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Sechs Wochen

W
Hallo @TasseKaffee ,
Zitat:
Kontakt hätte ich mit ihr auch gerne, egal auf welche Art, aber sie möchte komplett ihre Ruhe von mir und die hat sie jetzt auch seit unserem Telefonat Mitte Januar. Was ich will, ist mir klar - was sie möchte, wird sich zeigen. Ich kann nur hoffen, dass es wieder etwas wird, immerhin ist sie die Frau, mit der ich mein restliches Leben verbringen will.

Ich fürchte, Du musst das respektueren, wenn sie das möchte, Infos über das Kind mal ausgenommen.
Ich drücke Dir fest die Daumen, dass sie erkennt, dass sie Dich doch liebt und mit Dir und Eurem Kind leben will!
Alles Liebe

09.02.2016 21:32 • x 1 #16


T
Das muss, kann und mache ich jetzt auch seit unserem Telefonat vor 3 1/2 Wochen. Anfangs hab ich mich jede Woche gemeldet, um zu schauen, ob man das klären kann, aber jetzt halte ich die Füße still.

Ängste... sie begleiten mich jeden einzelnen Tag

Angst, Dich ganz zu verlieren
Angst, nie wieder bei Dir sein zu dürfen
Angst, nie wieder für Dich da sein zu dürfen
Angst, nie wieder Zeit mit Dir verbringen zu dürfen
Angst, Du könntest Dich für einen anderen entscheiden
Angst vor Deiner nächsten Nachricht
Angst vor einem eventuellen Treffen
Angst vor der Zukunft
Angst vor der Ungewissheit, wie es weiter geht
Angst vor einem Leben ohne Dich

11.02.2016 00:17 • #17


A


Sechs Wochen

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N
Ich kann euch so gut verstehen... Ich war selbst in derart Situation: schwanger, allein, mit einem anderes Kind, was mich auch braucht... Der Unterschied: er war nicht frei... Und es war ihm unmöglich zu mir zu stehen. Ich bin ins Krankenhaus gelandet mit einer schweren Depression und Blutungen im Magen. Das Kind habe ich verloren... Nach einer Woche Krankenhaus habe ich mich aufgerappelt und bin zurück zu meinem Kind, obwohl die Ärzte was ganz anderes vorgeschlagen haben. Ich konnte aber mein Kind und mich selbst verlieren, egal wie schwer es mir war. Mein Kind gibt mir immer wieder die Kraft über die schlimmstn Dinge im Leben zu stehen. Jetzt geht es mir besser, habe das schlimmste hinter mir, blicke auch optimistisch in die Zukunft. Alles wird gut, wenn man fest an sich glaubt. Und ich habe weiß Gott viel durchgemacht... Und ihn habe ich so sehr geliebt wie ich niemand vorher geliebt habe! Nicht viele Leute können ihnen Schicksalmensch begegnen, ich bin froh ihn begegnet zu haben... Ware Liebe, tief und herzlich, man kann diesem Mensch einfach nie vergessen...

11.02.2016 09:20 • x 1 #18


T
Ich hoffe, dass alles gut wird, aber das liegt ganz allein in ihren Händen. Ich hab bzw. liebe sie immer noch wie ich niemand zuvor geliebt habe und hab es auch nach 6 Jahren immer noch getan. Ich hab die ganzen Jahre an sie gedacht und gehofft, man würde sich noch einmal treffen, um es nochmal versuchen zu können. Ihr ging es da im Prinzip genauso, hat sie mir danach erzählt. Es mag sich irgendwo blöd anhören, aber ich bin der festen Überzeugung, sie und ich sind füreinander geschaffen/bestimmt und tief in mir drin weiß ich, dass das wieder wird.


Denkst Du manchmal an die schönen Sachen zurück, die wir miteinander erlebt haben? Ich denke ständig an unsere Zeit, denn es war die schönste in meinem Leben. Es waren zwar nur 6 1/2 Monate, aber sie haben mein Leben auf eine Art und Weise verändert, wie es sonst nie jemand zuvor geschafft hat.
Ich erinnere mich gerne zurück...
...an den Tag, an dem wir uns nach über 6 Jahren ganz zufällig auf dem Parkplatz getroffen haben. Als Du Deine Tasche mit den Pfandflaschen auf den Boden hast fallen lassen, nachdem Du mich gesehen hast. Als Deine Freundin meinte, Du solltest mich doch nach meiner Nummer fragen. Als Du mich gefragt hast, ob ich immer noch mit der einen zusammen bin.
...an die vielen Tage danach, an denen wir uns getroffen und stundenlang geredet und Zeit miteinander verbracht haben. So oft und viel, dass sich meine damalige Freundin beschwerte, ich wäre mehr bei Dir als bei ihr zuhause, weil ich oft in der Früh gegangen und erst spät abends, nachdem sie schon im Bett lag, nach Hause kam.
...an den Abend, an dem wir mit deiner bester Freundin spontan nach Venedig gefahren sind, damit du raus aus dem Alltag kommst. Dass wir dort verzweifelt nach einem Zig. gesucht haben und als wir ihn endlich fanden, erst nicht wussten, wie er funktioniert. Dass wir dort um 6 oder 7 Uhr früh einen Thunfischwrap und eine Cola frühstückten.
..an unseren ersten gemeinsamen Urlaub oben an der Nordsee. An den Tierpark, das Klimahaus in Bremerhaven, die Ferienwohnungen, die wir hatten, das Gassi gehen mit dem Hund. Die Suche nach der Nordsee im riesigen Einkaufszentrum.
...an Dein neues Auto, dass ich Dir gekauft habe, weil Dein altes den Geist aufgegeben hat. An die vielen Stunden, die wir bei einem Freund von Dir verbracht haben, damit wir Dir meine Anlage in Dein Auto einbauen. An deinen Ex-Freund, der kurz vorbei kam und von Dir nur einen dummen Spruch zu hören bekam.
...an den Tag in der Pension, in der Du mich besucht hast. An dem das Bett zu klein wurde und ich mich mit dem Ellenbogen auf dem Boden abstützen musste, damit es weiter gehen konnte.
...an den Tag, an dem wir shoppen gegangen sind, weil du eigentlich keine richtigen Klamotten hattest. Du wolltest nicht, dass ich dir was zum anziehen kaufe, weil ich sonst schon viel Geld für Dich ausgegeben habe. Du wusstest aber, dass ich mich auf keine Diskussionen einlasse und hattest dann endlich schöne Klamotten, die passen und in denen Du Dich wohlfühlst. Die Winterjacke, die Dir deine beste Freundin schenken wollte, habe ich dir dann auch gekauft.
..an den Tag, an dem wir zum Juwelier gefahren sind, weil wir beschlossen hatten, zu heiraten. Du hast mich immer wieder gefragt, ob ich mir das gut überlegt habe. Ich hab nur gesagt, zur Not können wir uns wieder scheiden lassen. Du hast gesagt, Sachen wie dieser Satz sind einer der vielen Gründe, warum Du mich so liebst. An den Antrag, den ich Dir zuhause gemacht habe. Es war nicht immer einfach, aber genau das macht es aus. Ein Satz, in dem so viel Wahrheit steckt. An dem Tag haben wir uns auch entschieden, unsere Familie um ein Mitglied zu erweitern und aus zwei drei zu machen. Wir haben bereits Namen gefunden und auch wenn es ein Mädchen wird und du eigentlich lieber einen Jungen hättest, weiß ich, dass Du Dich darüber freuen und die beste Mama der Welt wirst.
...an den Tag, an dem Du einen Schwangerschaftstest gemacht hast und sich heraus stellte, dass Du tatsächlich schwanger bist. Du konntest es nicht glauben, also sind wir schnell mit Deiner besten Freundin in die Apotheke gefahren und haben noch einen gekauft. Kurz darauf gegen 18 Uhr ging es ins Krankenhaus zur Frauenärztin und Deiner ersten Untersuchung. Drei Tage später hattest Du Deinen Mutterpass und schon das zweite Ultraschallbild. 5 mm... so winzig... Wir mussten dann noch schnell Babyschuhe kaufen, damit wir rechtzeitig zu Weihnachten ein Geschenk für meine Eltern hatten.

11.02.2016 14:39 • #19


W
Hallo @TasseKaffee ,
war sehr gerührt, als ich Deine Worte hier gelesen habe. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass sie sich besinnt!

11.02.2016 17:07 • x 1 #20


T
@Waldfee1982

Ich wünsch mir nichts mehr, aber ich hab auch Angst davor. Ich hab allein schon Angst vor dem morgigen Tag, weil sie dann eigentlich ihren nächsten Ultraschall-Termin haben müsste. Sie wird mir danach schreiben, dass mit dem Kind alles in Ordnung ist, aber mehr als ein, zwei Sätze werden das nicht sein. Das Schlimme am Ganzen ist einfach die Ungewissheit, wann sich die momentane Situation ändert. Das macht mich momentan mehr fertig als alles andere.

11.02.2016 17:49 • #21


W
Hallo @tassekaffe ,
ich kann Dich verstehen, Deine ganze Gefühlswelt ist auf den Kopf gestellt, man weiß gar nicht mehr wo oben und unten ist. Du möchtest natürlich eine Nachricht, aber eine Andere, als sie wahrscheinlich schreiben wird...
Diese Ungewissheit würde sich lediglich dann ändern, falls einer von euch definitiv einen Schlussstrich zieht. Bin dahin ist es schwierig. Ich habe Dir weiter oben schon geraten, auch daran zu denken, dass sie die Gefühle nicht mehr hat. Ich wünsche Dir von Herzen,dass es wieder klappt, aber lass Dich nicht zu lange hinhalten. Ich glaube, es ist auch das falsche Signal, immer bereit zu stehen. Spreche da leider aus eigener Erfahrung
Irgendwann kommst Du vielleicht zur Einsicht, dass Du dieses Spiel nicht mitmachen willst.
Wünsche Dir in jedem Fall alles Gute!

11.02.2016 18:02 • x 1 #22


T
@Waldfee1982

Vor vier Wochen, als ich wegen ihrem Termin nachgefragt hab, hat sie geschrieben: Ich wollte nur klar machen, dass unsere Beziehung beendet ist und ich nicht will, dass du unser Kind verwendest um mit mir ständig in Kontakt zu treten.
Keine Stunde später hat sie mich angerufen... wir haben uns eine Stunde lang unterhalten und miteinander gelacht und letzten Endes im Prinzip gesagt, wir schauen einfach mal, was die Zukunft so bringt. Sie meinte, vielleicht trifft man sich in zwei Monaten mal auf einen Kaffee, wenn auch erstmal nur freundschaftlich.
Das klingt mir nicht so richtig nach einem definitiven Schlussstrich... wenn es die nächste Zeit ganz bescheiden läuft, bekomme ich die nächsten 6 Monate nach jedem Termin eine kurze Nachricht und seh sie dann erst wieder, wenn das Kind auf der Welt ist. Bis dahin kann ich mich einweisen lassen, so blöd wie es klingt..

11.02.2016 18:40 • #23


W
Hallo @TasseKaffee ,
das hört sich für mich von außen an, als würde sie die Beziehung nicht mehr wollen, aber sich ein Hintertürchen offen halten wollen. So hart es klingt, freundschaftlich wird Dir das Ganze definitiv mehr schaden als nutzen fürchte ich.
Lass Dich nicht ausnutzen, das ist derzeit mein Tipp.....
Lass Dich mal drücken

11.02.2016 18:45 • x 1 #24


T
@Waldfee1982

Ich befürchte auch, dass eine reine Freundschaft auf Dauer mit ihr noch schlimmer wäre als ein definitiver Schlussstrich. Das Blöde ist, wir müssen irgendwann wieder freundschaftlichen Kontakt haben, allein schon wegen dem Kind. Wäre das nicht da bzw. unterwegs, würde es mir wahrscheinlich leichter fallen, mit ihr abzuschließen und nach vorne zu schauen.
Klar könnte ich mich jetzt hinstellen und sagen, das Thema Beziehung mit ihr ist vorbei und mich anderweitig umsehen. Ich würd es mir aber wahrscheinlich nie verzeihen, sollte der Fall eintreten, dass ich eine andere Frau habe und sie doch auf einmal wieder etwas festes mit mir möchte bzw. würde ich mich wahrscheinlich sofort trennen, um wieder mit ihr zusammen sein zu können.

11.02.2016 18:58 • #25


W
@tassekaffe
Zitat:
Klar könnte ich mich jetzt hinstellen und sagen, das Thema Beziehung mit ihr ist vorbei und mich anderweitig umsehen. Ich würd es mir aber wahrscheinlich nie verzeihen, sollte der Fall eintreten, dass ich eine andere Frau habe und sie doch auf einmal wieder etwas festes mit mir möchte bzw. würde ich mich wahrscheinlich sofort trennen, um wieder mit ihr zusammen sein zu können.

Das habe ich nicht unbedingt gemeint, dass Du Dir jemanden Anderen suchen sollst. Eher, Dich auf Dich konzentrieren, Sachen tun, die Dir gut tun, etc.
Es ist mir schon klar, dass ihr wegen dem Kind Kontakt haben werdet. Ich meinte nur, dass es wohl nicht gut ist, wenn Du ewig so auf Abruf bleibst....
Muss jetzt los, wünsche Dir einen (soweit möglich) schönen Abend

11.02.2016 19:03 • x 1 #26


T
@Waldfee1982

Einerseits hätte ich gern wieder eine Frau an meiner Seite, andererseits hab ich nach wie vor die Hoffnung, es könnte mit ihr noch was werden. Ich schau schon, dass ich mich mehr auf mich konzentriere, muss aber trotzdem ständig an sie, unsere Zeit zusammen und unser Kind denken, wobei letzteres nichts schlimmes ist.
Irgendwo weiß ich, dass das wieder wird, ob mit ihr oder ohne sie, aber momentan seh ich noch nicht so ganz das Licht am Ende des Tunnels.

11.02.2016 19:48 • #27


W
Guten Abend @TasseKaffee
Zitat:
Einerseits hätte ich gern wieder eine Frau an meiner Seite

Ich kenne das Gefühl.Bei mir ist auch alles noch so frisch, dass ich mir gerade gar nichts vorstellen könnte, andererseits denke ich auch, dass ich noch zu jung bin, um das Thema komplett abzuschließen. Da muss man einfach Zeit vergehen lassen, man weiß nie, was das Leben noch für Überraschungen parat hat (Frei nach Forrest Gump, Das Leben ist wie eine Pralienschachtel, man weiß nie, was drin ist )
Zitat:
Ich schau schon, dass ich mich mehr auf mich konzentriere, muss aber trotzdem ständig an sie, unsere Zeit zusammen und unser Kind denken, wobei letzteres nichts schlimmes ist.
Irgendwo weiß ich, dass das wieder wird, ob mit ihr oder ohne sie, aber momentan seh ich noch nicht so ganz das Licht am Ende des Tunnels.

Ich denke, das ist völlig normal, Deine Trennung ist ja noch so frisch und es gibt ja auch noch das Baby. Vielleicht kannst Du irgendwie versuchen, sie in Gedanken zumindest von ihrem Podest runter zu holen. Schreib Dir mal die negativen Sachen an ihr und Eurer Beziehung auf, angefangen mit dieser unseligen Trennung und den etwas befremdlichen Worten. Vielleicht kannst Du auch mit jemandem sprechen, der sie nicht kennt, man kriegt dda oft Fragen gestellt, die das Ganze mehr reflektieren und überlegt sich, dass es wahrlich nicht nur Sonne gab, auch wenn man in solchen Situationen nur das Gute sieht.
Du musst Dir nur immer sagen, das Licht am Ende des Tunnels ist da, und eines Tages wirst Du es auch sehen Mein Mantra derzeit ist, jeden Tag geht die Sonne auf und irgendwann wird sie auch für mich wieder scheinen!
Liebe Grüße

11.02.2016 23:58 • x 1 #28


T
@Waldfee1982

Das gute alte Podest, auf das ich sie immer stelle, hat sie auch schon mal erwähnt, aber sie ist einfach was besonderes. Im Prinzip habe ich mit ihr, damals vor 8 Jahren wie heute, nicht viel Zeit miteinander verbracht, insgesamt maximal zwei Jahre, wenn überhaupt, aber was wir in der Zeit alles miteinander erlebt, durchgestanden und geschafft haben, ist für mich im positiven Sinne der Wahnsinn.
Negative Sachen an ihr und der Beziehung gab es bestimmt, aber nichts, was mich hindern würde, mein restliches Leben mit ihr zu verbringen. Ich hab mich vor gut zwei Wochen drei Stunden mit einer Ex-Freundin darüber unterhalten. Die, mit der ich nach über sechs Jahren Schluss gemacht hab, nur um bei der Frau sein zu können, ohne die ich nun da stehe.
Was auch richtig schmerzt ist die Tatsache, dass ich momentan nicht für sie da sein kann. Sie hatte nie ein einfaches Leben, ganz im Gegenteil, sei es familiär, psychisch bedingt oder finanziell. Ich würd ihr so gern helfen wie ich es sonst auch immer getan hab, aber ich bin mir irgendwo sicher, sie würde sich melden, wenn sie die Hilfe braucht.

12.02.2016 00:24 • #29


W
@TasseKaffee
Zitat:
Was auch richtig schmerzt ist die Tatsache, dass ich momentan nicht für sie da sein kann. Sie hatte nie ein einfaches Leben, ganz im Gegenteil, sei es familiär, psychisch bedingt oder finanziell. Ich würd ihr so gern helfen wie ich es sonst auch immer getan hab, aber ich bin mir irgendwo sicher, sie würde sich melden, wenn sie die Hilfe braucht.

Leider möchte sie momentan nicht, dass Du für sie da bist. Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke ein klein wenig in Deinem Schmerz. Vielleicht musst Du die negativen Sachen wirklich bewusst aufschreiben, mach Dir eine Liste und setze jede Kleinigkeit dazu. Mehr fällt mir dazu jetzt leider auch nicht ein
Man kann seine Gefühle nicht ausknipsen, das weiß ich leider nur zu gut,aber man kann vielleicht lernen, mit der Entscheidung des Anderen zu leben...

12.02.2016 00:33 • #30


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