Hallo zusammen,
ich habe schon viel gelesen hier und möchte mir meinen Schmerz auch von der Seele schreiben.
Ich kenne meinen Freund sei 5 Jahren, wir hatten eine wunderschöne Zeit bis seine Ex-Frau mit der Tochter abgehauen ist, sie war depressiv, und er wußte 1 Woche lang nicht, ob sie noch lebt. Da hat er total zu gemacht und mich nicht mehr an sich ran gelassen. Da ich ihn aber nun mal liebe, habe ich alles versucht seine Mauer weider zu öffnen, nur er wollte nicht. Er hat immer gesagt, er möchte keine Beziehung mehr, wenn dann aber nur mit mir. Er ist aber der liebste Mensch, den ich bisher kennen gelernt habe. Und das macht es so schwer. Also habe ich den Zustand mit seiner Mauer so akzeptiert, wir waren oft zusammen, aber er brauchte auch seinen Freiraum. Ich war einfach froh, dass er nicht ganz weg war. Und er war immer froh, dass ich da bin. Wir haben uns immer gut verstanden und waren immer füreinander da. Er war immer mein bester Freund und der Mann, den ich liebe. Dann wurde ich krank. Meine Freundin und auch ein anderer Freund, der für mich immer wie ein Bruder war, haben sich ganz zurück gezogen. Dieser Freund war depressiv und konnte wohl nicht damit umgehen, dass ich so krank bin, meine sogenannte Freundin hatte wohl kein Verständnis, dass ich zu müde war mich abends noch mit ihr zu treffen. Verstehen muss ich das nicht. Da ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur um mein Leben gekämpft habe, hatte ich keine Kraft mir darüber noch Gedanken zu machen.
Mein Freund war aber immer für mich da, Tag und Nacht. Jetzt bin ich zwar nicht ganz gesund, aber ich kann bis auf meine Müdigkeit ganz normal leben. Ohne meinen besten Freund hätte ich das alles nicht so geschafft. Dadurch, dass nun niemand mehr da war, ausser er, habe ich wohl unbewußt mehr geklammert. Da er ja Beziehungsangst hat, wurde ihm das zu eng und jetzt hat er eine andere, die für ihn keinen Druck ausübt. Er sagt mir immer wieder, ich bin und bleibe der wichtigste Mensch in seinem Leben, aber er verträgt es nicht, dass ich ihn liebe. Er möchte nur noch seinen Spaß, bzw. eine Frau, die für ihn keinen Druck ausübt. Da er wirklich Bezihungsangst hat, kann ich das irgendwo nachvollziehen, aber es tut so sehr weh. Vor allem, ich kann ihn nicht als Freund sehen. Ich bin total eifersüchtig. Er ist aber meine Bezugsperson, ich konnte ihm auch immer alles erzählen. Um los zu lassen, darf ich und möchte ich auch keinen Kontakt mehr haben. Jetzt komme ich nach Hause und niemand ist mehr da, keiner ruft an, und auch wenn ich wieder Angst habe, vor neuen Untersuchungen, ich kann mit niemandem drüber reden. In so einer Situation war ich noch nie. Mein Kinder helfen mir momentan auch, aber sie führen ihr eigenes Leben, und ich möchte sie nicht mit meinen Problemen belästigen.
Es ist so schwer los zu lassen, weil wir uns immer gut verstanden haben und er eigentlich total lieb ist. Und ich ihm nach wie vor wichtig bin.
Aber ich werde das ja schaffen müssen. Ich möchte auch keinen Mann, dem ich zwar wichtig bin, sich aber mit anderen austobt. Niemals. Und es verletzt mich auch irgendwie, weil ich ja nicht ganz gesund bin. Die andere ist bestimmt gesund und immer fit, das macht mich ziemlich wütend. Man ist doch nicht weniger wertvoll, nur weil man nicht gesund ist. Schließlich bin ich selbständig, gehe arbeiten und regel alles alleine.
Ob ich es schaffe, ihn vielleicht irgend wann nur als Freund zu sehen. Schließlich war er bis jetzt immer für mich da, und das weis ich schon sehr zu schätzen, und wenn ich nicht eifersüchtig wäre, würde er auch weiter da sein. Er fehlt mirso sehr, wir haben so viel zusammen gelacht.
Liebe Grüße und Danke fürs zuhören!
Engel13
16.05.2012 11:52 •
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