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Trennung aus abhängigen Beziehung/Ehe

L
Guten Morgen,

der Beginn
ich war 23 Jahre alt als ich Mathias kennen lernte. Wir sind beide Suchtkrank und haben uns durch die Dro. (Party) kennengelernt. Wir sind zusammen gekommen unser Leben bestand aus Dro. und Party. Rückblickend kann ich heute sagen das ich vom ersten Tag an anhängig von ihm war! Irgendwann kam bei mir der Punkt an dem ich dieses beschissene Leben nicht mehr wollte schließlich war ich schon fast 7 Jahre drauf ich habe geschafft mit den Dro. aufzuhören, (er nicht) bin schwanger geworden und im Sommer 2008 haben wir geheiratet. Sein Konsum war damals nicht mehr so massiv wie heute aber aufgehört hat er nie so ganz damit. 2011 hatte ich dann einen Rückfall der ganze 7 Jahre gedauert hat! Ich war gefangen und kam nicht mehr raus. Die Beziehung war fürchterlich ich denke ich brauch nicht erwähnen wie zwei Süchtige die drauf sind miteinander leben. Die Beleidigungen seinerseits wurden immer schlimmer. Unsere Beziehung war nie annähernd ok aber ich hab und wollte das auch nicht sehen. Oktober 2016 bin ich mit unserer Tochter (heute 11 Jahre) aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen hab aber die Trennung immer noch nicht geschafft also lebten wir getrennt waren aber weiterhin verheiratet und zusammen. Es gab schlimme Streitigkeiten bei denen er mich oft samt Kind, nachts aus seiner Wohnung geschmissen hat, mich beleidigt hat, wie oft hat er mir gesagt das andere Frauen viel toller wären und hat sich dann tagelang nicht mehr gemeldet. Nach jedem dieser Streitigkeiten kam ich wieder bei ihm an! Ich konnte nicht aushalten das er weg ist oder sich womöglich eine Andere sucht. 2017 habe ich einen Mann kennengelernt und hatte eine Affäre. Ich wurde so wertvoll behandelt, auf Händen getragen und hatte den Gedanken mich zu trennen und mit diesem Mann neu anzufangen. Ich habe es nicht geschafft, bin bei meinem Mann geblieben und irgendwann kam die Affäre raus. Ich bereue manchmal heute noch das ich nicht gegangen bin und verurteile mich gleichzeitig da ich meinem Mann schrecklichen Schmerz dadurch zugefügt habe ich hätte einfach gehen sollen, mich endlich trennen. Wir blieben weiter zusammen obwohl schon viele Jahre alles kaputt war. Im Mai 2019 war ich körperlich und psychisch am Ende und habe mir eine Selbsthilfegruppe gesucht und bin seitdem auch clean. Der Konsum meines Mannes blieb weiterhin der gleiche und wurde im März 2020 als er Kurzarbeit hatte ganz massiv. Tägliches *beep* von Morgens bis Abends, Speed und Alk.. Ich bin clean geblieben hab aber gemerkt das sich unserer Welten nun endlich trennen ob ich das will oder nicht. Vor zwei Monaten habe ich mich nach einem Streit dann getrennt. Ich konnte es nicht mehr aushalten das Leben mit ihm. Nachts bin ich neben ihm eingeschlafen und ein paar Stunden später war er weg! N paar Bierchen trinken aufm Spielplatz ich wäre ja so spießig das ist doch völlig normal. Täglich hörte ich mir an wie nervig ich bin denn je unabhängiger er wurde desto abhängiger war ich! Als ich heraus gefunden habe das er mir einiges verheimlicht andere Frauen mit denen er sich trifft, ständiges konsumieren usw habe ich mich getrennt weil ich einfach nicht mehr konnte.
Seitdem lebe ich in der Hölle. Ich versuche mir immer wieder zu sagen das es richtig ist und ich nun meinen Weg gehen muss und wenn ich ehrlich bin war meine Hoffnung das wenn wir nun nach 13 Jahren hinterher rennen weg sind er mit den Dro. aufhört und wir doch nochmal von vorne anfangen können aber dem ist nicht so. Ich bin verzweifelt, vermiss ihn manchmal (total schräg ich weiß) habe Angst das er bereits eine Neue hat und sehe das er nichts in meine Richtung unternimmt sondern mit Party und Dro. sein Leben weiterlebt.

14.09.2020 11:56 • #1


C
Mal ne Frage, du hast deine Tochter bestimmt über alles lieb, aber in ddm Text geht es nie um IHR Wohlergehen.

Mein Vater ist trockener Alk. und hatte auch solche Nächtlichen Dinger abgezogen.

Sowas richtet viel an, als ich 14 war haben sie sich getrennt, das beste was sie je machen konnten. Nun ist er seit ein paar Jahren trocken, aber haben ein seeeehr angespanntes Verhältnis.
Da sind zwar noch andere Faktoren mit dabei, aber dieser Alk. den man als Kind mitbekommt, bei euch sogar noch andere Dro....das richtet viel Schaden an.

Mit der kleinen würde ich schleunigst zum Kinder- Psychologen, du solltest das auch machen.

14.09.2020 12:03 • x 1 #2


A


Trennung aus abhängigen Beziehung/Ehe

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L
Danke Cathlyn,

natürlich liebe ich meine Tochter über alles und ihr Wohlergehen hängt von meinem clean sein ab. Diese Situation in der wir gerade stecken ist eine große Herausforderung clean zu bleiben deshalb such ich mir unter anderem in solchen Foren Hilfe. Meine Tochter ist bereits in psychologischer Behandlung und ich warte noch auf die Zusagen der Therapie.
Den Kontakt zu ihrem Vater darf sie haben aber sie darf da nicht schlafen wie sie gern würde.

14.09.2020 12:09 • x 1 #3


Heffalump
ist ja ein doppelter kalter Entzug, wenn du so willst. Respekt, wenn dir das endlich gelingt

14.09.2020 13:31 • x 1 #4




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