Seh ich eigentlich irgendetwas verkehrt?

B
Irgendwie faellt mir in der letzten zeit immer wieder auf, dass ich anderes zu denken und zu fuehlen scheine. Es beginnt immer damit, dass fast alle freunde aus meinem umfeld aus einer beziehung stuerzen sagen ich es mal so: schon wieder einer neue liebe verfallen, bevor ich als aussenstehender ihnen zugestehen wuerde, dass sie sich selbst wiedergefunden haben! Ich weiß, dass ich in dem punkt so ticke, dass ich nach der ersten trennungsphase irgendwie leer fuer liebe bin eigentlich eher meine konzentration auf mich richte:

- was definiert mich?
- was erwarte ich von jemanden, kommt dann erst nach einer selbstfindungsphase

Das Problem scheint auch an mangelnder Selbstliebe zu liegen. Es ist bei weiten nicht so, dass ich garnichts dafuer tue: ich lebe seit jahren Dro., da ich schon ziemlich frueh in besetzen haeusern aber auch durch meine familiengeschichte lernte, dass man sich wunderbar selbst in solcher schei. verlieren will bzw. es destruktiv in der persoenlichkeitsentwicklung wirkt man dadurch hoechstens eins wird: ein fremdbestimmtes opfer. Dazu gibt es bestimmte thematiken in bezug auf ethischer grundsaetze, wodurch ich mich seit 11jahren vegan, also rein pflanzlich ernaehre. Ich geb zu es faellt faellt schwer fuer mich nicht von einen partner in die vitrine gestellt zu werden, als erstes kommt immer ein unermaeßlicher erwartungsdruck, da der ggueber sieht: puh, der macht sein hobby beruflich, bin halt lichttechniker ja ich liebe mein job, was natuerlich zur folge hat, dass eine handelsuebliche beziehung allein schon aufgrund der arbeitszeiten komplett flachfaellt man immer in die schublade cooler typ gestopft wird. Ps: ja ich bekomme staendig irgendwelche einfallslosen anmachen bzw. telefonnummern auf arbeit angedreht, aber grundsaetzlich interessiert es mich nicht: da man fuer solche bekanntschaften nur ein mittel zum zweck waere, ein statussymbol, oder gaestelistenlieferant oder freigetraenkeautomat was soll ich davon halten, da meiner ansicht nach das interesse an einer person bei mir doch eher emotional gebunden ist, tja dies entwickelt sich nun mal durch kommunikation! Aber blick ich auf mein umfeld wirkt es immer nur so, als waere die bindungsgrundlage grundsaetzlich nur der s.uelle aspekt, viel selbstbestaetigungsschwachsinn, da schein ich raus, da ich niemanden brauch der mein ego streichelt, da ich als ausgleich zur arbeit sport betreibe: halbmarathon und downhillbiking.

Ist es in dieser gesellschaft wirklich so eintoenig, dass der potenzielle partner nur ein konstrukt der eigenen selbstbestaetigungs- konsumsucht ist! Ich hab immer haeufiger den eindruck es erdrueckt den glauben an das wort: liebe, da es dieses gefuehl austauschbar machen wuerde ich mir ehrlich gesagt zu schade waere, dabei beilaeufig die ehrlichkeit meiner seele berauben zu lassen.

Ehrlich gesagt nervts mich, wenn ich mein emailaccount oeffne als erstes irgend ein hoffnungslosigkeits- und verzweiflungsseite ala edarlingsinglesmitniveausch**ße auftaucht, dass beweist doch im endeffekt, dass solche individueen, primaer ihr augenmerk auf die selbstbestaetigung legen:

LIEB, IST DOCH: ein blick, schuechternheit, schmetterlinge im bauch... sich zum trottel machen, da man nicht glaubt das der andere auch so empfindet...geistreiche gespraeche, vielleicht geistige emotionale verschmelzung...einzigartigkeit, die nur dieses andere menschenkindlein augen sieht in seiner hand haelt!

Klar entscheidet der mensch in den ersten 4tausendsteln des erblickens, das interesse, aber erkenn ich immer mehr, dass es dem gro der gesellschaft erstmal nicht darum geht, sondern ums nicht alleine sein! Klar ist es ein einzigartiges gefuehl zu wissen, da ist jemand der dir den ruecken starkt, aber ehrlich der zweck heilt doch nicht die mittel! Ich kann doch nur jemand lieben, fuer den ich dies empfinde, alles andere ist doch, die unehrlichkeit dem partner ggueber und eine selbstbetrug in unermaeßlichen ausmaß, da bin ich lieber solist, anstatt eine luege vor mir selbst aufzubauen, in der angst bloß mal zeit fuer mich zu haben! Diese zeit kann man doch wunderbar nutzen um sich selbst als individuum zu definieren. Ich glaub aber das diese gesellschaft in großen masse dazu nicht bereit ist, da sie ausschließlich auf dem konsum fußt, ich kaufe dies und das, zu guter letzt konsumiere ich ein mensch, der dauerhaft ausgetauscht wird fuer eine neue illusion, da uns nie etwas genug ist, ich wuensche vielen mal DEMUT, um zu begreifen, das ich wie du nur eine kleine ameise im weiten universum sind, oder jeder ein stern, dies ist ein blick der perspektive! Was soll ich eigentlich von der liebe noch halten? Klar wuensch ich mir jemand an der seite, klar mag ich mein augenlicht irgendwann in einem neugeborenen sehen, aber ist es wert dafuer meine ideale zu ertraenken? Ich hatte mit meinen 31 eine große liebe zur ihr sagte ich, geh nach nordamerika, arbeit da als vegane koechin, ich bin stolz auf sie, sie hat sich gemacht, aber ich will hier meine lehrjahre absolvieren: liebe heißt auch loslassen koennen zu wissem der andere gedeiht, darum gehts nehmlich dabei, da liebe auch nicht tausendprozentig monogam ist! Und ich glaub, dass mein standpunkt fuer mich tausendprozentig richtig ist, ich finds bloß nur noch schraeg, wie dieses gefuehl, diese ehrlichkeit, dieses wort zu einer aussagelosen worthuelse geformt wird, konsumierbar, wann und wie immer du willst! Wenn das so ist, sch**ß ich auf die LIEBE!

29.01.2014 06:39 • #1


R
Für mich ist Liebe 1000% monogam, das hat nichts mit der Entfernung und den Freiräume von zwei Liebenden zu tun, sondern mit Verlässlichkeit und Vertrauen.

Liebe währt nicht ewig, es gibt die Möglichkeit des Verzeihens, aber ich muss auch ständig an meiner Liebesbeziehung arbeiten. Von nix kommt nix und kann sich nix weiterentwickeln.

Ansonsten ist es mir eigentlich völlig egal, wie jemand für sich seine Liebe strickt, genauso wie es mir egal ist, mit wem jemand eine Liebesbeziehung eingeht (außer mit Minderjährigen, mit Gewalt oder mit Abhängigen; das ist gaz klar keine Liebe!)

Ob oberflächlich oder tief, wer kann das schon bewerten.

Demut ist immer gut, das betrifft nicht nur die Liebe!

Also, Du musst nicht auf die Liebe sch...., sondern einfach nur so lieben, wie es Dein eigener Anspruch zulässt.....und vielleicht versuchst Du es auch mal mit Demut, wenn Du andere bewertest...

Nix für ungut!

29.01.2014 21:11 • #2


B
Die Formulierung LIEBE bezieht sich vielleicht auch darauf, dass ich Freunde lieben kann, dafuer das diese mit ihrer ART WEISE fuer ein PRAESENT sind. LIEBE ist einfach auch ein grundlegender bestandteil von FREUNDSCHAFT, heißt vorallem auch dies zu geben, was man selbst von sich erwartet, ich bin verdammt stolz auf meine freunde, lieber 4 bis 5 ehrliche an meiner seite, die mir auch mal die meinung geigen! Was ich als ein merkwuerdiges symthom erachte, ist das bekanntschaften, die man mal als freunde bezeichnete sich soweit in ihre beziehung ergeben, dass die freundschaft quasi auf glatteis gelegt wird hoechstens ein resonance kommt, wenn deren beziehung schlecht laeuft, klar sag ich dann ehrlich meine meinung, aber ich hab mich davon verabschiedet der seelenmuelleimer meines umfeldes zu sein, soweit ich nicht sehe, dass sie auch an sich arbeiten! Aber bei FREUNDEN, ueber die ich sage da ist die BASIS: LIEBE vorhanden, hab ich dies auch noch nie erlebt, vielleicht da sie wissen, was ich gebe was sie geben...ein vertrautheit! Ich hab letztens etwas mit einer echt wunderbaren freundin gehabt, aber beide haben festgestellt, dass es nicht das richtige ist, also formuliert man dies beide erachteten es als richtige entscheidung und wir koennen uns in die augen schauen sagen: fuer mich bist du ein wichtiger FREUND.

29.01.2014 22:18 • #3




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