Trennung?! Aber so ?

E
Hallo Leute!
Habe eure Geschichten gelesen und mich mehrfach darin wiedergefunden aber überall war dieses ? und der letzte Funke Hoffnung. Ich will mal hören wie ihr über meine Geschichte denkt.Was sollte ich tun? Hier meine Situation:
Bin ein Mensch der immer sehr schüchtern war(innerlich),äußerlich der coole(Fassade). Habe in der Schule, Lehre sehr viel einstecken müssen und auch später im Berufsleben.Bin mit einer Baufirma pleite gegangen(6Jahre) und in dieser Zeit und darüber hinaus psychisch erkrankt.Diagnose: Angsterkrankunug mit depressiven Syndrom,Alk. und Medikamentenabhängigkeit.
War aber in den letzten 1 1/2 Jahren auf dem Weg der Besserung. Viel Therapie,keinen Alk. seit 5Jahren, Arbeiten und sich was neues aufbauen ( mit den dazugehörigen Rückschlägen).
Und in den ganzen Jahren begleitete mich mal mehr, mal weniger eine Frau:Meine Nicole.
Es war meine gute Freundin, mein Kummerkasten,meine Traumfrau. 18 lange Jahre !
Ich werde jetzt 32 Jahre und sie auch und wir haben uns mit 14 kennengelernt und konnten seit dem nicht mehr von einnander lassen. Waren auch schon mit 17 einmal ein Paar,knapp ein Jahr, aber ohne miteinander geschlafen zu haben.Weil ich damals sehr wild war und viel getrunken hatte,trennte sie sich von mir und viel einem guten Freund in die Arme, was damals schon fürchterlich weh tat.Nie ließ ich von ihr ab und nach ein paar Jahren stellte sich heraus das sie sehr unglüchlich war aber sich durch heiraten und einem Kind was sie von ihm bekam immer versucht hat ihr Glück mit ihm zu finden.Seit 4 Jahren ging diese Ehe stätig bergab ohne das ich da einen Keil getrieben habe.Aber in dieser Zeit wurde das kribbeln beiderseits immer stärker.Sie nabelte sich von ihm immer mehr ab und wir sahen uns wieder öfter, wobei sie bestimmt nicht sofort an eine neue Beziehung mit mir gedacht hat.
Ich habe jetzt zwei Winter in einer Großraumdisco bei meinem Schwager gearbeitet und vor einem halben Jahr am 2.2.02 stand sie da plötzlich.Ich wußte zwar das sie kam aber wie sich nachher rausstellte war das der Punkt wo wir beide wußten das da wieder mehr war wie nur Frendschaft.Wir kamen uns diese Nacht wieder näher und ich brachte sie nach Hause, und bat sie nochmal richtig darüber nachzudenken was da passiert war. Sie war aber in den darauffolgenden Wochen felsenfest davon überzeugt das sie mich liebt.
Es ist kaum zu beschreiben wie wir uns in den ersten Monaten geliebt haben,aber langsam stellte sich heraus das es doch sehr problematisch wurde diese Liebe zu leben. Sie zog bei ihm aus und nistete sich bei ihrer Freundin ein,was ich erstmal gut fand,weil der Ex ernsthafte Drohungen aussprach gegen den der ihr zu nah kam.Das mußte ich ernst nehmen weil der Typ immer schon ein Psycho war.Dieses ständige Versteckspiel war schon nervig aber ich hätte es durchgezogen bis er es irgendwann erfahren hätte.Das zweite war das Kind von 4 Jahren wo sie mir keine Chance gab eine Beziehung zu aufzubauen.Und dann die getrennte Wohnlage. Zu dem hatte ich mich außer bei der Arbeit vorher schon mehr und mehr aus der Gesellschaft zurückgezogen weil ich auf Partys und so keine Lust mehr hatte.Sie wollte aber immer los und ich hatte ihr versprochen wieder daran zu arbeiten raus zu gehen, aber wir hätten uns auch da nur beschränkt blicken lassen können weil der Typ überall hätte sein können.Zu allem Überfluß wurde sie von mir auch noch schwanger, was die Situation nicht unbedingt verbesserte.Sie entschieht sich gegen meinen Willen abzutreiben was mir den ersten Knacks gab.Die entgültige Entscheidung wurde uns dann abgenommen weil sie es verlor.
Mehrfach hatten wir dann Diskussionen wie wir jetzt weitermachen,und ich hatte auch oft Erfolg mit meiner These das wenn es nicht gut läuft man erst recht weiter daran stricken muß bei diesen Problemen um irgentwann sein Ziel zu erreichen.Die Liebesbekundungen waren dabei von ihr dermaßen hoch das ich alles in die Waagschale geworfen habe was ich geben konnte.Es stellte sich aber bald herraus das der Druck und der Freiheitsdrang nach 15Jahren in dieser Gruft so groß war das sie das nicht umsetzen konnte und ich immer mehr ein Klotz am Bein wurde.In der letzten Woche vor der Trennung sprach sie dann noch davon das sie bald bei mir einziehen wolle und das wir so tolle Regelungen getroffen haben.Und wir hatten wieder super S..Es lief wieder. Zwar nachwievor mit Stolpersteinen,aber es war wieder Hoffnung da.
Und plötzlich,wir hatten morgens noch miteinander geschlafen,meldet sie sich nicht mehr.5Tage lang kein Lebenszeichen,und ich hatte auch mein Dickkopf in meiner Sicherheit das sie wieder nur einen Hänger hatte.Abends dann mit mal eine SMS:Ich kann nicht mehr,ich brauche mehr Zeit,ich will mal machen was ich will etc.Worauf ich sagte dann lassen wir es ganz.Auto und die anderen Sachen zurück und Schluß.Das wollte sie auch nicht.Sie wüßte im Moment gar nichts außer das sie mich liebt und das ich 18 Jare eine Rolle in ihrem Leben gespielt hätte und sich daran auch nichts ändern wird.Ich sagte ihr dann, nimm dir soviel Zeit wie du brauchst aber melde dich mal und beweise mir weigstens hin und wieder das sich das Warten lohnt.Das wollte sie machen aber tat es nicht.Ich habe dann 2Wochen abgewartet und hielt es dann nicht mehr aus und schrieb ihr das ich sie vermisse.Die Antwort war: Ich habe jetzt Zeit genug gehabt zum überlegen,das mit uns wird nichts mehr.Sag mir was du für die Sachen bekommst.
Das war ein Schock,worauf ich zu meiner Schwester gelaufen bin die sich erstmal telefonisch mit ihr in Verbindung setzte um den Grund zu erfahren. Sie sagte dann das sie mich nicht mehr liebt und schon viel ehr Schluß machen wollte, ich ihr aber keine Chance gelassen hätte.Wäre nur ein Sprungbrett gewesen etc.
Ich bin nicht so Beziehungserfahren aber dann kam das Übliche: Die Sachen die ich ihr geschenkt hatte wollte sie mit mal bezahlen. Der Preiss war ihr zu Hoch. Ich hab sie dann noch übelst beschimft, was mir nachher wieder Leid tat Alle Sachen zurück, sogar der Ring (albern),Auto,Video,Anlage,CD's,und sogar Leergutflaschen.
So,seit dem ist Sendepause. Jetzt frage ich mich: Das sie mich im Moment, bei dem Druck dem sie ausgesetzt war,mich nicht mehr liebt ist mir klar.Aber ist das auch noch so wenn der Druck abfällt?Ist es niicht so wie wenn du einem Alk. sagst er soll aus der Kneipe kommen,da ist das Leben schöner? Würde der auch erst verstehen wenn er eine gewisse Zeit das andere Leben lebt,ohne den Druck des Alk.,oder?Belügt sie sich im Moment nicht selber wenn sie sagt ich liebe dich nicht mehr?Kann das alles nur gespielt gewesen sein um den Absprung zu schaffen?Da war so viel Herz mit drin von beiden Seiten,das muß echt gewesen sein.Lohnt es sich wieder zu warten? Lohnt es sich sich wieder was vorzumachen oder wie gehe ich das jetzt an.

Freue mich auf eure Reaktionen.Gruß Didi

13.07.2002 15:07 • #1


E
ich habe deine geschichte gelesen - was mir sofort aufgefallen ist, angsterkrankung mit depress..., Alk.,... - wie gehst du damit in der beziehung um?
ich bin eine sogenannte coabhängige - mein ex-partner leidet unter Alk., depressionen, angst. ich bin gegangen, weil mir die luft zum atmen ausgegangen ist, weil ich kein eigenes leben mehr hatte - im gegensatz zu deiner freundin habe ich das kind behalten - ich darf es jetzt alleine großziehen - Alk. und verantwortung verträgt sich nicht.
ich schreibe dir, weil ich meinen frust los werden möchte.

liebe grüße
pumuckel

27.07.2002 21:43 • #2


A


Trennung?! Aber so ?

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E
Hi Pumuckel !
Ist natürlich eine beschissene Situation für dich. Allein schon wegen dem Kind.Der Unterschied zwischen mir und deinem Ex liegt wohl darin das er noch richtig in seiner Krankheit gefangen ist,ich aber nach langjähriger Therapie über dem Berg bin. Mit dieser Einstellung hab ich mich auch in die Beziehung begeben und hab nicht mit Alk. etc. alles kaputt gemacht,sondern mit meinem Therapiedenken.Das du mit so einem Menschen keine Beziehung führen willst kann ich gut nachvollziehen.Das wird auch keinen Zweck haben solange dein Ex sich nicht in Therapie begibt.Und auch danach würde es nicht einfach. Wenn man einmal von Ängsten und Depris so getrieben wurde ist es danach nicht einfach ein gesundes Maß von Liebe zu geben und zu nehmen.Da müßtes du schon ein großes Maß an Toleranz haben.Ich habe nach Jahren des rationalen Fühlens das erstemal wieder erfahren was es heißt sich morgens schon auf den Partner zu freuen. Das war eine wichtige Erfahrung. Entlich mal wieder Emotionen zu haben.Aber alles andere habe ich vernachlässigt,insbesondere mich. Und wenn du alles was du hast in die Beziehung legst,das kann nicht gut gehen.Schade das ich das jetzt erst geschnallt habe aber aus Fehlern lernt man bekanntlich.Würde mich freuen wenn du mal schreibst ob du deinem Ex da raus helfen willst und wie du überhaupt zu ihm stehst. Hast du noch Hoffnung ? Meld dich mal. Chio, Didi !

28.07.2002 17:39 • #3


E
Weißt du, ich möchte es so kurz wie möglich machen, deine Situation hört sich beim besten Willen nicht einfach an. ich kann e auch kaum mit meinen Erfahrungen vergleichen. Ich weiß lediglich das ich selbst ein Mensch bin der von einer Beziehung abhängig ist. Ich muss ständig jemanden um mich haben, um mich geliebt und wohl zu finden.
Meiner Meinung nach hat sie dich in gewisser Weise benutzt. Vielleicht nicht bewusst. Sie hatte Probleme, ein Kind am Hals, eine gescheiterte Ehe...
Tja wenn man nunmal immerzu jemanden hatte und icht unbedingt gewohnt ist sein leben allein in den Griff zu bekommen, weg von der ganzen schei., dann kommt es dazu das man sich jemanden sucht.
Ich möchte ihr um keinesfalls etwas unterstellen. Ich erzähl dir kurz wie es bei mir war. Interpretier soviel rein wie du für richtig hälst:
Meine Beziehung mit meinem Ex hielt ungefähr zwei Jahre. Ich war sehr abhängig von ihm. Es kam öfters vor das er auch seinen Frust an mir abließ. Ich war naiv, hab alles mit mir machen lassen. Habe ihm sehr viel Geld für diverse Dinge gegeben. Jedenfalls konnte ich einfach nie von ihm ablassen, egal was er tat und machte. Ich belog Freunde, stellte ihn überall gut da, obwohl er das Gegenteil war, wollte mir die ganze schei. nicht eingestehen. Durch meine beste Freundin schaffte ich schliesslich loszukommen. Ich fing eine neue Beziehnung an. Sofort ohne Stop. Ich benutze diesen jungen lediglich um meine Trauer zu ersticken, um da weiterzumachen wo ich aufgehört hatte. Ich empfand eingentlich garnichts für ihn. Ich wollte nur diese Gewohnheit eine Beziehung zu haben nicht vermissen und es half mir die letzten zwei Jahre schnel zu vergessen. Es hielt nicht lange, verständlicherweise.
Ich will dir keinen Rat geben. Mach das Beste aus deinem Leben, Aber verkauf dich nicht billiger als du bist. Es gibt keine Beziehung, wo Beide sich gleichmässig lieben, doch zu gross sollte die Differenz auch nicht sein.

MfG Larissa

31.07.2002 00:16 • #4




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