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Schon mal Treuetester oder Privatdetektiv eingesetzt ?

G
Hat schon mal jemand einen Treuetester, einen Privatdetektiv oder anderen Kundschafter auf seinen Partner angesetzt, um eine Affäre aufzudecken ?


Ich kenne im weiteren Familienzirkel einen Fall, da hat der erwachsene Sohn eine Affäre seines Vaters aufgedeckt.
Er ist ihm mit einem geliehenen Auto hinterher gefahren, und hat mal an der Haustüre geklingelt, in welcher der Vater andernorts verschwand.

Erfahrungsberichte anderer wären mal interessant.

Klar stimmt dann in der Beziehung irgendwas schon nicht , wenn man zu solchen Mitteln greift.

Aber man sieht es ja draußen im realen Leben und hier im Forum, dass es nun mal bei etlichen Partnerschaften Fremdgehen und Affären gibt.

Sollte kein Fremdgehen auffliegen, hat der Partner allerdings mehr Gewissheit.

Sollte jedoch eine Affäre auffliegen, erspart sich der Betrogene mitunter Lebenszeit, welche er ansonsten weiterhin mit einem lügenden und betrügenden Partner verbringt.

26.07.2019 10:05 • x 4 #1


hahawi
Das Engagement von Detektiven ist in Österreich durchaus üblich, da es bei uns noch eine Scheidung aus Verschulden gibt. Und diese mit massiven, finanziellen Kompensationen verbunden ist.
Einer der bekannteren Fälle in letzter Zeit betraf HC Strache, der seiner damaligen Frau einen Detektiv hinterherschickte und der sie dann auch erwischte.
Ca. 10% aller Ehen werden bei uns so geschieden.

26.07.2019 10:09 • x 7 #2


A


Schon mal Treuetester oder Privatdetektiv eingesetzt ?

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G
Ich finde das Verschuldensprinzip bei der Scheidung gut - Leider in Deutschland abgeschafft.

In Deutschland muss der Betrogene möglicherweise noch Trennungsunterhalt zahlen, und für seine Scheidungskosten aufkommen. Wer eine andere Person begehrt , kann das auch vorher kommunizieren, und die Beziehung vorher sauber beenden.

anderes Thema

mal für einen gesonderten Treat

26.07.2019 10:12 • x 12 #3


W
Zitat von Garibaldi:
Ich finde das Verschuldensprinzip bei der Scheidung gut


Finde ich auch.

Zum Detektiv bin ich auf emtionaler Ebene anderer Meinung. Wenn das Schuldprinzip wie in Österreich gilt, ist das natürlich was anderes.

26.07.2019 10:15 • x 2 #4


hahawi
Zitat von Garibaldi:
Ich finde das Verschuldensprinzip bei der Scheidung gut

da bin ich, ehrlich gesagt, anderer Meinung.
Es kann nicht die Aufgabe des Staates sein, das Zusammenleben und auch das Scheitern desselben juristisch zu Beurteilen.
Vor allem nicht mit Gesetzen, die von christlicher Morallehre beeinflusst sind.
Die einzige Ausnahme würde ich bei Misshandlung sehen, da es hier ein tatsächliches, objektivierbares Opfer gibt.

26.07.2019 10:16 • x 14 #5


G
Das Betrugsopfer kann auch psychisch und physisch geschädigt werden. Hinzu kommt die Demütigung, dann auch noch finanziell bluten zu müssen. Auch das deutsche Recht kennt Härtefälle. Die Hürden sind nur leider sehr hoch. Die 68er lassen irgendwie grüßen.
Aber Gesetze sind immerhin auch umkehrbar.
anderes Thema

Hat schon mal jemand Erfahrung zu dem Thema dieses Treats gemacht ?

26.07.2019 10:27 • x 2 #6


Babs54
Grundsätzlich finde ich es gut, dass das Schuldprinzip in D abgeschafft wurde. Das führte zu teilweise unwürdigen, unerträglichen Situationen, da mit aller Macht versucht wurde, dem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, sich den Pelz sauber zu halten.
Die Änderung des Gesetzes wird allerdings vermutlich dazu führen, dass ich demnächst irgendwo zu meiner Rente hinzuverdienen muss, wenn ich mir überhaupt noch was leisten möchte.
Das nach 30 Jahren und ohne einen Ehebruch, den ich begangen habe

26.07.2019 10:31 • x 3 #7


G
Babs54: Bist du Österreicherin ? In Deutschland musste dein ehemaliger Partner ansonsten durch Versorgungsausgleich ( Teilung der Rentenanwartschaften ) auch bluten.

26.07.2019 10:38 • x 1 #8


Babs54
Ja, ich bin Deutsche.
Rentenanwartschaften und bluten gehen aber nur zusammen, wenn es da einen grösseren Unterschied gibt.
Am Anfang habe ich mehr verdient, später er. Ich befürchte, dass da nicht mehr so viel passiert:(

26.07.2019 10:55 • #9


DieSeherin
also, treuetester sind ja noch mal was ganz anderes, als bei verdacht auf eine affäre nachforschungen anzustellen (oder anstellen zu lassen)!

und ich hatte eine bekannte, die als treuetesterin gearbeitet hat und das eine ganz miese sache fand. dort hatte sie nämlich die aufgabe, so offensiv zu verführen, dass selbst hinreißend treue männer da ganz schön ins schwanken gekommen seien!

26.07.2019 11:02 • x 1 #10


W
Zitat von DieSeherin:
so offensiv zu verführen, dass selbst hinreißend treue männer da ganz schön ins schwanken gekommen seien!


Find´s irgendwie spannend, vielleicht sollte ich über eine Nebenbeschäftigung nachdenken Ansonsten sehe ich auch hier so: wenn ich in Verlegenheit komme, das in Anspruch zu nehmen um meinen Mann zu testen, dann bin ich quasi schon raus, da brauche ich die Bestätigung nicht. Nicht weil ich ihm unterstelle untreu zu sein, sondern weil das Gefühl für eine Partnerschaft dann nicht stimmt für mich.

26.07.2019 11:10 • x 2 #11


G
Zitat von willan:
Find´s irgendwie spannend, vielleicht sollte ich über eine Nebenbeschäftigung nachdenken Ansonsten sehe ich auch hier so: wenn ich in Verlegenheit komme, das in Anspruch zu nehmen um meinen Mann zu testen, dann bin ich quasi schon raus, da brauche ich die Bestätigung nicht. Nicht weil ich ihm unterstelle untreu zu sein, sondern weil das Gefühl für eine Partnerschaft dann nicht stimmt für mich.


Grds. stimme ich dir zu. Im Prinzip hat der Partner dann schon Zweifel, ein Bauchgefühl, die Aufklärung bringt dann aber letzte Gewissheit.

Man sieht ja , wie viele Affären über Monate oder Jahre verheimlicht werden können.

26.07.2019 11:15 • #12


La-Fleur
Zitat von Garibaldi:
Hat schon mal jemand einen Treuetester, einen Privatdetektiv oder anderen Kundschafter auf seinen Partner angesetzt, um eine Affäre aufzudecken ?



Ist das überhaupt noch nötig in Zeiten von Trakking Apps...Frauen sind doch mittlerweile besser als das FBI was das hinterher schnüffeln betrifft und Männer bekomm das mittlerweile auch gut hin. Ich glaube da kann man sich das Geld sparen.

26.07.2019 11:23 • #13


Fahrradkette
Sagen wir Untreue liegt vor und das wird aufgedeckt. In den meisten Fällen ist die Beziehung damit Beendet.

Wäre ich der Überwachte aber mir keiner Schuld bewusst und würde mitbekommen, das man mich derart überwacht wäre für mich die Beziehung beendet.

Wenn der Verdacht so groß ist, das man jemanden bezahlt um einen Betrug aufzudecken, sollte man die Beziehung grundsätzlich hinterfragen.

26.07.2019 11:31 • x 2 #14


W
Zitat von La-Fleur:
Ist das überhaupt noch nötig in Zeiten von Trakking Apps...


Bis jetzt sind alle Affärengeschichten die ich im privaten Umfeld mitbekommen habe, meine eingeschlossen, durch einen blöden Zufall oder durch wirklich Dummheit aufgeflogen. Ganz ohne technische Hilfsmittel. Müsste dann jetzt tatsächlich einfacher sein könnte man meinen.

26.07.2019 11:37 • x 1 #15


A


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