Hallo!
Ich bin neu hier und habe gleich etwas auf dem Herzen was ich hier mitteilen möchte, vielleicht geht es hier anderen Usern ähnlich.
Ich habe vor ca 4,5 Jahren einen Mann durch die Arbeit kennengelernt, viel mehr war es mein Chef. Seine ExFrau hatte mich angestellt, so habe ich dort ein Jahr gearbeitet, bevor es passiert ist, mein Ex und ich haben uns verliebt in einander, seine Ehe war kaputt, ich war nicht der alleinige Grund, sie ist ausgezogen. Ein Jahr später Scheidung, geteiltes Sorgerecht für den damals 3,5 jährigen Sohn.
Ich bin bei ihm geblieben, war weiter angestellt bei ihm, konnte mir ans Haus ein Pferd stellen, mir ging gut äußerlich. Innerlich war ich schon damals zerfressen, erst das hin und her, das er sie nicht einfach gehen lassen kann, seine Familie, dabei war sie voll berechnet und wollte ihm zum Zeitpunkt der Trennung verklickern, das er ihr ein Haus in einem anderen Ort kauft, damit sie erstmal auf Abstand miteinander sein konnten. Sie hat Möbel und Kleidung auf seinen Namen gekauft und er musste die Rechnungen bezahlen als sie weg war. Hat die Finanzen der Firma geregelt und sich dabei auch schon zuvor alles passend zur Seite gelegt. Richtig abgezockt.
Er hat sie gehasst.
Es war nie leicht, oft haben wir gestritten, weil er nicht da war, körperlich ja, aber zu mir war er oft abweisend, es wurde immer schlimmer. Seine verbissene egoistische Art. Das Kind war für mich nie das Streitthema, ich bin mit dem Kurzen gut ausgekommen.
Oft habe ich seine Liebe angezweifelt. Ich hab dann eine Therapie gemacht, bei einem Verein ähnlich wie Caritas ect. Um ihn zu verstehen, um nicht alles so schwarz zu sehen, um mich auszukotzen und zu heulen, um an mir zu arbeiten und unsere Beziehung wieder zu verbessern usw. Er wollte nie mit, hat sich nicht dafür interessiert. Irgendwann sagte der Sozialarbeiter, er will Sie doch garnicht. Ich wollte das nicht hören!
Unsere Beziehung ging so weiter, auf und ab, hoffen und bangen.
Dann verstand er sich nach der Scheidung mit seiner Ex wieder besser, aus Hass seinerseits wurde Akzeptanz. Oft stand ich wegen dem Kind hinten an, Blut ist dicker wie Wasser. Aber okay so ist das, ich wusste das vorher.
Dann im Dezember 2012, ich war nach wie vor angestellt bei ihm, überwies er plötzlich kein Lohn mehr. Ich habe von dem Geld eingekauft für den täglichen Bedarf, Essen für uns, sicher auch was für mich, mein Auto bezahlt, es geht ihm finanziell sehr gut, es ging um 700€ im Monat.
Ich war sauer, weil Bank und Krankenkasse mich plötzlich informierten, das ich abgemeldet sei und kein Geld mehr da war. Warum macht er den Mund nicht auf, sagt das er mich nicht weiter unterstützen möchte? Kein Problem, ich suche mir eben andere Arbeit, einfach nur was sagen. Ich bestand auf eine Kündigungsfrist, bekam drei Monate, bevor ich arbeitslos wurde. So wurde ich im März letzten Jahres dann arbeitslos, fand nichts.
Ich war sauer so fallen gelassen zu sein, aber liebte ihn weiter.
Dann fing die Lügerei an, der ausschlaggebende Punkt war, er wollte mit dem Kurzen schwimmen gehen, vor der Übergabe an die Mutter, okay: ich kann doch sicher mit und dann bevor du den Kurzen wegbringst, ich halt nach Hause. Er druckste rum, da sagt der Kleine zu mir mit seinen 6 Jahren, Mama kommt doch mit!
Da war Sense, ich zog aus, fand wieder arbeit.
Das war im Sommer letztes Jahr.
Aber nie konnten wir lange von einander lassen, bald schon trafen wir uns um ins Kino zu gehen, essen zu gehen, Schwimmen ect. Ich übernachte auch wieder bei ihm. Das ganze geht jetzt so seit dem ich ausgezogen bin. Er reparierte mir meinem Auto.
Ich hatte den Eindruck wir nähern uns langsam wieder an, tägliche Nachrichten vom ihm und immer wieder gestanden wir uns wie sehr wir uns mögen. Wie am Anfang einer Beziehung.
Dann stellte ich an mir Veränderungen fest, mein Körper zeigte mir das etwas anders war und der Test fiel positiv aus. Schwanger, 7 Woche jetzt. Ich habe die Pille genommen und kann mir nur vorstellen das der kurze Durchfall vor Wochen am Versagen der Pille schuld ist. Ganz am Anfang des Martyriums haben wir ein knappes viertel Jahr gänzlich un verhütet miteinander geschlafen, nichts passiert, in den Pillenpausen in den Jahren darauf habe ich nicht einmal meine Tage bekommen, ich hätte nicht gedacht, das mein Körper, der so durcheinander scheint so schnell fruchtbar sein kann.
Es ist passiert, ich stehe zum Kind.
Für ihn brach die Welt zusammen, Leben durchtrieben, da hast du ja nen Dummen gefunden, war seine Aussage. Er hätte längst damit abhackt, er ist 40, sein Sohn wird 7.
Was ich mir die letzten Tage alles anhören konnte, unter der Gürtellinie. Seine Kernaussage, ich soll abtreiben!
Sicher ich bin erst 26, kann noch viele Kinder bekommen bis ich so alt bin wie er, aber da ist Leben in mir, das Herzchen schlägt schon und alles was das Kind ausmacht ist doch schon festgelegt, ich würde sicher nach einer Abtreibung in ein Loch fallen und es früher und später sehr bereuen.
Ich werde alleine da stehen, das weiß ich. Aber dennoch tut es so weh, wieder mit diesem Menschen so auf die Nase zu fallen.
Warum? Immer frage ich mich warum er das alles tut. Liebt mich und jetzt nicht mehr?
Ich habe Angst vor der Zukunft, freue mich auf das Leben in mir, aber ich bin so verwirrt.
Lieben Gruß Liliane
05.01.2014 23:30 •
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