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Trennung nach tot der Mutter

C
Hallo ihr lieben,

Und zwar würde ich gerne eure Meinung dazu wissen.

Meine Partnerin und ich sind seid 9 Jahren zusammen, haben 2 kinder 3 und5 Jahre. In unserer Beziehung war schon seid langem der Wurm drin, aber Streit gab es nie richtig Groß. Ehr wegen Kleinigkeiten. Vor 3 Wochen ist ihre Mama gestorben, die wohnte etwas weiter von uns weg und wir haben sie 6-7 mal im Jahr gesehen. Nun ist es so das wir gestern Abend Kind frei hatten, wir waren schön essen. Als wir wieder zuhause waren hat sie gesagt das sie die Beziehung jetzt beenden möchte. Sie empfindet nicht mehr als Freundschaft. Und durch den Verlust ihrer Mutter hat sie jetzt die Kraft mir das zu sagen.

Sie möchte das wir aber noch gemeinsam wohnen, und den Kindern nichts sagen. Also das wir alles so weiterleben nur ohne körperliche Nähe.

Ich bin natürlich komplett am Boden zerstört. Ich weis gar nicht wie ich reagieren soll oder wo mein Kopf steht.

Kann so etwas funktionieren? Könnte es sich wieder legen bei ihr? Vlt. Hat ja jemand ähnliche Erfahrungen.

17.11.2019 07:09 • #1


Heffalump
Zitat von Chris35413:
In unserer Beziehung war schon seid langem der Wurm drin


Wie äußert sich den der Wurm?

17.11.2019 08:18 • #2


A


Trennung nach tot der Mutter

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baba
Ich lebe das WG Leben nun seit 5 Jahren. Es ist ganz klar nicht einfach. Es braucht klare Regeln und und. Auch bezüglich neuer Partner etc. Was dazu kommt ist, der Schmerz und die Trauer, da muss man gut umgehen können. Sprich bei uns war es damals so, dass ich zu beginn öfters alleine Weg bin um die Distanz erhalten. Nach 2 Jahren ging es gut. Wir haben aber Regeln, z.b im umgang mit neuen Partner etc. Sprich mein Partner ist nie bei mir zu Hause oder sonst wo anzutreffen. Das ist mein Privatsache. Das war und ist für neue Partner auch nicht ganz leicht. Ich freue mich schon jetzt auf den Tag wo ich endlich ausziehen kann. Unsererem Umgang hat es geholfen. Wir machen ein bisschen jeder sein Ding und das klappt ganz gut. Keinen Streit mehr, nichts mehr dergleichen. Du solltest momentan hören, was Du genau willst, das Hilft Dir ungemein.

17.11.2019 08:20 • x 1 #3


D
Erfahrung habe ich nicht und eigentlich würde ich bei deinen Umständen sagen sie ist verwirrt und evtl braucht sie zeit um den verlust der Mutter zu verarbeiten. Sie sagt aber sie hat nach dem Tod die Kraft das zu sagen. Deshalb würde ich das ernst nehmen. Du kannst sie um eine Therapie bitten aber auch hier denke ich freundschaftliche Gefühle ist aussagekräftig genug. Ob das klappt zusammen wohnen wegen der Kinder wage ich zu bezweifeln. Denn du hast Gefühle für sie ihr habt nicht den selben emotionalen stand ausserdem bekommen das die Kinder irgendwann mit. Und wenn sie keine Beziehung mehr will solltet ihr beide ja langfristig wieder ne Chance haben neue Beziehungen zu führen. Das ihr euch mit der Situation schon in einem gewissen Rahmen verwehrt. Das sagt dir aber jemand der damit keine Erfahrung hat und auch keine eigenen Kinder.. Das als Anmerkung

17.11.2019 08:22 • x 1 #4


C
Zitat von T4U:

Wie äußert sich den der Wurm?


Wir haben halt nie Zeit für uns, wir kommen beide nachmittags halb fünf von der Arbeit, danach machen wir etwas mit den kinder, und wenn die kinder im Bett sind, macht jeder noch etwas für seine Arbeit. Und das geht seid 1 1/2 Jahren so.

Sie möchte jetzt erstmal leben. Mit Freunden treffen. Sie fühlt sich eingeengt.
Obwohl ich ihr immer freigestellt habe weg zu gehen.

Ich denke auch das ihre Entscheidung fest steht. Aber einen Funken Hoffnung habe ich trotzdem. Das sich die Lage bessert und das sie zurzeit selber nicht weis was sie will.

Eigentlich waren wir überall die perfekte vorzeige familie.

17.11.2019 08:41 • x 1 #5


Heffalump
Außen hui, innen?

Wenn ein lieber Verwandter stirbt, stellt man sein Leben oft in Frage, kann sein, dies ist ihre Reaktion. Besteht denn die Möglichkeit, die Kinder zu deiner Familie zu bringen, damit ihr 2 wieder mehr Paarzeit bekommt? Denke, ihr fehlt da was

17.11.2019 08:45 • x 1 #6


C
Zitat von T4U:
Außen hui, innen?

Wenn ein lieber Verwandter stirbt, stellt man sein Leben oft in Frage, kann sein, dies ist ihre Reaktion. Besteht denn die Möglichkeit, die Kinder zu deiner Familie zu bringen, damit ihr 2 wieder mehr Paarzeit bekommt? Denke, ihr fehlt da was



Die Möglichkeit besteht immer, wir haben es aber selten genutzt. Ich habe ihr auch angeboten das wir mal übers Wochenende wegfahren. Aber sie möchte das nicht. Sie möchte sich selber wieder finden.

Am liebsten würde ich heute meine Sachen packen und erstmal gehen. Damit sie sieht wie es ist alleine zu sein. Aber ich möchte sie auch ungern in der Situation mit der Trauer alleine lassen.

17.11.2019 08:49 • #7


Heffalump
Zitat von Chris35413:
Aber sie möchte das nicht. Sie möchte sich selber wieder finden.

da sei unauffällig da, biete ihr an, zu reden - erfahre ihr Wünsche und Ziele - werte nicht, höre zu.

17.11.2019 08:53 • x 1 #8


C
Zitat von T4U:
da sei unauffällig da, biete ihr an, zu reden - erfahre ihr Wünsche und Ziele - werte nicht, höre zu.



Sie bezieht mich nicht mit ein in ihre Trauer. Sie will das mit sich ausmachen.

Ich unterstütze sie so gut es geht. Mache den Haushalt, die ganze Hintergrund Arbeit. Koche, gehe einkaufen.

Aber wenn sie sagt das die Gefühle nur noch Freundschaftlich sind, denke ich wird sich das sicher nicht mehr ändern

17.11.2019 09:03 • #9


Scheol
Zitat von Chris35413:


Sie bezieht mich nicht mit ein in ihre Trauer. Sie will das mit sich ausmachen.

Ich unterstütze sie so gut es geht. Mache den Haushalt, die ganze Hintergrund Arbeit. Koche, gehe einkaufen.

Aber wenn sie sagt das die Gefühle nur noch Freundschaftlich sind, denke ich wird sich das sicher nicht mehr ändern



Trauernde haben ein Reflex , niemand darf so sehr traurig sein wie ich ! Weil ich bin Person XY , nur ich darf am traurigsten sein.

Auch entscheiden trauernde oft , wer in ihrem Leben bleibt , und nicht , der Tod soll das nicht entscheiden.
Sondern die Person macht das.

Ob es bei ihr genauso ist , kann ich nicht sagen , bei mir war es damals so ( Partnerin) und 2 Wochen später kam sie wieder.

17.11.2019 09:29 • #10


C
Zitat von Scheol:


Trauernde haben ein Reflex , niemand darf so sehr traurig sein wie ich ! Weil ich bin Person XY , nur ich darf am traurigsten sein.

Auch entscheiden trauernde oft , wer in ihrem Leben bleibt , und nicht , der Tod soll das nicht entscheiden.
Sondern die Person macht das.

Ob es bei ihr genauso ist , kann ich nicht sagen , bei mir war es damals so ( Partnerin) und 2 Wochen später kam sie wieder.


Jetzt ist sie aufgestanden und hat mich umarmt und gedrückt. Aber ich soll da nichts interpretieren sagt sie.

Ich fühle mich gerade der überfordert mit der Gesamtsituation.

17.11.2019 09:38 • #11


Solskinn2015
Wenn ein Elternteil stirbt, dann stirbt da häufig ein lebenslanges Korrektiv.
Sie wollte zu Zeiten der Mutter keine Vorwürfe hören, nicht die Mutter enttäuschen, die Werte der Mutter Leben. Jetzt macht sie ihr Ding.

17.11.2019 09:44 • x 1 #12


I
Sie sagt, dass sie jetzt den Mut hat es dir zu sagen. Da gehe ich davon aus dass sie den Gedanken schon länger mit sich herumträgt.

Hat sie nie etwas angedeutet? Man kann ja auch an einer festgefahrenen Beziehung durchaus arbeiten. Du schreibst ihr hattet nie groß Streit. Das klingt so als hättet ihr euch im Alltag einfach verloren.

Durch den Tod der Mutter ist sie zu aufgewühlt und abgelenkt um sich mit euren Problemen zu beschäftigen. Sie braucht Abstand.

Du könntest ihr als Alternative eine Trennung auf Zeit vorschlagen. Das gibt ihr die Möglichkeit ihre Gefühle zu sortieren und festzustellen ob da nicht doch auch noch Gefühle für dich sind.
Das kann man aber nur wenn der andere nicht ständig da ist.

Eine WG Situation habe ich persönlich noch nicht erlebt aber würde sie auch nicht mitmachen. Für den Part, der nichts mehr empfindet mag das wegen der Kinder praktisch sein. Für den noch liebenden Part aber (dich) ist sie eine Qual.

Daher halte ich eine räumliche Trennung (eventuell erstmal auf Zeit) für besser.
Es wäre dann nur zu überlegen wie es mit den Kindern zu organisieren ist. Vielleicht habt ihr Verwandte oder Freunde die da helfen könnten?

17.11.2019 09:55 • #13


Heffalump
Eine Trennung auf Zeit, wird in den seltensten Fällen wieder ein funktionierende Ehe. Zumindest Ehe 1.0 ist danach vorbei - aber die Möglichkeit zu Ehe 2.0 würde ich ins Auge fassen, aktiv gewollt von beiden

17.11.2019 10:08 • #14


C
Ich glaube auch das eine Trennung auf Zeit erstmal nicht in frage kommt.

Ich denke auch das sie erstmal wieder zu sich finden muss. Den druck aus der Beziehung nehmen. Keine Erwartungen stellen.

Ich werde denke ich erstmal hier bleiben und sehen wie es nach Weihnachten aussieht. Oder wie es bis dahin läuft.

Sie sagt ja auch das sie auch kein Interesse an anderen Männern hat. Sie möchte einfach mal ihrs machen. Ohne Druck und Stress.

Und vielleicht ist das ja jetzt eine Phase die vorüber geht. Und wenn nicht dann ist es auch so. Aber ich möchte um die Beziehung kämpfen und Ihr Verständnis zeigen.

17.11.2019 10:31 • #15


A


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