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Stellt sie die Arbeit über die Beziehung?

H
Hallo zusammen,

ich war mal auf dieser Plattform angemeldet, aber ich habe mein Passwort etc. vergessen.
Jedenfalls ist es so, dass ich mit meiner Freundin (25) seit 3 1/2 Jahren zusammen bin und mit ihr auch in einer Wohnung wohne. Da wir aber in der Kath. Kirche arbeiten ist das für uns eigentlich nicht erlaubt und so muss meine Freundin zum Schein eine eigene Wohnung aufrecht erhalten. Außerdem muss man in der Gemeinde wohnen, wo man auch arbeitet und ihre Gemeinde liegt ca. 20 km von meiner Gemeinde und unserem Wohnort entfernt ca. 30 Minuten Fahrtzeit.

Es ist so, dass wenn sie Abendtermine hat und wieder Morgens einen Anschlusstermin dann in ihrer Wohnung bleibt. Z. B. war sie in dieser Woche von Dienstagmorgen (7 Uhr) bis gestern Abend (22:15 Uhr) weg. Heute ist sie mal da. Jetzt war es eben so, dass sie etwas im Büro vergessen hat und dann am Sonntag noch einmal in ihr Büro fahren wollte. Am Sonntag jedoch hab ich frei und am Abend muss ich arbeiten. Das heißt, dass sie wir wieder keine Q-Time gehabt hätten. Von Montag (7 Uhr) bis Donnerstag (20 Uhr) ist sie auf einer Fortbildung, sprich wieder nicht da.
Dann meinte sie eben zu mir: Eigentlich hab ich heute Morgen auch wieder zu spät angefangen zu arbeiten, weil wir noch im Bett gekuschelt haben. Wir sind um kurz nach 8 aufgestanden. Da denke ich mir auch so: Ja, richtig toll. Dann brauchen wir ja gar keine Beziehung mehr Am Montag hatten wir das letzte Mal im Bett gekuschelt und gestern Abend haben wir auch nicht miteinander gesprochen.

Was sagt ihr dazu?

Was soll das denn? Was würdet

05.11.2021 15:50 • #1


unbel-Leberwurst
Warum bleibst Du nicht bei Deinem ursprünglichen Strang?

05.11.2021 16:05 • x 1 #2


A


Stellt sie die Arbeit über die Beziehung?

x 3


H
Wie meinst du? Ich hab das Thema hier noch nie angesprochen und beim alten Thema ging es mal um meine Ex... Ist doch auch egal.

05.11.2021 16:08 • #3


unbel-Leberwurst
Zitat von HerzBoy:
Wie meinst du? Ich hab das Thema hier noch nie angesprochen und beim alten Thema ging es mal um meine Ex... Ist doch auch egal.


Oh, stimmt, das war ein anderes Forum...

05.11.2021 16:26 • #4


aequum
Hast Du das auch mal eingehend angesprochen?

Ich bin ja der Meinung, dass man in einer Beziehung alles sofort direkt ansprechen sollte.

Der Partner oder die Partnerin können nicht Gedanken lesen...

Versuche ihr Dein Problem zu erklären.

Kommunikation ist in jeder Parnerschaft sehr wichtig!

Versuche es mit ihr zu klären.

05.11.2021 16:50 • #5


Catalina
Zitat von HerzBoy:
Jedenfalls ist es so, dass ich mit meiner Freundin (25) seit 3 1/2 Jahren zusammen bin und mit ihr auch in einer Wohnung wohne. Da wir aber in der Kath. Kirche arbeiten ist das für uns eigentlich nicht erlaubt und so muss meine Freundin zum Schein eine eigene Wohnung aufrecht erhalten. Außerdem muss man in der Gemeinde wohnen, wo man auch arbeitet

Wow... das nenne ich mal Eingriff in die Privatsphäre. Finde ich krass, dass die Kirche im Jahr 2021 ernsthaft noch an solch starren und völlig überholten Regeln festhält. Fern jeder Lebensrealität, wie bei so vielem anderen auch. (Sorry für OT)

Du fühlst dich also von deiner Freundin vernachlässigt, sogar so sehr, dass du die Stunden zählst, die ihr getrennt seid? Du glaubst, ihr ist die Arbeit wichtiger als eure Beziehung? Hast du ihr das schon mal gesagt und wenn ja, wie steht sie dazu?
Zitat von HerzBoy:
Da denke ich mir auch so: Ja, richtig toll. Dann brauchen wir ja gar keine Beziehung mehr

So solltest du das allerdings lieber nicht formulieren, klingt irgendwie ein bisschen trotzig und beleidigt.

Was mir noch einfällt...ihr seid also normalerweise in deiner/eurer gemeinsamen Wohnung und wenn es für sie zeitlich besser passt, übernachtet sie in ihrer Wohnung und das findest du blöd? Warum fährst du dann nicht mit zu ihr und ihr übernachtet gemeinsam da? Dann hat sie kürzere Wege, weniger Stress und trotzdem habt ihr gemeinsame Zeit.

05.11.2021 18:30 • x 3 #6


Wollie
Zitat von HerzBoy:
Da wir aber in der Kath. Kirche arbeiten ist das für uns eigentlich nicht erlaubt und so muss meine Freundin zum Schein eine eigene Wohnung aufrecht erhalten.

wie im Mittelalter.

05.11.2021 18:34 • x 6 #7


H
Zitat:
Was mir noch einfällt...ihr seid also normalerweise in deiner/eurer gemeinsamen Wohnung und wenn es für sie zeitlich besser passt, übernachtet sie in ihrer Wohnung und das findest du blöd? Warum fährst du dann nicht mit zu ihr und ihr übernachtet gemeinsam da? Dann hat sie kürzere Wege, weniger Stress und trotzdem habt ihr gemeinsame Zeit.


Das geht leider nicht... Ist nur ein 90cm Bett und sie hat keine zweite Matratze. Die Bude ist halt nur ganz einfach eingerichtet. Also sie hat ihr ganzes Zeug in der Wohnung bei mir

06.11.2021 00:17 • #8


D
Ein anstrengender Job sollte nicht zum Stolperstein werden.
Also den Arbeitgeber wechseln oder den Wohnort.

Wenn ihr beide weiterhin innerhalb der katholischen Kirche arbeiten wollt (die selbstverständlich in das Privatleben eingreift, da beisst die Maus keinen Faden ab), dann müsst ihr heiraten oder zwei (!) Wohnungen in der Mitte finden.
Damit zumutbare Fahrwege und das unwürdige Doppelleben gut möglich sind.

Zeit ist das kostbarste Gut, also schafft euch irgendwie Quality-Time,oder ihr sorgt für einen Gehaltsscheck, den jemand ohne neugierige Nase ausstellt.

06.11.2021 00:37 • #9


VictoriaSiempre
Ääähm Ihr arbeitet beide für die katholische Kirche, wie Du schreibst. Warum sollte deshalb nur sie ihre Arbeit über Eure Beziehung stellen? Oder gelten für Dich andere Bedingungen?

Zitat von HerzBoy:
Außerdem muss man in der Gemeinde wohnen, wo man auch arbeitet und ihre Gemeinde liegt ca. 20 km von meiner Gemeinde und unserem Wohnort entfernt ca. 30 Minuten Fahrtzeit.

Ne Residenzpflicht gibt es auch bei anderen Tätigkeiten. Ich kenne das z. B. für Mitarbeiter/innen, die Bereitschaftsdienst haben (Strom- und vor allem Gasversorgung), weil sie möglichst schnell am Einsatzort sein müssen. Das ist nichts besonderes.

Dass die katholische Kirche einerseits immer noch an veralteten Regeln festhält: Geschenkt. Andererseits lebt sie ja auch oft genug nach der Devise "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" (s. die vielen Pfarrer mit ihren "Haushälterinnen"). Kann man gut finden, muß man aber nicht. Ich würde mich vermutlich dringend nach einem anderen Arbeitgeber umsehen

Das 90-cm-Bett in ihrer Wohnung sollte doch echt nicht das Problem sein. Fahrt zu Ikea, da gibt es günstige Alternativen für mindestens 1,40 und Ihr könnt bequem mal hier, mal da übernachten.

Da Ihr eh die offiziellen Regeln (der katholischen Kirche!) umgeht und 2 Wohnungen braucht, könntet Ihr es Euch auch gemütlicher machen. Oder aber Euch eben einen anderen Job suchen, beide.

06.11.2021 00:39 • x 9 #10


T
Vielleicht habt ihr einfach keine kompatiblen Arbeitszeiten?

06.11.2021 08:00 • #11


K
Wenn das Zimmer möbliert gemietet ist, darf nichts verändert werden glaube ich. Aber trotzdem scheitert es ja nicht an ner größeren Matratze oder einem Klappbett von mir aus für ein paar Euro. Das kann doch nicht das Problem sein. Ich würde auch ne Decke auf dem Boden in Kauf nehmen, wenn es sein muss. Ist alles ne Frage des Wollens..

06.11.2021 11:14 • x 2 #12


C
Zitat von UnsichererMann:
Wenn das Zimmer möbliert gemietet ist, darf nichts verändert werden glaube ich.

Nein, man darf die Möbel des Vermieters sogar einlagern, auf eigene Kosten natürlich und hat nur bei der Beendigung des Mietverhältnisses dafür Sorge zu tragen das alles ordentlich und heil wieder an Ort und Stelle steht.

Zitat von UnsichererMann:
Ist alles ne Frage des Wollens..

So ist es.

06.11.2021 11:32 • #13


A
Zitat von VictoriaSiempre:
Da Ihr eh die offiziellen Regeln (der katholischen Kirche!) umgeht und 2 Wohnungen braucht, könntet Ihr es Euch auch gemütlicher machen. Oder aber Euch eben einen anderen Job suchen, beide.

+1
Bonus: Wenn ihr beide Wohnungen nutzt, haltet ihr doch auch wieder die Regeln ein.
Und ihr habt beide abwechselnd mal einen längeren Arbeitsweg. Im Moment nimmt ja nur sie den in Kauf und hat dadurch auch weniger Freizeit.

06.11.2021 11:41 • x 1 #14


Nachtlicht
Zitat von HerzBoy:
Da denke ich mir auch so: Ja, richtig toll. Dann brauchen wir ja gar keine Beziehung mehr


Ich finde es gut und richtig, dass deine Freundin ihre Arbeit ernst nimmt. Denn diese ist ihre aktuelle und zukünftige Lebensgrundlage.

Du aber kritisierst sie in Gedanken, weil sie wegen eures Kuschelns zu spät kam - aber nicht dafür, dass sie zu spät deswegen kam, sondern weil du dich zu wenig bekuschelt fühlst. Du gibst dir selbst in ihrem Leben einen höheren Stellenwert als ihrer beruflichen Absicherung, das halte ich für ganz schön vermessen. Wenn du meinst, dass eure Arbeit euch zu viel Paarzeit wegnimmt, steht es dir doch frei deinerseits den Job schleifen zu lassen, auf Teilzeit zu gehen oder dir was anderes mit mehr Freizeit zu suchen.

Du scheinst auch nicht viele Ideen oder Möglichkeiten haben, wie du zu eurer Zweisamkeit beitragen kannst. Nicht mal auf die Idee, für dich eine Übernachtungsmöglichkeit bei ihr einzurichten kommst du von selbst, oder über andere Lösungen nachzudenken bei denen du derjenige bist, der investieren muss und nicht sie. Sie trägt nach deiner Beschreibung die Hauptlast in eurem Beziehungsalltag, indem sie permanent pendelt und nirgendwo richtig zu Hause sein kann, und obendrein auch noch deine Unzufriedenheit zu spüren kriegt. Dein Beitrag liest sich, als hättest du in dieser Beziehung eine ziemlich konsumierende Anspruchshaltung. Leider machen gerade junge Frauen sowas oft über Gebühr mit, weil sie es einfach noch nicht besser wissen.

Weißt du denn grundsätzlich etwas mit dir anzufangen, wenn ihr euch nicht seht oder sprecht? Es ist immer wichtig und sinnvoll, sein Leben auch unabhängig von der Partnerschaft gestalten zu können.

06.11.2021 11:42 • x 5 #15


A


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