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Später eintretender Liebeskummer?

A
Wunderschönen guten Tag

Ich habe ein Anliegen, welches mir schon vor längerer Zeit Kopfzerbrechen bereitet hat und es nun wieder einmal tut.

Vor einiger Zeit hatten ich und meine damals noch Freundin eine Pause von rund 2 Monaten. (Gründe waren hauptsächlich das ständige Diskutieren und Streiten)
Was mich verwundert hat ist, dass obwohl ich sie wirklich sehr liebte , sie mir erstmal nicht wirklich abging. Das ganze zog sich einige Wochen in denen alles in Ordnung für mich war. Plötzlich, von einem auf den anderen Tag (nach ca. 4-6 Wochen) ging sie mir wahnsinnig ab. Ich fiel plötzlich in Liebeskummer, hielt es nicht mehr aus, meldete mich wieder bei ihr und wir rafften uns mit Treffen wieder zusammen.

Das gleiche Prozedere mache ich momentan durch. Nach 5 Jahren Beziehung hat sie vor einer Woche mit mir Schluss gemacht , ich kämpfte noch , wollte die Beziehung nicht aufgeben, weil ich wirklich nur sie will, aber durch das immer wiederkehrende ständige Streiten hat sie sich von mir zu weit entfernt und nun fühlte es sich auch endgültig an. Als sie Schluss gemacht hatte ging es mir an diesem Tag sehr schlecht, jedoch am Tag darauf wieder gut. Es fühlt sich genau so an wie damals in unserer Pauseich bin jetzt in Woche eins alleine und es ist nicht wirklich schlimm für mich und kann mich natürlich nicht beschweren darüber. Aber ich habe eine sch. Angst vor der kommenden Zeit, vor dem Tag an dem ich aufwache und es mich überfällt, ich ihr wieder nachlaufen will.

Wieso ist das so? Wieso tritt der Liebeskummer erst verspätet ein? Mir müsste doch schon bewusst sein dass es für immer vorbei ist? Hat mein Unterbewusstsein noch die Hoffnung ach die kommt schon wieder? Oder liebe ich die überhaupt ? Ich möchte einfach nur verstehen

08.09.2017 02:23 • #1


K
Lieber Andi,

möchte dich einfach nur mal drücken und dir Trost schicken

man liest hier oft von Schockzustand, die erste Zeit habe ich das auch so erlebt,
realisierte nicht das ganze Ausmaß, ein Schutzmechanismus der Psyche.

das kam dann schrittweise.

in dem Zustand als mir die ganze Tragweite bewusst wurde fing die
eigentliche Arbeit an und das hatte viel mit Abstand zu tun.

Vielleicht ist deine Seele im Moment auch noch erleichtert, viel
streiten kann zermürben, kann mich da gut erinnern und wie sehr ich
mir Frieden ersehnte.

Trotzdem ist es ein Prozess, man kommt nicht drum rum irgendwann damit
anzufangen loszulassen.

Wünsche dir alles Gute, Kraft und Mut.

08.09.2017 08:24 • x 1 #2


A


Später eintretender Liebeskummer?

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Glaskanone
Ging mir Anfangs genauso erst Wochen und Monate immer wieder Streit bis es dann zur Trennung kam. Danach war komischerweise erstmals Erleichterung angesagt. Nach einer Woche aber dann setzte der Kummer ein, hielt aber auch nicht so lange wie gedacht an. Ich denke nach 3-4 Wochen war ich eigentlich wieder relativ glücklich.
Der Hammer kam dann aber 6 Monate später, als ich das Endgültige realisierte. Das war die schlimmste Phase.

Daher hast du schon recht, dein Verstand hat schon realisiert dass es aus ist, dein Unterbewusstsein hat bzw. hatte aber noch Hoffnung. Man liest immer wieder von 2 verschiedenen Realitäten. Die tatsächliche und die Realität die dein Unterbewusstsein generiert. Der Schmerz entsteht dadurch deinem Unterbewusstsein klar zu machen dass diese Realität an der es festhält in Wirklichkeit nicht existiert.

08.09.2017 08:45 • x 2 #3


Katheeey
Geht vielen so, bei mir kam der erste Hammer nach 3 Monaten, allerdings hatten wir uns da auch kurz gesehen. Dann nochmal so ein Aufbäumen nach ca. 6 Monaten, da zog sich der Kummer bis vor kurzem (Trennung jetzt 8 Monate+ her) aber erstaunlicherweise scheint es damit jetzt wirklich vorbei zu sein! Vielleicht macht dir das Mit? Also ich vermisse jetzt noch das eine Beziehung haben, auch manche Dinge speziell an dieser Beziehung, aber mir ist klar geworden, dass ich den Menschen an sich überhaupt nicht mehr vermisse und es mit ihm auch nicht mehr aushalten würde, selbst wenn er sich wieder genau so verhalten würde, wie als wir uns kennen gelernt haben bzw. Noch glücklich waren. Kann natürlich auch sein, dass das jetzt nur wieder eine Phase ist, aber hey, solange ich mich so fühle...

Ich wie's natürlich nicht, ob das auch auf dich zutrifft, aber bei mir kamen diese Phase auch immer dann, wenn ich mich von meinem sozialen Umfeld wenig verstanden gefühlt habe... Und auch so, wenn du schreibst, dass du Angst hast vor dem Moment, an dem dich der Liebeskummer einholt- stell sicher, dass du dann Freunde und Familienangehörige (emotional gesehen) in der Nähe hast, die dich unterstützen!

08.09.2017 08:54 • x 2 #4


A
Danke, es tut sehr gut wenn man sich hier darüber austauschen kann und verstanden wird.

Wenn ich mir das ganze bewusst vor Augen führe, dann fühlt sich das alles momentan für mich so an, als würde mein Unterbewusstsein denken, dass ich bald wieder jemanden finden werde, der besser zu mir passt, oder aber dass meine Ex wieder kommen wird.
Beides wird aber bestimmt die nächste Zeit nicht eintreten! Wenn eine Weile vergeht und dies mein Unterbewusstsein merkt und versteht, wird die harte Phase kommen. Da muss ich wohl, wie jeder, früher oder später durch.

Ich hasse nur dieses abwarten. Am liebsten hätte ich diese Phase jetzt sofort, dass ich baldmöglichst mit allem abschließen kann ...

08.09.2017 13:33 • #5


A
4 Wochen Trennung sind rum ...
Langsam merke ich es schleichend kommen. Dieses ekelhafte Gefühl um den Magen rum. Das Nachdenken, mit wievielen Typen hatte sie schon was. Oder hat sie einen besseren gefunden?
Ich fühl mich momentan als wär ich auf ner Achterbahnfahrt und kurz vor der Abfahrt. Die Angst wird immer größer.

Ich will sie wieder ...

01.10.2017 00:26 • #6




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