@unfassbar
Gerade das finde ich nicht bedenklich. Für mich gilt nun mal der Spruch Blut ist dicker als Wasser. Mir geht es nicht darum, dass es in Gespräche reinplatzt oder das Kind als Prinz oder Prinzessin erzogen wird. Mein Vater hat mir in den Situationen gezeigt, dass ich nicht machen kann, was ich will. Ich habe auch nicht gesagt, dass mein Vater mich auf Händen getragen hat oder ähnliches. Ich habe meine Grenzen gezeigt bekommen. Wenn ich mich allerdings nicht mit den Frauen verstanden habe, oder andersrum, muss im Endeffekt die Frau gehen, oder hätte er mich deiner Meinung nach aussetzen sollen?
Aber wenn es darum geht, wer dem/der Vater/Mutter wichtiger ist/sein sollte, kann es für mich nur das Kind sein. Eine fremde Person, die nichts mit der Familie an sich zu tun hat, an gleiche Stelle zu setzen, funktioniert nicht. Entweder sie kann sich in die Familie entsprechend integrieren, weil sie es will, oder eben nicht. Wenn sie es nicht kann, soll dann das Kind beiseite geschoben werden, damit sie diejenige sein kann, der sie ist?
Zitat:Aber sich einem Kind oder einen Mann unterordnen zu sollen, da kann ich jeder Frau nur sagen - lauf!
Schade, denn für mich ist es das normalste der Welt, wenn mir meine Partnerin sagen würde, dass ihr Kind vorgeht. Und ich wäre der letzte, der dann wegrennen würde. Schlimmer fände ich es da eher, wenn meine Partnerin ihr Kind außen vor lässt, wenn es ankommt und man ein Gespräch unter Erwachsenen führt. Das kann man auch immer noch danach machen, genauso wie du denkst, dass das Kind warten kann.
Wenn ich also deinen letzten Satz beantworten darf:
Wenn ich eine Partnerin kennen lerne, die ihr Kind vernachlässigt, um mehr Zeit für uns oder sich selbst zu haben, sage ich - lauf!
oder:
Wenn meine Partnerin von mir verlangt, auf gleicher Stelle zu stehen und im Zweifel mich für sie als für mein Kind zu entscheiden, dann kann sie laufen!
Zitat:Man richtet auch bei einem gemeinsamen Kind nicht das gesamte Leben auf das Kind aus. Der Partner ist oder sollte ebenso wichtig sein.
Da gebe ich dir sogar recht, aber nur wenn es das
gemeinsame Kind ist! Ich habe nicht das Recht mich auf die gleiche Wichtigkeit zu heben oder diese zu verlangen, wie ein Kind, welches nicht meines ist!
Meine Meinung: Blut ist dicker als Wasser und wenn es hart auf hart kommt, würde ich mich immer für mein Kind entscheiden! Es ist mein Kind! Und um unterbrochene Gespräche oder das Wunschessen vom Abend (Kleinigkeiten) geht es hier überhaupt nicht! Es geht mir hier um die Entscheidung, wenn jemand zwischen seinem leiblichen Kind und seiner Partnerin (nicht Mutter des Kindes) entscheiden muss, geht das Kind für mich vor.