und damit auch fühle, oft habe ich diese glaubenssätze sogar von anderen übernommen, ohne zu überprüfen ob diese auch wahr sind.

akzeptanz ist annehmen zu können was ist, das ist liebe - sich dagegen zu wehren kommt vom ego ...


Oh Gott, wie sehr das stimmt, ich ärgre mich gerade sehr über einen Lehrer, der nicht nur unfähig, sondern auch noch unverschämt ist - ist nicht nur meine Meinung. Ein Bekannter hat mir auch schon gesagt, dass ich nicht versuchen soll, andere Menschen zu verändern, das würde mich zu viel Kraft kosten. Wie recht er hat, wenn ich Deine Aufstellung anschaue - fühle ich mich da bei höchstens 150.

Und das Thema Angst, bei mir ganz leicht nicht wirklich geliebt zu werden - hatten wir ja hier schon - aber Du hast recht, in diesem Zustand hat man viel weniger Energie.

Aber das zu hören, macht es erst richtig bewußt.

Außerdem hat mir Deine Antwort an Sanin - wie das mit dem Ego zu verstehen ist und mit - akzeptieren - und auch Eigenliebe sehr geholfen, dies auf der gefühlsmäßigen Ebene nachvollziehen zu können.
Zitat von Alena-52:
Sanin
ich meine etwas anderes, um bei deinem beispiel zu bleiben : , mein mann hat mich geschlagen, denn das ist ja erstmal die realität, die muss angenommen und akzeptiert werden. das ist auch liebe und weitere liebe ist mich davor zu schützen. wenn ich mich weigere das zu akzeptiren werden meine verletzungen bleiben und ich muss dann endlos drauf rumkauen.

etwas aus eigen-liebe annehmen zu können bedeutet noch lange nicht das auch gut heissen zu müssen,
im gegenteil es bedeutet auch das trennen zu können, der andere hat seine schwäche an mir ausgelassen und dagegen kann ich mich angemessen wehren.


Vielleicht heißt das für mich, ich lerne jemanden kennen, er macht mir Komplimente und ich finde Ihn auch ansonsten richtig sympatisch. Würde mich darauf freuen, dass derjenige mich kennen lernen will, wäre total interessiert, den Menschen der dahinter steht, kennen zu lernen - bekomme aber gesagt ich will nur S.

Es geht hier wohl darum, zu akzeptieren, dass das so ist und damit seinen Frieden zu machen, auch wenn man bis dahin einfach immer wieder einmal traurig darüber ist. Es sein zu lassen, wenn man dadurch immer wieder die Einschränkung neu erleben würde, immer wieder Schmerz empfinden würde und in Liebe zu akzeptieren, dass mein Gegenüber nun mal ist, wie er ist.

Vermutlich reagiert mein Gegenüber sowieso nur auf meine Ängste, die er spürt und ich vermute ihm ein Gefühl von Druck vermitteln.

Nochmals Danke an Alena. Mal schauen ob mit meiner PC-Einstellung der Danke-Button funktioniert.

22.10.2013 21:23 • #6


A
Zitat von mona59-1:
Oh Gott, wie sehr das stimmt, ich ärgre mich gerade sehr über einen Lehrer, der nicht nur unfähig, sondern auch noch unverschämt ist - ist nicht nur meine Meinung. Ein Bekannter hat mir auch schon gesagt, dass ich nicht versuchen soll, andere Menschen zu verändern, das würde mich zu viel Kraft kosten. Wie recht er hat, wenn ich Deine Aufstellung anschaue - fühle ich mich da bei höchstens 150.
hallo mona

falls es dich interessiert schreibe ich dir mal die ermittelten werte nach David R. Hawkins, ich finde es macht verständlich warum wir uns oft so kraftlos fühlen wenn wir inneren konflikten ausgesetzt sind und warum es für uns wichtig ist unsere energien zu erhöhen, sie zu erniedrigen nimmt uns den wind aus den segeln.

Bewusstseinsskala nach Hawkins - Die Energieebenen in Zahlenwerten

700-2000 reines Bewusstsein
600 Frieden, Glückseligkeit
540 Freude, bedingungslose Liebe, heitere Gelassenheit
500 Liebe, Offenbarung
400 Vernunft, Verständnis, Abstraktion
350 Akzeptanz, Vergebung
310 Bereitwilligkeit, Optimismus, Absicht
250 Neutralität, Vertrauen, Loslassen
200 Mut, Courage, Bejahung
175 Stolz, Verachtung
150 Ärger, Wut, Hass, Aggression
125 Verlangen, Begierde, Selbstversklavung
100 Angst, Ängstlichkeit, Rückzug
75 Trauer, Scheitern, Kummer, Verzweiflung
50 Apathie, Hoffnungslosigkeit, Selbstaufgabe
30 Schuld, böses Leben, Zerstörung
20 Scham, Schande, Erniedrigung, Ausmerzung
Zitat:
Und das Thema Angst, bei mir ganz leicht nicht wirklich geliebt zu werden - hatten wir ja hier schon - aber Du hast recht, in diesem Zustand hat man viel weniger Energie.

Vielleicht heißt das für mich, ich lerne jemanden kennen, er macht mir Komplimente und ich finde Ihn auch ansonsten richtig sympatisch. Würde mich darauf freuen, dass derjenige mich kennen lernen will, wäre total interessiert, den Menschen der dahinter steht, kennen zu lernen - bekomme aber gesagt ich will nur S.
weil du diese angstenergie in dir hast ist die wahrscheinlichkeit gross, dass du jemanden mit genau der gleichen angst in dein leben ziehst. dein beispiel zeigt es - Er traut sich möglicherweise nicht sie auf die totale nähe einer beziehung einzulassen um erneute enttäuschungen zu vermeiden und kann aber 6 zulassen um zumindest seinen trieb befriedigen zu können - aber die tiefe seines herzens bleibt so aussen vor - aus selbstschutz...
Zitat:
Es geht hier wohl darum, zu akzeptieren, dass das so ist und damit seinen Frieden zu machen, auch wenn man bis dahin einfach immer wieder einmal traurig darüber ist. Es sein zu lassen, wenn man dadurch immer wieder die Einschränkung neu erleben würde, immer wieder Schmerz empfinden würde und in Liebe zu akzeptieren, dass mein Gegenüber nun mal ist, wie er ist.
ja, akzeptanz ist der erste schritt und damit du diese gefühle in dir auflösen kannst ist ein zweiter schritt dazu notwenig, nämlich zu erkennen und sich bewusst zu sein woher dieses gefühl seinen ursprung hat.
damit meine ich jetzt nicht darüber nicht traurig sein zu dürfen wenn so eine beziehung keine chance hat, sondern weil es mit deiner o.g. angst :
Zitat:
Thema Angst, bei mir ganz leicht nicht wirklich geliebt zu werden
verknüpft ist. d.h. also wenn du immer wieder diese erfahrung in dein leben zieht 6 statt beziehung verstärkt sich damit jedesmal deine o.g. angst und dein muster.
bevor in uns ein muster entstehen kann sind dazu ca 5-8 neuronale verknüpfungen notwendig, vielleicht findest du dazu noch mehr erfahrungen, die damit zusammen hängen.

du kannst keine anderen ändern, nur dich selbst und du kannst für dich selbst überprüfen ob das, was du tief in dir glaubst und verankert hast überhaupt wahr ist.

woher kommt das gefühl nicht wirklich geliebt zu werden ?
wer kommt dazu alles in frage?
welche personen, ereignisse haben dich das glauben lassen ?
wer in deinem frühen leben war nicht in der lage dir das zu zeigen, es dich fühlen zu lassen ?

meistens sind das generationsprobleme die sich immer neu übertragen, solange bis es jemand schafft diese alten gedanken-energie-kleider abzustreifen und neue, besser passende anzuziehen.
dann, wenn du dich selber genügend lieben und akzeptieren kannst ist die wahrscheinlichkeit höher, dass dir jemand begegnet, der auf einer ebene mit dir steht und dich das spüren lassen kann wonach du dich sehnst.
dann kannst du auch auf einem höheren energie-niveau dein leben leben. fühlst dich kraftvoller, lebendiger, leidenschaftlicher, neugieriger, freier, glücklicher.

23.10.2013 02:01 • #7


M
Hallo Alena,

danke für Deine Liste. Hatte das gestern sogar im Wiki noch nachgesehen - dort ist die Liste jedoch nicht so schön ausführlich.
Habe dort auch einen Literaturhinweis gefunden - dem werde ich nachgehen nachdem ich zumindest meine erste Prüfung geschafft habe.

Ich weiß schon, dass da sowohl mein Vater, der zwar ein ganz normaler Mann - etwas unsicher - aber keine Alk. oder so etwas war und auch meine Mutter, die andere Menschen in ihren Bedürfnissen überhaupt nicht wahrnimmt, sondern Ihnen Ihre Bedürfnisse überstülpt(sie meint es gut - spürt aber nicht was einem wirklich gut täte und will es auch nicht hören, wenn man ihr das sagt, bzw. kann es nicht wahrnehmen - diese Generation hat natürlich auch nie etwas mit Selbsterfahrung gemacht, in so fern nimmt Sie solche Dinge auch nicht wahr.

Mein Problem ist nur, was tun wenn man so ungefähr weiß was gefehlt hat, das aber ja nicht nachholen kann.
Gut auf sich aufpassen, dass man sich nicht genau Partner aussucht, die dieses Muster ergänzen und in welcher Hinsicht auch immer zu Problemen führen.(beide klammern ist krank - jemand der sich nicht für mich entscheiden kann, tut weh) Das ist ja keine endgültige Lösung.

Aber Du schreibst ja schon, man muss sich selbst verändern, da den Hebel zu finden, das ist wohl mein Thema.

Beim Nachdenken habe ich kürzlich noch etwas entdeckt, wenn mich jemand nicht will, was ich wohl davon habe? - das ist auch so ein Thema um da mal ranzugehen.

--- PS noch ein paar Gedanken zu dem konkreten Herrn ---
Vermute sogar, dass dieser Mann denkt, ältere Damen sind eher mit nur S. zufrieden und sich deshalb bei einer Frau, die 7 Jahre älter ist engagiert (mag er sich selbst vielleicht gar nicht zugeben) - zumal ja die meisten Herren eher am Besten 20 Jahre jünger, evtl. 2 Jahre jünger bis max. gleich alt, denken. Habe aber auch schon eine schöne Ausnahme erlebt

Da es in meinem Bekanntenkreis ein Paar gibt, wo das auch gut klappt, dachte ich mir - etwas verwundert - muss er wissen, ob ihn das stört.
Das heißt allerdings nicht, dass ich hier nur die Gummipuppe von Beate Uhse ersetzen möchte.- Weiß das hört sich böse an - so habe ich auch noch nicht mit ihm geredet, trotz dass ich schon darüber nachgedacht hatte, ihm bei der nächsten kleinen Anfrage mal zu erklären, dass sich das für mich so anfühlt. - aber das hat sich ja jetzt in einem netteren Tonfall geregelt das tut mir nicht gut - ich kann Gefühle und S. nicht trennen.

Denke mir aber trotzdem, dass jemand der da ein Problem hat, selbst wenn ich ihm helfen kann dieses Problem zu sehen, wenn er dann jemals was Ernstes sucht - die selbe Frau in die Auswahl zieht. Denke eher ich kam in die Auswahl, weil er mich für weniger gefährlich (sich zu verlieben / oder dass ich mehr will) hielt. Er war ja trotzdem ehrlich er wolle mich nicht verletzen
- - - -
Thema ich und meine S.ualität
Vielleicht gibt es da auch etwas zu lernen für mich, nur Spaß am S. - ohne Gefühle - ob das wohl geht - oder ob ich mir damit nur selbst Schmerz zufügen würde? Es gibt zwar eine Menge Frauen, die laut herumerzählen, Sie könnten das. Auf der anderen Seite findet man im Internet viel mehr Geliebte(meine da nicht nur welche, wo es noch eine Ehefrau/Partnerin gibt, eher alles wo der Herr nur S. will) oder was auch immer, die leiden, dann doch mehr möchten, als wirklich glückliche Single-Frauen, die das genießen. Oder schreiben diese einfach weniger Beiträge? Wobei auch in meinem Bekanntenkreis gibt es da nicht so viele Frauen, die das wirklich toll finden.
Wie erlebt ihr das eigentlich? (ist ja so schön anonym hier)

Danke.

23.10.2013 20:56 • #8


A
Zitat von mona59-1:
Mein Problem ist nur, was tun wenn man so ungefähr weiß was gefehlt hat, das aber ja nicht nachholen kann.
Gut auf sich aufpassen, dass man sich nicht genau Partner aussucht, die dieses Muster ergänzen und in welcher Hinsicht auch immer zu Problemen führen.(beide klammern ist krank - jemand der sich nicht für mich entscheiden kann, tut weh) Das ist ja keine endgültige Lösung.

hallo mona
es gibt schon möglichkeiten eine neue, heilere struktur herzustellen, das nennt sich dann selbstorganisation, aber dazu braucht es dann unterstützung. wenn die ursachen erkannt sind kannst du das so umändern, das wieder eine gesunde ordung entsteht. das unterbewusstsein kann nicht zwischen realität oder illusion unterscheiden, es erzeugt über beides innere bilder und damit kann gearbeitet werden und so können situationen umgeändert werden.
Zitat:
Thema ich und meine S.ualität
Vielleicht gibt es da auch etwas zu lernen für mich, nur Spaß am S. - ohne Gefühle - ob das wohl geht - oder ob ich mir damit nur selbst Schmerz zufügen würde?
das kann nur jeder für sich selbst entscheiden. nur triebbefriedigung wäre mir zu fade weil mir wichtiges fehlt- die tiefe und vertrautheit einer bestehenden beziehung.
wer beides kennt läßt sich dauerhaft kaum auf halbheiten ein.

24.10.2013 00:23 • #9


M
Ja, dieser Herr der nur S. will.

eigentlich sollte alles klar sein. Da ich weiß, dass ich das auf Dauer nicht hinbekommen, habe ich beschlossen das sein zu lassen.

Hatte ihn schon Ende September, als mal wieder so eine kleine Anfrage per SMS kam - in einem guten Augenblick - gesagt, dass ich das nicht so mag und auch eine Einladung zu einem Besuch abgelehnt.

Hatten Mitte Oktober nochmal kurzen Kontakt wg. einer praktischen Sache. 19.10
Nachdem ich keine Anfragen mehr wollte - kommen jetzt SMS mit ? - naja was soll es - ich muss mir einfach vor Augen führen, wie sich das anfühlte als er sagte ich will nur S.

Irgendwann dazwischen, als er durch eine Tür wollte(wohnt im gleichen Haus) und ich dort stand und mich mit jemanden unterhielt, und mich, weil ich in der Tür stand, mal kurz in den Arm genommen, hat sich angefühlt, als wenn er mich nicht zur Seite schiebt, sondern kurz zu sich hinzieht - das hat auch Emotionen bei mir ausgelöst.
Habe ihn paar Tage später gefragt, was das jetzt sollte, so öffentlich ? - nachdem er bei meinem 1. u. letzten Besuch durch den Türspion schaute, bevor ich ging? - Das war nur necken, solle mir keine Hoffnungen machen. Habe ihn erklärt, dass ich zukünftig alles was er tut so einordnen werde und wenn es denn irgendwann ander sei, müsse er es deutlich sagen.
Außerdem hatte ich ihm gesagt, dass ich keinen Nerv habe, über irgendetwas nachzudenken - mich auf Prüfungen konzentrieren muss.

Nun ist der offizielle Prüfungstermin vorbei - hat sich verschoben, was er nicht wußte - und er fragt vor 2 Tagen wie es mir geht .
War ganz gut bei mir - gesagt, dass sich mein Termin verschoben habe. Soweit hatte ich eigentlich gehofft, dass dies nur eine nette Frage ist. Daraufhin die Frage ob ich mich denn heute mal von meiner Arbeit ablenken lasse - charmant kriegt er das ja schon hin - aber es schmerzt mich ziemlich, da ich ja weiß was das für ihn bedeutet.

Also habe ich ihm eine SMS Nein - nie mehr geschrieben. Eigentlich hatte ich noch überlegt, ihm das nach meiner Prüfung zu erklären, dass mir das nicht gut tut. Letztendlich wollte ich ihn aber nicht noch eine Woche hinhalten, sondern klare Verhältnisse schaffen. Ausserdem hatte ich schon einmal festgestellt, dass er keinen Wert auf ausführliche Erklärungen legt.

Antwort ok-angekommen

Danach ging es mir eigentlich ganz gut - habe gespürt, dass es mir hilft eine klare Entscheidung meinerseits zu treffen.
Auch die schmerzlichen bittersüßen Gefühle, die immer mal wieder da waren, waren nicht da (hatte ich eigentlich befürchtet)
(wollte eigentlich gestern noch berichten - wie gut mir das getan hat)

Aber heute, am Sonntag geht es mir nicht so gut, weiß nicht, ich sehne mich so sehr, nach jemanden, der mich in den Arm nimmt - war etwas was ja bei ihm sowieso nie drin war. Ich bin traurig, dass die Dinge sind, wie sie sind.

Ein eigenes Thema?
Hätte auch gerne mal ein Thema - sollte vielleicht extra etwas sein, was passiert, wenn uns jemand - mit pick-up-Methoden oder durch eigenes Talent, wer weiß es, versucht immer wieder einzufangen. Ein Kontakt mit einem netten nicht nur sachlichen Kommentar, eine Berührung, lässt mich immer wieder kurz hoffen und ich muss mir vom Kopf klar machen, worum es ihm wirklich geht(Er ist ja ehrlich). Dann ist da sofort wieder Enttäuschung, Trauer, Schmerz und es kostet mich wahnsinnig viel Energie, Kraft, mich mit meiner Psyche zu beschäftigen.

Es ist mir nicht möglich, mich darüber zu freuen, dass es sich gut anfühlt, wenn er mich in den Arm nimmt und nichts zu erwarten. Er kann das schon - so unschuldig wie ein kleiner frecher Junge. Habe aber auch im Internet schon gelesen, dass in P.ick Up Foren eine leichte Berührung als Taktik empfohlen wird. Wie man sieht, wirkt das ja auch - Sch... - ein Wort was eine Dame nicht sagt

Man hat mir auch gesagt, dass ich wohl zuviel erwarte und daher die Enttäuschung käme. Aber wenn etwas schön ist, möchte man da nicht evtl. mehr von haben?
W o s o l l d a s e n d e n , wenn ich immer, wenn jemand nette Komplimente in großer Anzahl macht - sich interessiert zeigt, ich es wirklich hinkriege, dass mir das egal ist? - das kann es doch auch nicht gut sein.

10.11.2013 21:23 • #10


A
Zitat von mona59-1:
Aber heute, am Sonntag geht es mir nicht so gut, weiß nicht, ich sehne mich so sehr, nach jemanden, der mich in den Arm nimmt - war etwas was ja bei ihm sowieso nie drin war. Ich bin traurig, dass die Dinge sind, wie sie sind.

... ich muss mir vom Kopf klar machen, worum es ihm wirklich geht(Er ist ja ehrlich). Dann ist da sofort wieder Enttäuschung, Trauer, Schmerz und es kostet mich wahnsinnig viel Energie, Kraft, mich mit meiner Psyche zu beschäftigen.

W o s o l l d a s e n d e n , wenn ich immer, wenn jemand nette Komplimente in großer Anzahl macht - sich interessiert zeigt, ich es wirklich hinkriege, dass mir das egal ist? - das kann es doch auch nicht gut sein.
hallo mona

mein eindruck ist, dass du dich wieder nach trauter zweisamkeit sehnst, aber den falschen kandidaten an der seite hast.
er spürt natürlich, dass du auf seine berührungen elektrisch reagierst und kann deshalb nicht die hände von dir lassen.
er findet dich aktraktiv und der reiz ist wahrscheinlich für ihn da es immer wieder zu versuchen dich doch noch rumzukriegen.

das eigentliche problem sind deine gefühle. er kann dir nicht die gefühle entgegenbringen, die du dir wünscht.
das ist schade, traurig aber dennoch passt er ja nicht zu dir.

es kostet dich viel mehr kraft sehnsucht zu haben und ihm ständig ausweichen zu müssen, als diesen knoten in dir zu lösen, der wieder diese gefühlskette : enttäuschung, trauer und schmerz auslöst.

welcher schmerz steckt denn wirklich dahinter ? der der ablehnung ? das nicht genug-sein-gefühl ?
darum geht es eigentlich,
wenn du deinen eigenen wert anerkennst und wertschätzt werden dir auch andere männer begegnen,
wenn du tief im innen glaubst männer wollen nur das eine von mir, dafür bin ich wohl gut genug, werden sie dir auch im aussen so begegnen...

er hat andere vorstellungen, will keine verbindlichkeiten, keine verpflichtungen, sondern will körperliche befriedigung und ein bischen spass nebenher. das ist seine welt.
deine ist eine andere - damit könnte es gut sein.

10.11.2013 22:13 • #11


M
@Alena

Danke für Deine Worte, Du triffst es so gut.

damit könnte es gut sein

Das werde ich versuchen zu integrieren, der Satz fühlt sich gut an. Vielleicht kann ich dieses Gefühl etwas festhalten und bei Bedarf immer wieder hervorkramen damit ist es gut.

Glaube fast, da kommt noch eine alte Sache mit hoch, meine letzte Beziehung, endete, weil ich nicht fähig war, zu erkennen, dass ich meine weiteren Vorstellungen von Gemeinsamkeit langsam in die Beziehung einbringen muss und diese unbedingt von meinem Partner aus freien Stücken hören wollte, ohne selbst etwas zu äußern. (war für Ihn mit 28 die erste Beziehung, und ich 35 hatte nicht erkannt, dass da die Wahrscheinlichkeit auf Ewigkeit wohl eher nicht gegeben sein kann - wurde noch gefragt, ob ich, wenn ich das gewusst hätte ..., wäre ein guter Moment zum Ausstieg gewesen) Dieser erklärte mir später einmal, dass er ein Jüngster in der Geschwisterreihe sei und eine Partnerin gebraucht hätte, die ihm mehr .... (ich bin ein Einzelkind) - Hatte auch am Anfang der Beziehung den Fehler gemacht, zu sagen, man brauche sowieso ein Jahr, bis man weiß, ob man zusammenpasst, weil ich ihn nicht einengen wollte. Er hatte mir solange eigentlich immer Vertrauen gegeben und meine Verlustängste kompensiert, trotz dass ich diese nie wirklich äußerte. Das konnte er recht gut. Hat sich dann aber gegen mich entschieden - war auch o.k. - dachte er müsste ja auch noch Erfahrungen sammeln. Mit der nächsten, die eindeutig sagte, sie sucht jemanden für Kinder, hat er nun eine Familie. Ja meine Menschenkenntnis ist wohl nicht so gut - manche Erfahrungen muss man auch erst machen.

Ja der Punkt ist, diese Beziehung fing schon auch sehr auf der ero. Ebene an. Das ist wohl eine Gemeinsamkeit.

Nachdem ich es in meiner allerersten Beziehung geschafft hatte, mir einen Partner auszusuchen, den ich nur nett, brav und anständig fand, aber vergessen hatte dass da etwas Anziehung auch nötig ist (da war ich noch so 20). Die Beziehung dauerte viel zu lange, war ziemlich ungleichgewichtig - der Herr dominierte (nachdem ich ihn wegen seines Selbstbewusstseins – was wohl eher Durchsetzungsvermögen war - anfangs sehr bewunderte ) - und wir stritten viel. Na ja das soll ja öfter so sein, dass das was man anfangs bewundert, das wird was nachher das Problem ist.

Irgendwie ist das noch ein wichtiges Thema für mich, zu schauen, was da sonst noch ist, außer ero. Anziehung, diese aber auch nicht außen vor zu lassen. Mag mich ja nicht unattraktiver machen, wie ich bin, trotzdem sollte es doch nur auf den Richtigen wirken. Dummerweise weiß ich vorher nie, wer der Richtige ist.

10.11.2013 23:01 • #12


A
Zitat von mona59-1:
Glaube fast, da kommt noch eine alte Sache mit hoch, meine letzte Beziehung, endete, weil ich nicht fähig war, zu erkennen, dass ich meine weiteren Vorstellungen von Gemeinsamkeit langsam in die Beziehung einbringen muss und diese unbedingt von meinem Partner aus freien Stücken hören wollte, ohne selbst etwas zu äußern.
hallo mona

das halte ich auch für ganz wichtig, beide müssen in die selbe richtung blicken, sonst kann das schnell aus dem ruder laufen. sofern feststeht, das beide eine beziehung wollen ist der austausch über die eigenen vorstellungen wichtig, damit ein gerüst entstehen, auf dem gebaut werden kann.
Zitat:
Ja der Punkt ist, diese Beziehung fing schon auch sehr auf der ero. Ebene an. Das ist wohl eine Gemeinsamkeit.

Irgendwie ist das noch ein wichtiges Thema für mich, zu schauen, was da sonst noch ist, außer ero. Anziehung, diese aber auch nicht außen vor zu lassen. Mag mich ja nicht unattraktiver machen, wie ich bin, trotzdem sollte es doch nur auf den Richtigen wirken. Dummerweise weiß ich vorher nie, wer der Richtige ist.
ich glaube schon, dass wir immer die richtigen partner haben, sie zeigen uns wo wir selbst unklar und nicht authentisch sind, daraus können wir lernen. es bringt uns jedesmal ein stückchen näher an uns selbst, wir können lernen, was wir wirklich wollen, was uns gut tut und was wir nicht mehr brauchen. das ist ein prozess, der mit jeder neuen beziehung weitergeht.

körper-geist und seele müssen miteinander harmonieren, dann passt es

12.11.2013 21:23 • #13


A


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