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Sind soziale Netzwerke die Ursache für unser Leid?

Rose-32
Guten Abend

Danke für deine Erklärung Peppina ... du magst auch recht haben - nur bin ich auch der Meinung - dass man sich dadurch ev selber nur noch mehr verletzen kann und sich auch reinsteigern könnte ... denn man kann auch eine Menge in gepostete Bilder zB oder in irgendwelche Aussagen eine Menge hineininterpretieren ... und macht sich dann ev wieder Hoffnung was wiederum den Abnabelungsprozess nicht wirklich erleichtert

Liebe Grüße !

03.06.2015 17:57 • x 1 #31


P
Ja klar, Rose, tut man sih selbber damit weh....
aber man muss erst so weit sein, dass man das blickt..

lg

03.06.2015 22:26 • #32


A


Sind soziale Netzwerke die Ursache für unser Leid?

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Blanca
Zitat von FallingButterfly:
Schön, dass du Mister Perfect bist und noch nie was kopfloses getan hast,

Schön, wie Du mit konstruktiver Kritik umgehst, indem Du persönliche Angriffe startest.

04.06.2015 10:59 • #33


Blanca
Zitat von peppina:
und wenn du so abwertend und verständnislos schreiben musst, frag du dich doch mal, warum du so ein geringes Selbstbewusstsein hast, dass du dich so über andere erheben musst?

Erstens schreibt Reval weder abwertend, noch verständnislos. Sondern einfach nur nüchtern und faktisch. Das ist offensichtlich konstruktiv gemeint und zielt nicht auf das ab, was Du hier in gekränkt-empörtem Unterton unterstellst: Niedermachen eines ohnehin schon traurigen Menschen.

Zitat:
gehört alles zum normalen Abnabelungsprozedere dazu!

Bei sowas frage ich mich, wie Menschen noch in den 1980ern damit umgingen, sich abzunabeln, als es kein FB gab und auch das Internet noch weitgehend überschaubare Nutzerzahlen hatte.

04.06.2015 11:03 • #34


G
Welcome Back Ralf2

04.06.2015 11:13 • x 1 #35


Blanca
Zitat von Brombeereistee:
Die Sache ist jetzt 1 Jahr her und vor 4 Wochen habe ich mich bei FB abgemeldet. Zwar habe ich FB immer benutzt um auch mit meinen sonstigen Freunden in Kontakt zu bleiben, aber seit ich mich dort abgemeldet habe, merke ich daß es mir besser geht.

Zitat:
Das bringt mich halt zu der Frage ob nicht generell das Leiden von Trennungen durch Facebook Co verlängert wird.

Eigentlich hast Du Dir die Antwort im besten Sinne bereits selbst gegeben:

Dein Leid hielt genau so lange an, wie Du die FB-Seiten Deines Ex besucht hast. Und wenn auch nicht das ganze Trennungsleid, so zumindest dieser spezifische Druck hörte genau in dem Moment auf, wo Du Dich abgemeldet hast.

Du warst, bist und bleibst die Regisseurin in Deinem Leben und auch wenn Du natürlich nicht verhindern kannst, daß Dir gelegentlich ein Leid widerfährt, so liegt es vollkommen in Deiner eigenen Hand, wie Du damit umgehst, wenn es konkret passiert.

Ich selbst hatte nie ein FB-Konto, bin nicht bei WA, schreibe kaum SMS und bin auch sonst bei keinem sozialen Netzwerk angemeldet. Eine Zeitlang war ich mal bei Stayfriends, doch selbst dort habe ich mich wieder abgemeldet, denn eigentlich bin ich der Meinung, daß auch alte Schulfreunde sich per Email melden können, wenn sie ernsthaft in Kontakt bleiben wollen. Funktioniert auch.

Dennoch bin ich kein FB-Feind, es widerspricht meinem Respekt vor der persönlichen Entscheidungsfreiheit anderer erwachsener Menschen, angemessen mit solchen Netzwerken umgehen und die Notbremse treten zu können - so wie Du es ja auch getan hast - wenn sie selbst merken, daß da etwas aus dem Ruder läuft. Das Leben ist weder ein Ponyhof, noch ein Kindergarten und genau diese Fähigkeit zur Vernunft ist es, die a) den Mensch vom Tier und b) das Kind vom Erwachsenen unterscheidet. Deshalb lehne ich es auch ab, Erwachsene wie Kinder zu behandeln, sei es draußen im RL oder hier, im Trennungsforum.

Weißt, als Mitte des 20. Jahrhunderts das Fernsehen aufkam, da gab es auch Familien, die konnten mit der Glotze umgehen und andere, bei denen lief sie Tag und Nacht. Bei manchen schlief daraufhin die Kommunikation im Wohnzimmer ein, bei anderen wurde gezielt ein Film geschaut und anschließend darüber geredet (oder auch nicht, aber man fand den Ausknopf und ging zu anderen Dingen über).

Käme irgendjemand auf die Idee, das Fernsehen dafür verantwortlich zu machen, daß eine Familie sich nichts mehr zu sagen hat? Und mit welcher Reaktion müßte man dann wohl rechnen?

Ich halte nichts von FB Co., habe auch keine Ahnung, warum jemand, der keine Schlüsselposition in seiner Firma hat bzw. für diese am Wochenende Bereitschaftsdienst leistet, dessen Partnerin nicht kurz vor der Entbindung steht, der keine Kinder hat oder kranke Angehörige, die evt. von einem Moment auf den anderen ins Spital müssen, ständig und überall per Handy erreichbar sein muß. Ich halte es vielmehr für ein Zeichen, daß man es geschafft hat, wenn man eben das nicht ist, sondern klare Grenzen (durch)setzen kann, die von der Umwelt respektiert werden.

Auch ich wurde schon verlassen und war restlos verzweifelt, dennoch wäre ich im Leben nicht auf die Idee gekommen, morgens um drei Verwandte oder Freunde aus dem Bett zu klingeln, um sie stundenlang mit meinen Trennungsschmerz zu überhäufen. Meine Toleranz für sowas verhält sich auch umgekehrt in engen Grenzen, denn je älter ich werde, desto weniger Energie habe ich noch in mir für solche Drama-Szenen. Zudem kann ich mir rückblickend eh nicht vorstellen, daß das sonderlich lange gut gegangen wäre, denn die meisten von denen müssen morgens zur Arbeit und benötigen daher schlicht ausreichend Schlaf. Und meinen Ex hätte es auch nicht zurückgebracht, egal wie lange sie zuhören - das wußten sie und ich weiß es auch.

Eben drum finde ich es klasse, daß es mittlerweile Foren wie dieses hier gibt, wo man sich - sogar anonym - einfach mal ausschütten kann und auch aufgefangen wird, ohne daß jemand dabei zu kurz kommt. Allerdings bin ich der Meinung, daß man auch von leidenden Menschen erwarten kann, Lebenskrisen erwachsen zu bewältigen - und zwar nicht durch strafrechtlich relevante Maßnahmen wie Stalking (das meint jetzt nicht Dich), sondern indem man entweder selbst Überlebensstrategien entwickelt, oder sich in professionelle Hände begibt, um die Hilfe zu bekommen, die man so dringend braucht in solchen Situationen.

Und das hat nichts mit Niedermachen zu tun, sondern ist im Gegenteil zumindest meine Art, ihnen zu zeigen, daß ich sie in all ihrem Leid als die vernunftbegabten Erwachsenen wahrnehme, die sie nun mal sind - statt sie als jene kleinen Kinder zu behandeln, die sie eben nicht (mehr) sind. Ein Leid, aus dem sie sich eh nur selbst am Schopf herausziehen werden können. Und wer das geschafft hat - der wird wie Phoenix aus der Asche aufsteigen und trotz aller Narben zu neuer Stärke auflaufen.

Nur darum geht es und das hat mit abwerten nun wirklich gar nichts zu tun.

Und ja, ich weiß, daß diese Vorwürfe an Revage und nicht an mich gingen, aber ich habe mich wirklich sehr darüber geärgert, hier sowas zu lesen.

04.06.2015 11:24 • x 1 #36


F
Obwohl ich immer eine distanzierte Haltung zu FB hatte, habe ich nach einer Trennung ein bis zwei Wochen wie fremdgesteuert und süchtig online gestalkt.

Schließlich habe ich den Account gelöscht und mir ging es danach besser. Hatte das Gefühl dadurch schräg draufzukommen, weil ich angefangen habe mir anhand von Postings ein Bild von der Person und deren Leben zu basteln. Was mit der Realität sehr wenig zu tun hat. Es ist wahrscheinlich der Wunsch noch kleine Ausschnitte aus dem Leben des anderen zu erfahren nach einem schmerzlichen Verlust. Letztendlich ist es aber nur Selbstzerfleischung

27.11.2015 07:03 • x 1 #37


OneDay
Ich finde ebenfalls es bringt nicht viel soziale Medien wie FB, als bekanntestes Beispiel, zu verteufeln. Vielmehr sollte man sein Nutzungsverhalten überdenken. FB bietet Möglichkeiten an, inwieweit man dies wahrnimmt, liegt im eigenen Ermessen. Gerade durch Whats App u Co, werden Fernbeziehungen erst möglich bzw können erleichtert werden. Es gibt allerdings den bekannten Satz: Warum 5 mins miteinander reden, wenn man das auch in 5 Stunden über Whats App klären kann. Dahinter steht die simple Aussage: Text vs gesprochenes Wort. Sicher kann man über einen Text Emotionen transportieren. Doch das ist Kopfkino, man weiß nicht wirklich wie der Andere fühlt, man bildet es sich ein zu wissen. Hat aber tatsächlich nur die reine (Text)Information, der emotionale Gehalt einer Aussage fehlt, es fehlt, wie etwas gesagt wurde. Das mag bei Liebesgetuschel alles schön u gut sein, tauchen jedoch Missverständnisse und damit einhergehend Probleme auf, vertiefen diese sich eher noch. Dann wird es Zeit sich direkt zu sehen oder zumindest zu telefonieren. Sprache ist in der menschheitsgeschichtlich Geschichte relativ jung, dass geschriebene Wort noch jünger, und die Verfügbarkeit virtuellen Kontakts erst ein paar Jahrzehnte alt. Mimik, Gestik, Tonfall und Sprachmelodie sind es die den emotionalen Charakter einer Botschaft für das Gegenüber deutlich machen. Sind tiefere Gefühle im Spiel, wird es schwierig, da diese ganz andere Wellen schlagen, als eine sarkastisch hingerotzte Nachricht von einem Freund, der vllt gerade einen miesen Tag hat.

27.11.2015 19:22 • x 1 #38


W
so ein Mediensüchtiger Partner käme für mich nicht in Frage. Ich finde es so armselig, wenn jemand dauernd über seinem Smartphone hängt oder Zuhause immer zum Bildschirm hechtet um zu schauen, was es bei FB Neues gibt. Sowas von unattraktiv.
Nichts als Unterhaltung, ohne auch nur eine Hirnzelle anstrengen zu müssen.
Und kommt eine schwere Lebensphase, wird eifrig gedatet. Bloß nicht mal einen Abend allein Zuhause verbringen um zur Besinnung zu kommen
Ich kenne kaum noch einen Menschen, dessen Smartphone nicht ständig bimmelt und irgend eine nichtige Botschaft oder eine verheißungsvolle Botschaft erscheint. Verblödung pur. Man muss sich nur eine halbe Stunde mit jemandem unterhalten und merkt ganz genau, ob er überhaupt noch imstande ist, sich auf ein Gespräch zu konzentrieren oder sich mit irgend einer Sache intensiv beschäftigen. Die Verflachung ist unverkennbar.

27.11.2015 19:41 • x 1 #39


A


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