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Selbstachtung wieder zurückgewinnen durch Kontaktsperre

Träumchen
Oh vielen Dank!
Ja, ich glaube ich habe das auch verstanden wie Du das meinst. Und wenn man sich permanent meldet wird diese Machtverschiebung noch größer. So doof sich das anhört.
Natürlich leidet man, wenn der Partner geht. Ich glaube Dir auch, dass Du trotzdem traurig bist.
Wir dürfen leiden und zweifeln und wütend sein.
ABER: der Partner ist gegangen. Es geht ihn nichts mehr an. So traurig das ist. Ich finde, man kann das ein Mal formulieren und dann ist es für einen selbst wirklich besser.
Ich finde Deine Art zu schreiben übrigens auch angenehm. Sachlich, aber auch mit Gefühl und Tiefe.

11.02.2016 19:23 • x 1 #16


T
Ich denke, eine Kontaktsperre, wie Du sie umgesetzt hast, liebe Leo, ist – leider – die einzig richtige, wenn auch sehr schmerzhafte Entscheidung, mit allem abzuschließen. Bei solch einer emotionalen Bindung kann hinter jeder noch so scheinbar oberflächlichen Kontaktaufnahme ein tieferer Wunsch stecken, eine Reaktion zu erhalten, die man sich insgeheim und vielleicht unbewusst erhofft und dann ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Wenn man liebt, tragen Verhalten und Reaktionen des Partners – ob man nun will oder nicht – in ganz erheblichen Maße zur eigenen Gefühlswelt bei und eine auf tiefer Zuneigung basierende Partnerschaft erkauft man sich immer mit Abhängigkeit und etwas Verlust der eigenen Selbstständigkeit. Und oft ist sie diesen Preis auch wert.
Du bist eine selbstbewusste, junge Frau und Dein Weg ist der Richtige, da Du es sicherlich schaffen wirst, Dir Dein Selbstwertgefühl zu erhalten und es weiter zu entwickeln. Nur sei ehrlich Deinen Gefühlen gegenüber, denn zu verdrängen, wie das Männer vermutlich besser können, führt mittelfristig eher zum Gegenteil. Ich selbst versuche wahrzunehmen, was in mir vorgeht und wenn ich verlassen wurde, ging es mir schlecht. Und ich stehe dazu, lasse es zu. Denn da Du sehr rational argumentierst, kann dies auch eine Art Ventil oder ein Werkzeug, mit Deiner aktuellen Gefühlslage umzugehen.
Erhobenen Hauptes und mit Selbstachtung, die nicht auf der Zuneigung eines anderen Menschen beruht, ist zwar alles andere als leicht, aber Du wirst das schaffen!
Thomas

11.02.2016 19:38 • x 1 #17


A


Selbstachtung wieder zurückgewinnen durch Kontaktsperre

x 3


L
Hallo Thomas,

danke für deine Worte, jedoch ist die Situation für mich ziemlich verwirrend. Auch wenn nun die große Erleuchtung bei ihm eintreten sollte, würde ich keinen Sinn darin sehen. Er ist beruflich sehr eingespannt und das wird sich auch die nächsten Jahre nicht ändern. Ich bin/war es einfach leid auf bessere Zeiten zu warten, um dann mit einem, tut mir leid, aber meine Gefühle...verabschiedet zu werden.

Auch die ganzen Versprechen die er bezüglich div. kleiner Renovierungsarbeiten zuhause nicht eingehalten hatte. Im Grunde genommen geht er wie er gekommen ist, aber da bin ich selber schuld. Ich fühle mich sehr ausgenutzt und bin von ihm einfach enttäuscht. Er ist kein schlechter Mensch, das darf man jetzt nicht missverstehen, aber unter ständigem Stress die laufenden Kosten zu begleichen, neue Aufträge einzuholen...dadurch sehr auf sich bedacht.

Ja es tut weh, aber zeitgleich frage ich mich was ich denn an so einem Menschen verloren habe...

11.02.2016 21:21 • #18


L
Ja Träumchen, sie sind gegangen und dennoch finden immer wieder diese nervigen Spielchen statt und die kosten einfach viel unnötige Energie, auch so ist die Situation schon sehr kräfteraubend und ich bin mir auch sicher, dass keiner der Partner der die Szenarien mit bösen Absichten veranstaltet, denn wie schon gesagt: Auch sie leiden ja, auch wenn auf eine andere Art...aber das Resultat, wenn man sich darauf einlässt, ist glaub ich jedem bewusst, auch wenn bei vielen erst im Nachhinein.

Der Klassiker: Zeit vergeht, man hat sich gesammelt und SCHWUPS steht der EX vor der Tür, wie wenn sie es gerochen hätten. Großes Geheule über den ach so großen Fehler, man lässt sich in gutem Glauben wieder darauf ein und hoppla: Ach ne, das wars doch nicht. (Vorausgesetzt man hat sich im Vorfeld nicht schon in ein Häufchen Elend verwandelt und den Partner endgültig vergrault) menschliche Psych(o)e

Ich glaube auch daran, dass es irgendwann noch mal klappen kann, aber da muss wirklich vieeel Zeit vergehen und mit sich selbst im Reinen sein. Dennoch scheint der Mensch masochistisch veranlagt zu sein...

11.02.2016 22:45 • x 1 #19


Sway82
Liebe Leonie,
der einzige Grund, warum ich mich so an die KS klammere ist auch, um nicht ganz mein Gesicht zu verlieren.
Um es zu erklären: meine Ex und ich waren 10 Jahre zusammen. Die erste Trennung hatten wir im verflixten 7. Jahr. Ich habe die Beziehung damals beendet und dachte, es wäre das richtige. Wir blieben für ca. 2 Wochen in der gleichen Wohnung. Sie hat damals mehr oder weniger versucht um mich zu kämpfen. Ich habe ihr angemerkt sie ist einfach überfordert und kann mit meiner distanzierten Art (aus Selbstschutz) nicht umgehen. In dieser Trennungsphase habe ich sie sehr verletzt, in dem ich sehr abweisend war. Dann, eines Abends bekomme ich mit, sie trifft sich mit einer anderen. Und nun könnt ihr euch vorstellen, was das bei mir ausgelöst hat. Richtig: die blanke Panik sie nun für immer zur verlieren. Ich habe sie darauf angesprochen, wie sie so schnell jemand neues treffen könnte etc. und sie meinte, wir sind getrennt und du hast mich zu tiefst verletzt in den letzten Wochen und sie gibt mir ein gutes Gefühl.
Ich bat sie daraufhin die gemeinsame Wohnung zu verlassen. Sie ist zu einer Freundin gezogen, ich blieb in der Wohnung. Es vergingen ca. 3 Wochen in denen ich versucht habe mich zu sammeln. Mir wurde bewusst, welchen Fehler ich gemacht habe und schrieb einen Brief mit all meinen Gefühlen, Gedanken etc. Das volle Programm. Daraufhin hatten wir wieder langsam Kontakt, haben uns Verabredet und versucht zu schauen, wohin das mit uns wieder gehen kann. Sie blieb weitere 3 Wochen bei der Freundin (mit der Anderen lief nix außer Knutschen und das hat sie schnell wieder beendet) und wir näherten uns wieder. Dann kam sie zurück in unsere Wohnung.
Die darauffolgenden 2 Jahren liefen sehr schön. Unsere Liebe ist weiter gewachsen, wir haben uns verbundener gefühlt als die 7 Jahren zuvor.
Dann im Sommer 2015 kamen die Probleme zurück. Nach vielen Streits, Problemen etc. hat sie die Beziehung beendet und ist ausgezogen in eine Pension. Die ersten Tage hatten wir keinen Kontakt. Dann gab es innerhalb von 8 Wochen 2-3 Gespräche (die bis auf das letzte Gespräche alle von mir aus gingen) mit vielen Tränen, verletzten Gefühlen, viel Liebe etc. Und der Entschluss: wir versuchen es. Wir wollen es beide. Wieder bleib sie für ein paar weitere Wochen in der Pension, wir hatten Dates etc. Dann kam sie wieder zurück in unsere Wohnung. Wir haben an uns, an unserer Beziehung gearbeitet. zumindest war das der Plan. Ich hab mein bestes getan. Sie? Ich bin mir rückblickend nicht sicher...
Und dann kam der Knall: am 22.2. sagte sie mir, ohne dass sie vorher deutlich was abgezeichnet hat, sie kann nicht mehr. Sie hätte sich in eine andere verknallt (nicht verliebt) Sie wäre aber nicht der Grund, ich wüsste um unsere Probleme. Sie wäre schon länger nicht mehr glücklich, und ich doch auch nicht.
Tja. Was soll man da sagen?! In 2 Wochen hätte ein Umzug in eine größere Wohnung angestanden.

Bei den Trennungen vorher ging es immer von mir aus, um sie zu kämpfen. Natürlich war sie auch immer zu Gesprächen bereit, hat mich nie abgeblockt, ignoriert oder dergleichen und unser kontakt war immer geprägt von Respekt und Achtung der anderen gegenüber. Ich weiß aber nicht sicher, ob sie bei den beiden Trennungen vorher auf mich zugekommen wäre. Ich habe sie das mal gefragt, und sie meinte ja...sie hätte nur vielleicht mehr Zeit gebraucht. Aber sie kam immer (also 2 mal) aus vollster Überzeugung zurück.

Und jetzt? Soll ich weiter und wieder hinterherlaufen?
Dann verliere ich jegliche Selbstachtung. Ich bereue es nicht, bei den anderen Trennungen den ersten wichtigen Schritt gemacht zu haben. Es hatte sich richtig angefühlt. Ich musste das tun.
Aber jetzt? Schon wieder?
Ich liebe sie. Immer noch. Auch wenn sie mir so weh getan hat. Und ja, ich habe die Hoffnung, sie kommt zurück. Aber dieses Mal müsste sie kommen.

Deswegen zwinge ich mir die KS so vehement auf. Obwohl es mich unendlich schmerzt...
Aber ich glaube einfach, was anderes kann ich nicht tun. Für mich nicht und evtl. auch nicht für uns.
Wir haben in den ersten 3 Wochen der Trennung unregelmäßig respektvollen Kontakt gehabt wegen der Wohnungsauflösung. Seit 3 Wochen ist nun alles geklärt und wir haben keinen Kontakt mehr.

Was die Zukunft, die Zeit daraus macht? Ich weiß es nicht...

04.04.2016 15:45 • #20


L
Hallo Sway,

phu, ich kann mir vorstellen wie es dir geht, aber du machst das schon richtig! Manche Geschichten sind einfach zu durchleuchten, bei deiner jedoch...

Fakt ist aber, dass ihre Gefühle momentan nicht mehr ausreichen, um die Beziehung weiterführen zu können, die Ursache kann ich nicht rauslesen, aber grundsätzlich geht man, um dem Alltag zu entfliehen und etwas Neues zu erleben. Dass sie sich verknallt hat, wird ihr wohl geholfen haben auszubrechen, würde ich an deiner Stelle aber nicht allzu viel Bedeutung schenken.

Sieh es als Chance dich selbst neu zu erfinden, da du diesem Prozess ohnehin gezwungenermaßen ausgesetzt bist. Ist man mit sich zufrieden, wird man automatisch für das Gegenüber interessant. Fraglich wäre jedoch (sollte sie wieder ankommen), ob nicht irgendwann genug ist mit diesen Neuanfängen oder man sich nicht etwas tatsächlich Neuem widmen sollte?!

Kontakt wäre hier, wie du schon selber erkannt hast, in jeglicher Hinsicht kontraproduktiv!

Die liebe Zeit wird dir zeigen wohin die Reise geht.

04.04.2016 22:11 • x 1 #21


Sway82
Danke liebe Leonie!
Ob und was mit der Anderen ist weiß ich nicht. Ich habe nur eine Aussage von ihr diesbezüglich ich weiß nicht was daraus wird. Aber ich sehe es auch so: sie war nicht der Grund der Trennung, aber der Auslöser.
Meine engen Freunde sagen, dass es jetzt echt mal gut sein sollte. Sie raten mir von einem weiteren Versuch (egal, ob der von mir oder ihr ausginge) ab. Und vielleicht haben sie Recht damit. Wir scheinen wohl, trotz Liebe, nach 10 Jahren wohl einfach nicht mehr zusammen zu passen...
Mein Verstand sieht das auch hin und wieder so. Aber da spielt mein Herz nocv in keinster Weise mit...

04.04.2016 22:19 • #22


L
Deiner Erzählung nach klingt es, als wärst auch du an deine Grenzen gestoßen. Respektvoller Umgang, halbwegs klarer Verstand...zu vernünftig, aber in der jetzigen Situation durchaus positiv zu werten.

Was man bei einer Trennung nicht unterschätzen darf, ist die Gewohnheit (vor allem bei 10 Jahren), hinzu kommt, dass beim Verlassenen noch vermehrt, nennen wir es mal falsche Gefühle zum Vorschein kommen.

Keinen Kontakt zu haben heißt ja nicht nur das Gesicht nicht zu verlieren, sondern wie in deinem Fall noch sinnvoller, nach allem was bereits passiert ist, ist es das was ich auch tatsächlich will!?! Jetzt wirst du es natürlich bejahen, fraglich ist ob du es in ein paar Monaten immer noch tun würdest,

04.04.2016 22:42 • #23


Sway82
Ja, ich bin auch an meine Grenzen gestoßen. Zuletzt in dieser Beziehung und auch bei den Trennungen. Aber noch nicht so drastisch, dass ich aufgeben würde. Keine Ahnung, warum ich da auch vielleicht eine viel zu hohe Schmerzgrenze besitze.

Und ja, ich stelle mir auch immer wieder die Frage, ist es nur die Liebe die mich hält oder doch auch die Angst vor dem Allein-Sein, die Gewohnheit, das Vertraute...Bisher lautet immer wieder die Antwort: sie ist die Eine. Die Frau mit der ich alt werden will.
Ob ich allerdings all das geschehene vergessen kann? Verzeihen kann ich es. Ich verstehe ihre Situation und wie es soweit kommen konnte. Sie müsste auch mir Dinge verzeihen...

Ich weiß einfach nicht, was richtig ist. Soll ich einfach weiter warten, ob sie sich vielleicht mal melden würden oder soll ich doch wieder einen Schritt auf sie zugehen und nach einem Gespräch bitten?
Letzteres fällt mir im Moment sehr schwer. Ich bin zu verletzt um irgendwie ein vernünftiges Gespräch mit ihr führen zu können. Und immer schwingt da die Andere mit, die sicher irgendwie in ihrem Leben gerade einen Platz hat. Wie der aussieht weiß ich natürlich nicht und ich hüte mich davor, dass durch gemeinsam Freunde in Erfahrung zu bringen.

Bei unserem letzten Telefonat, wo es um uns ging, sagte sie, sie würde sich sehr wünschen, wenn ich sie nicht ganz aus meinem Leben streichen würde. Sie würde es aber respektieren, wenn ich das so entscheide. Ich habe ihr vorgeworfen, mich nur warm halten zu wollen. Aber das verneinte sie. Ich würde ihr noch sehr viel bedeuten und es würde ihr weh tun, zu wissen, dass sie mich nie mehr sehen könnte. Ich sagte ihr, dass das vielleicht aber die Konsequenz aus ihrer Entscheidung sein wird. Eine Freundschaft sei für mich zum jetzigen Zeitpunkt undenkbar.
Ich habe sie darum gebeten, mich nicht einfach anzurufen, wenn ihr danach ist - aus Einsamkeit etc. Sie solle bitte vorher per Nachricht nachfragen, so dass ich für mich entscheiden kann, ob ich reden will.
Und dennoch frage ich mich seit dem jeden Tag: wenn sie mich doch nicht ganz verlieren will, warum meldet sie sich nicht? Einfach nur, um mal nach mir zu hören? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur heiße Luft war. So ist sie nicht.
Aber vielleicht fällt es ihr doch auch schwerer in den Freundschaftsmodus zu wechseln, oder sie ist so verknallt/abgelenkt, dass sie überhaupt nicht an mich denkt...oder aber sie will mir und sich den Abstand geben um endgültig abschließen zu können. So viele Fragen und keine Antworten.

05.04.2016 10:40 • #24


G
Liebe Leonie,

diesen Thread jetzt erst entdeckt.

Ich gehe konform mit dem was du schreibst.

Ich habe in der Vergangenheit leider anders agiert - keine KS - sondern genervt und konnte (wollte?) nicht wahrhaben, das ich verlassen wurde.

Irgendwann (ich habe eine Therapie angefangen) habe ich gemerkt, dass es gar nicht um die erwachsene Grace geht, sondern um das innere Kind Grace. Da ich jemand bin, der sich alles bildlich vorstellen muss, war es erst sehr schwer damit umzugehen (Denkt die, ich hab ne Macke, was soll der Mist mit nem inneren Kind?), aber meine Therapeutin hat viel Geduld und Spucke aufgebracht um es mir zu erklären.

Als ich es dann irgendwann verinnerlicht habe - war ich sehr erleichtert, denn mir war immer schleierhaft, wie ich als erwachsene Frau, bodenständig etc. pp. in solchen Situationen so abkacken konnte.

Ich mache die Therapie jetzt roundabout 1 Jahr und muss sagen, meine Sichtweise hat sich sehr verändert.

Wenn jemand gehen will - soll er. Ich renne nicht hinterher, mach mich nicht zum Deppen. KS auf allen Kanälen, nichts mehr sehen/hören/lesen etc. Egal wie es mir innerlich damit geht - aber dafür sind dann Freunde da um das Elend mit mir auszuhalten und mich zu unterstützen.

VG
Grace

05.04.2016 11:38 • x 1 #25


L
Das zum Deppen machen ist ziemlich treffend und was ich unterschwellig auch übermitteln wollte. Viele beschönigen das mit dem Ausdruck ich kämpfe, was natürlich völliger Nonsens ist! Clown in der Manege, wäre da wohl treffender.

Auch ich bin mal im Zirkus gelandet, habe mir aber geschworen sowas nie wieder zu tun und siehe da, meine Trennung ist gerade mal paar Wochen her, ich nahm mir die Zeit mich damit zu beschäftigen, ohne mich von EX in jeglicher Hinsicht beeinflussen zu lassen (WA ohne Zeitangaben, FB abgemeldet, Freunden über ihn Redeverbot erteilt...er wollte/will den Kontakt ja noch aufrecht erhalten) und nun bin ich nicht nur geheilt, sondern kann auch erhobenen Hauptes durch die Gegend laufen mit dem Wissen, dass ich absolut nichts falsch gemacht habe (zumindest was die Zeit seit der Trennung anbelangt) und ihn auch in keinster Weise mit irgendwelchen Liebesbekundungen überzeugen hätte können!

Sich zum Deppen machen kostet nämlich nicht nur das Gesicht, dass man dardurch verliert, sondern auch viel Energie und zusätzliche Zeit, um auch noch die eigenen Aktionen zu verabeiten.

05.04.2016 12:03 • x 1 #26


G
Zitat von leonie85:
Das zum Deppen machen ist ziemlich treffend und was ich unterschwellig auch übermitteln wollte. Viele beschönigen das mit dem Ausdruck ich kämpfe, was natürlich völliger Nonsens ist! Clown in der Manege, wäre da wohl treffender.

Auch ich bin mal im Zirkus gelandet, habe mir aber geschworen sowas nie wieder zu tun und siehe da, meine Trennung ist gerade mal paar Wochen her, ich nahm mir die Zeit mich damit zu beschäftigen, ohne mich von EX in jeglicher Hinsicht beeinflussen zu lassen (WA ohne Zeitangaben, FB abgemeldet, Freunden über ihn Redeverbot erteilt...er wollte/will den Kontakt ja noch aufrecht erhalten) und nun bin ich nicht nur geheilt, sondern kann auch erhobenen Hauptes durch die Gegend laufen mit dem Wissen, dass ich absolut nichts falsch gemacht habe (zumindest was die Zeit seit der Trennung anbelangt) und ihn auch in keinster Weise mit irgendwelchen Liebesbekundungen überzeugen hätte können!

Sich zum Deppen machen kostet nämlich nicht nur das Gesicht, dass man dardurch verliert, sondern auch viel Energie und zusätzliche Zeit, um auch noch die eigenen Aktionen zu verabeiten.




Genau so sieht es aus, kann es 1:1 unterschreiben.

05.04.2016 12:07 • #27


Sway82
Heißt das für euch, dass z.B. in meinem Fall (liebe Grace, kannst du weiter oben nachlesen, wenn du magst) ihr auch raten würdet, die Füße still zu halten und auf jeden Fall KEINEN Kontakt mehr anstreben?

05.04.2016 12:35 • #28


G
Zitat von Sway82:
Heißt das für euch, dass z.B. in meinem Fall (liebe Grace, kannst du weiter oben nachlesen, wenn du magst) ihr auch raten würdet, die Füße still zu halten und auf jeden Fall KEINEN Kontakt mehr anstreben?


Ich ticke da anders als du. Bei dir ist das Gedankenkarussel total bei ihr und nicht bei dir.

ich habe es als wohltat angesehen, nichts zu hören/lesen/sehen, sondern mit mir allein zu sein und meinen Kummer auszuleben / zu verarbeiten.

Du drehst und drehst und drehst dich. Aber leider nicht um dich.

Ich habe alles bei meinen Freunden gelassen - die Wut, Trauer, Eifersucht, Hoffnungslosigkeit, Angst - das komplette Programm. Aber nichts beim Ex, gar nichts.

Ich musste (und wollte!) mit mir ins reine kommen. Und durch den kompletten Kontaktabbruch war ich seinerzeit nach ca. 4 Monaten durch. Und das war die beste Entscheidung für mich.

05.04.2016 12:58 • #29


Sway82
Ja, du hast absolut Recht.
Ich drehe mich im Kreis. Total. Ich denke nach, über sie, mich, uns. Und lande immer am gleichen Ziel: ich will sie, uns.
Wie kann ich das abstellen?
Ich merke natürlich auch, das es mich im allgemeinen ruhiger macht, nichts von ihr zu hören, sie nicht zu sehen und nichts mitzubekommen...Aber es tut auch genauso weh.
Ich lasse auch meine ganzen Gefühle bei meinen Freunden. Da kann ich alles raus lassen und mir Rat und Trost holen. Meine Ex bekommt davon nichts mit.

05.04.2016 13:13 • #30


A


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