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Soll ich bleiben für unsere Tochter?

D
Hallo zusammen,

Mir fällt es sehr schwer über meinen Kummer zu reden. Ich weiß generell nicht, mit wem ich über all das reden soll.. Daher schreibe ich mir hier jetzt meinen Kummer von der Seele, in der Hoffnung, der oder die eine oder andere haben ein paar Worte, die mich zu einer Entscheidung bringen ...
Kurz zu mir ... Ich bin 30 Jahre .. Seit vier Jahren mit meinem Freund zusammen und wir haben eine 21 Monate alte Tochter, die die wir beide über alles lieben ... Soweit so gut ... Nun schleicht sich bei mir seit Monaten das Gefühl hoch , dass ich ihn nicht mehr hundert prozentig liebe .., nicht weil die liebe einfach weg ist, sondern weil es immer und immer wieder Streit gibt ... an manchen Tagen und Wochen sind wir immer und immer wieder am diskutieren wer was nicht richtig gemacht hat .. Wer was überhaupt nicht gemacht hat ... Wer was anders gemacht hat als der andere sich gedacht hat ... Peanuts .. Wenn man ehrlich ist .. Nur es zerrt an mir ... Ich arbeite seit gut 7 Monaten wieder Vollzeit da es sonst vom Geld her bei uns knapp ist ... Er auch .. Mit Kita haben wir das ganz gut geregelt .. Ich fange früh an zu arbeiten ... Hole meine Tochter um vier ab unter den verachtenden blicken meiner Kollegen dass ich so früh schon gehe ... Ich komme mit schlechtem Gewissen zur Kita .. Weil ich meine Maus so spät abhole .. Weil ich wieder vergessen habe frische wechselsachen mitzubringen ... Weil ich gestresst bin von der Arbeit ... Weil ich jetzt noch einkaufen muss und nicht mit ihr auf den Spielplatz ...
Dann sind wir zu Hause .. Kurz spielen ... Abendbrot .. Zu Bett .. Sie schläft schlecht ein .. Weil sie mir noch so viel erzählen möchte ... Und ich bin hin und hergerissen zwischen zuhören und Vernunft .. Dass Kind muss doch schlafen ...,
Dann wenn sie endlich schläft mach ich noch ein bisschen Haushalt ... Je nachdem wie weit meine Kraft noch ausreicht ... Egal was ich gemacht habe ... Nicht jeden Tag .. Aber immer öfter is es genau das falsche aus Sicht meines spät nach Hause kommenden Freundes ... Er mault mich nicht sofort an .. Aber ich merke es an seiner Art .. Dann bohre ich nach ... Und dann kommt irgendwann sowas wie ..wäre schön wenn du mal Unterhosen gewaschen hättest .. Ich habe keine mehr.. Oder ... Jetzt um zehn wo ich kaputt von der Arbeit komme muss ich noch abwaschen weil wir morgen kein geschirrt mehr haben - wieso siehst du sowas nicht? ( dafür habe ich dann z.b . Seine Unterhosen ausgehängt die ich gewaschen habe weil er ja keine mehr hatte ....
Naja .. Ich könnte noch stundenlang solche Szenen aufzählen ... Aber der Kern is einfach .. Es sind Kleinigkeiten .. Über die wir stundenlang debattieren ... Die letztendlich nur zu faulen Zugeständnissen führen ... Weil wir zu müde sind und einfach nur ins Bett müssen ... Aber geklärt ist nie wirklich was .. Von der sachlage her bin ich clever genug um zu wissen dass ich Schluss machen müsste ...
Nur warum mache ich es nicht ?
Weil ich Angst habe vor dem Alleinerziehen... Finanziell ? Sicher schafft man irgendwie ... Aber zu welchem Preis ?! Jetzt und später ? Rutsche ich bzw meine Maus und ich in ein Loch ?! Unterhalt hin oder her... Was nützen 300€ wenn das hinten und vorne sonst nicht reicht ?! Miete Kita ... Lebensunterhalt .?! Ich müsste Teilzeit arbeiten ... Wir kommen ja jetzt gerade so über die Runden ...
Und dann mein noch größeres Problem : ich will mein Kind nicht abgeben ... Nicht jedes zweite WE .. Nicht in den Ferien (später)... Nein ich will sie einfach nicht regelmäßig abgeben müssen ich will sie nicht aufteilen ... Ich weiß dass mich das unendlich traurig machen wird ... Trauriger als jetzt ... Als jetzt in einer unglücklichen Beziehung meinerseits ... Ich weiß ich müsste mich trennen .... Aber ich kann es nicht .. .. Aber wie gehe ich damit um? Heute wieder haben wir uns vor ihr gestritten .. Ich habe geweint .. Das ist sowas von falsch ... Aber ich hatte keine Kraft es zu unterdrücken ... Hilfe ...

08.06.2016 21:43 • x 1 #1


S
Schwere und sehr traurige Situation. Erstmal wünsche ich Dir einfach nur Kraft, das Ganze - in welche Richtung auch immer - durchzustehen!
Aber eine Frage kam mir beim Lesen in den Sinn....
Hast Du so, wie Du es hier geschrieben hast, schon einmal mit ihm gesprochen? Ich meine, mal weg von dem Streit über Unterhosen, sondern so klar, so traurig, aber auch so zerrissen, wie Du es hier schildern konntest?
Es mag nichts ändern oder bewirken. Aber es klingt bei Dir so, als wenn ihr Euch eher an den gerade konfliktauslösenden Kleinigkeiten zerreibt. Vielleicht ist ihm gar nicht klar oder bewusst, wie nahe Du daran bist, die Beziehung aufzugeben und zu beenden, vielleicht könnte es ja helfen, genau das, was Du in Dir trägst und auch hier geschrieben hast, auch ihm zu sagen?
Was gäbe es zu verlieren? Wenn er es nicht versteht, oder nicht akzeptiert oder wie auch immer abweisend reagiert, dann bleibt immer noch die Variante, dass Du Dich zur Trennung durchringst. Aber vielleicht gäbe so ein Versuch einer anderen Art von Gespräch auch eine Chance.
Nur so meine Gedanken. Fühl Dich - auch wenn Dir das, was ich geschrieben habe, nicht zusagt - mal gedrückt und ich drücke Dir die Daumen, dass Du - wohin es auch immer geht - diese schwere Lage meisterst!
LG
streamline

08.06.2016 22:03 • x 1 #2


A


Soll ich bleiben für unsere Tochter?

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D
Vielen Dank für deine Worte
Ich habe ihm schon öfter gesagt, dass ich es satt habe über diese Banalitäten zu streiten ... Dass es nunmal auch einfach der Situation geschuldet ist, dass wir beide voll beruftstätig sind mit kleinem Kind und da nunmal alles andere liegen bleibt, weil auch einfach mir mein Kind in dem Moment wichtiger ist, als eine saubere Küche ... Oder liege ich da so falsch ?
Dass ich inzwischen kurz vor einer Trennung bin habe ich noch nicht gesagt, weil ich es ja auch echt nicht will, da ich zu große Angst davor habe, meine Tochter teilen zu müssen... Also Teilen im Sinne von räumlicher Teilung ... Zeitlicher Teilung ... Und ehrlich gesagt, ja ü erlegt habe ich es tatsächlich schon ... Ihn einfach vor die Wahl zu stellen... Aber meine Angst ist zu groß, dass er in seiner Sturheit einfach geht ... Und dann steh ich vor dem Problem dass wir uns die Zeit mit ihr aufteilen müssen, die doch eh schon so wenig ist .... Und dann ?

08.06.2016 22:13 • #3


SilentOne78
Zitat:
Von der sachlage her bin ich clever genug um zu wissen dass ich Schluss machen müsste ...


Schluss machen müsstest Du, wenn psychische oder physische Gewalt im Spiel wäre. Da ginge Dein Schutz und der Schutz Deiner Tochter über alles.

Bei euch ist es einfach nur der ganz normale Alltagswahnsinn, der eure Beziehung zerreibt. Das aber leider sehr effektiv. Aber da kann man, wenn beide es wollen, zusammen Lösungen finden. Die Preisfrage ist, wollt ihr das? Ist soviel Liebe und Zuneigung zueinander noch da?

08.06.2016 22:18 • #4


M
Ich bin 30 Jahre .. Seit vier Jahren mit meinem Freund zusammen und wir haben eine 21 Monate alte Tochter, die die wir beide über alles lieben ... Soweit so gut ... Nun schleicht sich bei mir seit Monaten das Gefühl hoch , dass ich ihn nicht mehr hundert prozentig liebe .., nicht weil die liebe einfach weg ist, sondern weil es immer und immer wieder Streit gibt ... an manchen Tagen und Wochen sind wir immer und immer wieder am diskutieren wer was nicht richtig gemacht hat .. Wer was überhaupt nicht gemacht hat ... Wer was anders gemacht hat als der andere sich gedacht hat

...klingt nach sehr viel stress, was du da schreibst....
zuviel arbeit und zu wenig entspannung, zu wenig verständnis, zu wenig geld.....
zu wenig zeit....

ihr habt beide ein kind und er scheint dir schon auch noch am herzen zu liegen
es ist dir nur alles zu viel
romantik und liebe kommen zu kurz und ertrinken in alltagsproblemen.....

versuche doch mal den frust und all die unguten gefühle herauszunehmen
und denke ganz sachlich nach....
ihr habt die gleichen probleme, die viele junge familien haben
und an denen auch viele scheitern,
aber man kann auch eine lösung finden
und sich zusammenraufen und an den problemen wachsen....

aber ihr müsst mal richtig miteinander reden...

nicht frust ablassen und streiten
sondern in ruhiger atmosphäre
vielleicht bei einem ungestörten essen...
wie partner und freunde...


habt ihr eltern oder freunde die das kind mal nehmen können ?

sag ihm
wie du dich fühlst,

völlig überlastet, oft alleingelassen und nicht mehr glücklich,

sei ehrlich, aber mach ihm keine vorwürfe,
sondeer frag ihn auch warum das so ist,
wie er das ganze sieht und
was ihr besser machen könnt....
und hör ihm zu
denn so kann es ja nicht weiter gehen .....

ihr klingt mir so, als würdet ihr beide
nur noch euren frust gegenseitig bei euch ablassen
und das ist auf dauer gift für jede liebe.....

deshalb hört auf damit und versucht lösungen zu finden,
vielleicht wäre auch eine mutter-kind-kur gut für dich
um nachzudenken und zur ruhe zu kommen....

es gibt auch familienberatungen die wohl recht gut sind
die bei problemen beraten...

trennen könnt ihr euch immer noch,
aber manchmal spürt man die liebe
auch nur vor frust und erschöpfung nicht.....

08.06.2016 22:21 • x 1 #5


D
Es ist keine Gewalt im Spiel .. Zumindest keine physische ... Ich will so gerne eine vernünftige Lösung finden ... Nur schaltet er immer nur auf stur ... Meint ich würde seine Belastung nicht sehen... Dass er ja so viel arbeitet ...(was nicht stimmt ) eher im Gegenteil ... Ich habe Haupt- erziehungsarbeit weil ich mich da mehr reinhänge ... Und er dieseArbeit auch gerne mit überlässt ... Was nicht das Problem ist ... Nur kann er das nicht auch mal einsehen ? Bin ich zu egoistisch ?

08.06.2016 22:26 • #6


SilentOne78
Ich noch mal...
Leider kann man Dir als Gast keine persönliche Nachricht schicken - dann werd ich meine obligatorischen Buchtipps eben öffentlich los - auch auf die Gefahr hin, die Stammleser hier zu langweilen

Wenn Du magst, schau mal in mein Profil rein. Da sind zu diesen Büchern auch noch Links zu Leseproben...
Für Dich könnten interessant sein:

- Harriet Lerner, Beziehungsregeln
- Tobias Ruland, Die Psycholgie der Intimität (vom Titel bitte nicht abschrecken lassen, da gehts nicht nur um das Eine, sondern insgesamt um Beziehungsführung und vor allem auch Konfliktbewältigung)
- Petra Bock, *beep* Love

Aus letzterem noch ein Zitat - als Gedankenanstoss zu Deiner Frage Soll ich bleiben für unsere Tochter:

Zitat:
Und doch mag sich der eine oder andere fragen: Sollte das Wohl von Kindern nicht immer und überall im Vordergrund stehen? Müssen wir nicht zuallererst an die Kinder denken?

Mir ist sehr bewusst, dass es Themen in unserer Gesellschaft gibt, die einem großen Findungsprozess unterworfen sind. Es gibt die unterschiedlichsten Haltungen, die alle etwas für sich haben. Ich beurteile die Dinge aus meiner Praxis in der Arbeit mit sehr unterschiedlichen Menschen und komme deshalb zu meinen ganz subjektiven Ergebnissen. Und die besagen: So gut es klingt, alles dem Wohl der Kinder unterzuordnen, so weit ist dies manchmal von einer lebbaren Realität entfernt. Gute, moralische Vorsätze, das zeigen meine Erfahrungen aus meinen zahllosen Gesprächen der letzten Jahre, haben eine eingeschränkte Halbwertzeit. Sie halten einfach nicht, wenn sie ehrlichen, legitimen eigenen Bedürfnissen entgegenstehen.

Wenn Erwachsene sich selbst verleugnen, hat niemand etwas davon, weder andere Erwachsene noch Kinder. Wir alle können uns einreden, so und so sein zu müssen, fühlen zu müssen oder handeln zu müssen. Möglicherweise schaffen wir es, diese Illusion uns selbst gegenüber auch viele Jahre aufrechtzuerhalten. Aber dieser Verrat an uns kostet so viel Kraft, dass meistens nicht mehr viel übrig bleibt für ein authentisches Leben in Würde und echter Qualität. Die Zeiten, in denen sich Menschen Ideen oder Ansprüchen anderer opfern mussten, sind aber zum Glück vorbei. Ein erwachsenes Leben entfaltet sich manchmal erst jenseits dessen, was ihm bisher vorgelebt wurde oder was alle anderen machen. Das eine wie das andere ist gut, wenn es aus dem eigenen, erwachsenen Herzen stammt.

Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen den elterlichen Pflichten und sabotierender Selbstverleugnung. Ich meine eine Tendenz zu beobachten, nach der wir aus gesellschaftlicher oder sogar staatlicher Perspektive im bewertenden oder überfürsorglichen Eltern-Ich gegenüber Eltern auftreten. Eltern werden damit zu Kindern gemacht, die »funktionieren« sollen. Das war schon in der Kindererziehung von vorgestern ein Fehler. Wie kommen wir darauf, dass dies Eltern heute helfen könnte? Jedes Leben ist gleich viel wert. Jedes. Das gilt für das Leben eines Kindes, aber eben auch für das Leben eines Vaters oder einer Mutter.

Sich ein eigenes Leben »herauszunehmen«, heißt noch nicht, ein schlechter Vater oder eine schlechte Mutter zu sein. Ich warne deshalb davor, die komplette Selbstaufgabe als einzigen Maßstab echter elterlicher Liebe zu akzeptieren. Der Preis, den Kinder und Eltern dafür zahlen, ist viel zu hoch, und wir alle wissen, dass Menschen, die sich selbst aufopfern, irgendwann die Rechnung für etwas präsentieren werden, das sie freiwillig auf sich genommen haben.

08.06.2016 22:44 • x 1 #7


M
Nur kann er das nicht auch mal einsehen ? Bin ich zu egoistisch ?

nein .....du erreichst ihn nur nicht, da ihr euch gegenseitig blockt.

ein gutes gespräch geht anders - nie mit vorwürfen
sondern in friedlicher atmosphäre
respektvoll

wie habt ihr denn gesprochen,
als ihr euch verliebt habt ?

doch bestimmt nicht so...
sondern interessiert am anderen
sprich über dich,
wie du dich fühlst...

und frag ihn wie er sich fühlt
was ihr beide verändern könnt
hör ihm zu
und keine vorwürfe.....

lernt wieder so zu reden,
daß es sinn macht....
und sich gut anfühlt.....

klar kann einem mal der kragen platzen,
aber das darf nie chronisch werden
.

08.06.2016 22:49 • #8


D
Lieben Dank nochmal für eure Kommentare ... Einfach mal ganz objektiv über die Sache zu sprechen und sich sein Kummer von der Seele zu reden hilft schon mal ungemein ...
Also das is genau das was ich meinte mit: ich bin clever genug zu wissen, dass ich gehen müsste... Vielleicht unglücklich ausgedrückt ...ich denke viel darüber nach , dass es für mein Kind wichtig ist, dass auch ich glücklich bin ... Ich selber bin immer mit dem Gefühl aufgewachsen meine Mutter glücklich sehen zu wollen ... Ich hab jeher das Gefühl.. Ich muss dafür sorgen, wenn es ihr alleine schon nicht gelingen will, dass sie ihre Freude am Leben hat und behält ... Jaaa mir ist auch bewusst dass es tatsächlich nicht so ist und wenn sie das wüsste auch die letzte wäre die das wollen würde dass ich so denke ... Aber das ist ein anderes Thema ... Viel zu komplex jetzt ... Fakt ist .. Ich weiß dass ich meiner Tochter vorleben will glücklich zu sein ... Dass sie sich um mich keine Sorgen machen muss ... Und da steckt das Problem .. Ich sehe in beiden Varianten das UN- Glück ... Bleib ich und bleibt dieser ständige Streit .. Frust ... Besteht die Gefahr sehr wohl, das ich mich aufgebe ... ... Und meine Maus darunter leidet ... Gehe ich tatsächlich den Weg der Trennung ... Leidet sie auch ... Das ist heutzutage auch kein Geheimnis mehr ... Und ich werde leiden , weil ich ihre / unsere Zeit nur noch zur Hälfte habe.. Und wie zuvor beschrieben .... Diese Zeit ist mir ohnehin zu wenig .... Und dann noch weniger ? Da werde ich auch nie glücklich mit sein ...
Ich versuche immer wieder ein neutrales Gespräch zu führen ... Aber er wird immer sturer ... Er blockt oftmals meine Dinge von vornherein ab ... Obwohl ich schon vorher dreimal betone ... Dass es kein Vorwurf sei sondern nur meine Wahrnehmung ...:/

09.06.2016 00:26 • #9


T
Liebe Darkangel,
Ich bin alleinerziehend mit zwei Kindern und ich kann dir sagen..es ist zu schaffen! Lieber alleine als mit einem Mann der dich nicht respektiert! Und deine Tochter merkt das auch das er dich nicht respektiert und du es mit dir machen lässt.
Zu den Umgangswochenenden..ich kann dir nur sagen es wird leichter doch zu lösen wenn deine Tochter älter ist! Wenn sie noch so klein sind ist es wirklich schwer. Aber ab dem Schulalter ist man auch froh mal seine Ruhe zu haben, mal wieder was für sich zu machen! Und du weißt doch das sie Beim Papa gut aufgehoben ist.

Anderer Lösungsvorschlag: Eine Putzhilfe?
Familienberatung?

09.06.2016 09:27 • #10


E
Ich glaube ihr beide seid gestresst, nicht nur du fühlst dich überfordert sondern sicher auch dein Freund. Aber jeder von euch Beiden sieht nur sich selbst in dieser Situation. Wenn er erst um 10 zu Hause ist, hat er sicher auch die ganze Zeit gearbeitet und sich nicht vergnügt.
Setzt euch mal zusammen und macht eine Liste, wer wie viel Zeit hat und was er in dieser Zeit tut. Ihr werdet feststellen, jeder von euch beiden hat eine Menge zu tun. Macht einen Haushaltsplan, wer für was verantwortlich ist (einkaufen, putzen, Wäsche, Kinderspielzeit, etc.., pp....) plant Familienzeit ein für euch drei, plant Paarzeit ein. Ich vermute euer Problem ist einfach, dass ihr viel zu unstrukturiert seid. Ihr braucht wieder klare Bahnen und einen verlässlichen Alltag, der funktioniert und auf den ihr euch stützen könnt und das ihr euch aufeinander verlassen könnt.

09.06.2016 09:37 • #11


L
Hey,
Ich weiss ganz genau, wie du dich fühlst... Ich stecke in einer fast identischen Situation... Nur dass mein Freund nicht ganz so stur ist... Dafür habe ich das Problem, dass ich mich zu ihm schon seit längerer Zeit nicht mehr körperlich hingezogen fühle... und reden hat diesbezüglich bislang rein gar nichts geändert... Ich kann mir auch absolut nicht vorstellen, die kleine Maus im Falle einer Trennung regelmäßig abzugeben :'( und befürchte auch dass sie drunter leiden wird... Andererseits ist auch das aktuelle Zusammenleben für mich ( und auch meinen Freund, dem die körperliche Nähe sehr fehlt) auf Dauer nicht weiter so händelbar... Ich kann nur für mich sprechen und muss sagen, dass es mich sehr unglücklich macht...
Fühl dich gedrückt...
LG, lilly

15.06.2016 18:48 • x 1 #12


D
Hallo Lilly, wie gehst du mit den Gefühlen selber um ? ! In mir kommt es immer wieder hoch, dass ich endlich die Konsequenzen ziehen muss ... ... Aber kurz vorher bin ich zu ängstlich .. Vor dem was dann kommt ...

04.07.2016 21:38 • #13


Vegetari
Liebe @darkangel2111,
das liest sich für mich so :
Ihr seid beide wegen Vollzeit-Arbeit und Kleinkind gestresst! Und durch diese Anspannung kann es leicht passieren, dass man sich über Banalitäten aufregt und immer mehr den anderen aus den Augen verliert. Ein Kind ist meist mit Stress verbunden und bedeutet Zeitaufwand!

Ich glaube , euch beiden würde eine Paarberatung gut tun, um zu lernen , wie ihr zukünftig mit Stress und Konfilten besser umgehen könnt. Und natürlich Auszeit/ Urlaub! Wenn ihr es einrichten könnt ?

Schmeiss Deine Partnerschaft nicht gleich hin! Ihr beide habt die Möglichkeit den anderen viel besser zu verstehen und anders kennenzulernen , mit Paarberatung!

Euch alles Gute!

04.07.2016 21:59 • x 1 #14


A
Ihr seid in die ich will alles unter einen Hit bringen Falle getappt, wie es in jedem Familienratgeber steht! Entlastet Euch! Putzhilfe ist natürlich eine gute Idee. Aber das Kind braucht auch den Papa! Lass ihn doch ruhig mal etwas mit eurem Kind unternehmen. Dann hast du vielleicht ab und zu ein Zeitfenster um Luft zu schnappen. Und in dem Zeitkuchen einer Familie muss auch Zeit fürs Paar dasein. Sonst wird das nichts. Habe ich selber erlebt. Sonst kommt es eben nur zu so zermürbenden Streitszenen. Man kann nicht alles schaffen, wenn man nicht in einen Zaubertrank gefallen ist. Eine Paarberatung finde ich auch gut. Siehe es als geschenkte Zeit um mal wieder über euch zu reden. Das kann sogar ganz spannend sein...

04.07.2016 22:34 • #15


A


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