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Sehr schwere Zeit

Marv
Hallo,
wir waren 4 Jahre zusammen. Hatte bereits einen Thread darüber verfasst. Seit der Trennung sind nun rund 3 Monate vergangen.
Mir geht es aber nicht besser.
Ich fühle mich so machtlos. Weil ich ihr helfen möchte, aber nicht mehr kann. Wir hatten seit der Trennung eigentlich noch regelmäßigen Kontakt. Ich habe Sie und ihren neuen Freund noch bei vielerlei Dingen unterstützt. Wollte, dass es ihr gut geht. Sie wollte schließlich noch Kontakt zu mir halten. Mich nicht alleine lassen.

Habe mich in den 3 Monaten quasi komplett benutzen lassen. Gefühlsmäßig komplett schlecht behandeln lassen. Ihr neuer wollte unseren Kontakt nicht akzeptieren. Hat mich als Bedrohung angesehen.

Wir haben trotzdem Kontakt gehalten. Besonders, weil er oft alles andere als gut zu ihr war. Sie klammert aber übertrieben an ihn und verzeiht ihn sämtliche Fehltritte. Und stellt sich dafür noch gegen mich.

Ich entschuldige diesen unübersichtlichen Text, aber irgendwie weiß ich nicht so recht, wie und was ich schreiben soll. Ich mag einfach gerade drauf los schreiben.

Eine Situation von vielen, damit man sich ein Bild machen kann, was ich meine:

Sie hatte sich vor 3 Wochen von ihn getrennt. Aufgrund vieler schlechter Dinge, die er getan hat. Ich habe sie direkt aufgefangen, versucht sie abzulenken.
Er wollte diese Trennung aber nicht akzeptieren und hat sie Emotional unter Druck gesetzt. Das er sich zu Tode arbeiten würde und sie das einzig relevante in seinem Leben sei. Sie war dann bei mir. Er wusste es und kam dann plötzlich auf die Idee, ich würde ihr die Dinge einreden, sie quasi dazu zwingen. Er ging dann so weit, dass er am selben Abend, gegen 1 Uhr nachts die Polizei zu mir geschickt hat und angegeben hat, ich würde sie gewaltsam bei mir festhalten.

Das krasse ist aber, dass sie gegenüber der Polizei äußerte, dass sie sich nicht sicher sei, ob sie freiwillig bei mir ist.
Sie wollte ihn mit der Aussage schützen, damit er keine Probleme mit der Polizei aufgrund der Falschaussage kriegt.
Ende vom Lied war, dass die Polizei sie mitgenommen hat, und sie dann weg war.

Ich war einfach nur fassungslos. Sie hatte mich Stunden zuvor noch angefleht, bei mir sein zu dürfen, damit ich ihr helfen kann. Bringt mich dann aber in solche Probleme, nur um ihn zu schützen.

Und das ist nur eine Geschichte, von locker 10, die ähnlich oder noch krasser waren.

Wir haben keinen Kontakt mehr. Er hat sie gezwungen mich zu löschen und überall zu blockieren. Weil die beiden es noch mal versuchen wollen.

Ich habe sonst niemanden. Ich habe zwar viele Freunde, stehe fest im Leben und bin viel unterwegs. Aber jemanden, den ich tiefgründige Dinge anvertrauen kann, gab es nur sie.

Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob es noch Liebeskummer, oder eher Verlustschmerz ist. Den Schmerz, einen wichtigen Menschen in seinem Leben zu verlieren.

Ich merke, dass er ihr nicht gut tut. Seitdem sie mit ihm zusammen ist, geht es ihr Psychisch extrem schlecht. Sogar so schlecht, dass sie demnächst wohl Stationär aufgenommen werden möchte. Aufgrund suizidaler Gedanken. Sie ist 25 und er 18. Und er ist leider noch ein ziemliches Kind im Kopf. Wo sie sich mit reinziehen lässt.

Und einen so geliebten Menschen so abstürzen zu sehen, ohne etwas machen zu können, ist einfach grausam.
Auch fühlt es sich grausam an, nach all dem was ich für sie getan habe, so eine Nebenrolle zu spielen. Ich wollte wirklich, immer nur das beste für sie.

Sorry noch mal für das Gejammere, mir war irgendwie danach. Weiß auch sonst nicht wohin, mit mir oder meinen Gefühlen.

Marvin

26.07.2019 23:38 • #1


N
Naja, Du kannst sie zu nichts zwingen, sie will das ja so. Und ist offensichtlich selber auch deswegen frustriert.

Ist mies alles, aber das wird sich regeln.

Du solltest Dich jetzt erstmal um Dich selber kümmern und Dir nicht auch noch Stress mit dem Typen antun.

Und wenn es ihr so schlecht geht, dann ist eine Klinik vielleicht das einzig Richtige.

Aber auch das hast Du nicht in der Hand, lass es los.

Tu Dir selber Gutes, leb Dein Leben.

27.07.2019 01:13 • x 1 #2


A


Sehr schwere Zeit

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Tiefes Meer
Zitat von Marv:
Ich habe sonst niemanden. Ich habe zwar viele Freunde, stehe fest im Leben und bin viel unterwegs. Aber jemanden, den ich tiefgründige Dinge anvertrauen kann, gab es nur sie.

Es ist merkwürdig, dass Du das so sagst.
Schau mal, das hier ist gerade vier Monate alt aus Deinem anderen Thread:

Zitat:
ich wollte dieses Gefühl der Einsamkeit einfach nicht mehr spüren. Und diesen Platz hatte meine Ex irgendwo eingenommen.

Auch, wenn sie eigentlich überhaupt nichts über mich und meiner Vergangenheit weiß. Sie hatte auch nie sonderlich viel Interesse daran geäußert weil sie das Gefühl hatte, ich hätte eh kein Interesse mit ihr darüber zu reden, so ihre Aussage zumindest.

Ich habe mich schon danach gesehnt mich jemanden öffnen zu können, bei ihr war einfach immer die Schwierigkeit, dass sie in all den Jahren ja immer selbst ihre Probleme hatte. Ich hatte somit kaum eine Chance mal auf mich einzugehen. Weil sich irgendwie immer alles um ihre Probleme gedreht hat.


Was daran empfindest Du als tiefgründigen Austausch ?

27.07.2019 01:49 • x 1 #3


M
Zitat von Marv:
Ich merke, dass er ihr nicht gut tut.

Du merkst es, sie nicht. Du kannst ihr da nicht helfen. Zieh dich zurück. wenn sie ihn für seine Aussagen auch noch in Schutz nimmt, ist es bereits 5 nach 12.

Du kannst da nichts tun.

27.07.2019 03:27 • x 1 #4


BrokenHeart
Hallo Marv,

bleib bei Dir selbst, Du kannst da nichts tun. Sie muss es selbst merken, was da passiert ...... klingt sehr böse, weiß ich selbst, ist aber nur gut gemeint .....
Es sind manchmal einfach Erfahrungen, die man/frau im Leben machen muss, um wieder klar zu sehen ....

Ich schätze mal, dass geht ca. 85% der Menschen so ...... die letzten 15% raffen es nie ....

27.07.2019 03:46 • x 2 #5


B
Wegen ihm geht es ihr nicht schlecht,er ist ein Symptom und es liegt in ihrer Verantwortung, sich um sich zu kümmern.
Was du da gerade machst,sorgt dafür,dass man dich schütteln möchte.
Fang du jetzt endlich an,dich um dich zu kümmern.DAS ist tatsächlich deine Aufgabe

27.07.2019 05:22 • x 2 #6


N
So ist es...

Auch wenn es mega schwer fällt, weil sie Dir am Herzen liegt und vielleicht auch Hilfe brauchen kann.

Sie entscheidet sich aber dagegen - und gegen Dich.

Du solltest Dir jetzt sagen, dass Du besseres verdient hast und Dich nicht auch noch anmachen lässt, wenn Du schon alles für sie tust.

Lass es los, wirklich.

Jeder Mensch muss für sich selber sorgen, anders geht es nicht. Das gilt für sie und auch für Dich!

Streich sie überall aus dem Blickfeld, damit Du anfängst zu vergessen. Lenk Dich ab, treib Sport, unternimm viel mit Bekannten, die Dich wenigstens auf andere Gedanken bringen.

Und wenn sie wieder ankommt, dann sag ihr, dass Du zu dieser Ka cke nicht mehr bereit bist.

In 6 Monaten wirst Du drüber weg sein und die Olle wird sich tot ärgern, dass sie Dich verschenkt hat.

Aber da ist sie selber Schuld, Du brauchst sowas nicht!

27.07.2019 15:24 • x 1 #7


Marv
Zunächst einmal vielen Herzlichen Dank an alle, die sich das durchgelesen haben und Die Zeit genommen haben, darauf zu antworten.

@Nachbar
Da hast du defintiv recht. Es fällt mir noch so unfassbar schwer das durch zu ziehen... nicht wieder in die Gewohnheit reinzurutschen ihr helfen zu wollen. Sie fragte mich vorhin, wie es mir ginge. Habe bis jetzt nicht darauf geantwortet und glaube auch, dass ich es nicht tun werde. Einfach mal stark bleiben und versuchen nicht nachzugeben. Auch, wenn es mir fast unmöglich erscheint. Ich versuche es aber...

@tiefes Meer
Da hast du recht. Dieser Tiefgründe Austausch hatte zu dem Zeitpunkt nicht stattgefunden. Im Laufe unseres Kontaktes nach der Trennung, hatte aber mal so ein Gespräch stattgefunden. Vorallem ging es mir aber auch darum, zu glauben das da jemand im Notfall sei, auf den ich mich verlassen kann. Der für mich da ist, wenn ich ihn darum bete.

Leider musste ich das Gegenteil feststellen. Ich hatte vor gut 2 Monaten einen Abend, wo es mir sehr sehr schlecht ging. Aus vielerlei Gründen. Sie saß bei mir im Auto, ich habe sie heulend angefleht, nicht zu gehen, noch bei mir zu bleiben. Sie verneinte es, weil ihr neuer ja böse werden könnte, wenn wir abends Zeit miteinander verbringen. Somit ließ sie mich dort sitzen.
Dieses Gefühl, all seine Hoffnung in einen Menschen zu investieren, dass dieser ja im Notfall für einen da sei, es dann aber eher genau das Gegenteil war, ist mehr als zerstörend gewesen. So einsam und verletzt wie nachdem sie mich dort sitzen lassen hat, habe ich mich schon sehr sehr lange nicht mehr gefühlt.

Und das alles nur, weil er ja hätte böse werden können. Oh man... das ist so mies, wenn ich darüber nachdenke. Ich bin einfach ein so unbeschreiblich großer vollidiot, dass ich trotzdem noch so viele Nerven und Gedanken in sie investiere...

28.07.2019 01:39 • #8


M
sie ist mit dem zusammen, nicht mit dir. Warum sitzt sie bei dir? Und geht dann zurück zu ihm, wenn er doch so ein Ars. ist? Dein Notfallmensch? Echt jetzt?

Du für sie vielleicht, umgekehrt jedoch null, nada. Werde bitte wach und finde den Fehler

28.07.2019 01:42 • x 1 #9


A


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