1

Sich selber wieder ernstnehmen

L
Hallo ...,

ich hab wirklich geglaubt, dass das mit uns was werden kann.
Wobei, hab ich das wirklich?
Ich hab es gehofft.

Heute sehe ich klarer.
Durch Dich bin ich nicht mehr ich.
Ich verliere meine Selbstachtung.
Du bist langsam wie ein schlechtes Rauschmittel für mich, nach dem ich mich verzehre, dann den kurzen Glücksmoment spüren darf, um danach wieder tief zu fallen.

Was ist es? Warum will ich Dich so sehr haben, wobei ich doch weiß, dass Du mir jedes verdammte Mal wieder wehtust?!
Ich bin wie ein kleines Kind, welches immer und immer wieder auf die heiße Herdplatte fasst und es einfach nicht kapiert, dass es sich selbst wehtut.
Das habe ich auch versucht Dir zu erklären, aber ich denk, dass Du es nicht begreifen wolltest. Ist doch alles gut. Nur keine Panik.
Nein, es ist nicht gut. Ich leide. Es tut mir weh. Das sind meine Gefühle und ich lass mir von Dir nicht sagen, dass ich übertreibe.
Du bist Dir keiner Schuld bewusst. Du drehst Dir alles so hin, dass es möglichst bequem läuft. Und das ist der Punkt an dem ich anfangen muss, an mich zu denken.

Ich fühle mich nicht ernstgenommen - wahrscheinlich deshalb weil Du es eben auch nicht tust.
Aber ich möchte mich und meine Gefühle wieder ernstnehmen.
Ich lass es ab heute nicht mehr zu, dass Du darüber bestimmst, wie ich mich fühle.

Ich schreibe so wirr, dass ich mich vor mir selber erschrecke.
Was hab ich nur mit mir machen lassen?

26.12.2011 15:43 • x 1 #1


M
Dein Text ist alles andere als Wirr - es ist dermaßen klar ... und ich unterschreibe ihn so - direkt - wie er da steht !

26.12.2011 16:00 • #2


A


Sich selber wieder ernstnehmen

x 3


A
Zitat von LeererRahmen_w:
Aber ich möchte mich und meine Gefühle wieder ernstnehmen.
Ich lass es ab heute nicht mehr zu, dass Du darüber bestimmst, wie ich mich fühle.
Was hab ich nur mit mir machen lassen?


Willkommen hier bei uns

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt sich aus der Abhängigkeit vom Anderen zu befreien - wir sind selbst der Meister - der dieses Leben erschafft und oft viel zu lange aufrecht erhält.
Da können wir aussteigen und so nicht mehr mit uns umgehen lassen.

Das Glück liegt in uns selbst - dies gilt es wieder-zuentdecken!
Aus Liebe - zu uns Selbst!

Alles Liebe dafür!

26.12.2011 16:27 • #3


L
Danke Ihr Zwei!

Aber wie setze ich das alles nur um?
Mein Verstand weiß, dass ich das alles nicht mit mir machen lassen darf - und ich will es auch nicht.
Aber mein Herz hofft. Aber auf was? Dass er etwas einsieht? Dass er es sich anders überlegt?

Aber nicht mal dann hätte es eine Chance, denn ich will keinen Mann der sich sein ganzes Leben schönredet und auf Argumente mit philosophischen Ausreden reagiert. Er glaubt wirklich was er sich da zusammenbastelt.

Ich frag mich echt, was sich mein Herz eigentlich dabei denkt sich in so jemanden zu verlieben...

26.12.2011 17:29 • #4


A
ich hatte meine einsicht dazu hier schon ein paarmal geschrieben:

es ist der zweite irrtum, dem die meisten so glauben, denn :

es ist nicht unser herz - es sind unsere gedanken, vorstellungen - unser herz will nur liebe - geben und empfangen und es fühlt wie wir über uns den anderen denken!

wir schaffen unser leid selbst - wegen der gedanken - die wir jetzt haben (oder irgendwann mal in einer frühen ähnlichen situation uns dazu gemacht haben - das ist in in unserem zellengedächnis-Kopf-EGO-körper so gespeichert)

wir können unsere gedanken ändern und damit auch die gefühle umwandeln!

denn in wirklichkeit ist alles ganz anders als wir es uns mal vorstellten oder vorstellen ... wenn es weh tut - ist es ein zeichen - das etwas (meine ansichten-gedanken) nicht stimmen !

26.12.2011 18:17 • #5


L
[quote=Alena-52]

wir schaffen unser leid selbst - wegen der gedanken - die wir jetzt haben (oder irgendwann mal in einer frühen ähnlichen situation uns dazu gemacht haben - das ist in in unserem zellengedächnis-Kopf-EGO-körper so gespeichert)
quote]

Ich kann Dir logisch genau erklären, warum ich mir das gerade antue.
Warum ich mir diesen Mann ausgesucht habe.
Es sind die Erfahrungen, die mich dazu bringen, mich so behandeln zu lassen.
Mein Kopf weiß, dass es ein Muster ist. Dass ich vielleicht dadurch alte Wunden heilen will. Mein Kopf weiß das. Meine Gedanken wissen das.
Aber tief in mir drin versuche und hoffe ich eben doch, dass er mich von den alten Mustern befreit... ich bin so...

Darum heißt es jetzt für mich, die Ursachen zu bekämpfen - und nicht die Symptome.

26.12.2011 18:35 • #6


A
Zitat von LeererRahmen_w:
Aber tief in mir drin versuche und hoffe ich eben doch, dass er mich von den alten Mustern befreit... ich bin so...

Darum heißt es jetzt für mich, die Ursachen zu bekämpfen - und nicht die Symptome.


hier ist wieder ein Irrtum - er kann dich niemals von alten Mustern befreien ! das kannst du nur selbst übrnehmen !

- aber - er hält dir immer wieder den Spiegel vor - damit du dich sehen und ERKENNEN kannst - so lasse ich mit mir umgehen ! NÖÖÖÖ so nicht - das will ich nicht - so bin ich nicht wirklich - wenn ich wirklich so wäre - würde ich darunter nicht leiden !

26.12.2011 19:16 • #7


L
Alena, genau das meine ich.
Dass nicht er das alles in mir drin wieder gutmachen kann - nur ich selbst.
Wenn er es tut, dann ist es nur für einen kurzen Moment und ich begebe mich dadurch in eine Abhängigkeit, die ich nicht länger will.

Ich arbeite genau daran. Seit längerem.
Aber es ist eben zu einfach die Verantwortung für sich wieder abzugeben anstatt sich endlich mal selbst um sich zu kümmern und sich was wert zu sein.

26.12.2011 21:22 • #8


L
Hallo S.,

ich komm mir heute so dumm und naiv vor.

Ich mach mir mal wieder mehr Gedanken darüber, was Du wohl nach diesem letzten Treffen von mir denkst, als mir Gedanken um mich selbst zu machen.
Wahrscheinlich hast Du in dem Moment als die Tür ins Schloß gefallen ist keinen Gedanken mehr an mich verschwendet. Weil es Dir nicht wichtig ist - nicht so wie mir.

Oder denkst Du: Was bin ich froh, dass die endlich weg ist. Die stresst ja nur.
Ja, es ist mir peinlich wie ich mich verhalten hab - weil ich keine 15 mehr bin.
Da darf man kindisch, unzurechnungsfähig und einfach nur blind vor Verliebtheit sein. Aber aus der Alter und dem Verhalten war ich eigentlich schon raus...

Ich bin doch eigentlich ne selbstbewusste Frau - warum hab´ich mir so die Blöße gegeben?
Du hast es zwar net verpackt, aber ich hab gleich gewusst, dass Du kein Interesse mehr hast. Wäre da nicht der Punkt gewesen einfach zu gehen und nicht mehr auf Deine Spielchen einzugehen?
Warum war mir das alles in diesem Moment egal? Weil ich einfach nur bei Dir sein wollte.

Ich will am liebsten auswandern - Dich nicht mehr sehen und vergessen wie bescheuert ich mich verhalten habe.

Ich werde Dir nicht mehr das Gefühl geben, dass Du Macht über mich hast.

Vielleicht sollte ich mir das einfach verzeihen.
Verliebte tun wohl manchmal Dinge, die nicht erwachsen und reif sind.
Ich war wenigstens ehrlich - zu mir und zu Dir. Ohne Spielchen.

Ich frage mich nur, wie ich meinen Stolz wiederbekomme?!

Wird es Dir auffallen, wenn ich mich nicht mehr melde?
Wird es Dir auffallen, dass ich nicht mehr hinter Dir herlaufe?
Wird es Dir auffallen, dass ich meinen Selbstwert wiedergefunden habe?
Wird es Dir auffallen, dass Du mich vielleicht doch ehrlich und aufrichtig vermisst?

27.12.2011 18:03 • #9


A
Zitat von LeererRahmen_w:
Ich verliere meine Selbstachtung.

Ich bin wie ein kleines Kind, welches immer und immer wieder auf die heiße Herdplatte fasst und es einfach nicht kapiert, dass es sich selbst wehtut.

Was hab ich nur mit mir machen lassen?


guten abend

ja, genauso verhälst du dich : Wie ein kleines Kind ....

es geht darum dein inneres verletztes Kind zu heilen - du verletzt es immer wieder selbst - indem du es selbst tust -mizt deinen gedanken ... und es zuläßt - dass andere darüber bestimmen können ...

kleine kinder übernehmen auch die verantwortung für andere/ihre eltern - leiden darunter und bestrafen sich so auch noch selbst ...
dieses muster gilt es zu durchbrechen ...

27.12.2011 19:31 • #10


L
Alena, ich weiß, dass es um mein inneres Kind geht.
Aber wenn es so einfach wäre dies zu heilen oder zu trösten oder ihm selbst ein liebevoller Erwachsener zu sein:

Dann gäbe es nicht zig Bücher darüber, nicht jeder Therapeut würde damit anfangen und es gäbe keine 8.090.000 Ergebnisse bei Google.

Es geht nicht von heute auf morgen. Ist es nicht zumindest etwas, dass ich zumindest weiß was mein Problem is?

27.12.2011 19:40 • #11


A
genau - das problem bewusst machen ist das erste - der zweite schritt ist es sich immer wieder bewusst zu machen - jedesmal wenn gedanken auftauchen - die uns nicht gut tun.

es gibt sehr gute heilarbeit für das innere kind - klar es dauert - es ist ein prozess, der geschieht - und es wird im laufe der zeit immer besser und schneller gehen - wenn wir dran bleiben.

bei allem was wir üben müssen-wollen - es geht immer um die selbstliebe !

27.12.2011 19:45 • #12


L
Weißt Du, ich habe manchmal das Problem, dass ich nicht in der Lage bin zu unterscheiden, ob das was mein inneres Kind wil,l gut ist oder schlecht.
Es will einfach nur Anerkennung und Aufmerksamkeit von diesem Mann, weil es diese so sehr braucht - und ich bin nicht in der Lage zu sagen: Hey, stop, das brauchst Du nicht von ihm - ich geb Dir das.
Manchmal kann ich das einfach nicht.

Jetzt bin ich an dem Punkt an dem ich sage: Ich kümmer mich selber um mich. Es ist nur so schwer sich von den alten Mustern zu befreien. Ich hab nie gelernt meinen Wert selbst zu bestimmen. Ich hab gedacht, dass ich in den letzten Jahren einen großen Schritt nach vorne gemacht habe, aber ein aktuelles Verhalten zeigt mir, dass ich da ganz schnell wieder reingerutscht bin.

27.12.2011 19:58 • #13


A
Zitat von LeererRahmen_w:
Weißt Du, ich habe manchmal das Problem, dass ich nicht in der Lage bin zu unterscheiden, ob das was mein inneres Kind wil,l gut ist oder schlecht.
Es will einfach nur Anerkennung und Aufmerksamkeit von diesem Mann, weil es diese so sehr braucht -


ja genau - du bewertest in gut oder schlecht - es ist so wie es ist !
das braucht es gerade jetzt von DIR - AUFMERKSAMKEIT - anerkennung - lob - liebe !

du weisst es doch schon genau und schreibst es im nächsten satz ! - du/es fühlst dich nicht anerkannt - wertgeschätzt - aber das ist allein Dein problem - weil du es bist - dessen seele schreit!

bekomme wieder zugang dafür - versuche dieses gefühl in dir wiederzufinden - dafür musst du durch - durch alle schichten - angst-trauer u.v.m. hat sich wie eine zwiebelschale darum gelegt!
schäle dich daraus - step by !

27.12.2011 20:50 • #14


L
Lieber S.,

seit gestern bin ich ein Stückchen weiter.
Ich mache mir keine Vorwürfe mehr, wie ich mich verhalten habe - denn es war ehrlich.
Ich schäme mich nicht mehr für mein so geglaubtes peinliches Verhalten - denn in dem Moment war es mir einfach wichtig.
Ich mache mir nicht mehr soviele Gedanken darum, was Du über mich denkst nach diesem Erlebten. Ich bleibe bei mir und versuche Verständnis für mich und meine Gefühle zu haben.

Natürlich bist Du immer präsent - das wird auch noch eine Weile so sein, aber mir ist wichtig, dass ich mir selbst nicht mehr wehtue.
Deine Gegenwart bringt mich dazu mich selbst abzuwerten. An mir zu zweifeln. Mich ungesund zu verhalten.
Mich zu hinterfragen. Mich nicht als selbstbewusst und liebenswert zu empfinden.

Ich geb Dir daran wenig Schuld - Du kannst es wahrscheinlich nicht anders und vielleicht merkst Du es nicht mal.
Aber ich hab gemerkt, was es mit mir macht.

Ich habe die Momente mit Dir immer sehr genossen, so sehr!
Aber der Preis ist wirklich zu hoch.

Ich bleibe bei mir. Verzeihe mir. Bin gut zu mir.
So wie Du es wahrscheinlich nie sein könntest.

30.12.2011 19:48 • #15


A


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