Schwanger und jetzt ist er weg!

Zitat von Orchidee1:

Ich selbst verhüte jetzt unabhängig davon, ob nun der Mann es tut oder nicht. Vor allem, wenn ich doch weiß, dass mein Partner keine Kinder möchte. Habe meine Meinung dazu schon oben geschrieben. Sieht eben jeder anders. Ich übernehme halt gern selbst Verantwortung für mich, finde ich normal.

Deine Einstellung vertrete ich auch. Aber wenn ein Mann keine Kinder mehr möchte, ist die Vasektomie eine Alternative. Und der Freund der TE will keine Kinder mehr, also muss er auch entsprechend Vorsorge treffen in meinen Augen.
Selber für die Verhütung nichts tun, aber wenn dann doch was passiert, den Vorschlag zur Abtreibung zu machen. Finde ich unter aller Kanone. Natürlich wäre es eine Möglichkeit, aber wenn die Frau sich, wie in diesem Fall, eindeutig für das Kind entscheidet muss man die Entscheidung akzeptieren.
Die Verantwortung liegt auf beiden Seiten.

Zitat von DieTrulla:

Wieso das? Wenn ein Mann keine Kinder mehr möchte, soll er doch eine Vasektomie vornehmen lassen. Immer alles auf die Frau abwälzen ist wirklich ...

Sorry, aber er soll sich operieren lassen, obwohl es für die Frau Zich nicht invasive Alternativen gibt? Die Frau bekommt das Kind, also sollte es vor allem ihr Interesse sein, ordentlich zu verhüten! Und in einer Beziehung geht es auch um Vertrauen- er hat ihr vertraut, er hat Klipp und Klar gesagt, dass er kein Kind mehr möchte- und die TE bekommt jetzt trotzdem eins.

Zitat von Ayaka:

Dass Kalenderverhütung nicht die sicherste Variante ist müsste man mit 30+ eigentlich wissen. Wenn er darauf mit einer Kinderlosen Frau über 30 einsteigt, die nicht konsequent ausgeschlossen hat Kinder zu wollen, ist er wirklich zu einem großen Teil selbst Schuld.

Wie bitte? Er ist zum großen Teil selbst Schuld? Welcher Mann kennt sich bitte mit Verhütungsmethoden aus, außer es betrifft ihn selbst? Darf man in einer Beziehung nicht vertrauen? Muss man sich gleich operieren lassen, weil man der Frau misstraut?

Zitat von Ayaka:

naja - siehst du ja was man davon hat... nö, würde ich nicht machen, es sei denn ich wäre mit 100% sicher, dass der Partner auch keine Kinder ...

Sehe ich anders. Mein Körper, meine Verantwortung, meine Gesundheit, meine Zukunft. Da hat der Mann weder zu entscheiden, welche Pille ich schlucke, noch ob ich mir eine Spritze oder Spirale setzen lasse. Wir sprechen hier nicht von einem ONS- sondern von zerstörtem Vertrauen, finanziellen Themen für den Mann, der das Kind nicht will und eine bald alleinerziehende Mutter. Tolle Voraussetzungen, vor allem für das Kind.


Die einzige nicht invasive Methode für einen Mann ist das Kond. wenn ich meinem Partner nicht vertrauen kann, kann ich gleich Single bleiben. Und wer bitte möchte in einer Partnerschaft immer mit Kond. verhüten? Manche Frauen machen es sich verdammt einfach- der Mann ist ja selbst schuld, hätte er ihr mal nicht vertraut oder sich unters Messer gelegt. Furchtbar.

@Orchidee1
Ja er hat gewusst, dass ich vielleicht noch Kinder haben möchte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch keinen Kinderwunsch. Wäre dieser aufgekommen hätte ich darüber geredet.
Und ich übernehme die Verantwortung für das was passiert ist. Und ich möchte mich jetzt auch nicht als arme Schwangere hinstellen!

@Ayaka
Übers zahlen haben wir noch gar nicht geredet. Erstens müsste er es gar nicht wenn wir zusammenleben würden (ich meine jetzt mit regelmäßigen Überweisungen) und zweitens bin ich mir gar nicht sicher ob ich überhaupt Unterhalt haben will.

@Lavidaloca
Ja er hat mir vertraut. Das hat er auch immer können. Ist ja nicht so, dass es absichtlich passiert ist.

Zitat von Frühlingsbeginn:

@Orchidee1 Ja er hat gewusst, dass ich vielleicht noch Kinder haben möchte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch keinen Kinderwunsch. Wäre dieser ...

Zumindest in Deutschland darfst du auf Unterhalt nicht verzichten, du bist nur Treuhänder und das Geld gehört dem Kind. Es ist egal, ob ihr zusammen lebt- oder nicht- ein Kind kostet sehr viel Geld. Er wollte keins mehr, du hast für ihn jetzt mit entschieden, dass sein Leben sich ändert, finanziell und emotional. Für ihn ist das der Supergau, das Vertrauen ist vermutlich weg und die Beziehung beendet. Ein Kind, das einer nicht will, ist nun mal eine Hausnummer. Ich verstehe dich, dass du es haben willst, keine Frage, Kinder sind unser größtes Glück, ich habe selbst zwei- nur er wollte es eben nicht.

@Orchidee1
Ja das hat er gewusst. Und den Kinderwunsch hatte ich jetzt aktuell auch nicht aber nachdem ich festgestellt habe, dass ich schwanger bin war für mich klar, dass ich das Baby behalten will.

Es stimmt, dass das sehr unvorsichtig war. Und ich möchte ihn auch gar nicht schlecht reden. Eigentlich wollte ich nur einen Rat wie es denn am besten, wenn schon nicht gemeinsam, gelöst werden kann.

Zitat von Lavidaloca:

Er wollte keins mehr, du hast für ihn jetzt mit entschieden, dass sein Leben sich ändert, finanziell und emotional.

Womöglich nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner vorhandenen Kinder, denn sollte sein Einkommen nicht ausreichen, um die Unterhaltzahlung an sie, an die TE und an das nun entstandene Kind zu zahlen, trifft das seine Kinder ebenfalls, denn das über Selbstbehalt hinausgehende Einkommen müsste wohl unter allen aufgeteilt werden. Außerdem wird die Umgangsregelung neue Hürden mit sich bringen, wenn er den Umgang pflegen möchte. Er wird die Kinder aufgrund der Altersspanne an unterschiedlichen Wochenenden besuchen oder zu sich nehmen wollen (vermute ich mal), was bedeuten würde, dass er dann gar keine freien Wochenenden mehr hätte. Und dann eventuell ein privates Leben zu haben wäre eine Kunst bzw. es müsste sich erst eine Frau funden, die mitmacht.

Zitat von Frühlingsbeginn:

Deshalb führe ich schon seit 10 Jahren einen Kalender und bis jetzt hat es auch immer sehr gut funktioniert.

Ist auch nicht schlecht, mache ich selbst so, allerdings bin ich 10 Jahre älter.
Selbst bei einem super regelmäßigen Zyklus kommt immer mal wieder ein früherer Eisprung vor. Spermien können auch mal ne Woche in der Gebärmutter überleben. Dann wird man halt schwanger.