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Schwäche überwinden?

V
Hallo an alle,

Seit 5 Jahren bin ich mit meinem Mann verheiratet und hätten bald unseren 6. Jahrestag gefeiert, nur dass er seit heute Nacht einfach verschwunden ist, aber erst nachdem er das gesamte Geld vom Konto abhob und in einer betrunkenen Furore mit dem Auto abzischte.

Ich kann nicht sagen dass mich diese Aktion von ihm besonders überrascht, denn er hat es bereits mehrere Male gemacht. Besonders tat es mir weh, als er mich im 8. Monat schwanger verließ um Affären nachzugehen und sich besonders auszutoben bevor er Vater wird. Jedoch habe ich ihn jedes Mal verziehen und glaubte 'aber jetzt wird es besser. Jetzt hat er es kapiert.' Tja, das war wohl mein Fehler. Was kann ich sagen? Ich war bis heute wie hypnotisiert von Ihm. Er ist ein intelligenter Mensch und wollte immer glauben dass er mich trotz allem wirklich liebt. Doch am ende des Tages bedeuten Worte überhaupt nichts wenn die Taten das Gegenteil beweisen.

Ich versuchte ihn heute anzurufen damit wir über unsere Scheidung sprechen können. Wenn es nicht funktoniert, funktioniert es eben nicht und man muss doch wie erwachsene Menschen das wesentliche regeln müssen. Seine letzten Worte? 'Halt deine dumme Schnauze' und aufgelegt. Seitdem versuche ich mich im Haushalt zu beschäftigen und flehte meine Mutter an mir ein bisschen zu helfen dass ich ihn für alle Mal links liegen lasse. Hat er mir wirklich solch eine derbe Gehirnwäsche verpasst? was ist nur mit mir los? Doch sie nimmt mich natürlich nicht mehr ernst und meint wenn ich so entschlossen bin, werde ich wohl alleine einen Weg finden darüber hinweg zu kommen. Soweit gelingt es mir gut, doch ich habe Angst dass ich ihn wie jedes andere Mal auch verzeihe. Er hat mich inzwischen 2 Mal versucht anzurufen worauf ich das Telefon einfach vom Hörer ließ. Warum kann ich nicht konsequent bleiben und soviel Selbstachtung haben? Ging es euch auch mal so? und vor allem, kann mir jemand BITTE einen guten Tip geben mit dieser Situation umzugehen? Ich kann nicht ewig das Telefon vom Hörer lassen und besonders nicht ewig in Selbstmitleid schwimmen. Es tut mir wirklich im ganzen Körper weh und brauche Mut um es dieses Mal auch wirklich loslassen zu können.

Jetzt dass er weg ist, will ich als getrennt lebend gelten. Gibt es da einen bestimmten Vorgang? etwa beim Rathaus?

Ich danke euch für eure Antworten und hoffe auf den Tag dass ich diese Last an den Schultern nicht mehr spüren muss.

05.11.2016 17:19 • #1


A
Zitat:
Jetzt dass er weg ist, will ich als getrennt lebend gelten.

Zitat:
kann mir jemand BITTE einen guten Tip geben

Ähmm... lass dich einfach scheiden?

05.11.2016 17:30 • #2


A


Schwäche überwinden?

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Thomas69
@von_dannen Boa das ist ja ne Hausnummer, wie können manche Menschen so mit einem umspringen, in meinen Augen braucht der wahrscheinlich auch irgendwie Hilfe aber um ihn geht's nicht...
Ich frage mal ganz vorsichtig, hast du noch andere Hilfe in Form von Freunden oder noch jemand aus dem familiären Umkreis? Gut wäre jemand der dir momentan klar macht wie schlecht er dir tat und wie gut es wäre wenn du tatsächlich loslassen kannst,eine Art moralische oder seelische Stütze ! Das wird nämlich sonst ein immer wiederkehrender Albtraum für dich! Hier schreiben hilft schon mal, aber es gibt auch Seelsorge in Form von Hotlines, Caritas, evtl. Frauenhäuser o.ä.wenn du in der Nähe einer Stadt lebst...Ich gebe zu da kenne ich mich auch nicht sonderlich aus, aber es werden dir sicher noch mehr schreiben später... Du mußt jedenfalls definitiv vor ihm und seinem Einfluss geschützt werden, scheinbar neigst du ja auch dazu immer zurück zu rudern wenn er sich wieder meldet... solche Menschen werden einen anderen auf diese Art nur Kummer und Schmerzen zufügen! Das es dir trotzdem weh tut ist natürlichen Verlustängsten usw zuzuschreiben, euch hat ja mal etwas verbunden,lass dich dadurch aber nicht irreführen...Das vergeht irgendwann, sofern du dich lösen kannst! Nimm um Himmels Willen Abstand von ihm, lass dir nach Möglichkeit auch dabei helfen, ich hoffe irgendwas gibt's da... Und du hast es schon richtig erkannt ; Worte sind absolut nichts wert wenn keine Taten folgen! Viel Erfolg und Kraft dir !

05.11.2016 17:39 • #3


Eule37
Hallo von_Dannen,

erst einmal willkommen hier. Wenn ich das Geschriebene hier so lese, klingst du sehr entschlossen die Trennung durchzuziehen.

Als ich mich vor Jahren vom Vater meines Kindes getrennt hatte (wir waren nicht verheiratet), war mein erster Gang damals aufs Jugendamt. Ich konnte da schon einmal meine Sorgen loswerden, den Unterhalt regeln und habe auch dort noch einige Tipps erhalten.
Um die Scheidung einzureichen, würde ich einen Anwalt zu Rate ziehen.

Wichtig ist es den ersten Schritt zu machen. Da gibt's keinen falschen Weg. Es kostet ein bisschen Mut, weil neue und unbekannte Wege eingeschlagen werden. Du packst das.

Liebe Grüße

05.11.2016 17:50 • #4


G
Als ich mich vor Jahren vom Vater meines Kindes getrennt hatte (wir waren nicht verheiratet).....

Ja, wilde Ehe und nichts richtig. Heiraten eh nicht. Zum Schluss leidet das Kind lebenslang und die Mutti gibt hier tolle Ratschläge...

06.11.2016 10:30 • #5


Eule37
Zitat von Gabi28282:
Als ich mich vor Jahren vom Vater meines Kindes getrennt hatte (wir waren nicht verheiratet).....

Ja, wilde Ehe und nichts richtig. Heiraten eh nicht. Zum Schluss leidet das Kind lebenslang und die Mutti gibt hier tolle Ratschläge...


Hallo Gabi,

eine Trennung geschieht nicht einfach grundlos und wenn man Familie hat, überlegt man sich das sehr genau.

Bist du verlassen worden?

06.11.2016 10:57 • #6


G
Ich würde alles mit meinen Freunden besprechen. Was soll das hier?

06.11.2016 11:03 • #7


K
Zitat von von_dannen:
Es tut mir wirklich im ganzen Körper weh und brauche Mut um es dieses Mal auch wirklich loslassen zu können.


es tut mir leid das deine Mutter nicht hinter dir steht.. und die Schmerzen am ganzen Körper.. hatte ich lange auch.. es hat länger gedauert bis es besser wurde.. mir half gute Selbstfürsorge.. den Fokus auf mich legen.. ein Programm das ich automatisch verfolgte ohne nachzudenken.. viel frische Luft und Bewegung.. gute Ernährung.. Vitamine..
ein Netz aufbauen wo man Unterstützung bekommt.. Beratungsstellen.. Therapeuten.. Hausarzt.. natürlich Freundeskreis..
alles nutzen und man hat oft mehr Ressourcen als man zunächst denkt..

allerdings ein leichter Weg ist es nicht.. aber in jedem Fall lohnend..
gibt dich nicht auf.. du bist ein wertvoller Mensch!
und wenn du erstmal über die ersten Hürden gekommen bist wird es Schritt für Schritt leichter.. Abstand stellt sich ein.

Alles Gute und Liebe

06.11.2016 11:52 • x 2 #8




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