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Depressive Freund ignoriert mich nach dem Beziehungsaus

K
Hi!

Ich habe selber Probleme mit depressiven Verstimmungen etc.... Und ich hab ein paar Bekannte über die Reha, die teilweise recht gravierende Störungen / Probleme haben....

Was Du da schilderst klingt typisch!

Du darfst das NICHT persönlich nehmen....!

Und was genauso wichtig ist:

Du darfst da nicht hinterher rennen und / oder so einen Menschen mit noch mehr Liebe / Herzlichkeit versuchen aufzufangen. Es läuft leider nicht so wie im Hollywood-Film, dass die Liebe ihn rettet. Er kann da nicht einfach raus, auch nicht einfach so mit professioneller Hilfe....

Du musst ihn gehen lassen und an Dich denken.

12.04.2018 12:46 • x 2 #16


aquarius2
Wahrscheinlich war er dazu nicht in der Lage, oder er hatte Angst, wenn er grüßt, willst du reden, nicht persönlich nehmen.

12.04.2018 12:51 • #17


A


Depressive Freund ignoriert mich nach dem Beziehungsaus

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S
Ich würde es, wie andere dir schon gesagt haben, nicht persönlich nehmen. Ich habe selbst eine mittelgradige Depression. Er ist einfach mit vielen Situationen total überfordert und lebt wahrscheinlich momentan in seiner eigenen Welt. Lass ihn. Er braucht verdammt viel Zeit, um neue Energie zu sammeln. Ich kann deine Trauer verstehen. Versuche damit umzugehen. Es ist so,wie es ist . Leider.
Ändern kannst du nichts an seinem Verhalten. Lebe , lache, genieße! Du bist jung. Gehe raus, Lenk dich ab und schließe mit deinem Ex ab! Hinterfrag nichts mehr! Er hat Depressionen und hat sich von dir deswegen getrennt. Er muss seinen Weg alleine gehen. So hat er entschieden. Nimm dir nicht mehr so viel zu Herzen. Es gibt manchmal Dinge im Leben, die wir nicht immer verstehen müssen. Alles Gute!

12.04.2018 13:36 • x 1 #18


M
Er ist für mich eine so wichtige Person und zu sehen, dass man nicht mal mehr ein Wort miteinander wechselt tut einfach so weh. Mit Familie und Freunden und auf der Arbeit redet er j auch - aber für mich ist nicht mal ein Hallo drin.

Wenn er sich entschlossen hat, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben will, hätte er es auf meine Nachricht ja auch einfach sagen können anstatt mich stumpf zu ignorieren.

Bei dem Weg gibt es irgendwie auch kein Weg mehr zurück, man kann ja nicht jemand immer ignorieren und wenn man ne gute Phase hat dann mal was sagen

12.04.2018 13:49 • #19


K
ich höre so oft als erste Antwort hier im Forum:

Er /Sie hat so entschieden. Lass ihn/ sie gehen.
Das finde ich aber gerade im Fall von jetzt vielleicht Depressionen, gar nicht so richtig?!
Warum muss man immer gleich gehen?Vielleicht ist es nur JEZTZT gerade so, dass er so empfindet und bräuchte vielleicht doch mehr Hilfe?
Ich weiß nicht genau wie ich das sagen soll. Aber immer gleich: Lauf und rette deine Haut?
Was ist denn mit In guten wie in schlechten Zeiten?
Mit Beistand?
Geduld?
Dem unerschütterlichen Fels in der Brandung?

12.04.2018 14:14 • #20


T
Zitat von KarmawillcatchU:
Das finde ich aber gerade im Fall von jetzt vielleicht Depressionen, gar nicht so richtig?!


Grade im Falle von psychischen Erkrankungen gibt es sehr klare Richtlinien, an die man sich als Partner halten sollte. Bist du psychisch nicht selbst in der Lage dich wirklich abzugrenzen, wirst du über kurz oder lang mit in diesen Strudel gerissen. Meist sind das auch Erkrankte, die sich NICHT von Profis helfen lassen wollen. Bei denen sollte man definitiv rennen. Denn ein wenig Eigenverantwortung und Verantwortung für den Partner gehört dazu.
Leider fällt der nicht betroffene Partner sehr schnell in eine Helferrolle - dieser KANN und WIRD er/sie nicht gerecht werden. Das ist ein Teufelskreis. Ich habe es selber als AKTIVER und PASSIVER Part mitgemacht. Es frisst einen auf und du glaubst nicht, wie viele Menschen ich bei meiner daraus resultierenden stationären Therapie kennengelernt habe, die dasselbe durchgemacht haben.
Das wichtigste ist sich selbst zu schützen. Man kann dem erkrankten Partner eine Unterstützung sein, aber keine Hilfe - und auch nur dann Unterstützung, wenn er/sie wirklich auch professionelle Hilfe annimmt.

In diesem Falle hier ist es aber so, dass er Erkrankte es für sich entschieden hat zu gehen. Von daher liegen die Karten hier noch etwas anders. Hier hat auch (meines Wissens nach niemand) den Lauf-Ratschlag gegeben, sondern dass sie es nicht persönlich nehmen soll.

12.04.2018 14:25 • x 2 #21


S
Ganz meiner Meinung! Er hat ja so entschieden und die Trennung eingeleitet. Klingt zumindest erwachsen. Er hat auf seine Warn Signale geachtet und sie nicht ins Boot gezogen, weil er keine Kraft hat. Er wird mit Sicherheit professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

12.04.2018 14:35 • x 1 #22


K
Zitat von TinTin1980:

Grade im Falle von psychischen Erkrankungen gibt es sehr klare Richtlinien, an die man sich als Partner halten sollte. Bist du psychisch nicht selbst in der Lage dich wirklich abzugrenzen, wirst du über kurz oder lang mit in diesen Strudel gerissen. Meist sind das auch Erkrankte, die sich NICHT von Profis helfen lassen wollen. Bei denen sollte man definitiv rennen. Denn ein wenig Eigenverantwortung und Verantwortung für den Partner gehört dazu.
Leider fällt der nicht betroffene Partner sehr schnell in eine Helferrolle - dieser KANN und WIRD er/sie nicht gerecht werden. Das ist ein Teufelskreis. Ich habe es selber als AKTIVER und PASSIVER Part mitgemacht. Es frisst einen auf und du glaubst nicht, wie viele Menschen ich bei meiner daraus resultierenden stationären Therapie kennengelernt habe, die dasselbe durchgemacht haben.
Das wichtigste ist sich selbst zu schützen. Man kann dem erkrankten Partner eine Unterstützung sein, aber keine Hilfe - und auch nur dann Unterstützung, wenn er/sie wirklich auch professionelle Hilfe annimmt.

In diesem Falle hier ist es aber so, dass er Erkrankte es für sich entschieden hat zu gehen. Von daher liegen die Karten hier noch etwas anders. Hier hat auch (meines Wissens nach niemand) den Lauf-Ratschlag gegeben, sondern dass sie es nicht persönlich nehmen soll.


Ich weiß sehr wohl was du meinst und kenne auch beide Seiten mehr als gut!
Was ich hier schreibe sind auch einfach meine Gedankengänge. Ich bin für anderen Input offen!
In diesem Fall sehe ich es aber tatsächlich etwas anders.
Aber so hat eben auch jeder seine Meinung

12.04.2018 15:10 • #23


T
Ähm... nochmals: ER hat entschieden die Partnerschaft zu beenden. Er hat seine Gründe dafür - über die wir hier nur spekulieren können. Was soll sie machen? Stalken? Sich aufdrängen? Übergriffig sein? Seine Wünsche nicht respektieren?
Was wäre in diesem Fall dein Vorschlag?

12.04.2018 15:13 • #24


G
Depression ist das Eine aber Liebe das Andere.
Würde er wirklich noch lieben, dann würde er Reue zeigen, grüssen oder
irgend eine Kontaktaufnahme versuchen.
Auch depressive Menschen können lieben.
Es ist hart aber so würde ich es sehen.

12.04.2018 15:19 • #25


T
Nur noch einmal als Denkanstoss für dich bzgl. deiner Aussage:

Zitat von Marge:
Wenn er sich entschlossen hat, dass er mit mir nichts mehr zu tun haben will, hätte er es auf meine Nachricht ja auch einfach sagen können anstatt mich stumpf zu ignorieren.


Nein, genau das will und kann er nicht - noch einen Konflikt mit sich rumtragen. Sagt er dir das, wird es ihn weiter in Gedankenspiralen und Grübeleien ziehen. So wie du schreibst handeln gesunde Menschen mit Selbstbewusstsein, aber eben nicht depressive Menschen. Die kleinsten Dinge sind für sie anstrengend. Damals war es für mich so, dass ich nicht mal mehr in der Lage war eine email halbwegs vernünftig zu schreiben.
Nimm es bitte nicht persönlich. Wenn du ihn das nächste Mal siehst, lächel ihm zu und geh weiter.

Zitat von gypsy:
Depression ist das Eine aber Liebe das Andere.
Würde er wirklich noch lieben, dann würde er Reue zeigen, grüssen oder
irgend eine Kontaktaufnahme versuchen.
Auch depressive Menschen können lieben.
Es ist hart aber so würde ich es sehen.


Richtig - depressive Menschen können lieben. Das ist in meinen Augen aber mit Einschränkungen verbunden (also deine Aussage).

1) Wenn sie in Behandlung und somit erstmal stabilisiert sind
2) Nicht so frei, wie es gesunde Menschen können

Die Schwere und die Behandlung bestimmen das maßgeblich. Ein unbehandelter Patient mit einer Mittelschweren bis schweren Depression (egal ob rezidivierend oder nicht) empfindet in der Regel bei einem Schub nichts. Und das nichts kann man sich auch gar nicht wirklich vorstellen, wenn man das nicht erlebt hat. Da ist ein absolutes Vakuum. gar nichts.

12.04.2018 15:20 • x 2 #26


K
ÄHM.... Nein.
Darum geht es auch gar nicht.
Stalken... Übergriffig werden... ja genau!

ER hat entschieden. ER weiß aber, aufgrund seiner Krankheit, vielleicht gar nicht genau was ER will oder wie es für IHN weiter gehen soll.
Eine gefestigte Meinung ist von einem DEPRESSIVEN auch nicht unbedingt zu erwarten.

12.04.2018 15:21 • #27


mafa
Zitat von KarmawillcatchU:
ich höre so oft als erste Antwort hier im Forum:

Er /Sie hat so entschieden. Lass ihn/ sie gehen.
Das finde ich aber gerade im Fall von jetzt vielleicht Depressionen, gar nicht so richtig?!
Warum muss man immer gleich gehen?Vielleicht ist es nur JEZTZT gerade so, dass er so empfindet und bräuchte vielleicht doch mehr Hilfe?
Ich weiß nicht genau wie ich das sagen soll. Aber immer gleich: Lauf und rette deine Haut?
Was ist denn mit In guten wie in schlechten Zeiten?
Mit Beistand?
Geduld?
Dem unerschütterlichen Fels in der Brandung?


Man merkt das du von Depressionen keine Ahnung hast.. und wie ich oben geschrieben habe , ein nichtdepressiver wird sowas niemals auch nur ansatzweise verstehen können! Wenn man alleine sein will und das so äußert dann sollte das respektiert werden... ich wollte in meinem tiefsten Zeiten der Depression auch nur allein in meinem Bett sein...

12.04.2018 15:22 • x 1 #28


T
Zitat von KarmawillcatchU:
ER weiß aber, aufgrund seiner Krankheit, vielleicht gar nicht genau was ER will oder wie es für IHN weiter gehen soll.
Eine gefestigte Meinung ist von einem DEPRESSIVEN auch nicht unbedingt zu erwarten.


Ein depressiver Mensch ist nicht hirnamputiert!

12.04.2018 15:25 • x 2 #29


K
Zitat von mafa:

Man merkt das du von Depressionen keine Ahnung hast.. und wie ich oben geschrieben habe , ein nichtdepressiver wird sowas niemals auch nur ansatzweise verstehen können! Wenn man alleine sein will und das so äußert dann sollte das respektiert werden... ich wollte in meinem tiefsten Zeiten der Depression auch nur allein in meinem Bett sein...


Ich will hier gar nicht über mich und meine Krankheiten sprechen und erstrecht keinen Wettstreit darüber, wer sich besser mit Depressionen auskennt!?
Aber bitte maße dir nicht an, darüber zu Urteilen ob ich von ihnen Ahnung hab oder nicht.
Es ist meine Meinung und nichts anderes habe geäußert. Punkt.

12.04.2018 15:26 • #30


A


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