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Toller Text, für Leute die auch zu viel gewartet haben

Dave87
Habe gerade einen tollen Text gelesen, der perfekt auf meine Situation passt - habe immer noch Gänsehaut. Vielleicht geht es dem ein oder anderem ähnlich.

Wenn ich in einem Wort beschreiben müsste, was ich mit Dir durchgemacht habe, dann würde dieses Wort auf jeden Fall warten sein. Ich habe immer darauf gewartet bis Du endlich bereit bist, darauf gewartet, dass deine Unsicherheit verschwindet, gewartet bis Du mir antwortest, gewartet dass Du anrufst, gewartet dass Du dich für mich entscheidest, gewartet bis Du endlich meinen Wert erkennst und diese Liste könnte ich ewig weiter führen.
Wenn ich zugelassen hätte, dass Du immer so weiter machst, würde ich wahrscheinlich heute noch warten. Ich hätte uns noch hunderte Chancen geben können, aber das Ergebnis unabhängig davon wie viele Chancen es noch gewesen wären, wäre immer dasselbe- es würde niemals zwischen uns funktionieren, weil Du nicht bereit bist auch nur etwas an Dir und deinem Verhalten zu ändern. Du würdest mich niemals so lieben können, wie ich es verdient hätte.
Das alles hier zu schreiben, macht die Sache nicht einfacher, aber es lässt mich die Realität zusammenfassen, die ich so lange nicht sehen wollte. Ich habe zu viel Zeit damit verschwendet, in der Hoffnung schwelgend, dass Du irgendwann doch zur Vernunft kommst und endlich sehen würdest wie großartig wir als Paar sein könnten, wenn Du uns nur eine echte Chance geben würdest. Aber das konntest Du nicht oder?
Du hast genug getan, um mir nahe zu bleiben, aber niemals genug, damit ich zu nahe an Dich rankomme. Das genug hat lange funktioniert. Du wusstest, dass Du immer zu mir zurückkommen kannst, egal wie lange ich Dich nicht gesehen oder von Dir gehört habe, Du wusstest, dass ich nicht anders kann, als Dich wieder in mein Leben zu lassen. Du hast gesehen, wie tief meine Liebe zu Dir geht und das hast Du zu deinem Vorteil genutzt.
Ich stand nie wirklich ganz oben auf deiner Prioritätenliste und das hast Du mir oft mit deinen Worten und Taten gezeigt. Ich war jemand, der sich damit zufrieden gab nur gewisse Teile deiner Aufmerksamkeit und Zuneigung zu bekommen. Das war mein größter Fehler, weil ich Dir damit erlaubt hatte, mich schlecht zu behandeln. Indem ich diesen Kompromiss einging, war es besiegt nur noch eine Option für Dich zu sein. Und indem ich trotz alle dem an deiner Seite blieb, brach ich mir selbst immer wieder mein Herz.
Ich fühlte mich, als würde ich gegen eine Mauer schlagen, wenn es um Dich ging. Ich gab Dir alles von mir, Liebe, Verständnis, Respekt und Aufopferung und Du hast nie versucht mir dasselbe entgegenzubringen. Du hast mich einfach für selbstverständlich gehalten und hast angenommen, dass ich Dich immer wieder in mein Herz lassen würde.
Doch dann war da dieser Moment. Es war wie eine Offenbarung, die mich klarsehen ließ. Es ließ mich sehen, dass wenn ich weiter in dieser emotionalen Achterbahnfahrt mitfahren würde, es mich krank machen würde. Jedes Mal, wenn ich glaubte wir sind ein Schritt weiter, würdest Du mich wieder enttäuschen. Jedes Mal, wenn ich einem deiner Versprechen glaubten würde, dann würdest Du es brechen. Jedes Mal, wenn ich wegen etwas, dass Du gemacht hast, glücklich wäre, würde ich es früher oder später mit Schmerzen bezahlen. Deshalb musste ich einen Schlussstrich ziehen.
Ich musste aufhören, Dir zu erlauben, mich so zu behandeln. Ich musste lernen mich selbst wieder zu respektieren, um Dich nicht immer wieder in mein Leben zu lassen. Ich musste aufhören meine Zeit zu verschwenden und zu erkennen, dass Du niemals für mich bereit sein würdest. Ich musste mein Herz beschützen, denn ich konnte nicht mehr gestatten, dass Du dort ein und aus gehst. Ich musste lernen meine Gefühle für Dich zu ignorieren und mich wieder daran zu erinnern was ich verdiene.

11.06.2018 18:23 • x 30 #1


B
....und da war er,dieser Moment!
In dem ich klar sehe das du nur eine Illusion bist.
Das du nicht existierst und dir deine Lügen selbst glaubst und das deine Worte, niemals deinen Taten entsprechen.
Das ich mir selbst wieder am nächsten Sein muss,weil ich so unendlich viel mehr Wert bin ,als du aus mir machen wolltest.
Weil ich , nur mich ändern kann und sonst niemanden.
Du dachtest du wirst immer die Macht über mich behalten,aber als ich am Abgrund stand und du mich runterstoßen wolltest,habe ich gelernt wie man FLIEGT.
Du hast mich gegen meinen Willen zu mir selbst geführt und es fühlt sich sooooo gut an,mich zu haben.
Denn man sieht manches hundert Mal,tausend Mal,bevor man es zum ersten Mal wirklich sieht.
Ich habe dich überstanden....

11.06.2018 18:53 • x 11 #2


A


Toller Text, für Leute die auch zu viel gewartet haben

x 3


J
Toller Text. Spricht mir aus der Seele von einer vergangenen Sache. Aber auch haargenau. Hätte ich nicht anderes beschreiben können. Fühle mit dir.

Man ist so viel mehr Wert als das

11.06.2018 19:03 • x 1 #3


G
Wo hast du den Text denn her?

11.06.2018 19:10 • #4


Dave87
In meinem Fall habe ich dazu beigetragen das meine EX so war - aber man spricht darüber, man Entschuldigt sich, man bessert sich und dann kommt pure Gleichgültigkeit. Warum beendet man es nicht einfach und spielt nicht über ein Jahr ein spiel? Man hat so viele Fragen im Kopf und alle bleiben unbeantwortet

Der Poet - Deno Licina

11.06.2018 19:15 • #5


P
Zitat von Dave87:
In meinem Fall habe ich dazu beigetragen das meine EX so war - aber man spricht darüber, man Entschuldigt sich, man bessert sich und dann kommt pure Gleichgültigkeit. Warum beendet man es nicht einfach und spielt nicht über ein Jahr ein spiel? Man hat so viele Fragen im Kopf und alle bleiben unbeantwortet

Der Poet - Deno Licina


Vielen Dank für den tollen Text! Das stärkt mich!
In meiner Situation ist das genau so, leider kommt mein Wille nicht mehr bei ihr an.
Fragen habe ich auch unendlich viele, ich habe lange gefragt und nie klare antworten bekommen..
Jetzt haben wir seit 3 Wochen kein Kontakt mehr.

Aber diesen Text werde ich mir speichern und in schweren Momenten lesen

11.06.2018 20:19 • #6


Dave87
Irgendwann müssen auch wir aufhören mit dem kämpfen - wir haben zwar nicht immer alles richtig gemacht, aber ich wollte nie Bewusst meine Ex Freundin verletzen, eher im Gegenteil. Ich denke auch das ist das richtige, wenn ein Partner uns so behandelt wie oben beschrieben, dann muss man frühzeitig den Schlussstrich ziehen. Ich habe es auch erst nach einem Jahr geschafft, weil ständig die Hoffnung da war.

Der Text hilft mir auch schon den kompletten Tag - als hätte ich Ihn selbst geschrieben. Dann bin ich froh das ich einen Leidensgenossen ein wenig helfen konnte in der schweren Zeit

11.06.2018 21:01 • #7


H
Zitat von Dave87:
Ich musste aufhören meine Zeit zu verschwenden und zu erkennen, dass Du niemals für mich bereit sein würdest. Ich musste mein Herz beschützen, denn ich konnte nicht mehr gestatten, dass Du dort ein und aus gehst. Ich musste lernen meine Gefühle für Dich zu ignorieren



Dave this Is so True . It really made my cry this evening . Make me cry happy tears not to be in chains of fear any more . I am free again.

i know It since a few weeks but right know I adore It . Thank you

11.06.2018 21:33 • #8


Dave87
I thank you for your honest words. Dont cry, laugh better

11.06.2018 21:42 • #9


H
Zitat von Dave87:
I thank you for your honest words. Dont cry, laugh better


Nur wer die Nacht kennt weiß , wie schön das Sonnenlicht ist ...

11.06.2018 21:49 • x 3 #10


D
Die Insel der Gefühle


Vor langer Zeit existierte einmal eine wunderschöne, kleine Insel. Auf dieser Insel waren alle Gefühle der Menschen zu Hause: Der Humor und die gute Laune, die Traurigkeit und die Einsamkeit, das Glück und das Wissen und all die vielen anderen Gefühle. Natürlich lebte auch die Liebe dort.

Eines Tages wurde den Gefühlen jedoch überraschend mitgeteilt, dass die Insel sinken würde. Also machten alle ihre Schiffe seeklar, um die Insel zu verlassen. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten, denn sie hing sehr an ihrer Insel.

Bevor die Insel sank, bat die Liebe die anderen um Hilfe.

Als der Reichtum auf einem sehr luxuriösen Schiff die Insel verließ, fragte ihn die Liebe: Reichtum, kannst du mich mitnehmen?

Nein, ich kann nicht. Auf meinem Schiff habe ich sehr viel Gold, Silber und Edelsteine. Da ist kein Platz mehr für dich.

Also fragte die Liebe den Stolz, der auf einem wunderbaren Schiff vorbeikam. Stolz, bitte, kannst du mich mitnehmen?

Liebe, ich kann dich nicht mitnehmen, antwortete der Stolz, hier ist alles perfekt und du könntest mein schönes Schiff beschädigen.

Als nächstes fragte die Liebe die Traurigkeit: Traurigkeit, bitte nimm du mich mit.

Oh Liebe, sagte die Traurigkeit, ich bin so traurig, dass ich allein bleiben muss.

Als die gute Laune losfuhr, war sie so zufrieden und ausgelassen, dass sie nicht einmal hörte, dass die Liebe sie rief.

Plötzlich aber rief eine Stimme: Komm Liebe, ich nehme dich mit.

Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie ganz und gar vergaß, ihren Retter nach seinem Namen zu fragen.

Später fragte die Liebe das Wissen: Wissen, kannst du mir vielleicht sagen, wer es war, der mir geholfen hat?

Ja sicher, antwortete das Wissen, das war die Zeit.

Die Zeit? fragte die Liebe erstaunt, Warum hat mir die Zeit denn geholfen?

Und das Wissen antwortete: Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.

11.06.2018 23:20 • x 6 #11


D
Die Liebe und der Wahnsinn


Man erzählt sich, dass alle Eigenschaften und Gefühle
des Menschen eines Tages ein Treffen hatten.
Lange Zeit jedoch saßen sie nur schweigend herum und langweilten sich,
denn nichts passierte.
Als die Langeweile schon zum dritten Mal gegähnt hatte,
schlug der Wahnsinn - gewitzt und risikofreudig wie immer - vor:
Lasst uns doch Verstecken spielen!
Alle horchten auf.
Die Intrige hob interessiert die Augenbrauen
und die Neugierde konnte sich kaum zurückhalten.
Aufgeregt fragte sie: Verstecken, was ist das?!

Der Wahnsinn erklärte allen das Spiel
und die Begeisterung und die Euphorie jauchzten vor Vergnügen,
denn ihnen gefiel, was sie da hörten.
Die Freude machte so viele Luftsprünge,
dass sie auch den Zweifel überzeugte
und sogar die Gleichgültigkeit -
die sonst bekanntlich nichts hinterm Ofen hervorlocken kann -
wollte ausnahmsweise einmal mitmachen.

Aber nicht allen gefiel die Idee:
Die Wahrheit zum Beispiel bevorzugte es, sich nicht zu verstecken.
Was bringt das?, fragte sie, am Ende würde man sie sowieso entdecken.
Der Stolz meinte herablassend, es sei ein dummes Spiel
(Er ärgerte sich aber nur, dass er nicht selbst auf diese Idee gekommen war),
und die Feigheit zog es vor, nichts zu riskieren.
Es könnte ja was schiefgehen!

Nachdem alle die Spielregeln verstanden hatten,
rief der Wahnsinn laut: Ich will zählen, ich will zählen!
und da niemand verrückt genug war, den Wahnsinn später suchen zu wollen
(Wer weiß, wo der sich versteckt hätte?!),
war niemand dagegen.
Eins, zwei, drei ....., begann der Wahnsinn
und die Eigenschaften und Gefühle suchten sich ihre Verstecke.

Das erste fand die Faulheit,
die sich wie immer keine große Mühe gab:
Sie ließ sich gleich hinter dem ersten Stein fallen.
Der Glaube stieg zum Himmel empor, wo er sich am besten aufgehoben fühlte,
und der Neid versteckte sich im Schatten des Triumphes,
der es geschafft hatte, bis zur höchsten Baumspitze hinaufzuklettern.
Der Selbstlosigkeit hingegen gelang es kaum, sich zu verstecken,
da sie bei jedem Versteck, das sie fand, immer meinte,
es eigne sich besser für einen ihrer vielen Freunde:
Ein kristallklarer See - ein wunderbares Versteck für die Schönheit;
eine dunkle Höhle - das perfekte Versteck für die Angst;
die Flügel des Schmetterlings - das Beste für das Glück;
ein Windstoß - hervorragend geeignet für die Freiheit ...
sie selbst versteckte sich schließlich auf einem Sonnenstrahl.

Der Egoismus hingegen fand rasch einen passenden Ort,
luftig, gemütlich und bequem - aber nur für ihn!
Die Lüge erzählte allen, sie verstecke sich auf dem Meeresgrund,
aber in Wirklichkeit versteckte sie sich hinter dem Regenbogen!
Die Leidenschaft und das Verlangen versteckten sich im Innern der Vulkane
und die Vergesslichkeit - ?
(Ach, herrje, ich habe vergessen, wo sie sich versteckte,
aber das ist auch nicht so wichtig!)

Als der Wahnsinn fast zu Ende gezählt hatte,
hatten alle, die mitspielten, ein Versteck gefunden,
nur die Liebe nicht.
(Das muss uns nicht verwundern, wissen wir doch,
wie schwer es ist, die Liebe zu verbergen!)
Alle Plätze schienen bereits besetzt zu sein,
bis sie schließlich den Rosenstrauch entdeckte
und beschloss, in eine seiner Blüten hineinzukriechen.

Ich komme!, rief in diesem Augenblick der Wahnsinn
und er begann, die anderen zu suchen.
Die erste, die entdeckt wurde, war die Faulheit -
gleich hinter dem ersten Stein!
Danach ward der Glaube gefunden:
Er diskutierte im Himmel lauthals mit Gott über theologische Fragen.
Das Verlangen und die Leidenschaft wiederum hörte man in den Vulkanen vibrieren.

In einem unachtsamen Moment fand der Wahnsinn den Neid
und so natürlich auch den Triumph.
Den Egoismus brauchte er gar nicht zu suchen,
denn der kam von ganz allein aus seinem Versteck hervor.
Es hatte sich als Wespennest entpuppt!
Vom vielen Herumlaufen bekam der Wahnsinn Durst
und als er sich dem See näherte, fand er die Schönheit.
Mit dem Zweifel hatte er es noch einfacher,
ihn entdeckte er auf einem Zaun sitzend,
weil der sich immer noch nicht entschieden hatte,
auf welcher Seite er sich verstecken sollte.

Nach und nach fand der Wahnsinn alle seine Mitspieler,
die Hoffnung im grünen Gras
und die Angst in der dunklen Höhle;
die Lüge hinter dem Regenbogen
(Nein, stimmt nicht, sie kam unter einem Stein hervorgekrochen,
der ihr das Genick zu brechen drohte).
Auch die Vergesslichkeit fand der Wahnsinn mühelos,
denn die hatte schon wieder vergessen,
dass sie Verstecken spielen und war unbekümmert spazieren gegangen.

Alle wurden gefunden, nur die Liebe tauchte nirgendwo auf.
Wo mochte sie bloß stecken?
Der Wahnsinn suchte sie überall!
Auf jedem Baum, auf jedem Berg, in jedem Bach dieses Planeten schaute er nach
und wollte schon aufgeben, da half ihm der Verrat!
Der nämlich flüsterte ihm zu, er solle doch mal im Rosenbusch nachsehen.

Langsam fing der Wahnsinn an,
die Zweige des Strauches auseinander zu schieben,
als plötzlich ein greller Schrei ertönte.
Die Dornen der Rosen hatten der Liebe die Augen zerstochen!

Ach, was für ein Jammern und Wehklagen war nun zu vernehmen?!
Der Wahnsinn war ratlos und wusste weder ein noch aus.
Er fing bitterlich an zu weinen und unter Tränen gelobte er,
er wolle die Liebe nie mehr verlassen und immer an ihrer Seite sein.
Und so ist es auch geschehen!

Seit dieser Zeit,
seit das erste Mal auf Erden Verstecken gespielt wurde,
ist die Liebe blind
und der Wahnsinn ihr Begleiter!

11.06.2018 23:32 • x 8 #12


Dave87
Weil es so schön traurig ist kommt noch ein Text! Er passt wieder wie die Faust aufs Auge

Ich dachte, ich hätte nie den Mut dass mal zu sagen, aber ich habe genug! Ich habe genug von dieser Beziehung, besser gesagt von dieser fast-Beziehung, ich habe genug von Dir! Es ist an der Zeit für mich damit aufzuhören um deine Liebe und Aufmerksamkeit zu betteln. Es ist Zeit für mich, mich selbst genug zu respektieren um Dir endlich zu sagen dass ich all das Satt habe.

Ich brauche keine Beziehung, in der ich ständig beweisen muss, dass ich deiner Liebe würdig bin. Weil ich meinen eigenen Wert kenne und weiß dass ich diese Liebe absolut verdient habe. Aber ich merke auch, Du kannst Dich selbst nicht dazu bringen, mir diese Liebe zu geben. Ich brauche keine Beziehung, in der ich mich ständig fragen muss, an was es liegt, dass es zwischen uns nicht wirklich klappt.

Ich will keine Beziehung, in der ich dir ständig nachlaufen muss. Und genau das war mein größter Fehler, dass ich versucht habe dich einzuholen, ohne zu merken dass du nicht eingeholt werden willst. Ich bin dir nachgelaufen, um unsere Beziehung auf die nächst tiefere Ebene zu bringen. Und ich lief dir nach, um dich dazu bringen mich zu lieben. Und das war aus heutiger Sicht das erniedrigendste was ich jemals getan habe.

Ich brauche keine Liebe, die mich ständig in der Warteschleife lässt. Du hast mich ständig verlassen um kurz darauf wieder zu kommen. Weil Du wusstest, da ist jemand, der sowieso auf dich wartet. Ich dachte deine Rückkehr sei ein beweis deiner Liebe zu mir, doch jetzt weiß ich, es ist der Narzisst in dir, der kam und immer wieder ging. Ein Spiel für Dich und mehr nicht.

Ich brauche keine Beziehung in der ich das Gefühl habe ich würde Dich dazu drängen mit mir zusammen zu sein. Ich war immer diejenige, von der die Initiative ausging den Kontakt zu halten. Ich hatte manchmal das Gefühl, es könnten Tage vergehen, ohne das wir ein Wort miteinander wechseln, und du würdest es nicht einmal bemerken.

Ich brauche keine Liebe, in der ich um deine Zuneigung betteln muss. Diese Dinge sollten in jeder Beziehung auf natürliche Art und Weise gegeben werden. Aber Du gabst mir das Gefühl, als hätte ich eine Preis gewonnen, jedes mal wenn du mir mal ein wenig Aufmerksamkeit schenkst. Ich hatte nie wirklich oberste Priorität für dich, aber Du hast es geschafft, mich davon zu überzeugen, dass dies ganz normal wäre in unserer Beziehung. Du hast es geschafft, mich davon zu überzeugen, dass ich nicht das Recht habe, mehr von dir zu verlangen.

Ich brauche keine Liebe, in der ich mich ständig selbst belügen muss, nur um dich weiter in meinem Leben zu wollen. Es dauerte lange, bis ich erkannte, dass Liebe nicht so sein sollte. Ich wollte einfach nicht akzeptieren, dass du mich niemals so lieben würdest, wie ich dich geliebt habe. Es war einfacher für mich, immer irgendwelche Ausreden für dich zu erfinden. In meinem Kopf warst du einfach der vielbeschäftigte Mann, der keine Zeit finden konnte. Du warst jemand, der mich sehr liebte, aber nur Schwierigkeiten damit hatte mir diese Liebe zu zeigen, ständig erzählte ich mir selbst diese Art von Lügen. Ich habe an diese Lügen geglaubt, weil ich sie aus tiefstem Herzen glaubten wollte.


Doch heute weiß ich, dass du mich nie wirklich geliebt hast. Du hast nur die Art geliebt, wie ich dich geliebt habe. Ich brauche niemanden, der mich nicht in seinem Leben braucht. Es war dir immer egal, ob ich geblieben oder gegangen bin und das hat mich am meisten verletzt.

Was ich wirklich brauche. Ich brauche eine alles verzehrende lebenslange Liebe. Ich brauche Aufmerksamkeit und Mitgefühl. Ich will jemanden, der mich in meinen schwächsten Momenten liebt. Der sich für alles interessiert was ich mache, und was ich zu sagen habe. Ich will jemanden der an mich glaubt, auch wenn ich es selbst nicht mehr kann. Jemanden der, wie der Wind unter meinen Flügeln ist. Jemand, der mir hilft die Sterne zu erreichen und den ganzen Kosmos zu erforschen.

Ich will Liebe um die ich nicht betteln muss. Ich möchte die Art von Liebe, die ich wirklich verdiene. Und ich weiß heute, dass das was wir hatten, nicht die Art von Liebe ist die ich verdient habe.

12.06.2018 16:59 • x 5 #13


I
Was ein Text....den lese ich mir jetzt 1x am Tag durch bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Das trifft so exakt meine Situation.

So oft kann ich den Danke-Button gar nicht drücken!

13.06.2018 08:31 • #14


iMel24
Ich bin auch gerade am *warten* und weiss nicht, wie ich aus dieser Situation herauskommen soll?!?!
Mir geht es zur Zeit überhaupt nicht gut, aber ich kann einfach nicht loslassen...

13.06.2018 08:44 • #15


A


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