Seit einem Jahr getrennt, allein mit 2 Kindern! HILFE!

Hallo,

ich bin neu hier und habe mich noch nie in einem Forum bewegt...

Im Moment bin ich ziemlich verweifelt! Mein (Noch)Mann hat sich für mich vollkommen überraschend von mir und unseren beiden gemeinsamen Kindern letztes Jahr im Februar getrennt. Mir wurde förmilich der Boden unter den Füssen weggerissen. Ich konnte es einfach nicht fassen! Immer wieder die Frage nach dem WARUM? Was lief falsch? Wir hatten alles wovon wir geträumt hatten, ein Haus, 2 gesunde Kinder, eine scheinbar glückliche Ehe mit den dazugehörenden Höhen und Tiefen...

Er ist damals sehr schnell aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen, als Übergangslösung! Nun nach mitterlweile einem Jahr steht unser Scheidungstermin fest und das gemeinsame Haus wird er behalten. Ich werde jetzt mit unseren Kindern in ca. 8 Wochen ausziehen.

Ich muss dazu sagen, dass wir versuchen ein relativ normalen Umgang in Rücksicht auf die Kinder hinzubekommen, was mal mehr mal weniger gut gelingt. Es gab durchaus ziemlich gute Zeiten, aber auch sehr schwierige Phasen, so wie jetzt. Selbst nach einem Jahr Trennung fällt es mir unheimlich schwer den nötigen Abstand hinzubekommen, mich zu lösen! Jetzt wo der Umzug ansteht und auch die Scheidung fällt es mir besonders schwer mit der Situation umzugehen. Ich fühle mich so oft im Stich gelassen und allein, gerade im Alltag mit den beiden Kindern. Wir haben, wie fast alle die Regelung getroffen, das die KInder alle 2 Wochen am Wochenende bei ihm sind, aber ich finde es manchmal so ungerecht, das ich mit all den Problemen im Alltag allein zurecht kommen muss und er sein Leben führen kann wie er es mag! Wie geht ihr mit dieser Situation um? Oder habt ihr einen Tip wie ich es schaffe leichter damit umzugehen?
Ich liebe meine Kinder und sie stehen bei mir an erster Stelle! Ich habe meinen Alltag komplett auf sie abgestimmt, aber mittlerweile merke ich, das ich zu kurz komme. Das ich oft nicht mehr weiß was ich in meiner freien Zeit machen soll, also in den Stunden wo die KInder nicht bei mir sind. Ich habe vergessen was mir gut tut.
Heute war er wieder hier und ich habe gemerkt, wie es mir mit jeder Minute schlechter ging in seiner Nähe zu sein bzw. seine Nähe zu ertragen. Diese verdammten Feiertage!
Wann wird es leichter auch damit umzugehen. Wird man wirklich wieder glücklich sein können? Kann ich mich irgendwann wieder wieder neu verlieben? Das sind Fragen die ich mir sehr oft stelle.
Ich mache mir sehr viele Gedanken wie verkraften es die Kinder? Wie wird es für sie aus dem Haus auszuziehen? Werden Sie sich in der neuen Wohnung wohl fühlen? Werde ich mich dort wohl fühlen? Es fühlt sich alles so endgültig an! Viele meiner Freunde versuchen mir Mut zumachen und sagen mir immer wieder, das das jetzt der Beginn meines neuen Lebens ist, aber ich kann es oft nicht so sehen. Ich liebe ihn immer noch, auch wenn ich unsere Trennung jetzt auch in etlichen Situationen für gut heisse. Ich bin innerlich oft so zerrissen. Hört das auf?

Ich hoffe das ich hier ein paar wertvolle Tips erhalte oder auch neue Menschen kennen lernen kann.

Ich freue mich auf Eure Antworten und bin jetzt schon gespannt!
Danke im Voraus!

hallo sternenhimmel,

ich bin genau von der anderen seite. also ich bin der verlassene und sehe meine tochter nur alles zwei wochen und muss sagen. die zeit ohne die kleine weiß ich nichts mit mir anzufangen und wenn ich sie habe, merk ich jedesmal aufs neue, welche distanz schon wieder zwischen uns ist. meine nf hat auch gesagt, dass sie nicht zurück kommen wird. klar sie lebt seit der trennung mit ihrem neuen zusammen und mir tut es im herzen weh, meine tochter dort lassen zu müssen.

auch ich habe angst unser haus zu verlieren, wobei ich allein drin wohne. auch vor der scheidung habe ich angst. aber auch dort werde ich wohl durch müssen.

wegen den kindern muss ich dir leider sagen, sie nehmen das leider alle zusehr mit und sie leiden genauso wie wir.
es ist schade das du alles allein hinbekommen musst. leider haben die ex-partner kein interesse für irgentetwas. haupsache weg.

sei mal ganz lieb gedrückt.

Hallo Sternenhimmel, als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich feststellen, dass es doch einige Parallelen zu meiner Situation gibt. Mein Nochfrau ist im Januar 2012 ausgezogen, und auch ich bin noch lange nicht darüber hinweg. Wir haben allerdings den Fehler gemacht, uns noch fast täglich zu treffen, Kaffee zu trinken usw. Im Nachhinein war das nicht so eine gute Idee, da ich mich so nicht wirklich von Ihr lösen konnte und natürlich immer wieder hoffte, dass es wieder was wird mit uns. Da bei uns auch Kinder im Spiel sind, werden wir nie eine richtige Kontaktsperre einhalten können, obwohl es wahrscheinlich das beste wäre, für beide Seiten. Vor einigen Wochen haben wir uns vorgenommen, dass wir ins erstmal nicht so oft sehen. Im Gegensatz zu Euch, teilen wir uns die Betreunung unserer Kids ungefähr zu gleichen Teilen. Ich glaube, du solltest erstmal nach vorne schauen, deine neuen Aufgaben wie neue Wohnung und alles was damit zusammenhängt angehen, und ganz wichtig: Schau nicht zurück, was alles super war und was du jetzt nicht mehr hast. Das verschlimmert deine Situation nur. Die Kinder werden mit der neuen Situation sicher klarkommen, unsere finden die jetzige Lage ok. Da haben wir mit ganz anderen Reaktionen gerechnet. Tu erstmal was für dich, treff dich mit Freunden, geh raus, sonst fällt dir nur die Decke auf den Kopf und man grübelt wieder vor sich hin. Ich wünsch dir für deinen neuen Ziele viel Kraft.
LG Scooter

Hallo Magnum2882,
vielen Dank für deine Rückmeldung! Es ist schön auch mal die andere Seite zu hören. Mich würde sehr interessieren wie es für den Vater ist, wenn er nicht mit seinen Kindern zusammen leben kann. Ich kann mir gut vorstellen, das es auch viele Momente gibt in denne man verzweifelt, die Sehnsucht sehr groß ist, das Kinderlachen vermisst usw....
Es gab bei uns zwischendurch viele Situationen, in denen ich gemerkt habe das es dem Papa auch nicht gut geht und er seine Kinder vermisst. Da ich den Kindern den Papa nicht wegnehmen möchte und sehr daran interessiert bin allen die Chance zu geben einen normlen Umgang zu haben, habe ich dem Papa sehr oft die Möglichkeit eingräumt seine Jungs auch ausserhalb der Regelung zu sehen. Da er beruflich sehr eingespannt ist und wenig Zeit hat, da ich das ja aus der Vergangenheit kenne, habe ich auch versucht dafür Verstöndnis gezeigt und ihm zu verstehen gegeben, das er auch mal zwischendurch wenn es beim ihm passt die kinder sehen oder sich holen kann und das hat er auch erstmal angenommen. Bis vor ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, das ihm der Umgang sehr wichtig ist, doch auf einmal meldet er sich zwischen durch gar nicht mehr kommt nur noch zu den vereinbahrten Zeiten bzw. gerade dann wenn es ihm passt, ohne vorher mal Bescheid zu geben. Er wollte sich mehr Zeit für die Kinder nehmen und mir damit die Möglichkeit verschaffen auch mal durch zuatmen. Nur leider waren das alles leere Versprechungen und jetzt weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll. Die kInder hängen total an ihrem Vater und das ist auch gut so. Da die Kinder noch recht klein sind (2 und 5 Jahre) bin ich im Grunde auch 24-Stunden am Tag für sie da, ausser sie sind im Kindergarten oder Tagesmutter ich gehe auch noch arbeiten...
Möchte man nicht als Papa die schönen Momente erleben? Ist die Mutter aufeinmal nur noch eine Randerscheinung? Wäre es nicht auch schön an einem Strang zu ziehen und sich gegenseitig in Bezug auf die Kinder zu unterstützen?

Vielen Dank für deine aufmunternden Worte!

Hallo Scooter67,
auch Dir vielen lieben Dank für deine Antwort.
Wir haben auch den Fehler gemacht und uns sehr regelmäßig getroffen, zwar nicht gleich in den ersten Wochen nach der Trennung, da war der Umgang etwas schwierig, aber kurze Zeit später und es gab immer wieder Momente wo ich doch sehr gehofft habe, das er zurück kommt. Er wußte und weiß noch immer das ich sehr an ihm hänge und hat zwischendurch auch immer wieder diese Situation bzw. meine Gefühle ausgenutzt, mir leere Versprechungen gemacht und das ging dann ungefähr ein 3/4 Jahr so, bis ich gesagt habe ich kann nicht mehr! Ich habe dieses Hin und Her, dieses Hoffen und Bangen nicht mehr ausgehalten und habe ihm gesagt er soll sich endlich entscheiden! Dann habe ich jemanden kennengelernt und das tat mir erstmal gut, auch wenn ich bereits nach kurzer Zeit gemerkt habe das ich noch nicht so weit bin für eine neue beziehung. Abe rich habe die Kraft gefunden meinem Nochmann gegenüber zutreten und mich mehr von ihm zu lösen. Dann kam er aufeinmal und meinte er liebt mich noch und so weiter... Alles was ich mir so sehr gewünscht hatte. Ich bin noch einmal darauf eingegangen und kaum war er sich wieder sich, das ich ihm immer noch hinterher laufe, da waren auf einmal seine Gefühle wieder WEG! Wie geht so etwas? Ich habe mich über mich so sher geärgert, dass ich wieder darauf reingefallen bin. Nach dieser Aktion ist unser Verhältnis angespannt, aber wir können einigermaßen normal über die Kinder reden. Er hatte mir oft Unterstützung zugesagt und sie jetzt doch nicht eingehalten. Mittlerweile versuche ich meinen Alltag allein zu meistern ohne ihn großartig miteinzubeziehen. Ich habe mir gesagt, wenn er sich für die Kinder interessiert und etwas wissen will, dann wird er sich schon melden, aber es kommt nichts. Wie soll das nur in Zukunft werden? Ich habe unheimliche Angst vor der Zukunft. Ich freue mich irgendwie auf meine Wohnung aber auch wiederum nicht. Ist merkwürdig zu beschreiben. Es kommt in der nächsten Zeit auch ziemlich viel zusammen, der Umzug und die Scheidung alles beides im Mai

Ich hoffe ich werde es schaffen...

Liebe Grüße erstmal Sternenhimmel

Hallo sternenhimmel,

lass Dich bitte erstmal ganz lieb drücken.

Ich war in einer ähnlichen Situation, allerdings habe ich mich von meinem Mann getrennt. Wir haben 2 gemeinsame Kinder und er hat SEINE Kinder mit Nichtbeachtung bestraft weil ICH mich getrennt habe.

Dass heisst er hat von heute auf morgen den Kontakt eingestellt. Nichts, kein Anruf (selbst die Geburtstage interessieren ihn nicht), kein Nachfragen wie es den Kindern geht, wie sie sich entwickeln- rein gar nichts.

Ich stand sozusagen von heute auf morgen auch mit allem alleine da. Hausverkauf, Umzug, Kinder.....

Ich habe ähnlich wie Du gezweifelt aber trotzdem irgendwie Tag für Tag durchgestanden. Frag mich bitte nicht wie, aber die Kraft hat immer gereicht.

Und genauso wird es bei Dir auch sein. Mach Dir bitte keine Gedanken wie es Deinem Mann geht, es interessiert ihn auch nicht wie es Dir geht. Geniesse die Zeit mit Deinen Kids, sie brauchen Dich jetzt umso mehr. Hadere nicht mit Deinem Schicksal, es ist nicht mehr rückgängig zu machen.

Schau nach vorn, nimm Dir an den kinderfreien Wochenenden Zeit für Dich um Dir selbst was Gutes zu tun. Lass den Haushalt und die Wäsche mal links liegen und gönn Dir einen ausgedehnten Stadtbummel. Versuche Sport zu machen, das powert aus und Du fühlst Dich anschliessend besser. Geh zum Friseur, ändere Deinen Stil- wenn Du das magst. Tu einfach mal was Verrücktes was Dich selbst zum lachen bringt - daran wirst Du Dich immer gern erinneren und wieder anfangen mit Lachen.

Lerne mit der Situation zu leben. Dein Mann arrangiert sich auf seine Art mit sich und der Situation, das sollte aber nicht Deine Baustelle sein. Was bringt es Dir zu wissen ob er seine Kinder vermisst? Würde sich dadurch irgendwas bei Dir/Euch ändern? NEIN- Du würdest Dir noch mehr Fragen nach dem WARUM stellen.

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft! Du schaffst das!

LG Muzel

Zitat von sternenhimmel:

... aber mittlerweile merke ich, das ich zu kurz komme. Das ich oft nicht mehr weiß was ich in meiner freien Zeit machen soll, also in den Stunden wo die KInder nicht bei mir sind. Ich habe vergessen was mir gut tut.

Heute war er wieder hier und ich habe gemerkt, wie es mir mit jeder Minute schlechter ging in seiner Nähe zu sein bzw. seine Nähe zu ertragen

Bis vor ein paar Wochen hatte ich das Gefühl, das ihm der Umgang sehr wichtig ist, doch auf einmal meldet er sich zwischen durch gar nicht mehr kommt nur noch zu den vereinbahrten Zeiten bzw. gerade dann wenn es ihm passt, ohne vorher mal Bescheid zu geben.

willkommen

es wird zeit, dass du dich auf dich besinnst und das machst, was dir gut tut. finde es heraus. viel spass kannst du mit den kids haben, z.b. gemeinsam schwimmen, sport o.a. und wenn die kids beim vateer sind kannst du dir eine interessengemeinschaft suchen, der du dich anschliessen kannst, entdecke deine kreativität.

was dir nicht gut tut, schreibst du - nämlich der kontakt, ganz nach seiner laune, zu ihm.
feste abmachungen wegen der kinder geben feste strukturen, daran hat er sich zu halten und es ist deine aufgabe ihm grenzen zu setzen.

eure gemeinsame zeit ist vorbei, jetzt geht es nur noch um das wohl der gemeinsamen kids und da finden sich lösungen, er braucht dafür nicht ständig ins haus kommen. das kann anders gelöst werden wenn du dich nicht gut fühlst damit.

du bist noch viel zu sehr auf deinen ex fixiert, lasse ihn los und kümmere dich um dich und das leben mit den kids. sie brauchen auch ihren vater und sie sind in einem alter, indem sie sich gut mit der situation arrangieren können, sie denken nicht so kompilziert wie erwachsene, bei ihnen läuft das gefühlsbarometer.

es ist so wie es ist, mache das beste draus, du kannst es schaffen für euch ein frohes leben zu ermöglichen. das leben geht weiter, es ist ostern eine gute zeit um einen neuanfang zu starten!

alles gute!

Hallo Sternenhimmel, du schreibst:

Ich liebe meine Kinder und sie stehen bei mir an erster Stelle! Ich habe meinen Alltag komplett auf sie abgestimmt, aber mittlerweile merke ich, das ich zu kurz komme. Das ich oft nicht mehr weiß was ich in meiner freien Zeit machen soll, also in den Stunden wo die KInder nicht bei mir sind. Ich habe vergessen was mir gut tut

Warum triffst Du dich nicht Freunden oder Arbeitskollegen, Nachbarn?

Vielleicht hast Du die Möglichkeit deine oder seine Eltern mit einzubeziehen? Auch seine Eltern bleiben Oma und Opa für die Kinder. Wenn jemand manchmal auf die Kinder aufpassen könnte, kannst du z.B. einen Sprachkurs an der VHS machen, zum Sport gehen(Sport hilft mir z.B. enorm), oder wie Muzel schreibt, Friseurbesuch, Stadtbummel usw.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Kindern viel schneller andere Leute kennenlernt, über die Kita, Schule oder Sportverein der Kinder.
Es ist zwar nicht vergleichbar mit deiner Situation, aber nachdem ich damals mit der Abendschule fertig war(4 Jahre, 3 mal die Woche) wusste ich am Anfang auch manchmal nicht, was ich so machen sollte.
Glaube mir, das kommt wieder.
Such dir auf jeden Fall etwas, was du mit anderen zusammen machen kannst, in deiner Situation braucht man halt manchmal jemanden zum Reden.
Viel Glück, Scooter

Hallo Muzel,
vielen vielen Dank für deine Worte!
Darf ich fragen wie alt deine Kinder waren als Du Dich getrennt hast? Ich weiß das ich seit der Trennung viel erreicht habe, das sagen mir auch meine Freunde und meine Familie. Darauf bin ich auch irgendwie stolz, doch dann kommt dieses Gefühl von völliger Leere und Einsamkeit. Die Angst davor falsche Entscheidungen z treffen für mich, aber in erster Linie auch für die Kinder. Ich habe mir Unterstützung in der ersten Zeit nach der Trennung geholt, da ich das Gefühl hatte ich kriege gar nichts auf die Reihe. Ich habe es sogar geschafft mir einen Job zu suchen und den Alltag mit den Kindern so zu organisieren, das ich das alles hinbekomme. Das funktioniert auch alles irgendwie...
Doch ich komme immer wieder an meine Grenzen und dann habe ich oft das Gefühl das ich es doch nicht schaffe. Wie hast Du diese schwere Zeit mit Umzug und so geschafft?

Ganz liebe Grüße zurück!
Sternenhimmel

Hallo Alena-52,
du hast vollkommen recht damit das ich noch zu sehr auf meinen EX fixiert bin, vom kOpf her weiß ich das auch und das es nichts bringt sich Gedanken um ihn oder um seine Gefühlswelt zu machen, aber es ist so verdammt schwer loszulassen und das nach 17 Jahren...
Deshalb weiß ich ja oft nicht was ich mit mir anfangen soll. Was mir gut tut. Ich habe mich schon ab und zu mit Freunden getroffen oder bin zu meiner Familie gefahren, aber irgendwie fehlt mir der Antrieb oder die Lebensfreude, nicht in allen Lebenslagen aber es fällt mir unheimlich schwer wieder Spaß zu haben. Ich habe sehr gute Freunde, doch es ist so verdammt schwer, wenn irgendwie alle um Dich herum glücklich mit ihrem Partner sind und Familie planen oder bereits haben. Ich kenne kaum Menschen die sich gerade in der gleichen Situation befinden oder sich befunden haben mit denen ich KOntakt haben könnte, das ist auch ein Grund warum ich mich hier angemeldet habe. Ich möchte meinen Freunden nicht immer in den Ohren liegen mit dem alten bekannten Thema auch wenn sie alle sagen, das es ok ist. Ich kann es manchmal nicht glauben, mich selbst nervt es ja auch irgendwie, das ich IHN immer noch so sehr im Kopf habe.

Ganz Liebe Grüße Sternenhimmel

Hallo Sternenhimmel

ich kenne leider auch das Leben einer Alleinerziehenden Mama,
es ist alles machbar, man wird eben vollblut mama weil man muss

ich habe auch nur vormittags gearbeitet um selbstständig zu sein und von der Sozi wegzukommen,
du musst an den Kinderfreien WEs ganz viel für dich unternehmen, alte Freundinnen aktivieren, Fußpflege Frisör etc.
Lerne wieder zu leben,
ich verstehe auch die andere Seite- die Väter- aber oft sind sie zufrieden mit den 2x WE damit sie ihr Leben leben können, die die mehr wollen sind leider sehr selten

mache all die dinge die du vergessen hat, gibt es noch eine Oma? Tanzkurs am WE, Hobbies, joggen oder ewig in der BaWa liegen, ohne dass einer ruft:-)
ich wünsche dir viel Kraft, der Scheidungstermin ist nochmal so endgültig aber unausweichlich auh der Umzug.
ich fühle mit dir !
aber das schaffst du!
Glaube an dich!

Danke Vivia, Es gibt Omas, aber leider wohnen beide ca. 200 km von mir entfernt. Dadurch bin ich auf mich fast ganz allein gestellt. Manachmal hab eich die Möglichkeit meine jetzigen Nachbarn zum Babysitten einzuspannen, aber das will ich auch nicht ausnutzen und nach meinem Umzug ist das dann ja auch vorbei. Aber ich hoffe darauf neue Leute kenne zulernen oder auch einen festen Babysitter zu nehmen, damit ich mir freiräume schaffe.
Sei lieb gedrückt
Sternenhimmel

Hallo sternenhimmel,

meine Kinder waren zum Zeitpunkt meiner Trennung 17 und 11 Jahre! Einer voll in der Pubertät und meine Tochter fing mit den ersten Zickereien an!

Den Hausverkauf habe ich über den Makler der finanzierenden Bank abgewickelt! Eine Wohnung war schnell gefunden, allerdings hat mich die Doppelbelastung (Kreditrate und Miete) fast an meinen finanziellen Ruin getrieben! Glücklicherweise bin ich schuldenfrei aus dem Hausverkauf rausgekommen! Meinen Mann habe ich nur beim Notar zum Hausverkauf gesehen! Das war das erste und letzte Mal seit 3 Jahren! Er hat keinen Finger krumm gemacht, geschweige denn sich an irgendwelchen Kosten beteiligt! Kommunikation gabs und gibts nur über unsere Anwälte, die sich fast duzen können!

Ich habe in dieser knüppelharten Zeit erfahren dürfen wieviel tolle Freunde ich habe! Sie und meine Familie haben mich unglaublich unterstützt, alleine hätte ich es nie geschafft!

Ich habe mir therapeutische Hilfe gesucht nachdem mein Lebenswille =0 war! Ohne diese Hilfe und die meiner Familie und Freunde hätte ich es nicht geschafft!

Aber ich kann Dir wirklich sagen: sobald Du Deine eigenen 4 Wände hast wird es für Dich bergauf gehen. Hol Dir zum Umzug ganz viel Hilfe! Ich habe gnadenlos alles entsorgt was mich an meinen Mann zu toll erinnert hat! Ich habe in meiner Wohnung ne ganz gemütliche Knuddelecke, nur für mich! Ich habe meine Wände knallbunt angemalt, mein Mann hätte das nie so gemacht! Schau einfach was Dir gefällt und gut tut!

Du schaffst das, auch wenn Du manchmal zweifelst! Habe ich auch oft genug gemacht aber es ging immer irgendwie! Glaub an Dich und gib Dich NIE auf!

LG Muzel