63

Schwanger, deshalb von Affaire verlassen + Ehe vorm Aus

G
Es ist klar, dass der Prof. die Rolle des Vaters spielt, zu dem sie keine richtige körperliche Anziehung spürt, der Kumpel vom Prof. ist der Vater, mit dem sie schlafen kann. Beide Männer haben sich perfekt ergänzt.

Im Kern hat sich Artemis in ihrer Ehe und Affäre Bestätigung durch Vaterfiguren geholt. Hat das mit Liebe zu tun?

Artemis redet von Geld, aber es ist klar, dass die Angst ist, dass niemand sich mehr um sie kümmert und sie alleine dasteht, wie ein vaterloses Kind. Vaterfigur AM hat sie verlassen, was Vaterfigur EM machen wird, ist unklar.

Eine Therapie würde helfen und Ehrlichkeit ihrem Prof. gegenüber.
Mir scheint es eher so, als ob Artemis Zeit alleine bräuchte.
Es wäre eigentlich gut, wenn die Beziehung zum Prof. zerbrechen würde, egal was finanziell passiert
(und mal ganz ehrlich, auch wenn es schwer ist, steht sie als Akademikerin sowieso besser da als viele andere alleinerziehende Frauen mit einem anderen Hintergrund.)


Die Konstellation ist einfach krank.

25.06.2019 14:42 • #16


Hana-Ogi55
Zitat von Slytherin:
Warum beichten?
Es soll eine verdammt hohe Dunkelziffer an Kuckuckskindern geben.
Meine Güte - dann halt noch eins mehr.
Und? Schadet das irgendwem? Nö!
Könnte Dein Ehemann denn rein physisch der Erzeuger sein?

Der tatsächliche biologische Vater steht genau wie du unter Schock.
allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass er sich zum verantwortungsvollen Papa mausert.

Auf jeden Fall hat Dir das Schicksal jetzt einen Anlass geboten, für DICH zu sorgen und zu schauen, was genau DU möchtest .

viel Glück und bitte schreib hier weiter.


Ich hoffe mal jetzt ganz stark, diese Aussage: Schadet das irgendwem? Nö. - ist jetzt ironisch und nicht anders gemeint. An das noch ungeborene Kind und die eventuellen Folgen für dieses denkst Du nicht?

25.06.2019 14:47 • #17


A


Schwanger, deshalb von Affaire verlassen + Ehe vorm Aus

x 3


A
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

Über das Alter habe ich mir immer Gedanken gemacht. Hab ihn anfangs geradezu dafür verachtet, dass er es nötig hat, sich so junge Dinger zur Freundin zu nehmen. Er ist ein absoluter Idealist und Träumer und kein Mensch, der Hintergedanken hat.

Ja, Therapie..klar, brauche ich sicher, war ich auch schon, nur hat es mir bisher nie geholfen, mir selbst zu helfen. Wahrscheinlich habe ich eine enorme Verlustangst und ein fest verankertes Minderwertigkeitsgefühl.

Liebe Primel, vor allem dir vielen Dank für deine Worte. Ich versuche die ganze Zeit, Antworten auf deine Fragen zu finden. Doch fällt es mir noch immer schwer, überhaupt zu realisieren, was los ist und dass ich handeln muss. Stichwort Verantwortung übernehmen, raus aus der Passivität ins Handeln.

Ich kann mir nicht vorstellen, meinem Mann das anzutun. Gleichzeitig würde ich das reine Fortführen meines Lebens, allerdings dann ohne Affäre und ohne Kind, nicht denken. Auch eine Abtreibung - unmöglich! Dabei wäre es sicherlich meine Pflicht das zu tun, um das Leid so weit es geht zu verringern. Der Gedanke abzutreiben kommt allerdings dem Gedanken sich selbst umzubringen gleich.

Morgen habe ich einen Termin bei einer Beratungsstelle. Danke, Gorch Fock, für die Rechtsinfos. Hatte mich dazu auch schon, so weit es ging, im Internet belesen.

Nach wie vor befinde ich mich in einem Zustand der Lähmung. Und ich kann verstehen, dass mein Handeln Leser anwidert. Und doch, liebe ich meinen Mann und es war für mich ein Weg, bei ihm zu bleiben, ohne mich vollkommen lebendig zu begraben. (Ja, pathetisch und ja, auch etwas Selbstmitleid, nehme ich an.)

Danke an alle und liebe Grüße!

01.07.2019 21:51 • x 4 #18


A
Und klar, mein ganzes Leben ist wahrscheinlich ein einziger Selbstbetrug. Ich fühle mich im Moment wie in einer Felsspalte gefangen, als wäre ich dort reingerutscht und käme nicht mehr raus aus dieser Enge.

Ich bin absolut ratlos. Der Vater des kleinen Bündels in mir fehlt mir und ich kann es zum Teil kaum ertragen, dass ich ihn nicht mehr sehen soll. Alles liegt in Scherben.
Wenn ich meinem Mann das sage, nehme ich ihm und mir, alles. Gleichzeitig wäre das die Chance für mich, endlich zu mir zu kommen, was mir in dieser Beziehung ja nie gelungen ist. Gleichzeitig der Zweifel, ob es mir überhaupt je gelingt.
Gefühle der absoluten Verzweiflung. Wenn ich jetzt von einem Auto überfahren würde, wäre es für alle das Beste, so fühlt es sich an. Und ja, selber Schuld, eigene Dummheit, weiß ich alles.

01.07.2019 22:01 • x 2 #19


B
Mit dem Gedanken und die Entscheidung das Kind auszutagen zerstörst du die Zukunft vom Ehemann, Vater des Kindes, dein Leben und sogar das Leben des Kindes. Es wäre also besser, wenn sich der Vater des Kindes seiner Verantwortung bewusst wird. Das heißt Du lässt dich scheiden und fängst mit dem Vater ein neues Leben an. Dein noch Ehemann ist alt genug und wird die Scheidung überleben. Vor allem könnt ihr als Elternpaar dem Kind das geben was es benötigt.

01.07.2019 22:26 • #20


Spreefee
Ach komm Mäuschen. Ich weiß, dein Herz ist schwer. Ich habe einmal abgetrieben und noch 30 Jahre später spukt es mir im Kopf herum. Es war nicht richtig.

Ich glaube, dass dein Schmerz alles Wunderbare um dich herum zudeckt.

Du schiebst es unnötig vor dir her, mit deinem Mann ein klären des Gespräch zu führen. Der Haufen der Scherben wird immer größer. Es ändert auch nichts, darum einen Bogen machen zu wollen. Du weißt, es geht nicht. Du weißt nicht, wie er reagieren wird. Ja, es wird für ihn anfänglich ein riesen Schock sein. Es ist ja nicht nur der andere Mann, sondern auch das kleine Leben.

Rechne mit dem Schlimmsten, dann kann es nur besser werden. Lasse dich beraten und finde in diesem oder noch weiteren Gesprächen deinen Weg.

Der richtige Weg zeigt sich, wenn du ihn gehst.

Wegen dem Vater des Kindes, versuche ihn loszulassen. Ich weiß, einfacher gesagt als getan. Meditation, Yoga und auf jedem Fall ein Therapeut.

Eine werdende Mutti entwickelt ungeahnte Kräfte. Du schaffst es, du wirst sehen.

01.07.2019 22:34 • x 1 #21


A
Der Vater wird nie mehr sein, als der Erzeuger, das hat er mir letzte Woche noch einmal zu Verstehen gegeben.

Spreefee - nach 30 Jahren noch? Danke für deine Antwort, ich will nicht feige sein!

01.07.2019 22:39 • x 1 #22


A
... feige bezogen auf mich! Alles, was du geschrieben hast, ist richtig, denke ich. Und hoffe ich!

01.07.2019 22:45 • x 1 #23


Spreefee
Mein erster Sohn verlor mit 2 Jahren seinen Vater. Du machst dir Gedanken, die nicht sein müssen

Hört sich bei mir jetzt an, als wenn ich viele Zonks gezogen habe. ja, hab ich. Ich habe es überlebt und mein Sohn ist recht gut gelungen.

Mut brauchst du, nur Mut.

Zitat von Artemis:
Der Vater wird nie mehr sein, als der Erzeuger,


Sein Problem. Er weiß nicht, was er Schönes verpasst. Dann wird er eben nur ein zahlende Erzeuger sein.

01.07.2019 22:45 • #24


A
Danke!

01.07.2019 23:08 • #25


sozialtussi
Es gibt wohl nichts, was es nicht gibt.
10 Jahre auseinander, okay, 20 Jahre hört man hier und da, aber 42 Jahre
Ich kann das absolut nicht nachvollziehen, aber das ist mein Problem.
Es wäre noch nachvollziehbar, wenn er dich als väterlicher Freund unterstützt hätte.
Aber dafür hat er S. von dir genommen und DU hast es zugelassen, der Ekel folgte bald.
Was hast du dir dabei gedacht?
Im Grunde genommen, musste dein EM damit rechnen, dass das nicht funktioniert.
Dir musst du außerdem vorwerfen, dass du ihn trotz deiner Affäre geheiratet hast.
Warum?
Und sorry, dann noch zu blöd zum verhüten.
Irgendwie kann ich kein Mitleid mit Dir empfinden, nicht mit deinem EM, nicht mit deiner Affäre, dein Ungeborenes tut mir Leid.
Sieh zu, dass du daraus das Beste machst und vielleicht lernst du daraus fürs Leben.
Es wird ein harter Weg werden.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

01.07.2019 23:15 • x 1 #26


A
Vor drei Jahren haben wir uns das erste Mal getroffen, aber wir hatten keine dreijährige Affäre!
Wir hatten sehr lange Pausen, die längste war zehn, elf Monate lang, in denen wir uns nicht gesehen haben. Ich habe mehrmals mit ihm Schluss gemacht. Doch wenn wir uns wieder begegnet sind, wir sind fast Nachbarn, war es vorbei. Auch in den Phasen, in denen wir uns gesehen haben, war es für uns beide emotional auch belastend, einfach wegen des Verrats an unseren Partnern.

02.07.2019 09:20 • #27


A
Und so richtig intensiv ist es erst seit diesem Frühjahr. Wir hatten wieder eine Kontaktpause, dieses Mal von ihm, nachdem ich ihn um Abstand gebeten hatte und ich hab diese Trennung kaum ausgehalten. Seitdem habe ich das Gefühl, ohne ihn nicht mehr leben zu wollen.

02.07.2019 09:27 • #28


unbel-Leberwurst
Läuft im Bett mit Deinem Mann überhaupt nichts mehr?

02.07.2019 10:12 • #29


A
Nein, nichts.

02.07.2019 16:08 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag