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Trennung durch Trauma?!

M
Hallo liebe Leute!

Ich möchte hier mal meine Geschichte erzählen um mir ein bisschen Luft zu machen.

Ich habe vor 3/4 Jahr einen wundervollen Mann kennengelernt. Wir verliebten uns und alles war rosarot blaaa. Doch das sollte schnell vergehen. Wir stritten uns monatelang weil er sich immer mehr zurück zog. Ich habe eine Tochter im Alter ´von 8 und bin berufstätig. Wir wohnen ca eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt. Er war schlicht und ergreifend nicht stressresistent. Alles was nicht zu seinem Single-Alltag passte war ihm zuviel. Ich dachte immer was ist denn mit dem? Er ist ein erwachsener Mann der sich wie ein 16-jähriger verhält. Irgendwann trennte er sich von mir. Ich habe furchtbar gelitten, weil er doch was sehr besonderes für mich ist. Er hat immer wieder gesagt er will diese Beziehung nicht mehr, sie ist entgültig vorbei und und und. Aber er hielt sich auch nach seinen eigenen Aussagen immer an einem Strohhalm fest, er versuchte mich nämlich zwischenzeitlich zu einer Freundschaft zu überreden und hat nachdem ich ihn mehrmals gebeten hatte mit meiner Tochter zu reden und sich zu verabschieden es einfach nicht geschafft bis wir nach 2 Wochen ein Gespräch vereinbarten beiderseits und er sagte er möchte wieder zurück, die Gefühle sind zu stark und er wüsste jetzt was auf ihn zu kommt. Wir vereinbarten, dass wir auch wegen meiner Tochter nicht sofort aufgeben sollten und dass sowas was er gemacht hat nicht mehr geht. Wir fuhren 2 Wochen später zusammen für ein Wochenende nach Holland. Es war ein Traumurlaub, 2 Tage lang, der 3 Tag war furchtbar. Er zog sich wieder zurück und war appetitlos etc. Trotzdem riss er sich etwas zusammen und nahm meine Hand etc. Trotzdem war ich ziemlich mies drauf, weil auch meine Tochter das merkte. Drei Tage später kam er zu mir weil er mir was sagen wollte. Er erzählte mir, dass er mit 19 (jetzt 34) diese Psychopilze gegessen hatte und anschließend einen so üblen Horrortrip hatte, dass er dachte er würde sterben. Er hätte wohl danach immerwieder Panikattacken gehabt, hatte sich bei der Ausbildung auf der Arbeit auf dem Klo verstcken müssen und lag dann da völlig fertig auf der Erde, sogar Jahre später noch, kamen diese Anfälle. Irgendwann ging er zum Arzt der ihm ein Trauma diagnostizierte, und daher würde dieses zurückziehen kommen, er hätte es lange nicht gehabt jetzt wäre es wieder hochgekommen und zwar immer dann wenn ihm etwas zu viel wird. Ich habe allerdings guten Kontakt zur Frau seines Freundes wo er auch Patenonkel des noch ungeborenen Babys wird. Sie und vor allem ihr Mann der ihn schon seit Kind an kennt sagen, dass sie zwar von der Pilz Geschichte nichts wissen, aber er hatte eine Freundin vor Jahren die ihn psychisch wohl ziemlich fertig gemacht hat. Sie hatte Borderline, hat ihn viel betrogen, ihn manipuliert etc. und dass er erst seitdem so komisch ist, sich aber wohl einredet, dass dieses Verhalten durch die Pilze kommt. Vielleicht auch ein Mischmasch aus beidem. Jedenfalls sagte er auch, dass er an diesem Tag zum ersten Mal wieder zur Therapie gegeangen sei, dass er etwas ändern will und dass wir das schaffen wenn wir nur wollen. Erst war ich natürlich geschockt und habe auch nicht so reagiert wie er es gerne gehabt hätte, nämlich Köpfchen streicheln. ich war im ersten Moment überfordert und das hat ihn verletzt. Am nächsten Tag habe ich ihm allerdings gesagt, dass ich immer hinter ihm stehe, dass ich mich mit ihm dadurch boxe für ihn da bin, dass ich aber einfach das Gefühl haben möchte zu ihm zu gehören. Er sagte er will es und er tut es. Das Wochenede habe ich komplett bei ihm verbracht. Ich hatte meinen Hund mit und meine Tochter war mit Ihren Tanten unterwegs. Wieder zog er sich zurück. Das sieht dann übrigens so aus, er macht einen Film an und pennt. Zu jeder Tageszeit. An S. ist da nicht mal zu denken. Das stimmte mich wieder unfassbar sauer, weil wir gesagt haben, dass wenn eine solche Situation auftritt er das mit mir kommunizieren muss und mich nicht immer einfach ausschließt. Also zog ich mich auch zurück. Wir dödelten so vor uns her, bis ich abends gesagt hab so geht das doch nicht. Er war so desinteressiert mir zuzuhören, er ist bei sowas auch echt ne kleine Diva, dass ich aufstand und meine Sachen packte, er hielt mich dann auf und bat mich nochmal ihm Zeit zu geben (kurze Version des Gesprächs) gut also blieb ich und siehe da der Sonntag war super. Wir gingen essen hatten viel S. spielten Karten und und und. Ich fuhr glücklich Sonntagabend nach Hause. Montag, Dienstag und Mittwoch war er auf Geschäftsreise und Mittwochs ist er eigentlich immer bei mir. Ich fragte ihn dann Mittwochmorgen was denn mit heute sei, weil er um 3 auch Zuhause ist laut Fahrplan, da fing er an rumzudrucksen, jaaa er müsse ja direkt nach Ankunft zu seinen Therapeuten und dann müsse er nach Hause und duschen und so das wäre dann 8-9 Uhr das wäre zu spät. Ich hatte am Tag davor die Hiops-Botschaft erhalten, dass bei mir auf der Arbeit einige der mir zugeteilten Mandate flöten gehen, weil der dazugehörige Steuerberater gekünigt hat und somit ging es mir ziemlich mies, weil auf der Arbeit auch die Hölle los war. Also regte mich das ziemlich auf und hörte sich für mich auch eher nach einer Ausrede an. Als er das merkte bot er mir den Donnerstag an. Daraufhinrief ich ihn an war ja ok. Wir unterhielten uns normal und dann kamen wir darauf, dass am Samstag die Frau seines anderen Freunds zum Essen einlud weil sie gerade schwanger geworden war. Ich sagte klar, ich kann an dem Samstag nur den Hund nicht zu mkeiner Mutter bringen, weil die übers Wochenende wegfährt, da bekam ich ein ja schade. Ja die einzige Möglichkeit war ihn halt mitzunehmen, das passte ihm aber nicht, weil er Angst hatte, dass ihn das wieder überfordert. Aber mal ganz ehrlich der Hund war vor der erstenTrennung da und er wusste es auch als er zurück wollte. Ich kann den Hund ja jetzt nicht ewig abschieben und es ist ja nur einmal die Woche und auch nur wenn wir da was vorhaben. Das habe ich so gesagt und er war wieder so lösungsdesorientier, dass es wieder im Streit endete. Am nächsten Tag sagte er mir, dass dieser Streit ihn noch eine Stufe tiefer hat stürzen lassen und machte auf genau dieselbe Art und Weise Schluss wie beim letzten Mal. Beziehungsweise er sagte ich hätte während des Streits am Vorabend Schluss gemacht was nicht stimmt. Er sagte an ihn ist momentan kein rankommen er ist für sich selbst verantwortlich und muss zu sich finden. Das habe ich nicht wirklich eingesehen, weil wir uns einiges versprochen haben und er eine Woche vorher noch auf meinem Sofa saß und mich überzeugt hat, dass wir trotz Trauma und allem alles schaffen. Und da kam mir irgendwie der Gedanke, dass er vielleicht nicht nur ein Trauma hat, vielleicht hat er auch noch Bindungsangst durch die Alte von früher und vielleicht sind diese Rückzugsphasen die mich immer so rasend machten depressive Phasen. Ich dachte mir ich bin von Anfang an ganz falsch daran gegangen. Wie kann ich von jemanden der so krank ist erwarten mir etwas zu zeigen, in dem Fall seine Zuneigung, was er garnicht kann, wozu er nicht in der Lage ist. Der Streit mit mir hat ihn dazu gebracht zur Therapie zu gehen und viele andere Dinge haben signalisiert, dass ich für ihn zu ihm gehöre. Das habe ich durch sein Verhalten wenn er überfordert ist nur nicht gesehen. Ihn jedes Mal anzupflaumen und von ihm zu erwarten, dass er sich zusammenreißt war genau der falsche Weg. Ich habe versucht ihm das klar zumachen, dass ich momentan so denke, doch wie er schon sagte, an ihn ist kein rankommen. Ich denke er ist wieder in dieser Spirale, die all den Stress verursacht. Ich bin mir seiner Gefühle auch zu 100 % sicher. Er sagte ich hätte mich von ihm getrennt, während des Streites, was ich nicht habe. Er sieht ja dann auch quasi Dinge vor denen er so eine Angst hat, die garnicht passiert sind. Die Angst, dass ich ihn verlasse hatte er von Anfang sehr stark, auch seine Eifersucht war von Anfang an der ausgeprägt und er neigt dann auch sehr stark dazu sich zurückzuziehen, schon alleine wenn ich einen Schauspieler hübsch fand. Als ich beim feiern eine Nummer zugesteckt bekam hat er 2 Tage nicht mit mir geredet. Ich habe ihm gestern Abend nochmal geschrieben, dass ich für ihn da bin und dass ich denke dass wir uns nicht getrennt haben weil ich es definitiv nicht getan habe. Er antwortete mir, dass er Zeit brauche und wir für ihn nicht mehr zusammen sind. Darauf hin habe ich auch nochmal gesagt, dass das Qutasch ist, wir haben uns gegenseitig versprochen es so nicht mehr zu tun, er wollte mit mir alles schaffen und jedes Mal trennen ist auch keine Lösung, denn die Gefühle sind null das Problem, das wissen wir beide. Auch daran, dass meine Tochter vor ein paar Tagen die Geburtstagseinladungen für seine Eltern gebastelt hat habe ich ihn noch einmal erinner und dass wir auch einfach viele gemeinsame DInge haben, die man nicht einfach so wegwirft. Es gab ja auch kein klärendes Endgespräch oder so das gabs beim ersten Mal schon nicht. Er macht einfach über Nacht zu und das wars. Tatsache ist, dass es weiß Gott nicht einfach ist, aber er ist es mir Wert das alles mit ihm durchzustehen. Dass ich nicht von Anfang so reagiert habe wie er es gebraucht hat tut mir leid, auch ich habe da bis jetzt keine Erfahrung mit. Er wollte mich in ein paar Wochen auch mit zu seiner Therapie nehmen, damit ich da besser mit zurecht komme. Ob meine jetzigen Ansichten und die Veränderung wie ich mit seinen Phasen umgehen könnte fruchtet weiß ich natürlich auch nicht, aber ich denke alles ist besser als das ewige Gezicke für etwas was er nicht leisten kann durch seinen Zustand. Also ich möchte ihn zurück und ihm die Unsicherheit und damit die Überforderung nehmen und ich denke dass er auch dann mehr aus sich rauskommen kann. Ich weiß nur nicht ob es so einfach ist wie beim letzten Mal, dass er zwei Wochen Zeit braucht zum Runterkommen und dann wieder kommt oder ob er sich vielleicht auch nicht mehr traut. Ich will ihm auch schon das Gefühl geben da zu sein, weil es ja das ist was er die ganze Zeit von mir brauchte, aber nehme ich ihm damit nicht die Chance wieder zu kommen?

Ich hoffe ihr versteht mich und stürzt euch nicht direkt auf meine Fehler oder meine Ansichtsweise. Dieser Mann ist mir sehr wichtig, denn wir hatten nicht nur schlechte Zeiten. Ohne seine Phasen waren wir das perfekte Team. Das möchte ich haben in meinem Leben und ich möchte mit ihm darauf hin arbeiten. Die Frage ist nur wie.

Ich freu mich auf verschiedene Ansichtsweisen.

16.08.2019 11:07 • #1


Kummerkasten007
Vor 9 Monaten kennenglernt, danach monatelang Streit, auch die 8jährige Tochter wurde schon mit einbezogen.

Ich befürchte, Du siehst mit ganz viel Verzweiflung einen Partner, wo keiner ist.

Einerseits nimmst Du ihm das Trauma durch irgendwelche Psychopilze ab, andererseits hat er klar geäußert, dass er keine Beziehung mit Dir will - aber das willst Du nicht hören und glauben.

Schon aus Schutz für Deine Tochter solltest Du das Ganze beenden.

16.08.2019 11:52 • x 2 #2


A


Trennung durch Trauma?!

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M
Huhu Danke für deine Antwort!

Ich kann tatsächlich etwas neutraler dieses Mal darauf schauen als bei der letzten Trennung, da ich bei der letzten Trennung eine Menge Abstand gewonnen hatte. Ich denke nicht, dass er die Beziehung nicht will, ich denke, dass er in einer Art Loch fest sitzt durch meine Reaktion getriggert, aufgrund seiner Erlebnisse in der Vergangenheit. Dass er aktuell kein Partner in dem Sinne ist weiß ich, ich weiß aber dass er einer sein kann und ich habe in der Vergangenheit zu den Frauen gehört, die wenn sie an ihrem Partner etwas gesehen haben was ihnen nicht passt diese abgeschossen hat. Und dieses Verhalten habe ich mir abgeschworen, weil das ja heutzutage gang und gäbe ist eher aufzugeben, als mal etwas dafür zu tun. Wenn ich in seiner Lage wäre und mich immer wieder absolut abschotte und deswegen schon zwei Freundinnen verloren hab (ich bin nicht die erste bei der dieses Trauma hochkocht; lt. Frau seiner Freundin die auch gut mit der Ex befreundet ist) würde ich doch mit jeder Trennung tiefer in diese Angst rutschen als wenn mal einer tatsächlich da bleibt oder? Er kann es ja anscheinend nicht beeinflussen, weswegen er ja Gott sei Dank zur Therapie geht. Meine Tochter hat außer das im Urlaub nichts mitbekommen. Die beiden sind ein super Team sie nennt ihn auch Papa obwohl sie ein normales Verhältnis zu ihrem richtigen Vater hat. Klar wäre sie traurig wenn er nicht mehr kommt, aber sie sieht ihn aufgrund der Entfernung eh nicht besonders oft, deswegen hat sie die zwei Wochen Trennung garnicht mitbekommen. Ist meine Ansicht so blauäugig? Man sieht ja als am Drama Teilnehmende immer alles anders als Außenstehende Ich bin eigentlich ein klarer Realist, aber hier habe ich so das Gefühl, dass ich ihn nicht im Stich lassen darf, dass seine Depri-Phase jetzt mit meine Schuld ist und dass wenn die Therapie anschlägt und er willig ist weiter daran zu arbeiten was er meinetwegen war, dass es in den Griff zu bekommen ist ?!

16.08.2019 12:21 • #3


M
noch kein Jahr, aber bereits für zwei Leben genug Drama, das ist keine Liebe - beim besten Willen nicht
Zitat von Mava1509:
habe ich so das Gefühl, dass ich ihn nicht im Stich lassen darf

Lies dich in Co-Abhängigkeit ein, dein Helfersyndrom sprang an - doch nur er kann sich helfen, wenn er denn über seinen Schatten hüpfen kann

16.08.2019 12:26 • x 1 #4


Kummerkasten007
Sorry, das ist für mich kein Trauma oder eine Depression, sondern - wie sagt man so schön - es passt nicht zwischen Euch beiden.

Eine halbe Stunde Entfernung ist heutzutage nichts, und eine Alleinerziehende mit Kind und Hund ist nun mal was anderes als Single zu sein. Das hat er wohl gemerkt, denn für mich sind seine Handlungen eindeutig.

16.08.2019 12:32 • x 2 #5


O
Die Tochter nennt ihn Papa , sieht ihn aber nicht oft , wäre aber traurig wenn er nicht mehr kommt ?

Sie hat ein gutes Verhältnis zum Vater, nennt aber nen Mann den sie nicht oft sieht Papa ?

Sorry aber fern ab von deinem Kuddel Muddel solltest du mal auf deine Tochter achten.

Wie viele Papa s hatte sie denn schon?
Finde ich fürs Kind alles mehr als ungesund was ihr da treibt.

16.08.2019 12:59 • x 2 #6


Roman83
Für mich ließt sich das schon so als hätte er depressive Phasen. Habe selber damit Erfahrung.
Wenn ich deinen Text lese bekomm ich sogar Stress pur. Du bist mit deinem Verhalten absolutes Gift für seine Krankheit. Er würde das wahrscheinlich selber gerne leisten, was du von ihm verlangst, aber er hat nicht die Kraft dazu. Jemand mit Depression braucht seine Kraft um seine Arbeit zu schaffen und wenn dann auch noch eine Frau da ist die soviel Drück ausübt, wird jede restliche Energie aus ihm ausgesaugt. Belasse es einfach bei der Trennung, ihm wird es auf längere Sicht besser gehen ohne dich und du solltest einen Mann suchen der das leisten kann was du möchtest.
Als depressiver Mensch hat man nur ein gewisses Kontigent an Energie und das ist nicht so groß wie bei gesunden Menschen. Wenn er noch arbeitet, wird ihn das schon sehr viel Kraft kosten. Und dein Stress bringt ihn immer wieder auf 0.

16.08.2019 18:07 • #7


_Tara_
Ich hab ja schon viele Ausreden für Er steht einfach nicht so auf Dich gehört, aber Trauma von einem Psych-Pilz ist neu.

Lass Dich nicht verar***en!

17.08.2019 01:52 • x 1 #8




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