Traumfrau weg wegen eigener Blödheit!

Hallo liebe Forummitglieder,

ich bin quasi der Neue (leider kein guter sondern ein Idiot) und bin hier um meinen Gefühlen, in der tollen Anonymität des Internets, Luft zu machen. Ich weiß nicht ob ich zwingend einen Rat brauche, ich habe vieles selbst erkannt und versuche dagegen zu kämpfen, Maßgeblich will ich es einfach nur runter schreiben um es selbst besser verarbeiten zu können.

Um ehrlich zu sein ,weiß ich aktuell weder ein noch aus und in mir herrscht ein Gefühlschaos der Güteklasse Nr. 1. Doch leider (das habe ich mittlerweile echt geschnallt) ist das Hauptproblem gar nicht meine ehemalige Lebensgefährtin sondern das bin ich und meine Vergangenheit. Die Probleme mit meiner Freundin kommen quasi noch oben drauf.

Doch vielleicht der Reihe nach:

Ich bin aktuell 34 Jahre jung und hatte 3 feste Frauen in meinem Leben, bin also eher Beziehungstyp. Meine erste richtige Frau lernte ich mit 16 auf einem Geburtstag kennen. Es war diese typische Liebe auf den ersten Blick. Ich kam mit meiner Freundin auf den Birthday, sah sie, sie sah mich, 3 Stunden später, noch auf dem Geburtstag, waren wir zusammen und die Frau mit der ich kam - war abgeschrieben. Wir waren wie Pech und Schwefel, hatten die selben Interessen, sie war extrem lebensfroh und überall beliebt, ich auch, wir haben nur Party gemacht und uns die Sonne aus dem Allerwertesten scheinen lassen. Wir waren wir Bonny und Clyde der Techno Partywelt. Immer wenn wir uns in die Augen schauten sahen wir nur Glück und Zufriendenheit. Ihre Augen strahlten förmlich Ich liebe Dich und ich bin glücklicher als jede andere Frau aus.

Das habe ich 6 Jahre gelebt mit vielen Höhen und wenig tiefen. Leider entwickelt man sich weiter und in unserem Fall leider nicht in die selbe Richtung. So passte es irgendwann nicht mehr und wir trennten uns. Das tat uns beiden sehr weh, ist aber heute kein Thema mehr, da weit über 10 Jahre her. Unsere beiden Seelen waren und sind gleich, sie ist meine Seelenverwandte und wir haben heute noch Kontakt auf eine sehr tiefe, aber platonische, Weise. Für keinen von uns kommt eine weitere Beziehung in Frage, da wir zu unterschiedlich sind.

Wie dem auch sei, nach der Trennung zog ich arbeitsbedingt um (zum Glück, das hätte ich sonst nicht ertragen) und zwar direkt 60km weiter. Neuer Freundeskreis, neue Arbeit, alles Neu!
Doch leider, das ist mir erst seit ein paar Tagen klar, habe ich diese Trennung bzw. diesen Verlust nie überwunden. Man muss dabei sagen das ich dazu neige mich auf einen Menschen gefühlstechnisch zu fixieren, deswegen fallen wir Trennungen besonders schwer.

Wie dem auch sei, weiter im Text. Ich zog also von D. nach B. und lernte schnell neue Leute kennen. Paar Monate später (nicht wirklich lange - zu kurz, viel zu kurz, retrospektiv betrachtet), ich schaute gerade aus dem Fenster, als mir ein junger Engel in Begleitung aufgefallen ist, der gerade unter meinem Fenster lang ging. Optisch wirklich genau mein Ding, also bot ich den beiden direkt mal was von dem Mittagessen an, welches ich gerade am kochen war. Lange Rede, kurzer Sinn, ich bekam wonach mir war und schwub hatte ich eine 8 Jahre jüngere Frau (Ich 22, sie 16). Ich war ihr erster Freund und ja, wir hatten eine Menge Spaß. Allerdings war dieser Spaß nicht so wie mit der ersten Frau, sondern spielte sich mehr in den eigenen 4 Wänden und in der Nähe des Bettes ab.

Leider und dies erkannte ich auch erst vor kurzem (was ein Muster), war sie eine Art Spielzeug für mich, mehr ein Ersatz für das, was ich verloren hatte. So konnte ich Ihr nie wirklich sagen was ich fühlte, weil ich von meiner ersten Freundin nie erhohlt hatte. Ich bin seit dem auch ein anderer Mensch, ist mir auch erst vor kurzem klar geworden. Ich bin viel verschlossender und habe eine Mauer um mich herum aufgebaut.

Nun gut mit dieser Frau verbrachte ich das erste Jahr fast ausschließlich im Bett. Im zweiten Jahr kamen dann Freunde dazu und ich ging Ihr direkt mal fremd auf einer Party. Da sie für mich (und das tut mir heute wirklich leid) nicht wirklich von Wert war, habe ich es Ihr auch viel viel später erzählt. Nun, diese Frau war immer für mich da und immer an meiner Seite und so kam es wie es kommen musste und nach einer Weile (ca. 2 jahre) liebte ich sie wirklich. Dann fand irgendwann ein Gespräch statt (ich sprach sonst nicht mit ihr, weil ich komplett gemauert hatte) wo ich halt den Seitensprung gebeichtet habe und Ihr meine Liebe gestand. Von da an war alles gut dachte ich, wir nahmen uns eine gemeinsame Wohnung + Konto und lebten erstmal zusammen. Nach noch einem Jahr (welches ich als glücklich empfand) habe ich raus bekommen das sie mit meinem damaligen besten Freund *beep* hatte. Lange hin und her, Endeffekt war Freund aus dem Leben, Sie und ich in eine andere Wohnung (waren 4 Jahre zusammen zu der Zeit) und Neustart. Lieder realisierte ich nicht, das ich nur noch die 2. Wahl war, weil eigentlich wollte sie meinen besten Freund, der aber vergeben war. Wir also wieder zusammen, alles auf neu und haben uns weitere 4 Jahre zusammen gequält. Ich habe ihr nicht mehr vertraut und ich denke sie hat es echt versucht uns zu retten. Doch ich habe ein großes Problem mit Vertrauen und wenn es erst weg ist, kommt es schwer wieder.

Nun gut, nach 8 Jahren, das letzte Jahr davon ohne S. und nur Bett zum schlafen teilen aber sonst nichts mehr. Kein sehen tagsüber und nichts mehr teilen dann war es dann endgültig aus.

In der nachfolgenden Zeit war ich total fertig mit mir und meinem Leben. Ich hatte zwar noch meinen Job, der mir Halt gab, aber ansonsten war ich total fertig. Ich saß nur noch bei Kumpels und zog mir täglich eine Pulle Vodka und Eistee weg. Ich fühlte nichts mehr, aber wirklich gar nichts mehr. Ich weiß nicht wie ich den Zustand beschreiben soll, in dem ich mich befand. Es war die schlimmste Zeit in meinem Leben.

So weit das Vorwort ... es folgt die aktuell Tragödie ...

Der aufmerksame Leser wird sicher ein Muster erkennen und sich fragen wie blöd ich eigentlich bin doch es ist so wie es ist. Bei den Kumpels wo ich immer raum gesessen und gesoffen habe, kam irgendwann eine junge Frau zu Besuch. Sie ist dann auch öfter gekommen, war optisch auch wieder mein Fall und sie hatte etwas interessantes an sich. Das interessante war, dass sie komplett ablehnend war gegenüber mir und jedem anderen. Sie war irgendwie der Anti Mensch, total gegen Gesellschaft, gegen Spaß, in sich gekehrt und ruhig. Ich belagerte diese Frau also erst mal massiv, da ich so einen Menschen nicht kannte. Schnell wollte ich mehr und ich habe wirklich alles gegeben um die Frau zu gewinnen. Ich muss sagen das ich nicht in sie verliebt war, sondern das sie einfach mega interessant für mich war. Wie dem auch sei, ich eroberte sie und ließ mich darauf ein (mal wieder aus den falschen Gründen). Sie war/ist noch jünger als meine Freundin davor (uns trennen 12 Jahre) und ich startete wieder mit einer Frau deren erster Freund ich war und ich, mal wieder, völlig kalt. Es kam wie es kommen musste, ich war kalt, sie gab alles, wirklich alles und das für 6 Jahre.

In diesen 6 Jahren passierten viele Dinge. Die ersten 2 Jahre war ich völlig kalt zu ihr und nahm mir nur das was ich wollte, sprich S. in allen Variationen die MIR Spaß machten. Ich vergaß sie als Mensch zu sehen und darauf zu achten das es ihr auch gut gehen muss. Nach 2 Jahren fing ich an wirklich tiefe Gefühle für die Frau zu entwickeln, konnte Ihr das aber nie zeigen weil ich so tief eingemauert war in meine eigene Welt und ich mittlerweile nicht mehr imstande war Liebe zu zeigen.
Also liebte ich sie 4 Jahre lang, zeigte es ihr nie und sperrte sie zuhause ein. Wobei einsperren das verkehrte Wort ist, sie kannte nur mich und meine Welt und sie bleib freiwillig und hat das nie hinterfragt. Ich habe viel Zeit alleine vor meinem PC verbraucht und sie sass all die Jahre einsam in meinem Wohnzimmer. Es ist nicht so als hätten wir nichts zusammen gemacht, wir hatten schon eine Beziehung, nur mit wenig bis gar nicht reden, viel zusammen sein (liegen, kuscheln) und viel S..

Nach 5 Jahren merkte ich das sie sich immer weiter von mir zurück zog und ich fing an zu überlegen. Ich wollte sie unbedingt halten, den ich liebte sie doch zeigen konnte ich ihr das nicht.

Und so kam es wie es kommen musste und pünktlich zu Neujahr 2015 trennte sie sich von mir. Die Gründe liegen klar auf der Hand und zusätzlich habe ich angefangen etwas von Kindern zu erzählen ...
Sie ist natürlich überfordert und zieht die Notbremse.

So weit zu der Vergangenheit, kommen wir zum jetzt:

Die letzten 4 Wochen war/bin ich mit nachdenken beschäftigt gewesen und damit mich mit der einen Person zu unterhalten die mich wirklich kennt (1. Freundin). Mir/Ihr ist aufgefallen das ich mich total geändert zu früher und das fast in jeder Beziehung. Nachdem ich vieles rekapituliert habe und mich darauf besonnen habe was ich wirklich will, stehe ich jetzt vor einem riesen Problem.
Mir ist klar geworden wie viel ich meiner Ex zu verdanken habe. Sie hat mich nicht nur aus einem tiefen Loch gezogen, sie hat mich Jahr für Jahr mit Liebe überhäuft und darunter selber gelitten bis es nicht mehr ging und ich habe ihr nie etwas zurück gegeben. Sie hat Ihre ganze Jugend mir geopfert, selber nichts erreicht im Leben (Job) und ist jetzt 23 und hat wirklich nichts vorzuweisen. Aktuell ist sie einfach fertig mit mir und will verständlicher weise nichts mehr von mir wissen.

Mir ist in den letzten Wochen klar geworden wie sehr ich sie eigentlich liebe und was ich an ihr habe (ja reichlich spät). Sie hat immer zu mir gehalten, war immer treu und hat mir ihr Vertrauen geschenkt obwohl ich es nicht verdient hatte. Sie hat damit alle Eigenschaften die ich mir an einer Frau wünsche und aktuell empfinde ich so, das sie die erste Frau in meinem Leben ist, die ich wirklich heiraten und Kinder mit ihr zusammen haben möchte (Kinder sind ein Lebenswunsch von mir).

Nun, ich also zu ihr hin und habe das erste mal richtig mit ihr gesprochen. Ich habe ihr alles das gebeichtet was auch in diesem Posts steht nur in ausführlicher. Sie ist natürlich total überrascht wegen der Veränderung in mir hat aber mit mir abgeschlossen, was ich ihr nicht verübeln kann. Der Grundtenor ist: Ich hätte alles für Dich bzw. uns getan aber Du warst so kalt da sterben Gefühle ab und jetzt weiß ich nicht mehr was ich für Dich empfinde. Warum hast Du Dich nicht vorher geändert?!?
Ich kann das alles verstehen, weil es nur logisch ist. Die Frau hat recht und das sie überhaupt noch mit mir spricht, grenzt an ein Wunder.

Jetzt mein Problem:
Ich liebe diese Frau wirklich vom ganzen Herzen und möchte mit ihr alt werden. Ich weiß das sie ein Familienmensch ist und auch gerne Kinder möchte. Ich bin aufgetaut und bin mir meiner Gefühle völlig bewusst. Wenn ich aber darüber nachdenke, ist es wahrscheinlich das beste sie gehen zu lassen damit sie ihr Leben leben kann. Ich kann das aber kaum mit mir vereinbaren, da ich sie so sehr liebe und ich weiß das sie noch viel für mich empfindet aber in einer Art Schutzmodus ist. Seit der Trennung hat sie Kontakt mit alten Freunden und dieser scheint ihr gut zu tun. Zumindest macht sie einen glücklichen Eindruck auf mich wenn ich mit ihr chatte. Sie bittet mich immer wieder um Aufschub um abschließend über unsere Beziehung zu reden und ob wir es nochmal (bzw. das erste richtige mal) mit einander versuchen sollten. Ich will ihr die Zeit geben doch es macht mich einfach fertig.

Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll. Zumal die Trennung und unsere Leben sehr ungleich verlaufen werden und mir dies wirklich weh tut. Nicht wegen der Gefühle sondern einfach weil ich Ihr 6 Jahre gestohlen habe in denen sie sich nicht um sich gekümmert hat. Sie wird es verdammt schwer mit der Jobsuche haben, wenn sie den überhaupt einen findet. Ich habe das Problem nicht, bin EDV´ler mit einem festen Job bis an mein Lebenende und verdiene quasi das Geld was 2 Normalsterbliche bekommen. Nebenbei ist Ihre Familie nicht die gesündeste, was am Genpool liegt, was ihr weitere Nachteile einbringt. Ich weiß das hört sich dumm an aber wenn sie mich nicht mehr will (und das kann ich wirklich gut verstehen) will ich zumindest das sie glücklich ist. Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl das sie nie glücklich sein wird. Vor allem da sie sich nicht um ihr eigenes Leben kümmert, das hat sie schlecht vorgelebt bekommen.

Ich war unfair und nun leide ich unter dem was ich getan habe. Wenn es nach mir geht würde ich sie heiraten, ein Haus kaufen und das ganze mit 2 Kindern krönen um die sie sich den ganzen Tag kümmern kann. Dazu eine ehrlich auf Vertrauen und Ehrlichkeit basierte Beziehung und alles wird gut.

Aber ich denke nicht das dies so laufen wird und das tut mir aktuell mehr für sie als für mich weh. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll und mit jedem Moment wird mir klarer wie viel sie mir bedeutet. Sie ist einfach meine Traumfrau. Klar hat sie ein paar Defizite aber im Kern, sprich bei den Dingen auf die es ankommt, ist sie perfekt!

Danke für´s lesen. Hoffe konnte einigen Mut machen die nicht so blöd sind wie ich und bei denen es noch Hoffnung gibt.

TL;DR
Großer Whine ohne Käse.

€:

Und was ich wirklich nicht verstehen kann:

Was haben diese Frauen in mir gesehen? Warum bleiben 2 Frauen insg. 14 jahre bei mir ohne etwas von mir zurück zu bekommen. Wie geht das?

Ich verstehe das nicht!

du klingst selbst etwas unreif, gehst von kindlicher traumfrau zu traumfrau.

bevorzugst sehr, sehr junge mädchen, die dir noch nicht viel entgegenzusetzen haben.

und jetzt da sich die letzte von dir gelöst hat,
ist deine vorstellung von glücklicher beziehung,
sie lebenslang durchzufüttern und ihr ein paar kinder zu machen.

wie wäre es denn, wenn du ihr mal zugestehst erwachsen und selbstständig zu werden.
indem du ihr hilfst eine schule oder ausbildung zu machen,
damit sie auch auf eigenen füssen stehen kann.

und lass sie ein eigenes leben haben,
du könntest auch lernen,
dich aus diesen kindlichen vorstellungen von abhängiger verschmelzung zu lösen.

Ich habe den Eindruck, du bist ein selbstverliebtes Monster und ein Riesentrampel, um nicht zu sagen, Idiot.

Mir wird schlecht, wenn ich deinen Text nur lese.

Zitat von minna:du klingst selbst etwas unreif, gehst von kindlicher traumfrau zu traumfrau.

bevorzugst sehr, sehr junge mädchen, die dir noch nicht viel entgegenzusetzen haben.

und jetzt da sich die letzte von dir gelöst hat,
ist deine vorstellung von glücklicher beziehung,
sie lebenslang durchzufüttern und ihr ein paar kinder zu machen.

wie wäre es denn, wenn du ihr mal zugestehst erwachsen und selbstständig zu werden.
indem du ihr hilfst eine schule oder ausbildung zu machen,
damit sie auch auf eigenen füssen stehen kann.

und lass sie ein eigenes leben haben,
du könntest auch lernen,
dich aus diesen kindlichen vorstellungen von abhängiger verschmelzung zu lösen.

Ja, ich weiß, die ganze Geschichte zeugt nicht sehr von geistiger Reife und ich versuche wirklich (mit Nachdruck) mich zu ändern. Der Schluss, den Du ziehst ist aber falsch. Ich will Ihr keine Kinder machen um sie an mich zu binden, es geht mir eher darum sie glücklich zu machen. Sie ist sehr unentschlossen und hat nicht wirklich Lust etwas in Ihrem Leben zu tun. Ich habe das Gefühl bzw. weiß ich das ich Ihr eine Menge schuldig bin. Ich habe versucht ihr bei Ihrem Leben zu helfen, stelle aber immer wieder fest das ich nicht damit umgehen kann ihr nah zu sein ohne ihr wirklich nah zu sein. Dazu kommt das sie natürlich sehr abweisend gegenüber mir ist (verständlich).
Ich habe schon die Position Ihr Arbeit zu vermitteln und habe dies auch versucht aber sie hat gegenüber Arbeit eine besondere Einstellung. Schon während unserer Beziehung habe ich versucht sie zu ermutigen etwas für Ihr Leben zu tun, war aber leider erfolglos.
Wenn ich könnte und sie es zulassen würde, würde ich alles dafür tun ihr zu helfen, wirklich alles.

Ich weiß das sie nicht mehr zu mir zurück kommen wird und ich werde damit leben (müssen). Ich kann nur nicht mit dem Gedanken leben, ihr das Leben durchtrieben zu haben.

Zitat von Regenbogengirl:Ich habe den Eindruck, du bist ein selbstverliebtes Monster und ein Riesentrampel, um nicht zu sagen, Idiot.

Mir wird schlecht, wenn ich deinen Text nur lese.

Glaub mir,
mir wird selber schlecht wenn ich den Text lese. Aber was soll ich machen? Das ist die Wahrheit und leider gibt es keine andere. Ich weiß das ich ein schlechter Mensch bin aber danke für die Bestätigung.

ich glaube nicht, daß du ein schlechter mensch bist,

aber wenn sie nicht auf eigenen füssen stehen kann und will,
ist das auch keine gute voraussetzung um kinder in die welt zu setzen...

denn kinder eignen sich nicht als flucht vor dem leben und den eigenen problemen.....

und die hat sie ...
wenn sie zunächst jahre lang neben dir ausharrt ohne etwas zu ändern
oder aus ihrem leben zu machen....
sie war blutjung aber auch kein kleines kind mehr.....
und du bist an ihren problemen sicher nicht schuld,
du hast sie vielleicht unterstützt,
aber nicht ausgelöst.....

Ja ich weiß das. Die Probleme bei ihr sind hausgemacht durch die Familie. Ich will da nicht zu sehr ins Detail gehen, vielleicht liest sie das hier mal zufällig und sie steht nicht darauf private Dinge breit zu treten auch wenn es Anonym geschieht.

Ich weiß einfach nicht wie ich mit der Lage umgehen soll. So wie ich das sehe kommen da nur 3 Wege in Frage:

1. Ich breche den Kontakt komplett ab und überlasse sie sich selbst. Ist für mich sicher das Beste, für sie nicht und dabei komme ich mir wie ein Ar. vor.

2. Ich gehe aktiv auf sie zu und unterstütze sie wo ich nur kann. Das wird mir weh tun und ich bekomme sie nicht aus dem Kopf. Und wenn sie nebenbei noch jemand anderen kennen lernt, wird es mich killen. Dieser Weg wird mich verdammt viel kosten und ich weiß nicht ob ich das kann.

3. Sie entdeckt doch noch Gefühle für mich und wir starten offen ehrlich neu. Ich weiß aber nicht ob ich das überhaupt noch will, weil ich ein mega mieses Gewissen habe. Und jetzt mit Abstand muss ich leider auch konstatieren das sie zwar aus vielen Gesichtspunkten meine Traumfrau ist aber sie auch leider nicht perfekt ist. Ich bin schon ein etwas materieller Mensch und würde meinen Kindern gerne alle Wünsche erfüllen. Ich verdiene zwar nicht schlecht aber bin sicher kein Rockefeller. Jemand der sein Leben nicht sooo ernst nimmt, passt da eigentlich nicht wirklich.

Wie man es auch dreht und wendet, es ist alles meine Schuld. Ich hatte mehr als genug Einfluss bei ihr und hätte sie sicher ändern bzw. verbessern können in der Beziehung mir der Arbeit. Mir war es immer egal und heute zahle ich bzw. sie den Preis dafür.

Ich kann wirklich nicht zum Ausdruck bringen wie leid mir das tut und wie schlecht ich mich deswegen fühle

Sie hat 6 Jahre bei einem Idioten (sorry, ich zitiere Dich nur ) ausgeharrt und mag nicht arbeiten. Aha.

Du solltest Dich auf Dich konzentrieren und vielleicht mal nach Frauen auf Augenhöhe Ausschau halten. Und sie muss sich halt mit dem arrangieren, was sie hat, kann und will.

Ja, das ist das typische Nach mir die Sintflut denken, nach welchem ich die letzten 15 Jahre gelebt habe.
Mein Bestreben ist aber besser zu werden und mal etwas richtig zu machen wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Ich bin und war einfach ein kaltes Arsc...ch und davon will ich unbedingt weg.
Ich will einfach eine ehrliche und vertrauensvolle Beziehung in Zukunft und wenn ich diese nicht so abschließen kann, das es mir dabei gut geht, glaube ich nicht das ich ehrlich neu starten kann.

Und wenn ich sie nach 6 Jahren, in denen sie alles für mich getan hat, sitzen lasse, kommt mir das nicht recht vor. Aber sie will mich oder meine Hilfe aktuell auch nicht. Vielleicht bleibt mir nichts anders über, als so zu handeln.

Ich kann nur auf die Frage eingehen, warum sie so lange bei dir ausgeharrrt habe mag..

Sie steckte in einer totalen Abhängigkeit. Du hast zu Beginn alles gegeben um sie zu erobern.. dann hast du sie immer mehr gewalttätig behandelt. es war psychische Gewalt, die du ihr angetan hast..

ich habe mit Teenies gearbeitet. und auch wenn alle sagen, mit 18 ist man erwachsen und reif, aber entwicklungstechnisch hat man noch viele kindliche Züge..
MIt 18 war ich sehr unbeschwert, gutgläubig.. und hätte auch nicht begriffen, was ich da für einen Mann an meiner Seite habe..

Zum Thema JOb: in so einer Beziehung entwickelt der Körper und die Psyche starke Krankheitssymptome. wennn man so behandelt wird, is es schwer, auf der anderen Seit Mut und Zuversicht, sowie Selbstvertrauen zu entwickeln, um sich beruflich zu entwickeln...

ich weiss gar nicht, ob du sie wirklich haben möchtest... ob du nicht (entschuldige den Ausdruck) zu gestört bist.. evtl möchtest du nur haben, was du nicht bekommen kannst.. was weg ist..
ist das dann Liebe? oder steckt ihr in einer gegenseitigen Abhängigkeit?

Das kann ich kaum für beide Seiten beantworten.
Also zumindest ich bin relativ unabhängig, das ist schon immer ein elementares Ziel in meinem Leben gewesen wozu ich früh erzogen wurde. Finanziell stehe ich völlig auf eigenen Beinen. Emotional bin ich ehrlich gesagt schon abhängig. Mir bekommt das alleine sein nicht sehr gut und ich sehne mich immer nach einem Menschen in meiner Nähe und das ist i.d.R. mein Lebenspartner.
Ich habe es auch nicht so sehr mit vielen engen Freunden (das war mal anders herum), ich neige dazu mich gefühlstechnisch auf einen Menschen zu fixieren. Außerdem neige ich dazu eine Beziehung schnell als Gewohnheit anzusehen und es einfach als gegeben zu betrachten.

Sie dagegen kennt leider nichts anderes als Abhängig, da sie schon immer von ihren Eltern abhängig war die sie auch heute noch voll finanzieren. Sie hat früh in der Schule gemerkt das sie nicht wirklich, wie schreibt man das am besten, die Beste ist und Defizite in Bereich Logik hat. Ihr Abschlusszeugnis ist auch nicht wirklich gut aber sie hat ihre Stärken einfach in anderen Bereichen. Sie ist mehr der Familienmensch, offen und ehrlich, extrem Kinderlieb, vertritt eher ältere Werte und macht jeden Mist mit. Sie gibt alles wenn es darum geht anderen zu helfen (leider versagt sie an sich selbst) und sie ist ein kleiner Nerd (alleine dafür begehre ich sie).

Nun ich bin nicht wirklich abhängig von ihr, da ich, wie sagt man das, nicht wirklich ein Problem damit habe an Frauen zu kommen. Anscheinend ziehe ich gerade Frauen mit Vaterproblemen an wie ein Magnet. Weiß nicht ob ich das toll finden soll aber es ist, wie es ist. Sie ist auch nicht abhängig von mir, denke ich zumindest, weil sie zuhause bei ihren Eltern immer Zuflucht findet und so lange bleiben kann wie sie will. Und das weiß sie auch ganz genau, Ihre Familie fängt sie immer und immer wieder auf ohne Fragen zu stellen. Ihre Mutter ist wirklich ein bemerkenswerter Mensch und Ihre Tochter ist quasi ihr Abbild in jung.

Nun, aktuell bin ich mir ziemlich sicher, das ich sie will. Ich weiß nur nicht genau welches der ausschlaggebende Grund dafür ist. Auf der einen Seite vermisse ich sie wirklich in meinem Leben bzw. das Gefühl bedingungslos geliebt zu werden und mir dessen sicher sein zu können. Ich weiß das ich mich auf sie verlassen kann und ihr jederzeit mein Leben anvertrauen könnte. Das sind Dinge die ich unbedingt schätze und ich ihr nie zurück gegeben habe. Außerdem liebe ich die vielen kleinen Dinge an ihr die ihren Charakter ausmachen. Sie ist vom menschlichen Wesen her einfach ein total liebenswürdiger Mensch mit vielen kleinen Eigenheiten, die man einfach lieben muss. Klingt sehr redundant, allerdings ist es schwer zu begreifen wenn man sie nicht kennt. Ich habe definitiv sehr starke Gefühle für die Frau.
Und das bringt mich zur anderen Seite. Ich habe in den letzten 3 Wochen eine kleine Entwicklung durchgemacht und aktiv über mein Leben sinniert. Auch die Tatsache das ich hier schreibe, war vor Wochen völlig abwegig. Also nicht das schreiben an sich in Foren, sondern das schreiben über private Dinge. Man kann quasi sagen das ich bisher nur einer Frau, in meinem Leben, Zugang zu mir gewährt habe, die restlichen haben zwar quasi drum gebettelt haben es aber nie rein geschafft.
Wie dem auch sei, ich bin meiner Ex wirklich sehr dankbar vor allem dafür das sie mich aus einem tiefen Loch gezogen hat. Außerdem fühle ich viel Schuld und vor allem würde ich gerne etwas davon begleichen. Ich bin nicht nur finanziell in der Lage sie glücklich zu machen sondern würde mich quasi darauf freuen mein Leben und meine Gedanken, ernsthaft, mit ihr zu teilen und sie wirklich rein zu lassen und ihr das zu geben was sie schon immer wollte. Ich habe aktuell den Drang sie zu unterstützten egal ob sie arbeiten oder ein Kind von mir will. Aktuell würde ich wirklich alles für sie tun damit es ihr besser geht. Ich weiß nicht ob ich diesen Wunsch maßgeblich aus Liebe oder aus Schuld habe. Das ist ein Problem!

Hallo!

Du schreibst sehr schön. Gefällt mir. Ich denke, ihr habt euch einerseits viel zu geben, andererseits ergänzen sich eure Schwächen sehr gut. Darum würde ich dazu raten, die eine Seite zaghaft auszuleben, die andere sollte jeder von euch beiden für sich selbst angehen.

Sie ihre Unselbstständigkeit und Anhänglichkeit (sie scheint wirklich schöne Eigenschaften zu haben aber ich glaube, sie hat sich noch nicht ganz gefunden und auf der anderen Seite idealisierst Du sie vll. ein wenig).

Du könntest Dir Deine Schuldgefühle vorknüpfen denn ich halte es für den absolut falschen Weg, sie dadurch zu lösen, dass Du nun ihre Wünsche erfüllst.
Das täte euch beiden nicht gut, würde vor allem sie in ihrer Entwicklung hemmen.
Gib ihr nur was Du ihr aus Liebe, nicht aus Schuldgefühlen geben willst.
Liebe stärkt, sich Freizukaufen schwächt die Seele. Es wäre ein verdrehter Deal.
Wenn sie 6 Jahre an Deiner Seite verbrachte, dann nicht aus Selbstlosigkeit. Es hat auch mit ihren Bedürfnissen zu tun. Vielleicht hat sie nur gelernt, alles in eine Beziehung zu investieren und Du wähnst sie als Dein Opfer weil ihr Plan nicht aufging.

Zudem schreibst Du von Deiner Fixierung auf eine Frau, die gerade an Deiner Seite ist. Darum habt ihr euch wahrscheinlich auch zu zweit verkrochen.
Wenn Du das nun vertiefst, und Dich ihr ganz öfnest und hingibst, dann kann es passieren,dass ihr beide in eine gewisse Gelähmtheit hinein geratet.
Ihr habt es euch dann behaglich eingerichtet, ergänzt gegenseitig eure Unzulänglichkeiten und schlaft ein...eben weil das nicht die Lösung sein kann.

Du kannst Dich ihr ja öffnen und sie ganz rein lassen aber auf der anderen Seite solltest Du auch eine gesunde Distanz halten und z.B. lernen, enge Freundschaften zu pflegen. Und sie sollte vll. lernen, sich nicht nur in eine Beziehung zu flüchten.

Was ich damit sagen will: ich würde zu mehr emotionaler Offenheit raten, andererseits zu gut voneinander abgegrenten Leben.

liebe Grüße

Hallo Realist,

ja, es fallen Muster auf in deinem bisherigen Leben. Mir fällt u. a. eines auf... du scheinst nur wirklich etwas fühlen zu können für eine Frau, wenn es um's haben wollen geht. Oder wenn es um den Verlust geht, also wenn du sie verlierst...

Ich meine das jetzt nicht anklagend, sondern sehe das als ein zwischenmenschliches Problem.

Es erinnert mich an jemanden. Dieser Mann war in Zeiten, wo er jemanden begehrte und für sich gewinnen wollte, sehr gefühlsbetont.
Ebenso war er das, wenn die Trennung von dieser Person im Raum stand. Er litt jedesmal unglaublich. Und zeigte dann jedesmal eine Seite von sich, gedanklich sowie gefühlsmäßig, die man ihm nie zugetraut hätte.

Aber dazwischen... da war es, als lebte er zwar mit der jeweiligen Frau, aber mehr so nebenbei. Sie sollte zwar da sein, sollte ihn lieben - aber er empfand nicht viel. Nicht, weil er nicht wollte, sondern weil er es einfach nicht konnte.

Es passierte ihm immer wieder - in jeder Beziehung. Es war teilweise so, dass absolute Gleichgültigkeit in ihm war der Partnerin gegenüber. Sogar manchmal Widerwillen... er sie in Gedanken sonstewohin wünschte.

Aber kam es dann tatsächlich zur Trennung - dann brach er emotional zusammen. Hatte das Gefühl, die Liebe seines Lebens verloren zu haben - jedesmal. Es ging ihm saudreckig. Er bereute unheimlich, wie schlecht er sich verhalten hatte... Und er liebte diese Frau, die nicht mehr da war, dann wie nichts anderes auf der Welt.

Manchmal hatte er das Glück, dass die jeweilige Frau sich auf eine erneute Verbindung mit ihm einließ. Und dann war er der glücklichste Mensch auf der Welt. Für kurze Zeit. Wenn sich alles wieder eingependelt hatte, verschwanden seine Gefühle wieder. Es war schlimm. Auch für ihn.

Er erzählte mir mal, dass er das, was er in den Phasen des Kennenlernens (und haben wollen) und in den Phasen des Verlustes der jeweiligen Frau, fühlte und dachte und mitteilte, wirklich dann so war. Er sich dann so sicher war, dass er ohne diese Frau nicht leben könnte und wollte... er sie aus ganzem Herzen liebte - so wie sie war, mit allen Stärken und Schwächen.

Nur - es hatte nie Bestand. Er konnte diese Gefühle nicht festhalten. Sie verschwanden einfach wieder sobald er nicht mehr quasi um sie kämpfen musste - um die Liebe dieser Frau zu ihm.

Je mehr ihre Liebe zu ihm sichtbar wurde, um so mehr verschwand seine.

Er hatte übrigens immer Frauen, die sehr emotional waren.

Heute lebt er alleine. Er hat eingesehen, dass er seinen Gefühlen nicht trauen kann - wenn er in einer Beziehung ist. Dass er Schmerz verursacht durch das, was mit ihm passiert. Nicht nur bei der Frau, die ihn liebte... auch letztendlich bei ihm selbst.

Das ist schade. Er kann so ein toller Mensch sein. Aber irgendwas ist da... irgendwas läuft da schief in ihm.

Er war nie bereit - obwohl er öfter mit den Gedanken gespielt hat - mal zu schauen, ob man dem auf den Grund gehen kann, warum das bei ihm so passiert, also mal psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er hat jetzt einfach resigniert.

Nannte sich selbst nicht nur eine Eintagsfliege in Bezug auf sein Gefühlsleben... sondern eine Schei...hausfliege, weil er die Frauen, die ihn liebten, nur in die Schei..e trieb. Und sich selbst auch.

Vielleicht schaffst du es, wirklich herauszufinden, was mit dir los ist. 4 Wochen werden nicht reichen. Dazu ist das Muster schon zu gefestigt in dir - auch, wenn du im Moment voller Gefühle bist.

Alles Gute, und vor allem Mut.
Quote

Auf der einen Seite vermisse ich sie wirklich in meinem Leben bzw. das Gefühl bedingungslos geliebt zu werden und mir dessen sicher sein zu können

das ist ein besonder bemerkenswerter Satz.
du hast dir eine junge Frau gesucht, die abhängig ist von dir, indem du sie erst wie verrückt eroberst, dann immer kälter wirst, machst du sie abhängig von dir.
du dagegen suchts bedingungslose Liebe.
Da du aber anscheinend innerlich zu fühlen meinst, dass du es nicht wert bist, gelibet zu werden, sichst du dir jemanden, der schwach ist, damit der dich bedingunglos liebt.

diese Aussage ist nicht oberflächlich zusehen. auch kann es sein, dass du sofort den Kopf schüttelst.. aber irgendwann musst du wirklich an deinen Defiziten arbeiten, damit du eine gleichwertige Beziehung führen kannst. Auf Erwachsenen-Ebene..

Kinder geben bedingungloe Liebe, egl wie schlimm Eltern sein können, die Eltern werden bedingunglos geliebt...
und irgendwie behandelst du deine Freundinnnen so gemien, so dass sie immer kleiner werden..

vielleich damit sie sooooo klein sind, dass sie dch brauchen und bedingungslos lieben..

bei solch tiefliegenden Schwierigeiten,, die diich andere Menschen so gemein behandeln lassen, kann ich dir nur raten, wirklich an dir zu arbeiten. Therapie oder ähnliches..

Zitat von wellengang:Hallo!

Du schreibst sehr schön. Gefällt mir. Ich denke, ihr habt euch einerseits viel zu geben, andererseits ergänzen sich eure Schwächen sehr gut. Darum würde ich dazu raten, die eine Seite zaghaft auszuleben, die andere sollte jeder von euch beiden für sich selbst angehen.

Sie ihre Unselbstständigkeit und Anhänglichkeit (sie scheint wirklich schöne Eigenschaften zu haben aber ich glaube, sie hat sich noch nicht ganz gefunden und auf der anderen Seite idealisierst Du sie vll. ein wenig).

Du könntest Dir Deine Schuldgefühle vorknüpfen denn ich halte es für den absolut falschen Weg, sie dadurch zu lösen, dass Du nun ihre Wünsche erfüllst.
Das täte euch beiden nicht gut, würde vor allem sie in ihrer Entwicklung hemmen.
Gib ihr nur was Du ihr aus Liebe, nicht aus Schuldgefühlen geben willst.
Liebe stärkt, sich Freizukaufen schwächt die Seele. Es wäre ein verdrehter Deal.
Wenn sie 6 Jahre an Deiner Seite verbrachte, dann nicht aus Selbstlosigkeit. Es hat auch mit ihren Bedürfnissen zu tun. Vielleicht hat sie nur gelernt, alles in eine Beziehung zu investieren und Du wähnst sie als Dein Opfer weil ihr Plan nicht aufging.

Zudem schreibst Du von Deiner Fixierung auf eine Frau, die gerade an Deiner Seite ist. Darum habt ihr euch wahrscheinlich auch zu zweit verkrochen.
Wenn Du das nun vertiefst, und Dich ihr ganz öfnest und hingibst, dann kann es passieren,dass ihr beide in eine gewisse Gelähmtheit hinein geratet.
Ihr habt es euch dann behaglich eingerichtet, ergänzt gegenseitig eure Unzulänglichkeiten und schlaft ein...eben weil das nicht die Lösung sein kann.

Du kannst Dich ihr ja öffnen und sie ganz rein lassen aber auf der anderen Seite solltest Du auch eine gesunde Distanz halten und z.B. lernen, enge Freundschaften zu pflegen. Und sie sollte vll. lernen, sich nicht nur in eine Beziehung zu flüchten.

Was ich damit sagen will: ich würde zu mehr emotionaler Offenheit raten, andererseits zu gut voneinander abgegrenten Leben.

liebe Grüße

Danke für die Worte.
So wäre es mir, in der tat, auch am liebsten.
Ich würde gerne mit ihr daran arbeiten, sie lässt mich aber leider nicht mehr an sie ran.

Zitat von outside:Hallo Realist,

Ich glaube nicht das ich so ein Mensch bin. Ich bin in der Lage glückliche Beziehungen zu führen, das beweisen die 6 harmonischen Jahre mit meiner ersten Freundin.
Es ist auch nicht so als hätte ich keine Gefühle empfunden während der Beziehung zu meiner Ex. Mir wurde irgendwann klar das ich sie liebe habe es aber nicht über die Lippen bekommen. Es ist wie eine Sperre, die mich davon abgehalten hat ihr zu zeigen, was ich für sie empfinde. Das blöde ist das ich das jetzt kaum in Worte fassen kann. Ich startete kalt, sie kannte es nicht anders, auf einmal liebe ich sie, kann es aber nicht sagen aus Angst vor zig Dingen - Teufelskreis.