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Schmerzhafte Erkenntnis nach 40 Jahren

Gorch_Fock
Krasse Geschichte. Ich würde mir jetzt erstmal entspannt nowhere g.ir.l von B-Movie auflegen (die 80er waren sicherlich auch in Österreich gut), oder Highdelbeeren und dann mal ganz entspannt nachdenken. Weder musst Du Deine lieben Töchter gleichhalten noch in einer lieblosen Ehe weiterleben. Wenn Deine Töchter mal ne Ansage brauchen, gib sie ihnen. Die Guten müssen mal ihr Leben selber auf die Kette kriegen. Ja, Unterstützung ist toll, aber nur bei adequatem Verhalten. Dann lässt Du Dich mal anwaltlich beratem (das Scheidungsrecht bei Euch ist anders als in D.). Und dann suchst Du Dir ein nettes Appartment und ziehst aus.
Angst vor dem Alleinsein? Ich hätte eher Angst von der offenbar lieblosen Ehefrau ins Heim oder durch Vollmachten ums Vermögen gebracht zu werden. Mach Dich mal stark und fang neu an.

09.03.2023 06:21 • x 3 #16


L
Zitat von TheObserverXO:
Ich habe auch große Angst vor dem Alleinsein im Alter und das ist letztendlich das Szenario welches ich zu erwarten habe.


Das verstehe ich. Aber das ist doch jetzt schon so: Du bist allein. Traurig, verzweifelt.

Geh...

09.03.2023 11:06 • x 2 #17


A


Schmerzhafte Erkenntnis nach 40 Jahren

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Heike1307
Ganz ehrlich, wenn ich dich so lese lieber TE, dann bin ich lieber arm aber glücklich. Ich habe bereits 2 Trennungen, davon eine Scheidung nach langjährigen Beziehungen hinter mir. Habe beide male fast nichts mitgenommen - aber bin glücklich. Ich weiß, das hilft dir jetzt nicht weiter, ich wollte nur aufzeigen, dass es geht.
Da du ja Rücklagen hast, brauchst du dir im Falle einer Trennung und Scheidung wenigstens diesbezüglich keine Sorgen machen.
Auch ich rate: ab zum Anwalt, eher früher als später und das eigene Leben noch mal aufgerollt. Du hast noch viele gute Jahre vor dir, willst du die wirklich so weiter verbringen?

09.03.2023 11:41 • x 2 #18


Scheol
Zitat von TheObserverXO:
Hallo liebes Forum! Ich bin mit meinen 63 Jahren an einem Punkt angelangt den ich mir nie hätte vorstellen können dort hinzugelangen. Ich habe ...


Nun sind wir beide in Pension und das Zusammenleben ist für mich die reinste Hölle geworden.
Wann hat den diese Phase angefangen ? Seit wann gab es den die Veränderung wo du dir sagst , das will ich so nicht , das habe ich mir anders vorgestellt ?

Der Ist Zustand ist der, dass wir trotz der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage ein tolles Leben führen könnten.
Also sollte dieser Bereich kein Problem darstellen.Was viele überhaupt so nicht sagen könnten.


Wir haben wunderschönes, nach modernsten Gesichtspunkten gestaltetes Haus in einer top Stadt in Österreich, wir besitzen eine Wohnung in Andalusien, wir sind Besitzer eins Mietshauses mit 3 Mietwohnungen und wir haben ein prall gefülltes Konto mit guten Depots und Anleihen.

Meine Frau brachte in unsere Ehe kein Vermögen mit doch sie ist ihr ganzes Leben ihrem Beruf nachgegangen - unser Vermögen stammt von meiner Familie, ich habe ebenso mein gesamtes Leben gearbeitet und ihr - während ich vor 20 Jahren in einer starken Depression war - die Hälfte des Vermögens überschrieben.
Es spricht ja nichts dagegen einer Person etwas zu vermachen. Ich weiß nun nicht ob dich dieser Gedanke blockieren lässt.
Wenn man alles teilen würde , ob du sie dann auszahlen könntest , Betreff des Hauses in Österreich ?

Du bist 63 , bist finanziell mehr als abgesichert wenn ich das richtig verstehe, aber eben seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten todunglücklich. Wann möchtest du den mal anfangen zu leben ?
Meist warten die Menschen auf die Rente , um dann durchzustarten. Nur wie du siehst , und spürst passiert hier nichts.
Was wäre wenn du noch 6 Monate Zeit hättest ? Würdest du dann immer noch abwarten das sich was ändert ? Oder würdest du dann ins Handeln kommen ?

Wieviele gute Jahre hat man noch wo man gesund ist und reisen kann ? Die selbst Lüge und das ewige warten das es mal besser wird, das machen sehr viele. Viele bereuen oft Dinge nicht getan , nicht früher getan zu haben ?
Ist dieses Konstrukt …….Das ist besser als alleine sein . Aber ist die Hölle wirklich besser als allein zu sein ?

Ist nicht allein sein besser als wie das ?

Unsere Situation ist nun folgendermaßen:
Wir haben seit ca 10 Jahren keinen S. mehr - sie hat das eingestellt mit der Begründung sie hat keine Lust mehr.
Kann sein , aber dafür gibt es Ärzte . Weil normal ist das nicht. Wenn eine Person sich den Arm bricht und es ihn stört , geht er zum Arzt . Sieht ein Mensch nicht mehr richtig und es stört ihn , geht er zum Optiker. Stört es ein Menschen das er keine Lust hat , geht die Person zum Arzt . Sie tut es nicht. Die Konsequenz daraus sie entscheidet für beide. Ich habe keine Lust mehr auf S. somit hast du gefälligst auch keine Lust mehr darauf zu haben. Nur ist meist das Problem das alles zwischen menschliche wegfällt . Kein Händchen halten , kein streicheln Einheiten , kein küssen usw. Was das mit einem Menschen macht muss ich dir wohl nicht erklären. Es geht an seinen Selbstwert , an sein Selbstbewusstsein usw. Und das zerbricht einen Menschen weil dieser Mensch es gegen sich persönlich sieht.


Unsre ältere Tochter hat es nach einer Scheidung nach einer 15 monatigen Kurzzeitehe nach Schweden verschlagen, dort hat sie nach kurzer Zeit ein Kind geboren die Partnerschaft zum zugegebenermaßen psychopatischen Kindesvater abgebrochen, und ficht nun einen Prozess um das Sorgerecht aus, den wir finanzieren und ebenfalls zur Wohnsituation (Hauskauf) beitragen.
Warum ?
Ein ehemaliger Freund von mir hat die Scheidung seiner Mutter von dem Vater vorgestreckt (?) oder wie man es nennen will. 80.000 Euro hat er wohl der Mutter gegeben. Im Nachhinein sagte er , „ ich hätte mich raus halten sollen aus deren Problemen“. Die Mutter hat gegen jeden Mist prozessiert , ob sie das auch getan hatte wenn es ihr Geld gewesen wäre ?

In der letzten 3 Jahren wurden somit 250.000 Euro fällig. Die jüngere Tochter wohnt 300km von uns entfernt, arbeitet nicht ganz Vollzeit, hat psychische Probleme und studiert noch - mit eher wenig Erfolg.
Welche psychischen Auffälligkeiten hat den sie nun ? Die erste fällt auf einen toxischen Partner herein , die jüngere hat auch irgendwie Spuren abbekommen.

Ich werde nun von der Prinzessinenmutter
Wie kommst du auf diesen Begriff ? Weil in Endeffekt machen beide Töchter ein Eindruck als ob sie von außen „bedient“ werden müssten. Wie sieht den der Kontakt zu den Kindern aus ? Gut oder eher so lala ? Auf eigen Beinen stehen tun sie nicht.


unter Druck gesetzt die selbe Summe ebenfalls in eine Eigentumswohnung für die 2. Tochter zu investieren da das ja nur fair sei.
Fair wäre wenn die zweite Tochter mal ihr Leben in den Griff bekommt , und nicht wie die erste darauf hofft das der Apfelbaum einen Apfel fallen lässt.

Man konnte eine immobile sicherlich kaufen wo du selbst im Grundbuch drin stehst. Ob es nun für diese Summe sein muss , oder weniger ist dir doch völlig überlasen. Auch wenn du sagst , nein ich mache das nicht wäre es ok


Unser Beziehung ist wie gesagt lieblos,
sie sagt ich wäre die ganzen 40 Jahre unmöglich und herrschsüchtig gewesen und ohne Empathie,
Also du lebst lieber ein liebloses Leben in der Hölle als wie allein zu sein ?
Mir fällt gerade der Film Bravehart ein , die Schlussszene , wo er „ Freiheit“ schreit.



meine Töchter verhalten sich mir gegenüber extrem respektlos
aus den gleichen Gründen, die ältere droht mir Besachwalterung an und wenn Leistungen und Arbeiten erbracht werden sollen muss das ich machen.
MÜSSEN tut man gar nichts ! Man will oder man möchte !

Ich habe beispielsweise immer gekocht, meine Frau hat das abgelehnt weil sie sagte ich hätte sie in frühen Jahren oft diesbezüglich kritisiert. nun - in Pension kann sie sich kaum mehr für gemeinsame Unternehmungen aufraffen - sie sitzt sehr lange am Computer und spielt Spiele.
Da sind keine Gemeinschaftlichen Ziele. Jeder lebt sein Leben vor sich hin, ohne Sinn.

Ich habe das Gefühl es geht irgendwie um Rache -
Inwiefern ?


ich habe große Hemmungen mein Elternhaus loszulassen und ich bin mir bewusst dass es auf einen Verkauf des gesamten Familienbesitzes hinausläuft.
Na wenn gewisse Dinge veräußert werden , die Wohnung in Andalusien usw. Dann läuft das eventuelle auf die Auszahlung hieraus von ihr ? Auch wenn es das nicht so sein sollte, wie lange willst du dir das noch antun ?

(Ich habe so großen Respekt vor der Aufbauarbeit meiner Großmutter und meiner Eltern unter schwierigsten Bedingungen nach dem Krieg).
Bei Familienbesitz spielen natürlich immer noch die Emotion mit dazu.

Ich habe auch große Angst vor dem Alleinsein im Alter und das ist letztendlich das Szenario welches ich zu erwarten habe.
Du redest dir das ein das es so sein wird, hast Angst davor , und bleibst deshalb lieber in der Hölle.

Ein Affen den man jahrelang in einem Käfig gefangen hält , dann nach Jahren die Käfigtür öffnet wird nicht herauslaufen. Weil das große Unbekannte dort draußen ihm Angst macht. Und du sitz gerade in deinem eigenen Käfig. Ich möchte deine Probleme nicht klein reden , und du siehst ja das ich mir Zeit nehme um deinen Text auseinander zunehmen.

Was genau hält dich in dieser unglücklichen Situation , und wovor hast du Angst ?
Angst vor dem allein sein ? Wenn man deine Beschreibung liest von deiner ehe , bist du nicht nur allein sondern einsam in deiner ehe. Und Einsamkeit ist die Steigerungsform vom allein sein.

Hast du Angst wegen dem Elternhaus ? Klar macht es Bauch drücken. Was würde passieren wenn du nicht mehr bist ? Würde es eine von deinen respektlosen Töchtern erhalten ? Oder was wäre dann ? Du hast doch dein ganzes Leben gearbeitet und solltest dein Geld für DICH ausgeben.

09.03.2023 14:57 • x 2 #19


T
WOW! Vielen lieben Dank! Ich kann momentan meine Dankbarkeit gar nicht ausdrücken!

09.03.2023 15:07 • #20




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