Zitat von kiki1970:Ich will noch nicht akzeptieren und loslassen...ich weiß ich muß irgendwann...ich bin für mein Leben selbst
verantwortlich und auch was ich daraus mache...mein Kopf weiß das, aber mein Herz will das alte Leben
zurück.
Mir geht es ähnlich, was Du hier schreibst und was Du in Prados Thread geschrieben hast, empfinde ich ähnlich.
Mir geht es auch so, dass das Warum nicht geklärt ist. Und das die Art des Verlassens und der Nullkontakt seitdem eigentlich nicht zu dem Menschen passen, mit dem ich so lange zusammen war und den Rest meines Lebens verbringen wollte. Aber eigentlich weiß ich tief in mir drin, dass das keinen Unterschied macht. Es wäre vermutlich nicht wesentlich leichter, wenn es anders abgelaufen wäre oder wenn ich mehr wissen würde. Nur die Fragen wären vermutlich andere.
Du hast drüben im Thread geschrieben, dass Du glücklich warst. War das wirklich so, bist Du aus ganzem Herzen aboslut glücklich gewesen? Ich habe mich das selbst gefragt und bin schnell zu dem Wissen gekommen, dass ich es nicht war. Wäre es das alleine, würde ich vielleicht leichter abschließen können. So aber trage ich neben diesem Wissen den Wunsch und, ganz allein für mich, die Gewissheit, dass wir das wieder hätten hinbekommen können. Tief in mir spühre ich, dass es gangangen wäre. Allerdings gehe ich dabei davon aus, dass die Liebe verschüttet und nicht weg, einfach weg, ist bei ihm. Ob das nur ein Wunschedenken ist, weiß ich natürlich nicht zu einhundert Prozent. Aber auch darüber zu spekulieren bringt mich nicht weiter. Ich fühle, dass es hätte funktionieren können. Weil so viel gepasst und gestimmt hat, trotzdem wir beide in dem Moment nicht mehr wirklich glücklich waren. Für mich ist Glück allerdings auch etwas, das wiederkehren kann und das man gemeinsam pflegen und erhalten muss. Da waren wir beide nicht mehr sorgfältig genug und auch nicht mehr gut zu uns, jeder für sich nicht und wir beide für uns erst recht nicht.
Wenn man sich selbst verloren hat, kann man auf den anderen nicht mehr achten. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse, die ich mitgenommen habe.
Aber dieser Gedanke, das es selbstversändlich funktionieren könnte, vor dem Hintergrund der eigenen neuen Erkenntnisse und des Wachstums, und ja, ich glaube, dass ich gerade wachse, so hart der Entwicklungsprozess auch ist, macht es so schwer, Momente wir bei mir z.B. gestern auszuhalten, bei denen ich einfach lieber mit ihm gewesen wäre.