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Treffpunkt Lagerfeuer

SRAM_12
Zitat von NurBen:
Ich weiß nicht, wie ich sonst immer 10-12h Tage überstanden habe.
Irgendwie habe ich das Gefühl die Tage sind viel kürzer geworden, als vor dem Homeoffice.


Ich habe weiterhin Homeoffice. Jedoch nur 2, 3 Tage/Woche. Keine 100%.
Mir kommt es so vor, als geht die Zeit rum wie im Flug. Die Wochen, Monate vergehen ruckzuck....

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Plentysweet
Zitat von SRAM_12:
Die Wochen, Monate vergehen ruckzuck....

Das find ich auch. Aber ohne HO .

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A


Treffpunkt Lagerfeuer

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P
Zitat von leilani:
Aber da Diagnosen in dem Zusammenhang stark angestiegen sind frage ich mich woher das kommt.


Weil es heute interessiert.
Es gab einfach Zeiten, wo Kinder sche*iß egal waren. Sie hatten keinen Wert also lag man auch kein Wert darauf, heraus zu finden, welche Defizite ein kind nun haben könnte. Deswegen.
Man hat heute mehr Möglichkeiten gewisse Dinge auch zu erkennen. Fortschritt.

Das hat nichts mit mir übermäßigen Konsum an Medien zu tun.

Zitat von leilani:
manchmal ob es nicht besser ist einen jungen Menschen erstmal so sein zu lassen wie er ist ohne Diagnosen und Medikamente.


Medikamente sind das eine, eine Diagnose muss nicht zwingend auf Medis Hinaus laufen.

Weißt du wie erleichternt es ist, als Mutter endlich gesehen und verstanden zu werden, ernst genommen zu werden, wenn du endlich eine Diagnose für dein Kind bekommst?
Du selbst kannst es dann besser in Worte fassen, dich selbst beruhigen, dein Kind auch selbst besser verstehen...

Weißt du wieviel jahre ich in Verzweiflung , Nächte lang , allein, geheult habe weil mir niemand glauben wollte das mein Kind anders ist? Sie hat nun einmal nichts offensichtliches wie Trisomie 21. Da fragt keiner nach. Keiner stellt es in Frage.

Mein Kind schaut man sich an, och die süße kleine blonde, zierliche Maus, tut keiner fliege etwas zu leide. Schaut aus wie eine Porzellanpupe... die tickt doch ganz normal... Ach das verwächst Sich alles noch... Ach das ist nur ne Phase... Ach das kann ich mir gar nicht vorstellen...

Alles Worte die ich Jahre lang mir anhören musste. Ich habe gegen Windmühlen gedämpft bis meine Tochter ihre Diagnosen bekommen hat.
Und seitdem, geht es Berg auf. Erst seitdem werden wir ernst genommen. Somit bekam sie einen Förderplatz auf einer Förderschule Die spezialisiert sind auf ihre Defizite. Und ich will mir nicht ausmalen wie es wäre, wenn wir diese noch immer nicht hätten.

Seitdem sind meine Tochter und ich besser im Einklang.

Also ja, eine Diagnose ist kein Fluch. Sondern ein Segen des 21. Jahrhunderts!

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CanisaWuff
Der Sohn meines Forengrundes hatte auch viele Baustellen als Kind.
Eine davon war, dass er sehr lange unsauber war und mit sehr lange meine ich sehr, sehr lange.

Die Eltern sind überall rumgerannt und niemand konnte irgendwas feststellen.
Seine Konzentration lies auch zu wünschen übrig. Das Einzige was die Ärzte rieten waren Medikamente. Das wollten aber die Eltern nicht.

Sie haben in die Behandlung bzw. auch nach der Suche nach der Ursache viel Zeit und noch mehr Geld investiert.
Und hatten dabei Glück, dass mein Ex finanziell auch wirklich gut gestellt ist und sie sich diesen Luxus leisten konnten, denn die Kasse trägt das nicht.

Irgendwann ist dann der Knoten geplatzt und der Junge Mann wird im August ein duales Studium beginnen. Aber ohne die Untersuchungen und Behandlungen und die Hartnäckigkeit der Eltern, (würde ich mal vermuten) dass er nicht in der Lage wäre sich diese Ausbildung aus suchen zu können.
Er wäre als schwieriges Kind einfach abgeschoben worden.

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J
@PuMa

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich habe aktuell einfach nicht mehr die Muße, Behauptungen und kruden Theorien etwas beizusteuern oder Diagnosen, die mit Sicherheit nicht einfach verteilt werden, zu rechtfertigen.
Ich kann Dich vollkommen verstehen, wie schwierig es ist, so dermaßen hilflos zu sein, wenn nicht greifbar ist, was mit dem eigenen Kind los ist und was man verdammt nochmal tun kann, um zu unterstützen und zu helfen. Was sich aus einer Diagnose für Wege ergeben, entscheidet jeder selbst, aber durch die Diagnose entstehen Dinge wie ein Bewusstsein, Schutz, Verständnis, Hilfe, Zuversicht, Möglichkeiten und vieles mehr.
Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute, viel Kraft, das nötige Glück und jederzeit postive Menschen an Eurer Seite.

x 5 #9320


Z
Ich glaube, dass eine gute Diagnostik für Kinder, die Auffälligkeiten zeigen und besonders sind, ganz wichtig ist, um dann im zweiten Schritt an erfahrene und gut geschulte Menschen zu gelangen um sich gesehen und verstanden zu fühlen.

Aber auch wichtig finde ich, dass in unserer Gesellschaft die Menschen nicht in jeder Lebenslage auf ihre Diagnose reduziert werden.

Und Kinder untereinander, die damit aufwachsen haben da oft viel weniger Probleme als Erwachsene.

Für Kinder ist es …, der da und da mit Probleme hat und das und das voll gut kann und bei …. Hilfe und Unterstützung braucht, aber bei … total gut helfen und unterstützen kann.

Da sind in meiner Wahrnehmung Kinder viel offener und mutiger.


Zitat von PuMa:
Weißt du wie erleichternt es ist, als Mutter endlich gesehen und verstanden zu werden, ernst genommen zu werden, wenn du endlich eine Diagnose für dein Kind bekommst?

Und auch diesen Punkt finde ich ganz wichtig. Auch als Eltern ist es wichtig, dass man sich und sein Kind gesehen fühlt und verstanden.

Auch um Verantwortung abgeben zu können.
Ich glaube, dass es als Elternteil was ganz anderes ist, sein Kind morgens in die Kita oder Schule zu verabschieden, wenn ich weiß, die Menschen dort akzeptieren, verstehen und sehen mein Kind so wie es ist.

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Baldur
Zitat von Zugaste:
Und Kinder untereinander, die damit aufwachsen haben da oft viel weniger Probleme als Erwachsene.

Da lief es bei dir gut, aber bei mir lief es etwas anders, jeden Tag Schlägereien, mobben, alles mögliche, bis dann mein Sportlehrer der bei Dynamo Sportclub trainierte ,mich mit zum Kampfsport Judo mitgenommen hat, danach lief es ,ich war wie eine Wanderdüne ,ich krieg sie alle .

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Lebengehtweiter
@PuMa
Danke für deinen Beitrag.
Was betroffene (war bei meinen Bekannten so) Eltern am wenigsten brauchen, sind Mutmaßungen wie
zuviel Computer oder Fernsehen.

Das macht zusätzlich zu schaffen.

x 3 #9323


Z
Zitat von Baldur:
Da lief es bei dir gut, aber bei mir lief es etwas anders, jeden Tag Schlägereien, mobben, alles mögliche, bis dann mein Sportlehrer der bei Dynamo ...

Es kommt sicherlich auch immer auf die Dynamik an.
Kinder können auch echt hart sein.
Ich glaube aber geschultes Personal erkennt Ausgrenzung und Mobbing und kann da gut gegensteuern.
Zumindest ist das meine Hoffnung.

Ich meinte meine Aussage, dass Kinder damit weniger Probleme haben damit, dass sie meist ein anderes Kind nicht nur mit einer Diagnose sehen.

Obwohl ich eher den Eindruck habe, dass einige Kinder heute schon krassere Verhaltensweisen an den Tag legen als zu meiner Kindheit.
Zumindest war das während meiner Grundschulzeit kein Thema: Mobbing oder es lag an meiner Lehrerin.

Bei meinem jüngeren Kind haben wir in der Klasse andere Sachen erlebt. Alter Falter

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Chrome
Ich muss gestehen, ich war in der Grundschule ein Mobber und naja damals hat da irgendwie keiner was so gesagt.

Wir haben gern mal andere Kinder in die Toilette getaucht und gespült, dabei fürstlich gelacht.

Heute wäre das wohl tiefstes Mobbing und sofort würde das Jugendamt eingeschaltet werden usw...

#9325


X
@PuMa
Zitat von PuMa:
Weißt du wie erleichternt es ist, als Mutter endlich gesehen und verstanden zu werden, ernst genommen zu werden, wenn du endlich eine Diagnose für dein Kind bekommst?
Du selbst kannst es dann besser in Worte fassen, dich selbst beruhigen, dein Kind auch selbst besser verstehen...

Weißt du wieviel jahre ich in Verzweiflung , Nächte lang , allein, geheult habe weil mir niemand glauben wollte das mein Kind anders ist? Sie hat nun einmal nichts offensichtliches wie Trisomie 21. Da fragt keiner nach. Keiner stellt es in Frage.

Mein Kind schaut man sich an, och die süße kleine blonde, zierliche Maus, tut keiner fliege etwas zu leide. Schaut aus wie eine Porzellanpupe... die tickt doch ganz normal... Ach das verwächst Sich alles noch... Ach das ist nur ne Phase... Ach das kann ich mir gar nicht vorstellen...

Alles Worte die ich Jahre lang mir anhören musste. Ich habe gegen Windmühlen gedämpft bis meine Tochter ihre Diagnosen bekommen hat.
Und seitdem, geht es Berg auf. Erst seitdem werden wir ernst genommen. Somit bekam sie einen Förderplatz auf einer Förderschule Die spezialisiert sind auf ihre Defizite. Und ich will mir nicht ausmalen wie es wäre, wenn wir diese noch immer nicht hätten.

Seitdem sind meine Tochter und ich besser im Einklang.

Also ja, eine Diagnose ist kein Fluch. Sondern ein Segen des 21. Jahrhunderts!

Ich finde es richtig toll,dass du als Mutter weiter dran geblieben bist und nicht aufgegeben hast,es raus finden zu wollen. Deine Tochter wird so viel bewusster gefördert werden können. Je früher man den Hintergrund kennt,desto mehr kann man verstehen und ggf. etwas bewusster anwenden,statt etwas kaputt zu machen.

Darf ich dich fragen,ob deine Tochter auch öfter dieses ,,wegschreien hatte und Wutanfälle?

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I
Zitat von Chrome:
andere Kinder in die Toilette getaucht

Habe ich persönlich zwar nie erlebt, aber das gab es zu meiner Schulzeit definitiv auch.
Und so ab 12 dann die Mädchen-Disse wegen angeblicher falscher Kleidung, fettigen Haaren usw.

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Chrome
@Isnogud

Schlimm sind die Mädels untereinander, da werden Haare abgeschnitten usw

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J
Zitat von Isnogud:
Habe ich persönlich zwar nie erlebt,

Sowas gab es irgendwie immer, wenn auch vielleicht nicht so ausgeprägt.
Aber menschlich gesehen, waren genau solche Kinder immer der selbe Typos von widerlicher Maden und haben früher oder auch erst später ihre Quittung bekommen. Vermutlich Karma, falls es sowas gibt.

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Anlachen
Zitat von Isnogud:
Habe ich persönlich zwar nie erlebt, aber das gab es zu meiner Schulzeit definitiv auch. Und so ab 12 dann die Mädchen-Disse wegen angeblicher ...


Tjo, ich war so ein Mädchen, Arbeiterklasse und auf dem Gym ging ja gar nicht. Und zuhause die Mobberei, weil man was Besseres sein wollte und wie die Eltern einen denn 13 Jahre durchfüttern sollen. Ging natürlich in die Hose.

Aber ich habe einiges eingeholt. Es hat mich stark gemacht. Also Danke, Ihr Benettonshirtträger

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A


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