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Trennen oder nicht?!

W
Zitat von Andy17:
aber ihre Empfindungen sind rein subjektiv.

Nein. Wenn Du Gewalt aufführst: es gibt auch verbale und psychische Gewalt. Sich vom eigenen Ehemann, der einen lieben und ehren sollte, und vor allem wertschätzen, permanent als dumm und unfähig beschimpfen lassen zu müssen, permanente Kritik an der eigenen Person zu erdulden - das ist in meinen Augen ein absoluter Trennungsgrund. Übrigens auch mein eigener.

Zitat von Andy17:
. Es ist natürlich auch die Frage, wie viel Leidensdruck man aushält?

Das impliziert, die TE wäre irgendwie übermäßig sensibel oder feinfühlig. Mitnichten hat das mit zu wenig Leidensdruck aushalten zutun. Wenn der Partner sich so zum negativen entwickelt und alles reden nichts hilft, dann hat man das Recht und vielleicht sogar die Pflicht sich selbst darum zu kümmern, dass man wieder glücklich sein kann. Wie gesagt, wirklich verstehen kann man das erst, wenn man selbst in der Situation war. Von einer selbstbewussten Frau durch permanente verbale Angriffe klein gehalten wird. Wie das Selbstvertrauen langsam dahinschwindet, man eine unglaubliche Abwehrhaltung dem Partner gegenüber entwickelt, sich schlecht fühlt, sich selbst anzweifelt, schlecht schläft, sich selbst nichts mehr zutraut. Wie man lieber auf Arbeit bleibt als nach Hause zu kommen, weil man dort in permanenter Anspannung auf den nächsten Streit wartet, den er wegen einer Nichtigkeit vom Zaun bricht. Das hat durch diesen permanenten Streß auch irgendwann gesundheitliche Folgen. Man fühlt sich unsicher, ungeliebt, wertlos, ziellos, kraftlos. Das steht keiner auf Dauer durch. Auch wenns für Dich nur ein bissel mehr Leidensbereitschaft von der TE bräuchte - ich sag Dir, lauf ein paar Kilometer in ihren Schuhen, bevor Du ihr sagst, was ein legitimer Trennungsgrund ist und was nicht. (wie gesagt, die Entscheidung trifft eh sie alleine)

29.05.2019 10:02 • x 2 #16


U
Für mich stehen die Familie, besonders die Kinder, an erster Stelle.

Wirklich?

Was die TE schildert ist psychische Gewalt. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn die Mutter fertig gemacht wird, vom eigenen Vater, inwiefern profitieren die Kinder davon, wenn sie (die Mutter) psychisch und physisch irgendwann zusammen bricht?

29.05.2019 10:04 • x 3 #17


A


Trennen oder nicht?!

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N
@Andy17
Wegen der Kinder bin ich überhaupt noch in dieser Beziehung. Und ich mache es mir sicher nicht leicht. Aber wie ich ja schon geschrieben habe, bekommen die Kinder immer mehr mit, und langsam fängt er auch an, die beiden klein zu machen. Zum Beispiel wenn sie eine Zwei schreiben kommt kein Lob, sondern Wieso ist es denn keine eins.. usw.
Im übrigen finde ich, das emotionale Gewalt oder Mobbing in der Ehe, oder wie immer man das bezeichnen möchte, doch sehr wohl ein Trennungsgrund ist. Vor allem wenn man es schon Jahre mitmacht und kein Ende in Sicht ist.

@Kummerkasten007
Er war nicht immer so. Es fing nach der Geburt des zweiten Kindes an. Und wurde mit den Jahren halt schlimmer.

29.05.2019 11:23 • x 1 #18


W
Zitat von Nika78:
Es fing nach der Geburt des zweiten Kindes an. Und wurde mit den Jahren halt schlimmer.


Geht ja dann schon eine ganze Weile. Was hat sich nach dem 2. Kind denn geändert?

Was meinst Du, ist ein offenes Gespräch darüber möglich, wie Dein Erleben und Deine Gefühle zu seinem Verhalten sind? Paartherapie? Gäbe es aus Deiner Sicht einen weiteren gemeinsamen Weg überhaupt? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Mach Dir mal klar, was für Dich möglich wäre.

29.05.2019 11:52 • x 2 #19


Barbina
Zitat von Andy17:
Ich kann viele Trennungsgründe verstehen, den hier aber nicht ganz. Ich bin mir sicher, dass Nika leidet, aber ihre Empfindungen sind rein subjektiv. Objektive Trennungsursachen wären z.B. Gewalt, Fremdgehen, psychische Erkrankungen, usw. Auch ich habe pubertierende Kinder, deren Verhalten sehr oft zu Konflikten mit meiner Partnerin führen. Für mich stehen die Familie, besonders die Kinder, an erster Stelle. Deswegen ertrage ich oftmals Konflikte, die ich früher niemals akzeptiert hätte. Es ist natürlich auch die Frage, wie viel Leidensdruck man aushält?


genau! er hat sie noch nicht krankenhausreif geschlagen, auch führt er keine Doppelbeziehung.
Also können sie und die Kinder weiter leiden.

Natürlich soll man eine Familie nicht leichtfertig zerstören - aber das macht ja er, nicht sie. Sie kann ihhn ja mal lieb fragen, ob er eine Paartherapie organisiert, was meinst Du, was er sagt?

29.05.2019 12:00 • x 1 #20


N
@willan
Das zweite Kind war im ersten Jahr nicht gerade pflegeleicht. Hat viel geschrien. Vor allem nachts. Außerdem haben wir gebaut und er hatte gesundheitliche Probleme. Könnte mir vorstellen kam alles zusammen. Habe ihm vor drei Jahren als ich schonmal kurz davor war mich zu trennen, vorgeschlagen eine Paartherapie zu machen. Seine Antwort: Da ich Schuld bin, muss er nicht zur Paartherapie. Punkt. Allerdings hat er dann glaube ich mit Kumpels oder so geredet, auf jeden Fall wurde es plötzlich besser. Hielt auch son Dreiviertel Jahr oder so, das er ganz verträglich war. Seit dem wieder ständig auf und ab..Mal ist er einigermaßen nett, und dann plötzlich wieder ignorieren, schweigen, klein machen usw.

29.05.2019 12:06 • x 1 #21


W
Wenn Du ihn noch liebst würde ich Paartherapie noch genau einmal vorschlagen. Aber nur wenn Du dahinter stehen kannst und wirklich denkst, dass sich was ändern kann und er was ändern will. Nach der Ansage von damals fällt mir das schwer daran zu glauben.

Wenn ich Stand jetzt wie Du ihn beschreibst lese, ernsthaft, mach kurzen Prozess und sieh zu, dass Du Dir ein Leben gönnst ohne Dich niedermachen zu lassen. Ich bin ein Scheidungskind weil mein Vater ein ähnlicher Schlag ist, wie Du Deinen Mann beschreibst. Die Trennung meiner Eltern war nicht schlimmer als die besch. Stimmung zu Hause.

29.05.2019 12:12 • x 1 #22


N
@willan
Ja das denke ich auch oft. Vor allem für die Kinder. Aber es ist bei mir einfach auch ganz viel Angst da. Vor der Zeit danach, oder dass er dann so richtig versucht mich fertig zu machen, finanziell, Sorgerecht etc. Ich glaube das wird auch nochmal ein Riesen Kampf...vielleicht mit ungewissem Ausgang

29.05.2019 12:23 • #23


U
Seine Antwort: Da ich Schuld bin, muss er nicht zur Paartherapie. Punkt.

Diese Antwort sollte für dich Aussage genug sein. Ich sehe hier keinen Konsenz mehr. Arroganz pur.
Du bist schon ganz verunsichert.
Ich persönlich könnte mit so einem Mann nicht leben. Wenn er schon anfängt die Kinder abzuwerten ist der Ofen aus.
Gut, dass du es bemerkst.

29.05.2019 12:56 • x 2 #24


W
Zitat von Nika78:
Vor der Zeit danach, oder dass er dann so richtig versucht mich fertig zu machen, finanziell, Sorgerecht etc.

Liebe Nika, ja, dass er das versuchen wird, ist nicht mal unwahrscheinlich, wenn wir die narzisstischen Züge als gegeben hinnehmen. Er hat Dich ja bereits längere Zeit abgewertet und wird vermutlich entrüstet darüber sein, dass Du von Deinem 'niederen Stand aus' die Frechheit besitzt, ihn zu verlassen. Es kann aber auch anders kommen, in die Zukunft kann niemand schauen. Wenn Du Dich wirklich trennen willst: Vorbereitung ist das A und O. Dokumente kompieren, wichtige Dokumente zur Seite legen. Einen Plan machen, wo ihr wohnen wollt oder wie Du Dir das vorstellst. Auch einen finanziellen Plan machen. Da können wir hier im Forum sicher auch zumindest Tipps geben. Ich will nicht sagen, dass es einfach wird. Wie schon geschrieben, war dies auch mein Trennungsgrund. Und ja, ich habe auch Federn bei der Trennung gelassen. Es fühlt sich aber auch ungemein befreiend an, wenn Du in DEIN zu Hause nach Hause kommst. (Natürlich auch das Deiner Kinder) Du kannst entscheiden, wann Du aufräumst. Wie Du etwas sortierst. Was Du kochst. WANN Du das alles tust. KEINE Kritk. (Außer vielleicht von den Kindern, das kann ich nicht beurteilen ) Keine Sorge, wann es wieder böse Worte gibt. Es fühlt sich unglaublich befreit an.

29.05.2019 13:07 • x 1 #25


A
Wenn dein Leben die Hölle ist, dann trenne dich.
Warum will dein Mann sich nicht trennen?

29.05.2019 13:31 • #26


A


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