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Schwanger, deshalb von Affaire verlassen + Ehe vorm Aus

A
Hallo allerseits, ich muss das jetzt hier aufschreiben, sonst werde ich noch verrückt.
Ich bin 28 Jahre alt, im Zweitstudium, mit einem 42 Jahre älteren Mann verheiratet und weiß seit knapp zwei Wochen sicher, dass ich schwanger bin. Allerdings bin ich nicht von meinem 70 jährigen Ehemann schwanger, sondern von meiner dreijährigen Affaire, von der ich gedacht habe, dass es etwas Ernstes ist und dass wir uns wirklich lieben.
Erst einmal kurz zu meinem Mann: wir sind seit 2012 zusammen, mit Unterbrechungen, ich hatte mich dreimal von ihm getrennt, mit ausziehen und allem drum und dran, einfach, weil es nicht mehr ging und hauptsächlich natürlich wegen dieses absurd großen Altersunterschiedes. Er ist Professor an der Uni gewesen und dort haben wir uns auch kennengelernt. Ich habe ihn NICHT angemacht und mich nicht aufreizend am Bleistift kauend in die erste Reihe gesetzt und ihn angemacht. Wirklich nicht. Ich wollte absolut nichts von ihm. Es ist dann trotzdem so gekommen, er hat mich als Studentische Hilfskraft eingestellt und mich wahrscheinlich schon ziemlich angemacht, auf seine Weise, indem er mir beispielsweise Lektüre gab, o.ä. Also keine blöden Sprüche oder so. Mir ging es in dieser Zeit sehr schlecht, vereinsamt, mit dem Studium unzufrieden, mit mir unzufrieden, latent essgestört. Lange Rede kurzer Sinn, nach bereits zwei Monaten bin ich bei ihm eingezogen, holterdiepolter, einfach so. Er verließ seine Freundin, ebenfalls eine ehemalige Studentin, allerdings nur 30 Jahre jünger. Wenn ich das so aufschreibe und lese, klingt das ziemlich unanständig und erbärmlich von ihm, aber so ist er nicht. Er hat Fehler, auch gerade was zum Beispiel die sogenannte Konfliktfähigkeit angeht, aber er ist wirklich kein Schwerenöter, sonder irgendwo ein naiver Träumer. Ich bin bei ihm eingezogen, weil es für mich ein Strohhalm war aus meinem derzeitigen Leben herauszukommen und weil es aufregend war. Eine gewisse Verliebtheit gab es auch, aber das war eher das Aufregende, Neue, denke ich, und das Gefühl, vielleicht doch nicht so dumm zu sein, wie ich mich fühlte. Nun sind wir schon über sechs Jahre zusammen und seit 2017 verheiratet, warum das mit der Heirat, ist jetzt unerheblich, ich könnt einen Roman darüber schreiben.
Seit 2016 jedenfalls treffe ich mich regelmäßig, mit Unterbrechungen, mit einem Mann, den auch mein Mann kennt. Er ist das genaue Gegenteil von meinem Mann, und erst 50. (Ich war immer mit älteren Männern zusammen und fühle mich von Jüngeren nicht angezogen, S. schon gar nicht.) Und mit diesem Mann also begann ich unter großen Skrupeln und Selbstvorwürfen, weil ich ja meinen mich über alles liebenden Ehemann betrog und damit ihn und mich verriet, unsere Beziehung gewissermaßen in den Dreck trat und sie und ihn und mich zu etwas machte, was wir eigentlich nicht waren. Vorher war ich nie fremdgegangen, aber ich hielt es nicht mehr aus. S. fühlte ich mich von ihm sehr schnell nicht (mehr) angezogen, anfangs war das alles in so einem komischen Rauschzustand, nicht wirklich reflektiert, bzw. mir war einfach alles egal, solange ich nicht mehr in diese Einsamkeit und Perspektivlosigkeit zurück musste.
Mit der Affaire war das anders, es funkte sofort und es war wunderschön. Alles einfach. Er hat mich verstanden und ich ihn, wir haben uns in den letzten drei Jahren immer besser kennengelernt und festgestellt, dass wir wirklich gut zueinander passen, das wir viele gleiche Ansichten haben und im Großen und Ganzen die gleiche Lebenseinstellung teilen. Ich muss vielleicht sagen, dass er kein Akademiker ist, von dem lebt, was er selber jeden Tag erarbeitet, er lebt aber sehr gut damit. Und natürlich, dass er liiert ist. Allerdings läuft seine Beziehung - natürlich - nicht gut, er sagt, er kann sie nicht verlassen, weil es ihr dann so schlecht gehen würde, und vielleicht auch, weil manches dann nicht mehr so bequem wäre. Und ich habe ja nicht viel anders gedacht und gesagt; ich könnte meinem Mann das niemals antun, ihm das zu offenbaren und vor allem, ihn alleine zu lassen! Er hat keinen mehr, außer mir. Nur noch seine ältere Schwester, die 500 Km entfernt wohnen und ein, zwei wirkliche Freunde und einen Bekanntenkreis. Und er ist mir Familienersatz geworden, gibt mir Sicherheit und Liebe, aber natürlich für den Preis von S., wirklicher Selbstbestimmung, damit meine ich, endlich erwachsen zu werden und wirklich Verantwortung zu übernehmen. Ich muss hinzufügen, dass ich immer selbst gearbeitet habe in dieser Bezihung und noch tue und wir drei Jahre Fernbeziehung hatten, in denen ich vollkommen für mich selbst gesorgt habe, natürllich immer im Hinterkopf, dass ich aufgefangen werde, wenn etwas ist.
Mit der Affaire als wurde es immer intensiver, wir hatten aber auch lange und längere Trennugsphasen, einfach, weil wir beide dieses factum, zu betrügen, nicht ertragen haben. Seit Anfang dieses Jahres, einer letzten größeren Trennung zwischen uns, ist mir klar geworden, dass ich ohne ihn nicht will und dass ich mich ernsthaft in ihn verliebt hatte. Er hatte mir schon länger Liebesbekenntnisse gemacht, auch erst nach über zwei Jahren, also wirklich nicht so 0-8-15 und nicht blöd oder aufgesetzt. Er hat mehrmals richtig um mich gekämpft und mir gesagt, dass er ohne mich nicht mehr leben kann und dass er mich liebt. Und dass er gerne mit mir zusammenleben will, wenn es bei ihm ruhiger ist (er ist noch auf Bewährung hat gerade Stress mit Behörden und seiner Ex, mit der er zusammen das Haus gebaut hat, das sie ihm jetzt versucht abspenstig zu machen, und so weiter, also wirklicher Stress). Die Bewährung läuft im Oktober 2020 aus. Ich schreibe viel zu viel, es tut mir leid. Wir beide wollten oder wollen das ja und wir beide hatten unsere Umstände. Er sagte mir mehrmals, dass er sich vorstellen kann, mit mir ein Kind zu haben, dass es was anderes sei, ein Kind mit jemandem zu haben, den man wirklich liebt, etc. Ich kürze ab, weil das hier schon viel zu lang geworden ist. Nun bin ich - ungewollt - (insgeheim habe ich es mir aber, wenn ich ehrlich bin, gewpnscht, es aber nicht forciert!) von ihm schwanger. Ich habe es ihm am Mittwoch gesagt und er war vollkommen schockiert, hat zwar gesagt, dass er für mich da ist, aber auch, dass es ihm so schrecklich leid tut, dass ich das jetzt durchstehen muss, dass ich das jetzt sozusagen an der Backe habe, weil ja auch eine Abtreibung psychisch schwer zu verkraften sei usw. Er war vollkommen unter Schock und konnte nicht klar denken, das hat er mir auch gesagt. Ich hatte Angst, es ihm zu sagen, aber mir selber Mut gemacht, weil er ja immer wieder gesagt hatte, dass mit mir das Gefühl so groß sei, dass er sich freuen würde, wenn ich von ihm ein Kind kriegen würde. Wörtlich! Nun ist es passiert und alles ganz anders. Danach per Whatsapp vollkommen anderer Kontakt und er sich nur schlimme Vorwürfe am Machen etc. Nicht ein bisschen Freude, oder mal der Spruch, dass wir das irgendwie zusammen schaffen, dass er in irgendeiner Weise Verantwortung übernimmt. Nein. Nur, dass er sich solche Vorwürfe macht, dass ich jetzt in dieser Situation bin. Ich finde ja, dass wir beide in dieser SItuation sind. Ich habe ihm geschrieben, dass es mir Leid tut und alle Schuld auf mich genommen und ihm gesagt, dass er sich keine Sorgen machen muss und dass ich ihn da raushalte. Der Whatsapp-Kontakt war vollkommen verändert, wie gesagt, er hat am Donnerstag den gesamten Tag über (!) meine Nachricht nicht gelesen, geschweige denn geantwortet. Ich habe ihm dann geschrieben, dass wir uns nicht mehr sehen werden, dass ich ihm jedes seiner schönen Worte geglaubt habe und dass ich mir solche Vorwürfe mache, dass ich ihm vertraut habe und so dumm war, wie diese Blondchen in den Filmen. Seine Antwort war, dass er verstehen kann, dass ich ihn nicht mehr sehen will und dass er das sicherlich verdient hätte, aber dass er mich lieben würde. Das macht mich sprachlos. Also waren all seine Worte nur Luftblasen? Schall und Rauch? Ich kann es gar nicht fassen. Und ich bin so unheimlich traurig, dass ich ihn verloren habe und verzweifelt, wegen dem Kind. Wir haben es doch in Liebe gezeugt und er ist doch eigentlich so wunderbar, ich liebe ihn doch und er mich. Meinem Mann habe ich noch nichts gesagt. Ich schäme mich so. Ich hätte nie gedacht, dass mir mal so etwas passiert. Ich bin wie im Rausch, es ist, als würde das alles jemand anderem passieren. Nun bin ich schwanger, und der Vater will es nicht, hat er so nicht gesagt, aber wie soll ich sein Verhalten verstehen. Und meinem Mann muss ich früher oder später mitteilen, dass ich ihn in entwürdigender Art und Weise betrogen habe und dass ich schwanger bin. Unsere Beziehung wird enden und ich werde eine weitere alleinerziehende Mutter in prekären Verhältnissen sein, denn finanziell wird es sehr sehr schlecht aussehen. So, danke, dass ich das hier aufschreiben konnte. Und Verzeihung für diesen halben Roman. Im Moment pendel ich zwischen rauschartiger Benommenheit und tiefster Verzweiflung. Und mein Mann darf das alles nicht merken. Es ist schrecklich. Und ich selber Schuld, das weiß ich.

22.06.2019 11:34 • x 2 #1


VictoriaSiempre
Das Du viel schreibst, ist das eine. Überhaupt keine Absätze in so einen Wall of Text einzubauen, das andere; macht es echt schwierig zu lesen für mich. Gut, ich hab es trotzdem getan.

Du wirst zügig mit Deinem Mann sprechen müssen. Oder willst Du ihm ein Kuckuckskind unterschieben (falls ihr nochS.habt)? Ein Kind, das in einer Ehe zur Welt kommt, gilt immer zunächst als ehelich mit dem Ehemann als Vater. Dein Mann wird gegen die Vaterschaft angehen müssen, auch das mutest Du ihm zu.

Ob Du als Akademikerin in prekären Verhältnissen leben musst, wird sich zeigen. Eines ist aber jetzt von Dir gefordert: Verantwortung für Dich und Dein Kind. Die hast Du bisher abgegeben, an Deinen Ehe- und Deinen Affärenmann. Alt genug bist Du, um alleine klar zu kommen.

Ein Kind der Liebe zu zeugen mit einem Mann, der sowohl straffällig war als auch (vor allem) nicht ungebunden ist, ist schon sehr blauäugig. Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen. Trotzdem wünsche ich Dir und dem Baby natürlich alles Gute!

22.06.2019 13:07 • x 7 #2


A


Schwanger, deshalb von Affaire verlassen + Ehe vorm Aus

x 3


B
Zitat von Artemis:
Unsere Beziehung wird enden und ich werde eine weitere alleinerziehende Mutter in prekären Verhältnissen sein, denn finanziell wird es sehr sehr schlecht aussehen.

Deine Situation ist schwierig, dennoch musst du die Konsequenzen tragen, nicht Worte zählen, sondern Taten und du erkennst jetzt wieviel Wert deine Äffäre wirklich hat.
Deinem Mann wird es wahrscheinlich den Boden wegziehen, er hat für dich meiner Einschätzung nach eher die Versorger- und Sicherheitsgeberfunktion eingenommen, mit seinen 70 Jahren wird er sicherlich kein Geschrei vom Baby seines Nebenbuhlers dulden und sein Vertrauen in dich ist zerbrochen.

Der Wohnungsmarkt gibt zu einem bezahlbaren Preis nicht viel her, deshalb verliere keine Zeit um dich um eine bezahlbare Bleibe zu bemühen, erkundige dich welche Möglichkeiten und Hilfen es für dich gibt. Du kannst dich z.B. an pro familia oder Caritas wenden, sie können dir helfen finanzielle und soziale Unterstützung vor und nach der Geburt zu bekommen.

Mache reinen Tisch, stelle dich der Realität und übernehme Verantwortung für dich und das Ungeborene, es ist Zeit erwachsen zu werden und deine Kompfortzone zu verlassen um auf eigenen Füssen zu stehen. Nehme die Herausforderung an, es ist deine Chance zum Wachstum.

Alles Gute für dich !

22.06.2019 14:05 • x 5 #3


B
Eine dreijährige Affäre das ist schon eine Hausnummer. Ich denke wer in drei Jahren noch immer keine Nägel mit Köpfen macht , wird sie auch nicht in fünf Jahren machen.
In der heutigen Zeit ist es normal s* mit Verhüterli zu genießen und daher kann ich dich nicht ganz verstehen. Hinzu kommt und das ist meine Meinung.... wie konntest du drei Jahre deinen Ehemann betrügen? Schnellstens solltest du den schweren Weg gehen und ihm alles beichten.

22.06.2019 14:12 • x 5 #4


Hana-Ogi55
Was für eine Geschichte ...

Zitat von Artemis:
Nun sind wir schon über sechs Jahre zusammen und seit 2017 verheiratet, warum das mit der Heirat, ist jetzt unerheblich, ich könnt einen Roman darüber schreiben.
Seit 2016 jedenfalls treffe ich mich regelmäßig, mit Unterbrechungen, mit einem Mann, den auch mein Mann kennt. Er ist das genaue Gegenteil von meinem Mann, und erst 50. (Ich war immer mit älteren Männern zusammen und fühle mich von Jüngeren nicht angezogen, S. schon gar nicht.) Und mit diesem Mann also begann ich unter großen Skrupeln und Selbstvorwürfen, weil ich ja meinen mich über alles liebenden Ehemann betrog und damit ihn und mich verriet, unsere Beziehung gewissermaßen in den Dreck trat und sie und ihn und mich zu etwas machte, was wir eigentlich nicht waren.


Du hast schon ein Jahr diese Affäre geführt und trotzdem dann noch geheiratet? Was musst Du für Nerven haben, Drahtseile reichen ja wohl nicht aus, um das zu leben. Und Deine Affäre kennt auch noch Deinen Mann. Was für ein Verrat.

Zitat von Artemis:
Und meinem Mann muss ich früher oder später mitteilen, dass ich ihn in entwürdigender Art und Weise betrogen habe und dass ich schwanger bin. Unsere Beziehung wird enden und ich werde eine weitere alleinerziehende Mutter in prekären Verhältnissen sein, denn finanziell wird es sehr sehr schlecht aussehen. So, danke, dass ich das hier aufschreiben konnte. Und Verzeihung für diesen halben Roman. Im Moment pendel ich zwischen rauschartiger Benommenheit und tiefster Verzweiflung. Und mein Mann darf das alles nicht merken. Es ist schrecklich. Und ich selber Schuld, das weiß ich.


Du hast Dir einen - Deinen - Mann ausgewählt, hast nebenbei eine langjährige Affäre geführt, bist jetzt schwanger von dieser und verzweifelt. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was Dein Mann sein wird, wenn ihr beide ihm die Augen öffnen werdet.

Du bist 28, 29 wenn Du Mutter wirst, bau Dir ein eigenes Leben auf, das ist nicht so schwer. Werde ehrlich zu Dir und Deinen Menschen in Deiner Umgebung.

22.06.2019 17:55 • x 10 #5


6rama9
Zitat von Artemis:
Unsere Beziehung wird enden und ich werde eine weitere alleinerziehende Mutter in prekären Verhältnissen sein, denn finanziell wird es sehr sehr schlecht aussehen.

Du hast einen 42 Jahre älteren Mann geheiratet ohne auf einen Ehevertrag zu bestehen, der dich besser stellt als eine Zugewinnsgemeinschaft? Warum? Aber was frage ich nach Logik... wer jemanden heiratet, der 42 Jahre älter ist und parallel dazu eine Affäre so führt, dass ein Kind daraus gezeugt wird, dem ist Logik wohl eher fremd. Alles sehr kurios

Zitat von Benita:
Deinem Mann wird es wahrscheinlich den Boden wegziehen, er hat für dich meiner Einschätzung nach eher die Versorger- und Sicherheitsgeberfunktion eingenommen, mit seinen 70 Jahren wird er sicherlich kein Geschrei vom Baby seines Nebenbuhlers dulden und sein Vertrauen in dich ist zerbrochen.

Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen... wer eine 42 Jahre jüngere Frau heiratet, wird wohl durchaus mit einkalkulieren, dass sie nebenher einen weniger geriatrischen Zeitvertreib pflegt. Nie im Leben wird er von der Affäre überrascht sein. Von dem Kind allerdings schon eher.

22.06.2019 18:27 • x 4 #6


Gorch_Fock
Hey Artemis, heftige Geschichte. Melde Dich am besten mal richtig hier an.
Warum Du mit derart älteren Männern zusammen bist, musst Du für Dich entscheiden. Persönlich könnte ich mir soetwas überhaupt nicht vorstellen. Lediglich für die Männer bist Du ein Ego-Push. Und sorry, ein Prof. der sich auf Liebelein mit Anfang 20 Jährigen (insb. in der Machtstellung die dieser an einer Uni inne hat) einlässt - soetwas geht für mich gar nicht.
Auch ich sehe es so, dass Du hier reinen Tisch machen musst. Als Dein Ehemann wird er ansonsten automatisch Vater des Kindes. Vielleicht reagiert er ja auch ganz relaxt weil er die Weißheit des Alters hat und ihr schlagt dem AM zusammen ein Schnippchen. Wenn ihr es durchzieht wird der AM keinen Tag sein Kind sehen dürfen, da ihr als Ehepaar sämtliche Abwehrregister ziehen könnt. Aber gut wäre das auch nicht.
Realistisch wäre es, wenn Du den Betrug gestehst und Deine Ehe beendest. Es gibt hier die sog. Härtefallscheidung, insb. wenn die Frau schwanger ist. Du hast zu dem Unterhaltsrechte gegenüber Deinem Ehemann und dem Kindsvater.
Denn dieses Rumgeheule der AMs wird noch größer, wenn er mal die Aufforderung zur Abgabe eines Titels vom Jugendamt bekommt. Und dahin solltest Du dich als nächstes Mal zur Beratung wenden (Stichwort: Beistandschaft). Du hast auch Ansprüche auf Betreuungsunterhalt für die ersten 3 Lebensjahre des Kindes. Diese musst Du aber auch aktiv selbst einfordern.
Und ja, auch Du wirst lernen müssen, dass es Deinem AM letztlich darum ging, dass Du ihm Deinen jungen Körper angeboten hast. Um mehr nicht. Siehst Du bereits an den jetzigen Reaktionen. Wie immer sind es Lügen und Betrug, die sehr destruktiv enden.
Dein Kind ist etwas sehr positives. Ich wünsche Dir trotz allem Ärger eine gute Schwangerschaft. Denk daran, dass dieses Glück nicht jedem vergönnt ist. Und mit 28 bist Du im perfekten Alter dafür.

23.06.2019 00:09 • x 3 #7


E
Das ist abartig. Falschheit in Person !

23.06.2019 00:42 • #8


Spreefee
Oje meine Liebe TE. Ich glaube, du solltest dir auch noch einen Therapeuten suchen. In deinem Leben läuft es wirklich arg schief.

Das Kind, ich hoffe, das es zur Welt kommen darf, stellt dich eigentlich vor deinem gespielten Leben.

Weder deine Affäre liebte dich ehrlich, noch dein Mann, noch du dich. Das du dir so wenig wert warst.

Es wird Zeit, selbst für dich Verantwortung zu übernehmen. Genau das zwinkt dir das Kind nun auf. Denn es geht von nun an nicht mehr um dich allein.

Ich wünsche dir viel Mut und Kraft.

23.06.2019 01:04 • x 2 #9


M
Ich denke, dass sich das Gandpa eh denken kann. Halt ihn mal nicht für dumm. Der Mann hat sein Leben gelebt und sucht sich eine blutjunge Studentin, die ihm noch ein klein wenig mehr Lebensgeister einhaucht. Der wird doch wissen, dass du außerhalb isst.
Er hat ein ganzes Leben gelebt und ist nicht mehr so naiv wie Du es offensichtlich warst, als Du ihn gedatet hast. Du hast echt nicht, über die Konsequenzen nachgedacht , als Du dir solch einen Opa geangelt hast oder?
Die Konsequenzen dass Du ihn z. B. pflegen müsstest, wenn er Pflege benötigt etc.
Ich bin echt ein wenig geschockt.
Dein Großvater tut mir wirklich leid. Und du solltest Dir Hilfe holen.

War das Alter bei euch eigentlich Thema?

23.06.2019 01:14 • x 1 #10


V
Wusste gar nicht, dass Münte Professor ist.

23.06.2019 01:24 • x 1 #11


P
Du scheinst bei deinem Mann das erste Mal eine Heimat gefunden zu haben. Du solltest dir schnell und zügig klar werden, ob du die Verantwortung allein tragen kannst oder möchtest. Es gibt halt verschiedene Wege. Den AM solltest du wirklich ausblenden, denn er scheint kein beständiger Mensch zu sein. Frage dich, möchtest du deine Ehe retten. Wenn ja, dann wird dir nur eine Wahl bleiben. Die Affaere beenden und das Kind vielleicht nicht zu bekommen. Die andere Frage ist, ob ihr euch mal Gedanken gemacht hattet, bei einem evtl. Kinderwunsch von dir. Eines solltest du immer bedenken, wenn man aelter wird, ist man auch anders drauf. Einer der siebzig ist, ist weder 50 noch dreißig. Dein 50 jähriger hat wohl schlimmeres hinter sich. Da kann er sich kaputter fühlen als dein 70 jähriger Mann. Von seinen Sprüchen nicht zu reden, dumm und es steckt nichts dahinter. Wichtig sind jetzt wirklich nur paar Fragen. Willst du das Kind haben? Möchtest du deine Ehe retten? Kannst du Unstabilitaet und Sorge allein stemmen? Was wuerdest du am meisten vermissen. Denke auch drüber nach, wie du in 10 Jahren leben wirst. Ich denke du hast in deiner Ehe Stabilität, Ruhe vielleicht auch Versorgung gesucht. Mir geht's nicht um die Moralkeule. Das bringt jetzt grad keinem was. Bloss im Klaren sein, musst du dir, dass du trotz des Altersunterschied deinen Mann sehr verletzt. Das kann nie gut gehen. Da spielt das Alter auch nicht die Rolle. Denke in Ruhe drüber nach. Alles Gute.

23.06.2019 06:53 • x 1 #12


S
Das klingt jetzt vielleicht merkwürdig, aber hat ein 70jähriger mit einer so jungen Frau nicht die Möglichkeit im Kopf, dass sie einmal einen jüngeren Liebhaber hat. In eurer Beziehung scheint er ja auch eine väterliche Rolle einzunehmen. vielleicht behält er Dich samt Kind, kann sich sogar über diese Familie freuen? Alternative wäre ja (vermutlich) ein einsames Alter.

24.06.2019 22:05 • #13


M
Ja, wer weiß, vielleicht reagiert er ja auch gelassen.

24.06.2019 22:58 • #14


S
Warum beichten?
Es soll eine verdammt hohe Dunkelziffer an Kuckuckskindern geben.
Meine Güte - dann halt noch eins mehr.
Und? Schadet das irgendwem? Nö!
Könnte Dein Ehemann denn rein physisch der Erzeuger sein?

Der tatsächliche biologische Vater steht genau wie du unter Schock.
allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass er sich zum verantwortungsvollen Papa mausert.

Auf jeden Fall hat Dir das Schicksal jetzt einen Anlass geboten, für DICH zu sorgen und zu schauen, was genau DU möchtest .

viel Glück und bitte schreib hier weiter.

24.06.2019 23:25 • x 1 #15


A


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