Trennung, aber wie?

M
Hallo Gemeinde,
Bevor ich mein Problem schildere, will ich mich und meine Situation kurz bekannt machen!   Also, ich bin 21 Jahre jung und lebe seit etwa 2 Jahren in einer festen Beziehung mit meiner Partnerin, die 4 Jahre älter ist als ich (Sprich : 25). Julia heißt sie und ist bereits Mutter eines, seit vorgestern ,6 Jahre alten Mädchens.
Seit Anfang diesen Jahres wohnen beide in meiner großer Wohnung, heißt, dass sie meine Wohnungseinrichtung komplett mitübernommen hat!
  Nun gut, bevor Julia zu mir gezogen ist, lief alles wie geschmiert, wir haben eine ganze Menge unternommen, sowohl mit der kleinen als auch ohne. Wir haben uns eigtl. Immer prima verstanden. Kurzum: Wir waren wirklich sehr verliebt ineinander.   Dann kam die Entscheidung zusammen zu ziehen. Ich habe es nie als Problem gesehen, mich wie ein Vater um die kleine zu kümmern,  im Gegenteil,  die Gefühle für die Kleine waren wirklich groß!   Nun gut, wo ist also das Problem?   Das erste halbe Jahr, in dem sie bei mir wohnten lief nahezu traumhaft. Alle waren glücklich.   Bis ich irgendwann an einen Punkt gekommen bin, an dem mir diese FAMILIERE Situation zu viel wurde. Ich habe mich nicht mehr frei gefühlt,  was verständlich ist, wenn man sämtliche Hobbys und Interessen wegen einem Kind und seiner Partnerin aufgibt.  
Kurz gesagt, ich bin einfach nicht mehr Glücklich mit der gesamten Situation. Denn ich war vorher ein Mensch, der den ganzen Tag unterwegs war, immer Action hatte und dieses auch in vollen Zügen genoss.  
Nun ja, um mir ein wenig Freiheit zu schaffen, habe ich mich auf ein Angebot mit einer ehemaligen Schulkollegin eingelassen (S. ohne Zwang). Ich weiß,  dass ist nicht die feine englische Art, aber gut ich wusste keinen anderen Ausweg, um mir wenigstens ein wenig von meinem alten Dasein zurück zu erlangen!   Was geschehen ist, ist geschehen und ich bereue es NICHT. Also bitte verurteilt mich deswegen nicht, denn ich bin mir bewusst, dass sowas eigtl. ein No Go ist!   Die ja, das Ganze ist nun etwa 2 Wochen her. Diese Situation hat mich in meinem Denken vollkommen umgekrempelt,  ich bin mir jetzt mehr denn je bewusst, dass mir das Singleleben nit gewissen Vorzügen zu viel Bedeutet, als das ich meine Freiheit für eine Mutter mit Kind aufgeben würde,  denn nach diesen zwei Jahren habe ich einfach gemerkt, dass eine Familie für mich nichts ist!  

Warum denn nicht einfach schluss machen?  
Und da wären wir am springenden Punkt angelangt. Meine Freundin ist überhaupt nicht gut situiert,  bevor ich sie zu mir geholt habe, hat sie am Rande der Gesellschaft gelebt, nur einen halbtagsjob wegen dem Kind, Plattenbauwohnung, kein Auto und und und. Sie hat mir immer gesagt,  dass sie meine gut situierten Lage nicht ausnutzt, im Gegenteil,  sie hat sich einen 40 Stundenjob gesucht, hat hart gearbeitet und immer gemacht und getan. Sie hat sich also nicht wie die Made im Speck gefühlt.   Aber immer mit der Promisse, dass ich auf das Kind aufpassen musste.    Sie fährt mein altes Auto, nutzt meine komplette Wohnungseinrichtung und Wohnt kostenlos in meiner geerbten Eigentumswohnung.   Mein Problem ist jetzt, da ich weiß das es früher oder später zum Beziehungsaus kommt, dass ich sie irgendwann auf die Straße setzten muss. Und das wäre der Worst Case für sie, denn sie ist Glücklicher den je. Sowohl mit ihrer jetzigen Lebenssituation und mit mir.   Meine Angst ist nun, dass wenn ich sie rausschmeiße, sie wieder in ihr altes Schema zurück fällt,  denn sie hat niemanden der auf das Kind aufpassen könnte,  hat kein eigenes Auto mehr und kein Mobiliar mehr. Und da drängt sich mir das mega schlechte Gewissen auf.  
Außerdem ist es bald Weihnachten, das Fest der liebe, was das ganze noch schwerer für mich macht.   Gibt es also Menschen, die mir einen Rat geben können,  wie ich mich am besten zu verhalten habe? Wie ich am besten Schluss mache, dass es für beide Seiten einigermaßen Sachte von statten geht?

Danke im Voraus!

16.12.2013 10:14 • #1


G
Da wäre vorher überlegen, was man tut besser gewesen.
Mutter mit Kind heim holen und dann merken, dass das nichts ist. .....na ja ..passiert.

Nun steckst Du in der Klemme und nur Du kommst da raus.

Musst Dich entscheiden.
Das nimmt Dir keiner ab.

LG
GM

16.12.2013 10:27 • #2


A


Trennung, aber wie?

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M
Dessen bin ich mir durchaus bewusst und ich kann sagen, dass ich es mir vor einem Jahr wirkoich reiflich überlegt habe. Nun ist es aber so, dass ich vorher wahrscheinlich nicht wirklich wusste, bzw. ein wenig Blauäugig an die Sache rangegangen bin. Denn wenn ich mir nicht sicher gewesen wäre, obs die richtige Entscheidung ist, hätte ich sie nicht zu mir geholt.

Nach mittlerweile einem Jahr ist es mir aber bewusst geworden, dass ich das nicht mehr will, nur weiß ich nicht wie man die ganze Sache möglichst reibungslos zu Ende bringt.

Und da kommt ihr ins Spiel, denn ich will nicht, dass mir irgendwer meine Entscheidung abnimmt, denn die habe ich bereits getroffen.
Nur an der Umsetzung hapert es bei mir.

Vielleicht hat hier schonmal jemand eine solche Situation miterlebt oder gar selbst erfahren und kann mir den ein oder anderen Ratschlag geben, wie man die Trennung am geschicktesten angeht.

16.12.2013 11:37 • #3


G
Zitat:
Vielleicht hat hier schonmal jemand eine solche Situation miterlebt oder gar selbst erfahren und kann mir den ein oder anderen Ratschlag geben, wie man die Trennung am geschicktesten angeht.


Machs offen und ehrlich und betrüg nicht weiter.
Dein Gewissen wirds belasten.
Is halt so.

16.12.2013 12:07 • #4


L
Deine Freundin hatte auch vor dir ein eigenes Leben und konnte auf ihre Art für sich und ihr Kind sorgen. Wenn Du es nicht schaffst ein Ich und ein Wir im Zusammenleben auf die Reihe zu bekommen, brauchst Du halt noch nichts festes, mit Zusammenleben u.ä. Tob dich noch ein bisschen raus. Deine Freundin kann letztlich keinen Partner brauchen, der´s nicht auf die Kette bekommt. Beziehung heißt natürlich Eingeständnisse machen- andererseits gibt´s ja auch Beziehungen, in denen alles offener gelebt wird. Weiß ja nicht, was ihr da für Absprachen habt. Wenn Du nichts bereuen würdest, würdest Du hier wohl kaum das Fegefeuer fürchten, aber egal.

Wie Du wirkst, scheinst Du nicht bereit für die Verantwortung zu sein. Was ich persönlich total legitim finde. Nervig wird´s halt erst, wenn die Entscheidung auf die lange Bank geschoben wird. Theorie und Praxis sind meist ein Unterschied- kann da gut verstehen, dass Du´s dir wohl überlegt hast und dann halt erst dei der Umsetzung gemerkt hast, dass es zu eng, zu viel o.ä. ist. Ich wünsch dir, dass Du deine Zweifel ansprechen kannst. Muss ja nicht gleich hopp oder top sein. Vielleicht ist zusammenleben grad nicht das richtige für dich.

Mal angenommen, Du könntest dich für die Beziehung entscheiden, frage ich mich, wie Du es schaffen kannst dir deinen Actionraum auch anders zu nehmen... Hast Du da Ideen?

16.12.2013 12:21 • #5


M
Danke Laurana erstmal, für deine Aufrichtigkeit!

Das Problem, besteht für mich nicht mehr in Wie erhalte ich die Beziehung, sondern in Wie beende ich sie?

Warte ich also Weihnachten ab oder mache ich es kurz und schmerlos besser heute als morgen,
Sollte ich aus meiner Wohnung ausziehen, bis sie was eigenes gefunden hat (Wegen dem Kind und ihrer Arbeit), sollte ich ihr helfen ein neues Eigenständiges Leben aufzubauen oder soll ich sie rausschmeissen auf never see you again?

Das geht mir durch den Kopf, denn ich will, dass der Schmerz für sie so gering wie möglich ausfällt.

16.12.2013 13:20 • #6


groupie
Natürlich mußt Du sie sofort und ohne Umschweife informieren.

Und dann gibst Du ihr Zeit, ne Wohnung zu suchen.

Und zwar nicht nur bis 1.1.

16.12.2013 13:44 • #7


L
Schmerzvoll wird´s so oder so...Hinhalten macht´s da nur schlimmer. Ar. zusammenkneifen, Memmenstatus verlassen und Trennung einleiten. Fair wäre natürlich, wenn Du ihr Zeit gibst was neues zu suchen. Und weißt, wenn es für dich ein Leichtes wäre, was neues zu finden, dann lass sie doch in der Wohnung bleiben, wenn sie mag...

16.12.2013 14:06 • #8


M
Also das sie meine Wohnung behält funktioniert garnicht, zum einen ist die Wohnung voll mit MEINEM Mobiliar, zum anderen ist es ein 2 Familienhaus in dem meine besagte Wohnung ist und über mir wohnen meine Eltern. Heißt, dass ich ihr zwangsweise häufig über den Weg laufen werde, weil ich mind. 2 mal die Woche bei meinen Eltern bin und sein werde, was die ganze Situation sicherlich nicht einfacher machen würde.

Oh man, ich glaube eine Beziehung zu beenden ist eines der schwersten Dinge die man so mitmachen kann. Und dann noch so kurz vor Weihnachten.

Naja, ich werde heute Abend das Gespräch suchen!
Werde spätestens morgen berichten wie es weiter geht!

Danke ersteinmal!

16.12.2013 14:27 • #9


A


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