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Schmerzen kaum auszuhalten

Mariannah
Liebe Scarlett, wie kannst du dir anmaßen zu schreiben, ich konfrontiere meine Tochter? Glaubst du nicht, dass ihr meine Trauer auffällt, ohne dass ich sie KONFRONTIERE? Auch sie trauert, denn nach 4 Jahren ist auch ihr ein lieber Mensch entschwunden, nicht nur mir. Und sicher, es gibt viel schlimmere Schicksale. Ich habe aber grade mit meinen eigenen Dämonen zu kämpfen, und die sind grauenvoll genug! Du kommst mir genau so vor wie Mütter, die sagen: iss deinen Teller leer, sonst sterben in Afrika noch mehr kleine Kinder!

25.02.2017 11:00 • x 2 #16


Herztot
Lass dich hier nicht runter ziehen, von Beiträgen, die keine konstruktiven Tipps geben. Du bist jetzt in einer Ausnahmemesituaton. Im Moment zählt nur da durch zu kommen und dann kannst du ab Sport und sonstige Tipps denken. Deine Tochter ist mit 19 Jahren alt genug, allerdings ihr zu liebe wäre es doch mehr als gut, dass du heute mal versuchst in den Dro. zu gehen und dich mit Schonkost versorgst.
Du wirst das überleben, dass verspreche ich dir.
Und kein Mann ist es wert über den Tod nachzudenken. Das sage ich dir jetzt, in ein paar Monaten schämst du dich dafür. Wie ich, denn viele kranke Menschen hätten gerne unsere Probleme. Das habe ich auch gelernt. Liebe deine Tochter und liebe dich. Das Leben ist schön.

25.02.2017 11:06 • x 1 #17


A


Schmerzen kaum auszuhalten

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Scarlett2016
@Mariannah Deine Antwort zeigt mir, dass ich die richtigen Worte gewählt habe...

Dass Du mit Deinen Dämonen kämpfst kann ich gut verstehen, aber lasse Deine Tochter raus! Bei ihrer Vorgeschichte ist doch klar, dass sie Angst um Dich hat. Eine liebende Mutter hält ihr Kind davon ab.

Es ist mir gleich, wie ich Dir vorkomme.

DU hast Dich gegen Deinen Partner entschieden und mußt mit den Folgen leben.

Deinen Schmerz spreche ich Dir nicht ab - nur das Drama gefällt mir nicht.

Und anstatt hier zu antworten könntest Du bspw. Dir Hilfe suchen. Weshalb tust Du das nicht?

Nocheinmal: Du scheinst massive Probleme zu haben - bitte lasse Dir helfen.

Alles Gute!

25.02.2017 11:08 • x 1 #18


W
Habe mich lange gewährt mir hilfe zu suchen weil man sich irgendwie lächerlich vorkommt weil jeder geht damit anders um.Aber egal irgendwann wird man vielleicht darüber lachen. Auf jedenfall nehme ich Tabletten damit ich von diesem Dauerstresszustand runter komme . Aber es wird auch bald ohne gehen und irgendwann wird es wieder jemanden geben der meine Augen zum leuchten bringen .Das wird bei dir auch so sein .Zeit heilt alle Wunden.Und das ist so obwohl ich den jenigigen die mir das mal gesagt haben ne Vogel gezeigt habe .Fühl dich gedrückt

25.02.2017 11:11 • x 1 #19


Mariannah
Lieber Herztod (irre, jemanden anzusprechen)
Danke für die lieben Worte. Ich wünschte, ich wäre da schon durch...
Und keinem Kranken möchte ich die Zuversicht zum Leben nehmen. Ich weiß, es gibt Dinge, die schön sind, nur eben sehe ich sie nicht. Und dieser Schmerz hier ist dem Sterben sehr sehr ähnlich. Hier im Forum habe ich von einer Frau gelesen, die während ihrer Chemo verlassen wurde. Sie schrieb sinngemäß, dass ihre Krankheit irgendwie nebensächlich geworden ist. Der Schmerz und die Angst der verlorenenen Beziehung seien so viel schlimmer....
Hilfe hole ich mir auch, sagte ja bereits

25.02.2017 11:12 • x 1 #20


Herztot
Es ist eine andere Ebene wo dieser Schmerz statt findet.
Deshalb ist es so bitter, weil es nicht zu packen ist.
Jemand der deinen Arm gebrochen hat sieht man an, warum er Schmerzen hat und wo. Es lässt sich schnell lindern.
Dieser Spruch, mein Herz ist gebrochen, den sagt man so daher...
Aber es ist doch so, dass es zerfetzt ist. Zerrissen und kaputt und das dauert einfach.
Deshalb rede mit Freunden darüber, entlaste dich. Trinke einen Smoothie...versuche jeden Tag ein Stück weiter weg zu kommen aus dieser Situation.
Das kannst nur du alleine.
Bekomme Abstand und es wird.

25.02.2017 11:23 • x 1 #21


Mariannah
Abstand ist so viel mit langer Zeit verbunden. Und da muss ich Scarlett Recht geben; ich bin nicht tapfer, nicht mutig, nicht geduldig....
Smoothies geht gar nicht, haben uns vor 2 Wochen einen Maker gekauft, und jeden Morgen das Trinken zelebriert

25.02.2017 11:32 • #22


Herztot
Wer ist das schon in dieser Situation?
Du wirst, wenn du damit durch bist, geduldiger sein.
Ich war noch nie so gefestigt im Leben wie heute.
Ich muss meinem Ar. echt noch dafür danken, was er getan hat. Ich selbst wäre niemals auf die Idee gekommen, dass ich nach so einem Leid, ein kleiner Phönix bin.
Und ich freue mich darauf dass was kommt... Hätte ich niemals geglaubt. Ist aber so, ist bei 1000 anderen ähnlich und bei dir auch.

25.02.2017 11:42 • x 1 #23


Mariannah
Wie lange ging drin Dilemma? Also die Zeit von Trennung und dem Aschephönix?

25.02.2017 11:46 • #24


Herztot
Ich bin noch ein schwarz / weiß Phönix. Aber die bunten Federn kommen
Es gab bei mir Sprünge, erst gab es mal einen weinfreien Tag, so nach 2 Monaten. Dann hatte ich immer mehr Tage, dann kam der erste Tag, wo ich nicht mehr an ihn dachte, 5 Monate. Dabei gab es immer Rückschläge. Ich bekam immer mehr Klarsicht. Das es auch zu was gut ist, das es ist, wie es ist.
Mein erster Geburtstag alleine ohne ihn war nochmal ein Meilenstein, Silvester ganz eklatant. Gestern war die Trennung 7 Monate her. Wir wohnen 6 Häuser auseinander. Ich meide jeden Zeit, jeden Ort, wo ich ihm begegnen könnte. Es hat geklappt. Gestern hätte ich den Tag fast vergessen.. Der 24. der Tag an dem er mich verließ war der Geburtstag meiner Tochter...
Also ab Silvester habe ich nicht mehr zurück geschaut. Ich kann wieder lachen, essen macht mir keinen Spaß, aber es geht und ich spüre irgendwie das Leben liegt vorne und nicht zurück. Ich bin mit mir im reinen und zufrieden. Und einen Mann an meiner Seite brauche ich auch nicht. Das ist das beste Gefühl überhaupt. Ich bin mir selbst genug. Ich habe auch Kinder und wir sind zufrieden miteinander. versuche das aus deinem ganzen Schmerz zu generieren. Schreibe alles auf... Wenn du es später liest wirst du sehen, wie du dich entwickelt hast. Also in 2-3 Monaten müsstest du mit dem schlimmsten durch sein.

25.02.2017 11:59 • x 4 #25


Mariannah
Danke Danke Danke! Dann nehme ich mir jetzt vor, dass ich am 1. Mai mit dem Gröbsten durch bin. Evtl etwas früher, denn ein zufälliger Kontakt kann mir ja nicht passieren. Danke für alles!

25.02.2017 12:04 • #26


Herztot
Bitte, bitte, keine Ursache, das Forum hat mir auch gut geholfen. Du schaffst das und wenn du zurück fällst, dann gibt nicht auf.
Es ist wie eine Welle, die abebbt. Irgendwann ist es eine gerade, dann bist du durch.

25.02.2017 12:16 • x 1 #27


T
Hallo Mariannah,

Alles hat seine Zeit..................


Alles braucht seine Zeit.................



Auch ich stand bestimmt 30 mal am Abgrund. Und einige Male bröckelten die Steine schon ganz arg.
War schon abgetaucht zum sterben.


Auch bin ich noch nicht darüber weg. Ich stufe mich immer noch als gefährdet ein.

Es gibt morgende an denen ich mich selbst einweisen möchte, zum Schutz vor mir.

Diese Woche ging es mir erstaunlich gut.

Alles hat seine Zeit..................

Nimm Dir bitte auch die Zeit.

Ich halte die Trauer und den Schmerz für sehr wichtig.

Es ist sehr hart, aber ich lernte auch sehr viel über mich in dieser Zeit des tiefsten Schmerzes und der Trauer.

Heute sge ich diese Zeit war sehr wichtig für mich und es ist erst gerade eine Woche herum seit ich mich etwas besser fühle.


Alles hat seine Zeit........

Ich wünsche Dir die nötige Kraft gestärkt aus der Situation hervorzutreten.

Und ich weiß, Du hast diese Kraft.

Alles hat seine Zeit...............

Alles braucht seine Zeit.............

25.02.2017 13:48 • x 1 #28


Mariannah
Lieber Teddy, vielen Dank für deine aufmunternde Worte, ich bin in Gedanken bei dir!
Mariannah

25.02.2017 14:37 • #29


J
Hi, du machst es gut. Du bist im Forum und schreibst. Du redest. Das ist der erste und wichtigste Schritt bei deiner Krise. Das ist der Sinn solcher Foren. Sich mitteilen und gehört zu werden. Alles gute und come on!

26.02.2017 21:31 • x 1 #30


A


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