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Selbstliebe?Ich verstehe sie nicht

S
Zitat von Mayla:
Für mich bedeutet Selbstliebe nicht mehr, als dass man gut für sich selbst sorgt, dass man liebevoll mit sich umgeht, dass man ein gutes Gefühl für sich selbst entwickelt. Dass man so lebt, dass es einem als Mensch gerecht wird, dass man nicht gegen sich arbeitet und gegen seine Werte lebt, dass man seine Integrität wahrt. Man braucht in der Tat kein Internet, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Wenn man im Einklang mit der Natur lebt, dann entwickelt sich eine gesunde Selbstliebe eigentlich ganz von alleine. Nur wer lebt in unseren Breitengraden heute ...


Schön geschrieben!

TE: Unterm Strich bedeutet es simple ausgedrückt, mit dem Leben zufrieden sein. Thats it!

Niemand der mit sich im Reinen ist, ist auch mit seinem Leben zufrieden. Wenn das aktuell nicht der Fall ist, ist es auch nicht so schlimm, da man ja bewusst darauf hinarbeiten kann.

20.11.2018 18:12 • #31


G
Für mich ist Liebe keine Aufopferung und alles geben für den anderen, wenn er glücklich, dann bin ich es auch.

Nö. Ich werde mich im Leben für keinen aufopfern und alles geben - ausgenommen meine Kinder, aber das ist (für mich) ein anderes Paar Schuhe.

Ich liebe mich und ich stehe mir am nächsten. Ich liebe meine Freunde, den Partner, aber es gibt für alles Grenzen und die lasse ich keinen überschreiten. Ich glaube, dass ist einfach nur gesund.

20.11.2018 18:14 • x 1 #32


A


Selbstliebe?Ich verstehe sie nicht

x 3


N
Zitat von Grace_99:
Nö. Ich werde mich im Leben für keinen aufopfern und alles geben -


Genau das ist der Punkt,der mich beschäftigt.
Meinst du nicht,das dass dein Gegenüber merkt und das dadurch die Beziehung nicht zu 100% erfüllt ist.
Weist du was ich meine?
Doofes Beispiel,ein Chirurg der nicht 100% gibt und sich nicht für seinen Patienten aufopfert also in dem Fall um sein Leben kämpft,wird den Patienten doch verlieren?
Ist so nicht auch ein scheitern der Beziehung auf lange Sicht vorprogrammiert?

Ich weis nicht warum ich mir in.letzter Zeit solche Fragen stelle,sry.

20.11.2018 18:28 • #33


G
Der Arzt macht seinen Job, dafür hat er einen Eid geschworen.

Mein Job ist es nicht 100 % 'Aufopferung' für eine Partnerschaft zu geben.

Weißt du was ich meine?

20.11.2018 19:21 • #34


U
Zitat von NureinMensch:

Genau das ist der Punkt,der mich beschäftigt.
Meinst du nicht,das dass dein Gegenüber merkt und das dadurch die Beziehung nicht zu 100% erfüllt ist.
Weist du was ich meine?
Doofes Beispiel,ein Chirurg der nicht 100% gibt und sich nicht für seinen Patienten aufopfert also in dem Fall um sein Leben kämpft,wird den Patienten doch verlieren?
Ist so nicht auch ein scheitern der Beziehung auf lange Sicht vorprogrammiert?

Ich weis nicht warum ich mir in.letzter Zeit solche Fragen stelle,sry.


Was Du sagst klingt als hättest Du eine Liebesbatterie, mit 100% geladen. Die verteilst Du zwischen Dir und Deiner Frau. Wenn die Batterie leer ist, fällst Du tot um respektive bist dann nur noch gemein zu Deiner Angebeteten?

Liebe ist doch keine Batterie, es ist eine Einstellung gegenüber Dir oder einem anderen Menschen und ein Gefühl.

Du kannst Dich selbst 100% lieben und dabei Deine Partnerin 100% lieben.

Kannst Du mal einen konkreten Fall aus Deiner letzten Beziehung nennen, bitte? Ich glaube wir verstehen unter Selbstliebe immer noch was anderes.

20.11.2018 19:32 • #35


T
Zitat von Grace_99:
Der Arzt macht seinen Job, dafür hat er einen Eid geschworen.

Nur mal so nebenbei... In Deutschland ist der nur noch symbolischer Natur und nicht wirklich bindend (Klugsch.rmodus aus)

20.11.2018 19:34 • #36


N
Zitat von unregistriert:

Was Du sagst klingt als hättest Du eine Liebesbatterie, mit 100% geladen. Die verteilst Du zwischen Dir und Deiner Frau. Wenn die Batterie leer ist, fällst Du tot um respektive bist dann nur noch gemein zu Deiner Angebeteten?

Liebe ist doch keine Batterie, es ist eine Einstellung gegenüber Dir oder einem anderen Menschen und ein Gefühl.

Du kannst Dich selbst 100% lieben und dabei Deine Partnerin 100% lieben.

Kannst Du mal einen konkreten Fall aus Deiner letzten Beziehung nennen, bitte? Ich glaube wir verstehen unter Selbstliebe immer noch was anderes.



Ich habe da keinen konkreten Fall dazu,sry.

Habe ich vieleicht Angst,wenn uch mich nicht zu 100%aufopfere und die Beziehung dann kaputt geht,das ich mir Vorwürfe machen würde nicht alles gegeben zu haben?

Ich muss glaube ich noch etwas tiefer in dieses Thema eintauchen,damit ich es besser verstehe.

Danke euch erstmal für eure Antworten.
Ich sehe teilweise schon etwas klarer.

20.11.2018 19:56 • #37


U
Zitat von NureinMensch:
Ich habe da keinen konkreten Fall dazu,sry.


Wenn Dir was einfällt poste es bitte.

Vielleicht wenn Du statt bei Deiner Freundin zu bleiben und ein Video zu schauen lieber mit Freunden in die Kneipe gehst und Du hast Angst, das Deine Angebetete dann traurig zu Hause Vanilleeis in sich reinstopft?

20.11.2018 20:07 • #38


N
Zitat von unregistriert:

Wenn Dir was einfällt poste es bitte.

Vielleicht wenn Du statt bei Deiner Freundin zu bleiben und ein Video zu schauen lieber mit Freunden in die Kneipe gehst und Du hast Angst, das Deine Angebetete dann traurig zu Hause Vanilleeis in sich reinstopft?


Das ich mich dann für ihre fressorgie verantwortlich fühle?

20.11.2018 20:37 • #39


Mayla
Zitat von NureinMensch:

Genau das ist der Punkt,der mich beschäftigt.
Meinst du nicht,das dass dein Gegenüber merkt und das dadurch die Beziehung nicht zu 100% erfüllt ist.
Weist du was ich meine?
Doofes Beispiel,ein Chirurg der nicht 100% gibt und sich nicht für seinen Patienten aufopfert also in dem Fall um sein Leben kämpft,wird den Patienten doch verlieren?
Ist so nicht auch ein scheitern der Beziehung auf lange Sicht vorprogrammiert?

Ich weis nicht warum ich mir in.letzter Zeit solche Fragen stelle,sry.



Ich bleibe mal bei deinem Beispiel.

Ich möchte nicht von einem Chirurg operiert werden, der sich für seine Patienten aufopfert, der ständig über seine Grenzen geht und dadurch erschöpft und unkonzentriert ist.
Ich möchte von einem Chirurg operiert werden, der leidenschaftlich gerne seinen Beruf ausübt, der voll und ganz beim Patienten ist, wenn er seine Arbeit tut und der sich danach auf sich selbst besinnt, der auf sich achtet, der sich gut ernährt, der Sport macht, der Zeit für seine Familie findet oder etwas anderes, das ihn erfüllt. Das wäre für mich idealtypisch. So ein Chirurg wird viele Jahre voller Power seine Arbeit machen können und seine Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinschaft stellen können, nicht derjenige, der Doppelschichten schiebt und seinem Körper viel mehr aufzwingt, als er leisten kann. Das endet in Burnout und/ oder Suchtverhalten.
Genauso ist es auch in der Partnerschaft. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich aufopferst dann ist etwas nicht im Gleichgewicht. Sich opfern, in der Opferrolle sein, das ist für mich nicht positiv besetzt, sondern das klingt mühselig, als ob man sich zwingen muss. Natürlich gibt es auch Dinge des Alltags, die man aus Pflichtgefühl tut, das ist ja klar, aber auch das ist für mich eigentlich kein Opfer. Es gibt halt Dinge, die getan werden müssen. Jemand, der sein Leben selbstbestimmt in die Hand nimmt und für sich Verantwortung übernimmt, spricht nicht von sich opfern. So jemand sagt ich helfe dir gerne, wenn er helfen kann und er sagt nein, ich kann nicht jetzt nicht, wenn es nicht geht. Und ein guter Partner wird dann nicht beleidigt abziehen, sondern wird das respektieren und es zu schätzen wissen.

Wenn du wissen möchtest, wie Selbstaufgabe und Aufopferung aussieht, dann hör dir das Lied Ich lass für dich das Licht an von Revolverheld an, ein wunderbares Lied um zu erfahren, wie es in der Partnerschaft nicht sein sollte...
...ich lass für dich das Licht an, obwohls mir zu hell ist, ich hör mit dir Platten, die ich nicht mag, ich bin für dich leise, wenn du zu laut bist, ...ist mir alles egal, Hauptsache du bist da...

Wer so eine Art von Partnerschaft führt, wird nicht mehr lange Halt dich an mir fest singen können, weil er irgendwann zusammenklappt.

...wobei ich mich bei dem Teil mit dem Jacketeilen wieder mit J. Strate versöhnen kann...

21.11.2018 16:24 • x 2 #40


U
Zitat von NureinMensch:
Das ich mich dann für ihre fressorgie verantwortlich fühle?


Vielleicht auch die Fressorgie. Aber vielleicht hätte sie sich ja besser gefühlt, wenn Du zu Hause geblieben wärst. Du musstest Dich ja entscheiden, wie Du Deine Zeit verbringst?

Meinst Du das?

21.11.2018 16:35 • #41


N
Zitat von unregistriert:

Vielleicht auch die Fressorgie. Aber vielleicht hätte sie sich ja besser gefühlt, wenn Du zu Hause geblieben wärst. Du musstest Dich ja entscheiden, wie Du Deine Zeit verbringst?

Meinst Du das?


Nein,aber ich glaube der Beitrag von Mayla trifft es wohl am ehesten.
Ein erschöpfter Partner kann keine 100% geben,das ist glaube ich des Pudels Kern.

Also wenn ich fit bin,mit mir,mit meinem Leben mit meinem Kopf und das geht ja nur wenn ich mich um mich kümmere,dann kann ich auch immer alles für die Partnerin/Partner tun,ohne mich selbst ins aus zu stellen.

Ja ich glaube das ist es ,wonach ich gesucht habe.

21.11.2018 20:46 • x 1 #42


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