Strategie-Check - Mutter meiner Kinder zurückgewinnen

Zitat von Berserker:

Was hätte er denn besser tun sollen?

Vermutlich statt seitenlangem BlaBlaBla durch Taten zeigen, dass verstanden wurde, um was es geht.

Zitat von Vitaminstoß:

Hoffentlich konntest du dich heute beim Gespräch mit ihr behaupten. Das wünsche ich dir zumindest.

Gespräch war sachlich und unterkühlt, aber o.k.
Sie argumentierte damit, dass ich zu Hause bleiben müsse, weil ich mir nicht die Rosinen rauspicken könne und Ihr ein krankes Kind dalassen könne, sie hätte Ihr WE schließlich schon verplant.
Habe ihr dann gesagt, dass ich das absolut verstehen können und deswegen meine Mutter einspringt, damit sie endlich Freizeit hätte. Da konnte sie schon mal nichts mehr sagen.

Dann kam das Argument , bei einem Familienurlaub könne nicht ein Kind wenn krank zurückgelassen werden .
Da habe ich ihr gesagt, dass das kein Familienurlaub mehr sei, sondern ein Vater - Kinder Urlaub und es sie daher gar nichts mehr anginge, denn sie war es schließlich die die Familie gesprengt hätte.
Danach war das Thema dann durch und es kamen keine Einwände mehr.
Ich werde also fahren.

Weiter habe ich vorgeschlagen, dass wir uns bzgl des Aushandelns von Umgangs- und Besuchsregeln mit den Kindern einen Mediator suchen und da gemeinsame Regeln ausarbeiten um solche zukünftigen Diskussionen zu vermeiden. War sie einverstanden .

Zum Ende kam dann der Vorwurf ich hätte den Kindern gesagt, dass nur die Mama den Papa nicht mehr lieb hat, der Papa aber sehr wohl noch die Mama liebt. Sie würde gerade zu Hause massiv von den Kindern angegangen, weil die ihren Papa zurückhaben wollen und ihr Vorwürfe machen, was sie gar nicht abkann.
Habe Ihr versichert so etwas niemals gesagt zu haben und mich dann freundlich aber bestimmt aus dem Gespräch verabschiedet, da schon spät...

Zitat von Kummerkasten007:

Vermutlich statt seitenlangem BlaBlaBla durch Taten zeigen, dass verstanden wurde, um was es geht.

Die Taten sind da. Alle ihre berechtigten Kritikpunkte habe ich für mich umgesetzt, aber nicht wegen ihr, sondern weil sie berechtigt waren und ich da wirklich aus meiner Konfortzone raus musste.

Berserker Du drehst am Rad.
Ich kann das zu hundertprozent nachvollziehen. Du ziehst Dir jeden morgen die Korsettstangen ein und trotzdem knickst Du hier und da weg. Eigentlich würdest Du in Dich sogar zusammenfallen und auf Knien rutschend mit Blumen in der Hand vor der Tür stehen.
Ich kenne das zu gut, um Dich nicht zu verstehen.
Nur es ist der falsche Weg.
Emanzipation und so weiter ist alles Unfug in diesem Zusammenhang.
Ich habe nach der Trennung ein Tagebuch gefunden. Da war deutlich zu lesen, dass sie einen starken Mann sucht der sie führt.
Alles was ich gesagt habe, wurde beiseite gewischt.
Nicht weil es falsch war, sondern weil ich es gesagt habe.
Du willst etwas erreichen, was man nicht erzwingen kann. Sie soll reflektieren.
Aber das muss sie von alleine tun. Ohne Anstoß von Dir.
Und was Katze sagt, ist genau richtig.
Mach Dein Ding. Sei , tu jedenfalls so, stark und unabhängig.
Höflich, förmlich, unnahbar und bestimmt.
Was Dir auf der Seele brennt, kannst Du niederschreiben .
Wegen meiner auch in Leder binden oder sonst was.
Aber es bleibt in Deinem Nachtschrank , bis sie soweit ist es zu lesen.
Und das ist sie erst dann, wenn sie entweder wieder von Dir emotional berührt ist oder mit Dir völlig abgeschlossen hat.
Auch letzteres braucht seine Zeit.

Ich kann jetzt nicht die Rolle des super coolen Spielen, denn das bin ich einfach nicht.
Was bringt es denn jetzt was vorzuspielen sie kommt zurück und ich kann dann die Rolle nicht durchhalten. Dann sind wir doch da wo wir aufgehört haben.
Ich muss authentisch bleiben. Und mir ist es eben wichtig diesen Brief abzugeben.
Wenn es deswegen scheitert, dann ist es eben so.
Ich liebe sie zwar immer noch, aber nicht um jeden Preis und ich werde auch nicht jede meiner Entscheidungen von ihr abhängig machen, denn diese Selbstaufgabe hat uns erst in diese Situation gebracht.
Ich mache mein Ding für mich und meine Kinder. Entweder das reicht, oder ich bin woanders besser dran.

Du sollst ja authentisch bleiben ,genau dieses verbiegen eines oder beider Partner in eurer ehe hat ja auch dazu beigetragen , dass diese Unzufriedenheit entstand.

Es ist eine einfache Frage : bist du du selber, wenn du ihr - nachdem sie das alles gemacht hat - einen Brief schreibst oder nicht .

Ich wäre dazu nicht der Typ . Daher habe ich es nicht gemacht ( dafür anderem
Blödsinn )

Wenn du so tickst , dann mach es. Ein Romantiker wird von heute auf morgen nicht zum macho - überspitzt formuliert .

Und wenn sie einen Macho jetzt will, wird es nix, dafür findest du dann eine die auf machos keinen Bock hat, dafür auf einen Romantiker .

Beide können auch richtige Männer sein , nur mit unterschiedlichen Wesenszügen .

Und by The way: bevor meine ex sich trennte , hatte ich Übergewicht , Flugangst etc. Heute habe ich meine traumfigur und fliege regelmässig in Urlaub.
Im Nachgineim betrachtet gab es auch bei mir Anzeichen von Unzufriedenheit .

Die Welt dreht sich auch für dich weiter , nur das siehst du vor Liebeskummer nicht. Je eher du das taktieren lässt und dir eingestehst , was du fühlst , desto eher kannst du verarbeiten

Ich habe mir den Thread durchgelesen - und für mich ist diese ganze verkopfte Taktierei *beep*, ebenso viele der entsprechenden reichlich klischeebeladenen Ratschläge und Annahmen wie Frauen ticken (das auch noch im pseudowissenschaftlichem Gewande) NIEMALS hätte ein Mann mich mit so einer harschen Nummer zurückerobert, denn Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.

Ich würde den Brief abgeben, und außerdem mal bedenken, einen ANDEREN Weg einzuschlagen, anstatt ein immer mehr vom Gleichen. Sag Ihr doch mal ausnahmsweise, was Du fühlst. Dass Du sie trotz alledem noch liebst und wiederhaben möchtest.

Du bist hartnäckig entschlossen, diesen Brief zu übergeben. Da werden Dich keine Gegenargumente von abhalten, wie es aussieht.

Trotzdem möchte ich noch kurz auf die Sender-Empfänger-Problematik hinweisen. Was von Dir als sachlich, nüchtern, ehrlich, Deine Wahrheit betrachtet wird, mag sie als zig Seiten voller Vorwürfe und das Gefühl, ihr ein schlechtes Gewissen machen zu wollen, sehen.

Das ist kontraproduktiv in einer Situation, wo so vieles noch ungeklärt ist und Ihr Euch grade auf eine Mediation wegen des Umgangs mit den Kindern geeinigt habt (was ich super finde!). Im Moment seid Ihr beide noch nicht in der Lage, die Paar- und Elternebene voneinander zu trennen; ist ja auch schwierig.

Ich empfehle deshalb ebenfalls, diesen Brief jetzt noch nicht zu übergeben. Aber nunja - wir wissen ja auch alle nicht, was genau drinnen steht und letztlich ist es sowieso Deine Entscheidung.

Zitat von Berserker:

Ich mache mein Ding für mich und meine Kinder. Entweder das reicht, oder ich bin woanders besser dran.

Krass. Das hatte ich Dir vor zwei Wochen gesagt, da bist Du felsenfest davon überzeugt gewesen, mindestens ein Jahr zu kämpfen und abzuwarten. Das war aber jetzt ein schneller Sinneswandel.

Nicht das ich den Ansatz schlecht finde, den hatte ich ja ursprünglich empfohlen. Aber jetzt bin ich erstmal ausführlich verwirrt.

Wie kommt es denn zum Richtungswechsel in Lichtgeschwindigkeit?

Zitat von Gretel:

ebenso viele der entsprechenden reichlich klischeebeladenen Ratschläge und Annahmen wie Frauen ticken

Das mag ein Generationenproblem sein und bei Dir vielleicht noch anders - unsere persönlichen empirischen Studien am Objekt haben ergeben, das viele Frauen so ticken, wie hier beschrieben. Du bist 20 Jahr voraus, eine ganz andere Prägung in Dir, mag da anders sein. Ich kann Dir eimerweise Beispiele liefern, die die Evolutionspsychologie bestätigen. Da ist schon was drann, wird hier auch regelmässig von den Damen bestätigt und feiner ausgearbeitet.

Zitat von unregistriert:

unsere persönlichen empirischen Studien am Objekt haben ergeben, das viele Frauen so ticken, wie hier beschrieben.

Das heißt also, daß nicht alle Frauen gleich ticken. Das ist eine Antwort, mit der ich was anfangen kann. Vielleicht sagt die Studie auch aus, welche Frauen das sind? Das würde einem bestimmt weiter helfen.

Zitat von Gretel:

Ich habe mir den Thread durchgelesen - und für mich ist diese ganze verkopfte Taktierei *beep*, ebenso viele der entsprechenden reichlich klischeebeladenen Ratschläge und Annahmen wie Frauen ticken (das auch noch im pseudowissenschaftlichem Gewande) NIEMALS hätte ein Mann mich mit so einer harschen Nummer zurückerobert, denn Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.

Ich würde den Brief abgeben, und außerdem mal bedenken, einen ANDEREN Weg einzuschlagen, anstatt ein immer mehr vom Gleichen. Sag Ihr doch mal ausnahmsweise, was Du fühlst. Dass Du sie trotz alledem noch liebst und wiederhaben möchtest.

Gut, am Ende ist jeder selbst für sich verantwortlich und ein Monopol auf die Wahrheit oder richtig/falsch hat keiner.
Ich denke aber, das es grundlegend falsch ist, wenn ich mit jemand ein sachliches Aufarbeitungsgespräch führen möchte und dieser jemand irgendwo ganz woanders gefühlsmäßig festhängt.
Das ist so ähnlich, als wenn Du Deinem 16 jährigen Sohn, der um 20 Uhr zur Party seiner herzallerliebsten will , um 19:30 ein Gespräch über seine schulischen Leistungen an tingeln willst.
Was soll das bringen außer Streit ?
Sie hat doch einfach überdeutlich erklärt, wo ihr Fokus liegt.
Und sie lebt noch in dem Haus und schläft in dem Schlafzimmer usw.
Wenn das alles nicht zu einer Reflexion führt, was sollen dann Buchstaben auf Papier helfen ?
So wird das nichts.
Und was Berserker reflektiert und verarbeitet ist seine Meinung und Empfindung.
Warm soll sie sich jetzt hinsetzen und sagen , so ist es ?

Ja ist schon so.
Es kommt auf die Motivation an warum man so einen Brief schreibt und abgibt.
Was will man erreichen?

Und ganz bestimmt ist es genauso wichtig zu sehen, wie es wahrscheinlich beim Empfänger ankommt.

Zitat von Bond66:

Gut, am Ende ist jeder selbst für sich verantwortlich und ein Monopol auf die Wahrheit oder richtig/falsch hat keiner.

Diesen Satz hast du abgeschrieben, aber nicht verinnerlicht.

Zitat von unregistriert:

Krass. Das hatte ich Dir vor zwei Wochen gesagt, da bist Du felsenfest davon überzeugt gewesen, mindestens ein Jahr zu kämpfen und abzuwarten. Das war aber jetzt ein schneller Sinneswandel.

Nicht das ich den Ansatz schlecht finde, den hatte ich ja ursprünglich empfohlen. Aber jetzt bin ich erstmal ausführlich verwirrt.

Wie kommt es denn zum Richtungswechsel in Lichtgeschwindigkeit?

Weil ich merke die Wartestellung tut mir nicht gut. Ich kann nicht einfach passiv sein, daran gehe ich kaputt.

Deswegen muss ich mich auf mich und meine Kinder konzentrieren und mein Leben komplett alleine gestalten ohne im Hinterkopf zu haben, was sie jetzt davon denken würde.

Ausserdem ist langsam die rosarote Brille dahin und Madame stürzt innerlich von dem Sockel auf den ich sie gestellt habe.
Ich sehe den Menschen, den ich immer noch liebe, aber auch die Vielzahl an schlechten Entscheidungen und auch Angewohnheiten, die unsere ganze Familie jetzt dahin gebracht haben wo wir stehen.

Ich liebe sie immer noch aufrichtig, aber ich kann in dem Zustand und mit dem Mindset, wa sie gerade an den Tag legt niemals mit ihr mehr glücklich werden, daher muss sie entweder umdenken, oder es wird dann nichts mehr.

Der Brief ist primär für mich um abzuschließen und ihr ein deutliches Zeichen zu schicken, dass ich dabei bin mich zu lösen und alles aufgearbeitet habe um für mich meinen Frieden zu finden.
Im Moment schwimmen Ihr alle Felle weg, da Kollege sich ganz klar distanziert, die finanziellen Sorgen jetzt doch langsam kommen (ob sie Haus halten kann ist fraglich, da laut Gutachter alleine in den letzten 2 Jahren 30% Wertzuwachs bei Objekten unserer Größe bei identischer Lage..), die (größeren) Kinder sehen ganz klar sie als diejenige die die Familie zerstört haben und machen ihr das auch klar, ihr eh überschaubarer Freundeskreis wendet sich zunehmend von ihr ab, da niemand ihre derzeitige Rundumschlag-Mentalität versteht und sie selbst auf gutgemeinte Ratschläge ganz empfindlich und zickig reagiert .
Mit dem Brief mache ich Ihr deutlich, dass auch ich mich gerade löse.
Entweder sie beginnt dann einmal zu reflektieren, oder Hopfen und Malz ist eh verloren..

Zitat von Sohnemann:

Ja ist schon so.
Es kommt auf die Motivation an warum man so einen Brief schreibt und abgibt.
Was will man erreichen?

Und ganz bestimmt ist es genauso wichtig zu sehen, wie es wahrscheinlich beim Empfänger ankommt.

Sie wird ihn komplett lesen und an manchen Stellen Rotz und Wasser heulen.
Dann wird sie sich eine Passage aussuchen in der Kritik an ihr geübt wird und sie wird sich alleine daran festbeissen und sich sie nächste Woche überall ausheulen, wie gemein und unverschämt diese Kritik doch ist, da ich den Finger bei zwei Passagen genau in die Wunde lege und sie das nicht zum ersten mal in ihrem leben hört.
Der Brief liegt die nächsten Wochen, wenn nicht Monate irgendwo verschütt, aber irgendwann und sei es beim Aufräumen, weil der Möbelpacker am nächsten Tag meine Einrichtungsgegenstände abholt, wird sie ihn wieder in die Hand nehmen.

So wird es passieren. Ob sie reflektiert oder nicht steht in den Sternen, aber ich habe einmal das Gefühl , dass alles von meiner seite gesagt worden ist.