So, auf den Rat eines weisen Mannes hin , war ich eben mal ne halbe Stunde draußen. Fazit des Nachdenkens: ich will meinen Ex weiterhin in meinem Leben haben. Ich möchte mein Leben mit ihm teilen. Ich liebe ihn. Trotz allem.
Diese stetige Wankelmütigkeit ist so ätzend. Ich geh mir selbst manchmal auf den Keks. Mal ist man stark, dann fühlt man sich richtig gut, denk anders an den Ex (etwa so wie Hope es beschreibt), dann fühlt man sich wieder elend und alleine, vermisst ihn, sehnt sich sich nach seiner Nähe, nach dem alten Leben, nach den Träumen, nach der gemeinsamen Zukunft und dann gibt es wieder die Momente, in denen man kraftvoll nach vorne Blicken, nicht zu vergessen die Heulattacken zwischendurch.
Ich habe übrigens gestern was in meinem schlauen Buch gelesen, dass dann damit auch fertig wäre. Nämlich das das Gefühl von Einsamkeit zwischendurch nichts schlimmes sei. Einsamkeit sei ein evolutionär bedingtes Gefühl, dass dafür Sorge tragen soll, dass wir nicht zu lange alleine bleiben, sondern und ganz schnell wieder Vergesellschaften, einen Partner suchen und zügig mit der Fortpflanzung fortfahren. Wenn man also Einsamkeit nicht als etwas schlimmes ansähe sondern als ein ganz natürliches Gefühl, dass alle Menschen mal haben, das nicht nur uns selbst gerade schicksalhaft trifft, für das wir also eigentlich gar nichts können, an dem wir keine Schuld haben, es also auch nicht auf das Scheitern der Partnerschaft beziehen, dann soll es einem leichter fallen, diese Einsamkeit als relativ neutrales Gefühl einfach anzunehmen, zu durchleben und daraus sogar positive Energie zu ziehen.
Vielleicht hilft der Gedanke ja.
08.04.2014 21:29 •
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