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Selbstmordversuch/Depression nach Trennung

Z
Hallo

Hallo zusammen
Ich (m/25)möchte mich schon mal
im Voraus für jegliche unterstützenden Worte bedanken.

Im Februar 2020 hat sich mein Freundin nach fast 9 Jahren Beziehung getrennt und behandelte mich nicht gut. Ihr Grund war dass sie mit meinen Eltern nicht klarkommt. Dabei weiss ich dass meine Eltern sehr liebevoll sind. Sie ist eine sehr hübsche und attraktive Frau. Ich bin weder attraktiv noch sehr schlechtaussehend wie viele meinen.
Wir waren in unserer Beziehung denke ich sehr abhaening voneinander. Sie fuehlte sich dumm da bei ihr schulisch nix lief, ich wiederum fuehlte mich schon immer sehr haesslich. Es gab sogar mal mit 18 ein Kommentar von einer Frau draussen sie meintee zu meiner Freundin hol dir einen schöneren Jungen. Ich hatte wegen solchen Sachen wirklich mega Minderwertigkeitskomplexe und fuehlte mich nicht maennlich. Auch immSex war ich nicht gut. Ich bin nicht gerade gut bestückt und in all den Jahren hatte ich mit vorzeitigem Samenerguss zu kaempfen. Auch das tat der Maennlichkeit nicht gut. Das Einzige was mich einigermassen stabil in der Psyche hielt war sie und ihre ganze Zuneigung, wir hatten nur uns und keine Freunde. Durch meine Komplexe war ich staendig unzufrieden, antriebslos und konnte mich nicht auf die Uni konzentrieren( war echt schlimm). Ich arbeitete ein Jahr fing etwas anderes an und auch da sehr schwierig gluecklich zu sein da ich so starke Komplexe hatte.
Wie schon erwaehnt hielt sie mich einigermassen stabil. Dann im November 2019 wurde sie durch ein Franchising im Beauty Bereich selbstständig und ich glaube ihr Selbstvertrauen stieg, sie liess immer weniger Zeit und schon im Januar hiess es sie brauche Zeit fuer sich. Ich machte ihr kein Druck wegen dem. Im Februar kam die Trennung und ich habe sogar gehoert dass sie sich dort fuer einen Jungen interrssiert hat. Dass ich sehr schockiert war muss ich nicht sagen denn ich habe ihr blind vertraut.
Jetzt vor paar Tagen kam ich aus der Psychiatrischen Klinik raus. Man brachte mich dort aufgrund eines Selbstmordversuchs. Ich habe extreme Komplexe, schulisch läufts nicht, seit dem Gymnasium (5 Jahre her) bin ich kaum vorwaerts gekommen und es hat mich sehr runtergezogen dass sie so ploetzlich sich veraendert hat und Schluss machte. Ich fuehle mich wie ein Versager, nicht maennlich usw. Ich habe das Gefühl der Liebeskummer an sich ist nicht mehr si stark wie auch schon, momentan ist es so dass ich sehr emotionslos geworden bin und immer nur an Selbstmord denke.

Ich bin auch schon seit 3 Monaten in einer Therapie aber gebracht hat es nix. Ich habe heute fast nicht geschlafen und dachte mir, ich schreibe hier mal.

Vielen Dank

14.07.2020 11:59 • #1


monchichi_82
Zitat von Zonigoni:
dass sie mit meinen Eltern nicht klarkommt. Dabei weiss ich dass meine Eltern sehr liebevoll sind.

Waren sie auch 9 Jahre lang liebevoll deiner Ex gegenüber oder wie kommt es zu diesen sehr unterschiedlichen Wahrnehmungen?


Zitat von Zonigoni:
wir hatten nur uns und keine Freunde. Durch meine Komplexe war ich staendig unzufrieden, antriebslos und konnte mich nicht auf die Uni konzentrieren( war echt schlimm).

Das war mehr ein Abhängigkeitsverhältnis als eine Liebesbeziehung. Sich brauchen, sich blind vertrauen, kein soziales Umfeld haben, der Partner muss/sollte Defizite ausgleichen. Das klingt nicht gesund.
Im Kern geht es nicht um deine Ex, nicht um die Trennung, nicht darum, dass sie einen anderen kennengelernt hat sondern das du mit der Trennung mit einem Schlag und im vollen Umfang mit deinen Komplexen konfrontiert wurdest. Genau das ist es worum du dich kümmern musst, was du aufarbeiten musst um langfristig eine tragbare Beziehung führen zu können und mit dir selbst ins Reine zu kommen. Eine Therapie ist auch etwas was lang angelegt ist. Erfolge wirst du nicht nach 3 Monaten verzeichnen können, das dauert! Das kann Jahre dauern. Das ist ein langwieriger Umdenkprozess.

14.07.2020 12:42 • #2


R
Du hast Deine Freundin nicht als Partnerin gesehen, sondern als Stütze und Therapeutin.
Beides kann sie auf Dauer nicht leisten. Und das muss sie auch gar nicht.
Die Probleme, die Du über Jahre mit dir herumschleppst, sind therapiebedürftig. Und ich schreie bestimmt nicht gleich nach Therapie.
Für meine Begriffe hast du Dir auch bewusst ein *schwächeres* Mädchen gesucht, damit Deine eigenen Defizite nicht so eklatant hervorstechen. Und um möglichen dummen Kommentaren aus dem Weg zu gehen, blieb Dir nur die Isolation. Jetzt ist Deine Freundin weg und niemand da, der Dich auffangen kann; der Dir mal zuhört und Dich tröstet.
Du hast vor 5 Jahren die Schule beendet; seitdem hast du nichts auf die Reihe gebracht. Du beschreibst Deine Eltern als sehr liebevoll. Wieso haben sie Dir nicht mal liebevoll in den Hintern getreten, damit Du mal in die Puschen kommst?
Wenn Du etwas bewegen willst, musst Du selbst aktiv werden. Nur Du kannst etwas in Deinem Leben verändern.
Nimm Deine Therapie Ernst und Dein Leben in Angriff. Von Selbstmitleid allein kommt kein Erfolg im Leben.

Ich weiß, dass das etwas hart klingt; ist aber wirklich nicht böse gemeint.

14.07.2020 13:08 • x 1 #3




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