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Trennung durch Krankheit

D
Wir waren erst ein Jahr zusammen aber für mich die ganz große Liebe mit Plänen gemeinsam alt zu werden als ich an Corona erkrankte und bis jetzt an den Folgen leide. Erst hieß es von Seiten der Ärzte es sei Long COVID und würde nach ein paar besser werden. Würde aber immer schlimmer. Mittlerweile Bettlägerig und Pflegegrad 4.
Die ersten Monate hat er viel Verständnis gezeigt diese Zeit gemeinsam überdtehen zu wollen und zog auch wie geplant mit in das Mehrfamilienhaus im EG ein, ich wohne mit Kinder (23+17 ) im dritten Stock.
Aber als es mir 6 Monaten immer schlechter ging, sagte er, er kann mich nicht Pflegen obwohl ich U der Zeit noch einiges von Pflege entfernt war. Mir ging es immer schlechter und er distanzierte sich immer mehr. Als dann das Pflegebett da war, kam er nur noch ohne Verabrdeung und blieb oft nur 10 Minuten um mir wieder zu sagen daß er nicht mehr kann. Vor 3 Wochen die Trennung nachdem ich sagte das ich seine Liebe nicht mehr spür klappte beim ihm der Schalter um und seit dem sagt er ich sei schon lange von ihm weg gegangen durch die Krankheit.
Nun habe ich mein Leben verloren da diese Erkrankung unheilbar ist und mich ans Bett fesselt. Der einzige Lichtblick des Tages war in seinem Arm zu liegen. Derzeit bietet er an mich zu begleiten, ohne Beziehung und ohne Liebe aber mit Nähe und S.. Ich weiß nicht wie ich loslassen soll in die totale Einsamkeit.

07.08.2023 22:17 • #1


Heffalump
Zitat von DiSee:
aber mit Nähe und S..

Also S. geht - trotz deines Zustandes?
Erst Mal gute Besserung.

Aber du kannst nicht erwarten, das er sich auf Pflege usw einlässt. Gib leider genug, bei denen ab da der Spaß aufhört, wo sie erst in Vorleistung gehen müssen.

07.08.2023 23:23 • x 1 #2


A


Trennung durch Krankheit

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L
Zitat von DiSee:
Wir waren erst ein Jahr zusammen aber für mich die ganz große Liebe mit Plänen gemeinsam alt zu werden als ich an Corona erkrankte und bis jetzt an den Folgen leide. Erst hieß es von Seiten der Ärzte es sei Long COVID und würde nach ein paar besser werden. Würde aber immer schlimmer. Mittlerweile Bettlägerig ...

Lass mich das mal ein wenig Verstehen, Du bist an Long Covid erkrankt? (Bis zur Bettlägerigkeit ?)

07.08.2023 23:55 • x 2 #3


M
Das tut mir sehr leid.
Fühl' Dich ganz lieb gedrückt liebe @DiSee !
Mir fällt dazu eine Bekannte von mir ein, der Zysten in ihrer Gebärmutter diagnostiziert wurden. Als sie ihrem Partner davon am Telefon erzählte, hat sie nach demselben Telefonat nie wieder etwas von ihm gehört. Heute sagt man dazu - er hat sie geghostet.
Bin da ein bisschen zwiegespalten. Einerseits denke ich mir - in guten wie in schlechten Zeiten, in Krankheit und Gesundheit. Andererseits kann ich auch verstehen, wenn Angehörige maßlos überfordert sind, große Ängste haben, ob sie der Aufgabe gewachsen sind und vielleicht sofort massiven Fluchtreflex verspüren.
Sein Angebot soll sicherlich ein Zugeständnis an Dich sein, aber ob es vielleicht doch nur ein fauler Kompromiss ist, musst Du für Dich entscheiden liebe @DiSee ! -Was wiegt mehr, der Nutzen dieser Vereinbarung oder der Schaden?
Sicherlich hast Du noch Zeit, Dir das in Ruhe durch den Kopf gehen zu lassen.
Jedenfalls ist es toll, dass Du hier bist! Hier bist Du nicht allein! Hier sind immer Ansprechpartner rund um die Uhr! Und das Mitlesen bei anderen hilft auch ganz doll!

08.08.2023 01:51 • x 2 #4


BrokenHeart
Zitat von DiSee:
Würde aber immer schlimmer. Mittlerweile Bettlägerig und Pflegegrad 4.

Unter welchen Symptomen leidest Du denn, wenn Du sogar bettlägerig bist und Pflegestufe 4 hast?

08.08.2023 02:46 • x 3 #5


K
Zitat von DiSee:
da diese Erkrankung unheilbar ist und mich ans Bett fesselt.

Von Long Covid bis hin zu Post Covid darüber zu ME/CFS.

Weißt du über ME/CFS Bescheid?
Über Pacing? ganz wichtige Frage

Es gibt Wege und Möglichkeiten, sich aus dieser Krankheit wieder zu befreien.
Das ist kein Verprechen auf Wunderheilung und wenn dauert seine Zeit. Diese Zeit ist in Monaten bis hin zu zwei/drei Jahren zu berechnen.
Selbst von offizieller Seite wird heraus gegeben, dass 10-15 % der ME/CFS Erkrankten es schaffen wieder gesund zu werden. Diese Chance würde ich mir an deiner Stelle nicht entgehen lassen.
Bin selber betroffen und lasse die mir auch nicht entgehen.

08.08.2023 05:41 • x 10 #6


D
Das erwarte ich nicht.
Hab mir nur gewünscht das WIR bleibt.
Für die Pflege kommt der Pflegedienst.

08.08.2023 08:04 • #7


D
@Karenberg Viele Dank für Deine Rückmeldung. Ja ich weiß über ME/CFS bescheid. Bin aber trot Pacing schon gecrasht wenn ich morgens nur die Augen auf mache in meinem immer dunklen Raum.
Hab das ganze letze Jahr gehofft es würde besser aber es wurde kontinuierlich schlechter. Ich kann nichts mehr machen außer liegen und ein bisschen durch mein Zimmer gucken dann wieder die Augen zu. Hier schreiben ist sehr anstrengend aber ich halte die Isolation kaum noch aus.

08.08.2023 08:10 • x 2 #8


D
@BrokenHeart Eine lange Liste an Symptomen und ich habe nicht die Kraft sie hier alle aufzuschreiben.
Hier nur die Hauptsymptome :
Belastungsintoleranz, POTS, PEM, MCAS, Tinnitus, Muskelzittern, Schmerzen im Brustkorb.....durch die Bettlägerigkeit ist der Muskelabbau weit vortgeschritten.

08.08.2023 08:14 • x 1 #9


D
@Luddy ja

08.08.2023 08:15 • x 1 #10


T
Machst du auch eine Psychotherapie?

08.08.2023 08:43 • x 2 #11


D
Warte seit 9 Monaten auf einen Online-Platz zur Psychotherapie

08.08.2023 08:48 • x 1 #12


T
Das ist lange. Machst was zur Überbrückung, Beratungsstelle, Telefonseelsorge, instahelp.de? Direkt mit jemandem sprechen, hilft auch gegen die Einsamkeit.

08.08.2023 09:12 • x 1 #13


D
Ab und zu kurze Gespräche mit den zwei Menschen die mir geblieben sind. Selbst meine beste Freundin sagt sie schafft es nicht mehr zu mir zu kommen , es sei zu belastend , die Hilflosigkeit, das Leid.....

08.08.2023 10:22 • x 2 #14


B
Alles arm, ich gehe das mit Pflege, mit Besuch während des Komas meiner Frau und die lange Zeit nachher mit Pflegegrad4.
All das war kein Grund für mich die Frau, die ich liebte, zu verlassen, ich versteh solch ein Verhalten nicht.
Für mich gilt, nach wie vor: in guten wie in schlechten Zeiten.
Es wird irgendwann besser, die Einsamkeit ist wohl das Schlimmste. Eine gewisses Ritual fehlt oder auch mal was spontanes.

08.08.2023 10:40 • #15


A


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