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Trennung in der Schwangerschaft - Beziehung eine Lüge

B
Hallo,

ich war zwei Jahre mit einem Mann zusammen und unsere gesamte Beziehung baute nur auf Lügen auf.
Als ich ihn kennenlernte, dachte ich mein Seelenverwandter sitzt vor mir. Es ging alles sehr schnell, er machte alles für mich, unterstützte mich, hielt mir den Rücken frei. Sowas kannte ich nicht.

Mir fielen natürlich auch negative Dinge an ihm auf, Stimmungsschwankungen, Ungereimtheiten, kleine Lügen. Aber wie das in der Liebe so ist, man redet es sich halt schön, es stimmte doch auch soviel! Schnell sprach er von Heirat und Kindern. Er kommt nicht aus Deutschland möchte ich dazu sagen. Woher ist nicht wirklich wichtig, ich glaube es handelt sich hier nicht um ein kulturelles Problem. Ich erfuhr nach Monaten, dass er ohne Aufenthaltstitel hier ist.

Wir bereiteten also nach einem Jahr alles für die Hochzeit vor, mittlerweile war er bei mir eingezogen und finanziell völlig abhängig von mir, er ging weder arbeiten (durfte er ja nicht) noch lernte er Deutsch. Ich nahm einen Kredit auf. Er fing an in mein Handy zu gehen, mich auszuspionieren, meine Freunde und Familie schlecht zu reden, versuchte mich völlig zu vereinnahmen. Ich fing an an dieser Beziehung zu zweifeln, da er selbst den ganzen Tag an seinem Handy und meinem Laptop hing und irgendwann sah ich, dass er die Verläufe löschte. Er merkte ich wende mich ab...

Plötzlich war ich schwanger. Dazu gehören natürlich zwei, das weiß ich auch. Trotzdem hat er mein Vertrauen missbraucht. Ich entschied mich trotzdem für das Kind, ich liebte ihn ja immer noch. Und ich betete jeden Abend, dass ich am Ende nicht allein dasitze. Er war für das Kind, spielte mir den liebevollen Vater vor.

Trotzdem ließ mich das Gefühl nicht los, dass er mich betrügt. Irgendwann kontaktierte mich eine Frau und schickte mir eindeutige Beweise. Dann kam alles ins Rollen...Er betrog mich von Anfang an, also auch nicht aus Beziehungsfrust (wir hatten ein sehr reges Liebesleben), sondern aus Kalkül.

Ich bat ihn zu gehen, er stritt wieder alles ab, Lügen, bezeichnete mich als paranoid, krank, irre...
Zwei Wochen nach dem Rauswurf nahm ich allen Mut zusammen und stellte gelöschte Dateien auf meinem Laptop wieder her. Ich musste einfach wissen, ob meine Vermutungen stimmten.

Er hatte nicht nur unzählige Frauenkontakte, *beep*, etc, er hatte auch Webcams. mit Frauen und mit Transvestiten/Shemales. Dazu trug er meine Unterwäsche, filmte und fotografierte sich dabei. Zum Beispiel in der Nacht als ich meine kranke Mutter besuchte.

Ich bin ein sehr offener und toleranter Mensch, er hätte mir alles anvertrauen können, aber das lag gar nicht in seinem Interesse. Ihn machte es an mich permanent zu hintergehen.

Als er merkte ich weiß alles drohte er mir mit Kindesentführung, Selbstmord, etc. Liebesmails, Hassmails im stündlichen Wechsel. Aber nichts, was mir zeigte ihm liegt wirklich etwas an uns.

Mir zerreißt es das Herz mich so in jemandem getäuscht zu haben. Und nun sitze ich hier schwanger, mein Baby tritt und es ist keiner da, der es teilt. Meine Freunde und Familie stützen mich, trotzdem ist es nicht das Gleiche.

Ich kann meine Schwangerschaft schwer annehmen, ich fühle mich ausgeliefert, beschämt, verraten und verlassen. Und ich habe immer davon geträumt ein Kind zu haben.
Ich habe Angst davor depressiv zu werden, Angst keine gute Mutter zu sein.

Und manchmal vermisse ich ihn so sehr, dass es mich zerreißt. Und dann versuche ich meinen Kopf anzuschalten, aber der Schmerz ist unerträglich.

Danke fürs lesen.

13.10.2016 21:22 • #1


D
Du solltest Dich jetzt um Dich und Dein Kind kümmern, psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen- nicht nur, weil Du diese jetzt brauchst, sondern auch um Dein Verhaltensmuster zu analysieren- Du bist ja sehenden Auges in diese Situation gelaufen.
Man sollte Vätern zwar nicht den Kontakt mit den Kindern verbieten, in diesem Fall würde ich das emotional und juristisch überlegen- er droht ja schon jetzt mit Kindesentführung- das würde ich sehr ernst nehmen. Bitte informiere Dich dazu juristisch!

Zitat von Berlin_Berlin:
Und manchmal vermisse ich ihn so sehr, dass es mich zerreißt.

Tut mir Leid, das ist vollkommen unbegreiflich. Was genau kannst Du an diesem Betrüger denn vermissen?
Die Lügen, die Drohungen? Dass er Dich nach Strich und Faden betrogen hat?

Zitat von Berlin_Berlin:
Er kommt nicht aus Deutschland möchte ich dazu sagen. Woher ist nicht wirklich wichtig, ich glaube es handelt sich hier nicht um ein kulturelles Problem.

Dazu kann ich natürlich nichts entgegnen, da Du keine Infos dazu gibst, aber: sollte es sich um eine Kultur handeln, von der davon auszugehen ist, dass Frauen grundsätzlich weniger Rechte haben- also alles moslemartige- kann es sich sehrwohl um ein ein kulturelles Problem handeln.

Was nicht ganz herauskommt: ihr habt nicht geheiratet, korrekt?

Ich wünsche Dir viel Kraft, dass Du aus dieser Situation wieder herauskommst, alleine mit Deinem Kind vor allem.

14.10.2016 07:21 • #2


A


Trennung in der Schwangerschaft - Beziehung eine Lüge

x 3


F
Auch ich kann dir nur raten, die juristisch beraten zu lassen.
Das alleinige Sorgerecht auszuüben und nicht zu teilen.

Im Zweifel kannst du auch bei der Polizei angeben, wo er sich zurzeit aufhält. Dann prüfen die und schieben sehr schnell ab. Dann geht von ihm erstmal keine Gefahr mehr aus.

Du solltest dir unbedingt psychologische Hilfe für dich holen. Diese bekommst du sehr schnell bei sog. Familienberatungsstellen, je nachdem wo du lebst: Caritas, Pro Familie, Diakonie. Die haben eine Schweigepflicht und du kannst mit denen über alles reden.

Aus deinem Post geht nicht heraus, ob ihr verheiratet seit ?

Du musst für dich und dein Kind zur Ruhe kommen. Ich wünsche dir von ganzem Herzen ganz viel Kraft.

14.10.2016 07:54 • x 1 #3


K
Du machst es dir leicht und schiebst dein eigenes Verhalten einfach auf rosarote Brille, wie das angeblich in der Liebe halt so ist. Tatsächlich setzt Liebe zunächst Selbstliebe voraus, die dir allerdings bereits gefehlt hat, sonst hättest du diesen schädlichen Mann schon längst in den Wind geschossen.


Bei dir sind es eher Wünsche (Wunschvorstellungen) und Sehnsüchte die du auf ihn projiziert hast, die im weiteren Verlauf und dank seiner anfänglich netten Art zu einer Abhängigkeit von diesem Mann geführt haben. Daher auch deine Bezeichnung von wegen Seelenverwandter. Deine Abhängigkeit macht sich noch zusätzlich dadurch bemerkbar das du nach allem was vorgefallen ist, immer noch von vermissen redest.


Ihn hast du zumindest schon durchschaut und es ging im von Anfang an nur um Kalkül. Aber du solltest auch an dir selber arbeiten sowie die Schuld für was auch immer nicht mehr von dir wegschieben. Ein Kind braucht eine starke Mama und das steht jetzt in deiner Verantwortung.

14.10.2016 07:58 • x 1 #4


G
Meine Cousine, sehr gebildete Frau, Gymnasiallehrerin war auch auf dem Auge der Liebe blind.

Einen Tunesier im Urlaub (!) kennengelernt, immer wieder dahin geflogen - das übliche Blabla.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Geheiratet. Schwanger geworden. Sohn bekommen. Er sich immer mehr entzogen und irgendwann kam er an, fragte nach einer Unterstützung (finanziell), da er mit Freunden ein Restaurant aufmachen wollte. Meine Cousine (Beamtin) hat natürlich einen Kredit bei der Bank bekommen und sie hat (ohne es zu überprüfen!) ihm vertrauensselig (in meinen Augen eher doof) Geld in 4-stelliger Höhe gegeben.

Ende vom Lied:
Er hats Geld genommen und ward nicht mehr gesehen. Irgendwann meldete sich eine Frau bei ihr - auch er hatte schon über längere Zeit ein Verhältnis mit ihr.

Es hat dann nach langer Zeit Klick bei meiner Cousine gemacht und sie hat die Scheidung eingereicht, das alleinige Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht und ihn angezeigt.

Das ist das einzige, was ich dir auch empfehlen kann - sorge für die juristischen Dinge und nebenbei würde ich ihn auch anzeigen; immerhin hat er keinen Aufenthaltstitel wie du schreibst - da wäre es mir persönlich mehr als lieb, wenn er abgeschoben wird.

Alles Gute.
Grace

14.10.2016 08:18 • #5


B
Zitat von deepdown:
Du solltest Dich jetzt um Dich und Dein Kind kümmern, psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen- nicht nur, weil Du diese jetzt brauchst, sondern auch um Dein Verhaltensmuster zu analysieren- Du bist ja sehenden Auges in diese Situation gelaufen.
Man sollte Vätern zwar nicht den Kontakt mit den Kindern verbieten, in diesem Fall würde ich das emotional und juristisch überlegen- er droht ja schon jetzt mit Kindesentführung- das würde ich sehr ernst nehmen. Bitte informiere Dich dazu juristisch!

Zitat von Berlin_Berlin:
Und manchmal vermisse ich ihn so sehr, dass es mich zerreißt.

Tut mir Leid, das ist vollkommen unbegreiflich. Was genau kannst Du an diesem Betrüger denn vermissen?
Die Lügen, die Drohungen? Dass er Dich nach Strich und Faden betrogen hat?

Zitat von Berlin_Berlin:
Er kommt nicht aus Deutschland möchte ich dazu sagen. Woher ist nicht wirklich wichtig, ich glaube es handelt sich hier nicht um ein kulturelles Problem.

Dazu kann ich natürlich nichts entgegnen, da Du keine Infos dazu gibst, aber: sollte es sich um eine Kultur handeln, von der davon auszugehen ist, dass Frauen grundsätzlich weniger Rechte haben- also alles moslemartige- kann es sich sehrwohl um ein ein kulturelles Problem handeln.

Was nicht ganz herauskommt: ihr habt nicht geheiratet, korrekt?

Ich wünsche Dir viel Kraft, dass Du aus dieser Situation wieder herauskommst, alleine mit Deinem Kind vor allem.


Ich bin bereits in psychologischer Betreuung, ich habe mich nach allen Seiten juristisch abgesichert und für alle Fälle eine Anwältin.

Verheiratet sind wir zum Glück nicht, nein. Und nein, er kommt aus keinem muslimischen Land und ich habe eben um Vorurteile zu vermeiden nicht gesagt wo er herkommt. Ist nur leider nicht geglückt...

Ich bin sehenden Auges in diese Situation gerannt? Hellsehen kann ich leider nicht. Du warst sicher auch schon verliebt und bist enttäuscht worden, sonst wärst du nicht hier, oder? Ich wäre mit solchen Aussagen anderen gegenüber vorsichtig...
Danke dir für deinen Beitrag.

14.10.2016 08:41 • x 1 #6


B
Zitat von Flughexe:
Auch ich kann dir nur raten, die juristisch beraten zu lassen.
Das alleinige Sorgerecht auszuüben und nicht zu teilen.

Im Zweifel kannst du auch bei der Polizei angeben, wo er sich zurzeit aufhält. Dann prüfen die und schieben sehr schnell ab. Dann geht von ihm erstmal keine Gefahr mehr aus.

Du solltest dir unbedingt psychologische Hilfe für dich holen. Diese bekommst du sehr schnell bei sog. Familienberatungsstellen, je nachdem wo du lebst: Caritas, Pro Familie, Diakonie. Die haben eine Schweigepflicht und du kannst mit denen über alles reden.

Aus deinem Post geht nicht heraus, ob ihr verheiratet seit ?

Du musst für dich und dein Kind zur Ruhe kommen. Ich wünsche dir von ganzem Herzen ganz viel Kraft.


Hallo Flughexe, danke für deine Zeit. Ich bin juristisch bestens beraten, bin auch schon dahingehend aktiv geworden bevor ich ihn verlassen habe. Geheiratet habe ich ihn zum Glück nicht, dazu war ich mir schon nicht mehr sicher genug.

Das mit dem melden und Abschieben ist so eine Sache. In Berlin gibt es dahingehend gerade größere Probleme, eben weil er nicht aus einem dieser Klischee behafteten Länder kommt. Er müsste (wenn überhaupt) mit einer 5-jährigen Einreisesperre rechnen. Und dann? Dann rächt er sich? Das bereitet mir Sorge.
Ich ignoriere alles von ihm konsequent und hoffe, er verliert das Interesse. Ein wenig Zeit habe ich noch bis das Baby kommt.
Grüße

14.10.2016 08:49 • x 1 #7


D
Zitat von Berlin_Berlin:
Ich bin sehenden Auges in diese Situation gerannt? Hellsehen kann ich leider nicht. Du warst sicher auch schon verliebt und bist enttäuscht worden, sonst wärst du nicht hier, oder? Ich wäre mit solchen Aussagen anderen gegenüber vorsichtig...

Ich bin sicher Du fühlst die gesamte Situation sicher anders und da tut es mir natürlich Leid wenn ich Dir zu Nahe getreten bin.

Aber Du schreibst:
Zitat von Berlin_Berlin:
Mir fielen natürlich auch negative Dinge an ihm auf, Stimmungsschwankungen, Ungereimtheiten, kleine Lügen.

Zitat von Berlin_Berlin:
noch lernte er Deutsch

Zitat von Berlin_Berlin:
Er fing an in mein Handy zu gehen, mich auszuspionieren, meine Freunde und Familie schlecht zu reden

Zitat von Berlin_Berlin:
versuchte mich völlig zu vereinnahmen

Zitat von Berlin_Berlin:
er selbst den ganzen Tag an seinem Handy und meinem Laptop hing und irgendwann sah ich, dass er die Verläufe löschte.


aus diesen Beiträgen habe ich geschlossen, dass Dir sehr wohl bewusst war, was da abgeht.
Nochmals: Sry, und viel Glück.

14.10.2016 09:06 • #8


B
Zitat von deepdown:
Zitat von Berlin_Berlin:
Ich bin sehenden Auges in diese Situation gerannt? Hellsehen kann ich leider nicht. Du warst sicher auch schon verliebt und bist enttäuscht worden, sonst wärst du nicht hier, oder? Ich wäre mit solchen Aussagen anderen gegenüber vorsichtig...

Ich bin sicher Du fühlst die gesamte Situation sicher anders und da tut es mir natürlich Leid wenn ich Dir zu Nahe getreten bin.

Aber Du schreibst:
Zitat von Berlin_Berlin:
Mir fielen natürlich auch negative Dinge an ihm auf, Stimmungsschwankungen, Ungereimtheiten, kleine Lügen.

Zitat von Berlin_Berlin:
noch lernte er Deutsch

Zitat von Berlin_Berlin:
Er fing an in mein Handy zu gehen, mich auszuspionieren, meine Freunde und Familie schlecht zu reden

Zitat von Berlin_Berlin:
versuchte mich völlig zu vereinnahmen

Zitat von Berlin_Berlin:
er selbst den ganzen Tag an seinem Handy und meinem Laptop hing und irgendwann sah ich, dass er die Verläufe löschte.


aus diesen Beiträgen habe ich geschlossen, dass Dir sehr wohl bewusst war, was da abgeht.
Nochmals: Sry, und viel Glück.


Es war ein Prozess, der sich ganz langsam entwickelte. Er war ja augenscheinlich ein sehr lieber und fürsorglicher Mensch. Natürlich sehe ich das jetzt viel klarer und habe es in meinem Beitrag zusammen gefasst.

Seit Juni fühlte ich wohin es sich entwickelte, Anfang September habe ich mich getrennt. Denke sowas braucht auch etwas Zeit. Auch jemanden trotzdem zu vermissen, Kopf und Herz arbeiten leider im Moment nicht so Hand in Hand.
Grüße

14.10.2016 09:13 • #9


A
Hallo

Es tut mir unendlich leid, was du jetzt durchmachen mußt.

Durch einen Zufall und einem anderen Beitrag in diesem Forum bin ich damals auf diese Internetseite gestoßen. Ich denke, an den einzelnen Geschichten erkennt man ein gewisses Muster.

1001geschichte.de - Ich darf keinen Link teilen, denke, daß man so auch auf die Internseite dank Google kommt

Ich wünsche dir und deinem ungeborenem Kind alles Gute!

14.10.2016 09:18 • x 1 #10


B
Zitat von Karlo:
Du machst es dir leicht und schiebst dein eigenes Verhalten einfach auf rosarote Brille, wie das angeblich in der Liebe halt so ist. Tatsächlich setzt Liebe zunächst Selbstliebe voraus, die dir allerdings bereits gefehlt hat, sonst hättest du diesen schädlichen Mann schon längst in den Wind geschossen.


Bei dir sind es eher Wünsche (Wunschvorstellungen) und Sehnsüchte die du auf ihn projiziert hast, die im weiteren Verlauf und dank seiner anfänglich netten Art zu einer Abhängigkeit von diesem Mann geführt haben. Daher auch deine Bezeichnung von wegen Seelenverwandter. Deine Abhängigkeit macht sich noch zusätzlich dadurch bemerkbar das du nach allem was vorgefallen ist, immer noch von vermissen redest.


Ihn hast du zumindest schon durchschaut und es ging im von Anfang an nur um Kalkül. Aber du solltest auch an dir selber arbeiten sowie die Schuld für was auch immer nicht mehr von dir wegschieben. Ein Kind braucht eine starke Mama und das steht jetzt in deiner Verantwortung.


Hätte ich es mir leicht gemacht, hätte ich mich gegen das Kind entschieden. Sich in den falschen Partner zu verlieben steht nicht gleich mit Verantwortungslosigkeit.

Wie schon gesagt, es ist ein Prozess, man braucht Zeit jemanden kennenzulernen und die rosarote Brille setzen wir uns nur allzu gern auf.

Es ist mir bewusst, dass ihn zu vermissen verrückt klingt, leider ist auch Ablösung von Wunschvorstellungen und Illusionen ein Prozess und ich befinde mich in einer körperlichen Ausnahmesituationen, die ein Mann natürlich nicht nachvollziehen kann.

Ich habe mich eben aus verantwortungsbewusstsein für mein Kind getrennt, was blieb mir ubrig.

Der Punkt Selbstliebe ist sicherlich ein guter Ansatz. Zu sagen ich besitze sie nicht finde ich schwierig, letztendlich habe ich die Ablösung geschafft und ignoriere alles von ihm.
Danke für deinen Beitrag.

14.10.2016 09:26 • #11


B
Zitat von Grace_99:
Meine Cousine, sehr gebildete Frau, Gymnasiallehrerin war auch auf dem Auge der Liebe blind.

Einen Tunesier im Urlaub (!) kennengelernt, immer wieder dahin geflogen - das übliche Blabla.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Geheiratet. Schwanger geworden. Sohn bekommen. Er sich immer mehr entzogen und irgendwann kam er an, fragte nach einer Unterstützung (finanziell), da er mit Freunden ein Restaurant aufmachen wollte. Meine Cousine (Beamtin) hat natürlich einen Kredit bei der Bank bekommen und sie hat (ohne es zu überprüfen!) ihm vertrauensselig (in meinen Augen eher doof) Geld in 4-stelliger Höhe gegeben.

Ende vom Lied:
Er hats Geld genommen und ward nicht mehr gesehen. Irgendwann meldete sich eine Frau bei ihr - auch er hatte schon über längere Zeit ein Verhältnis mit ihr.

Es hat dann nach langer Zeit Klick bei meiner Cousine gemacht und sie hat die Scheidung eingereicht, das alleinige Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht und ihn angezeigt.

Das ist das einzige, was ich dir auch empfehlen kann - sorge für die juristischen Dinge und nebenbei würde ich ihn auch anzeigen; immerhin hat er keinen Aufenthaltstitel wie du schreibst - da wäre es mir persönlich mehr als lieb, wenn er abgeschoben wird.

Alles Gute.
Grace


Hallo Grace, danke für deinen Beitrag. Deine Geschichte klingt sehr ähnlich wie meine.
Mir wäre es natürlich auch am liebsten er wäre weg. Hatte das Problem an anderer Stelle schon beschreiben. Die Behörden hier sind völlig überlastet und da er nicht kriminell in diesem Sinne geworden ist und aus einem angesehenen Land kommt, ist fraglich ob die aktiv werden. Und ich hab Angst vor Rache. Ich setze alles daran, dass er das Interesse verliert. Sollte dies nicht der Fall sein, muss ich mir etwas anderes überlegen...

14.10.2016 09:34 • #12


B
Zitat von Aucdabei123:
Hallo

Es tut mir unendlich leid, was du jetzt durchmachen mußt.

Durch einen Zufall und einem anderen Beitrag in diesem Forum bin ich damals auf diese Internetseite gestoßen. Ich denke, an den einzelnen Geschichten erkennt man ein gewisses Muster.

1001geschichte.de - Ich darf keinen Link teilen, denke, daß man so auch auf die Internseite dank Google kommt

Ich wünsche dir und deinem ungeborenem Kind alles Gute!


Vielen lieben Dank, ich werde mir die Seite ansehen!

14.10.2016 09:36 • #13


B
Hab mir mal die Seite 1001Geschichten angesehen. Da geht es ausschließlich um muslimische Männer, trotzdem interessante Geschichten.
Aber er ist ja ohne religiösen Hintergrund und lebte bereits in Deutschland. Grüße

14.10.2016 10:06 • #14


M
Trotzdem sichert ihm ein Kind mit dir ein Aufenthaltsstatus. Er darf gar nicht abgeschoben werden... sonst würden seine Vaterrechte auf Umgang beschnitten werden. Das ist eine beliebte Masche...besonders bei Afrikanern. Natürlich kann es jede andere Nation genauso machen. Nur als EU Mitglied bräuchte er keine Aufenthaltsgenehmigung. Müsste nur Arbeit und Wohnsitz haben.
Ich wünsche dir viel Glück. Führe dir vor die Augen, dass er dich nur benutzt hat.
Der Schmerz wird weniger. Konzentriere dich auf dich und das Baby. Alles Gute

14.10.2016 20:54 • x 1 #15


A


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