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Trennung - Liebe allein reicht nicht!

E
Hallo, ich möchte euch meine Geschichte erzählen...
und wissen, was ihr denkt.. einfach nur um zu reflektieren...

Sommer 2007 lernte ich meinen Exfreund kennen.
Er war sehr frisch getrennt und hatte eine sehr schwierige Beziehung
mit seiner Ex, da sie Psychische Probleme hatte.
Er verliebte sich schnell in mich und sagte mir auch sehr schnell,
dass er mich liebt.

Es lief alles wunderbar!

Sommer 2008 zog ich bei ihm ein, es war die Wohnung,
in der er auch einige Zeit mit seiner Ex lebte. Ich hatte kaum Möbel
oder ähnliches, und es war irgendwie immer seine Wohnung,
so fühlte ich zumindest.

Sommer 2009 zogen wir in die Wohnung seiner Mutter,
da diese gestorben war. Ihm zu Liebe entschied ich mich dafür
da hin zu ziehen.
Dort war er aufgewachsen und hatte also eine Bindung..ich nicht...
Wieder hatte ich mehr das Gefühl es wäre seine Wohnung.
Ich hatte nie wirklich das Gefühl, das wäre meins.

Hinzu kommt noch ein riiiesen Punkt: er ist depressiv.
Schon seit seiner Jugend hatte er einige Probleme..
(Vater früh gestorben.., Mutter Alk.)
Für mich ist es sehr schwierig gewesen damit klar zu kommen,
dass er eben krank ist. Ich habe alles immer auf unsere Beziehung
projeziert.
Wobei er sich selbst so angenommen hat und sagt,
dass er damit klar kommt.
Ich konnte die Krankheit ja nicht einschätzen und habe ihm
eine Therapie vorgeschlagen. Er lehnte ab.
Ich sollte ihm da vertrauen, sagte er, dass er selbst entscheiden kann
ob er eine Therapie machen will/braucht oder nicht.
Vor 8 Jahren hatte er selbst schon eine Therapie gemacht und war der
Meinung, dass so etwas nichts bewirken würde. Der Therapeut sagte ihm
nur Dinge, die er weiß und es läge an ihm etwas zu tun. Dabei kann ihm
aber keiner helfen, sagt er.

Ein weiterer Punkt ist, dass er Viel *beep*. ich hatte Angst, dass das *beep*
seine Depression nur bestärkt und ihn noch tiefer in dieses Loch zieht...
Deswegen war ich stark dagegen. Er *beep* die ersten Jahre auch sehr viel.
(bis zu 300 € im monat)

Vor 2 Monaten kam es dann dazu, dass ich Schluss machen wollte,
weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. ich habe mich so sehr auf seine
Probleme und die unserer Beziehung gestürzt und mich selbst ganz dabei
vergessen. insgesamt habe ich mich selbst sehr vernachlässigt, dass ich
garnicht sagen kann: wer ich überhaupt bin. irgendwie hab ich mich ganz verloren.

Ich hatte ihn vorher bereits gebeten das *beep* aufzugeben.
(vor ca 6 Monaten) Er sagte, dass er das nicht macht, auf jeden Fall
nicht für eine andere PErson. Da es eine Sucht ist, ist es das Wichtigste,
dass er es aus eigenem Willen aufgibt, sagte er....

Als ich Schluss machen wollte, da es mir einfach zu viel wurde,
hat er wirklich gekämpft und meinte, dass er aufhören wird mit dem *beep*
(für sich sagte er) aber dafür braucht er Zeit. Ich solle ihm die Chance
geben sich zu ändern.

Er schlug vor, dass ich ausziehe und wieder anfange mein leben zu leben.
Ich hatte anfangs sehr angst obwohl ich wusste, dass es eine gute Idee
war. Also suchte ich mir eine eigene Wohnung. in der Zwischenzeit wohnte
ich ein Monat bei meiner Schwster.
Wir beschlossen eine Paartherapie zu machen. Aber daraus ist nie was
geworden. Von ihm hörte man nur oft: ich glaub die sagen uns dort eh nur
sachen, die wir schon wissen...

Ein Tag nach dem Umzug trennte er sich von mir und sagte,
dass er diese Form von Beziehung so nicht führen kann.
Er sagt er liebt mich, aber das würde ihn nicht glücklich machen
in getrennten Wohnungen. Er möchte die Zeit zurück wo wir zusammen
gewohnt haben. Aber da war ICH nicht glücklich...

In der Zeit wo er mit mir Schluss machte, hatte er wieder mehr gek.
und getrunken. AUßerdem traf er sich öfter mit einer Freundin,
die selbst sehr depressiv ist (schlimmer als er). Ich frage mich,
ob sie ihn in seinem Tief noch bestärkt hat.

Ich war sehr traurig, dass er es nicht mal versuchen wollte mit den
getrennten Wohnungen, ich war ja nicht mal wirklich in der Wohnung..

Als ich wir uns dann noch mal trafen um zu reden wegen haustiere..,
wer sie denn bekommt.... war er total kalt und wie ein anderer Mensch.
Er hatte eher so eine schei. egal Haltung.
Sonst war er so ein warmer Mensch..., der war völlig verschwunden.
Er sagte auch, ab jetzt bin ich nicht mehr der Liebe, der wird ja nicht gewollt...

ich sagte dass ich will das er glücklich ist und wenn er die Beziehung so
nicht führen kann, wäre das wohl die richtige Entscheidung, denn ich kann
ihn zu nichts zwingen und ich will nicht, dass er sich kaputt macht.

Er schmiss mir dann Vorwürfe an den Kopf, was ich alles falsch gemacht
hätte, zb.:

- weil ich nicht mit seiner Depression klarkomme und
dass bei mir Verständnis fehle...

- dass ich ihn wohl nicht liebe, weil ich nicht genug getan hab die Beziehung zu retten...
also nicht ausreichend initiative gezeigt habe,
weil die Idee wegen meines Auszugs seine Idee war.
Das fand ich sehr unfair... es kostete mich schon sehr viel Kraft
überhaupt auszuziehen und sich um alles zu kümmern.

... nur um einges aufzuzählen...


Dabei hatte er sich schon längs entschieden, dass es vorbei war.
Ich fragte mich also, was das für einen Sinn hat sich im Nachhinein
Dinge an den Kopf zu werfen.

Ich wollte, dass wir nicht im Streit auseinander gehen, aber jetzt bin ich
so unglaublich wütend....

Tut mir leid, dass ich etwas chaotisch und unstrukturiert schreibe,
ich kann mich aber noch nicht wirklich ordnen.

Es ist nur so traurig, dass es nicht klappt, obwohl wir uns lieben...
Aber das reicht eben nicht, wenn das drumherum nicht passt..

Hatte jemand hier schon ähnliche Erfahrungen?

Ich danke euch jetzt schon für eure Zeit!

08.08.2012 13:28 • #1


C
Zum Glück habe ich so eine Erfahrung nie gemacht.
Nach dir klar, dass keiner für das Glück des anderen verantwortlich gemacht werden kann.
Das ist jedes Menschen eigene Sache.
Das hört sich zwar leicht an, aber ist schwer begreifbar, da wir mit einer Partnerschaft auch immer Glück verbinden, welches wir empfinden.
Durch seine Depression (das *beep* wird dem wohl kaum förderlich sein - frag mal sein Gehirn...) projektiert er sein Leid auf dich. Ist natürlich murks!
Lass die Vorwürfe nicht an dich ran. Du hast. Ehr gegeben, als zu erwarten war. Das war vroßartig!
Jetzt lass los, geh deinen eigenen Weg!
Wenn du traurig bist, trauere. Auch das ist dein gutes Recht. Aber Schau nach vorne. Lebe jetzt ein neues Lsben. Auch, wenn es erst einmal komisch ist.
Alles Güte!
Carlson!

08.08.2012 13:42 • x 1 #2


A


Trennung - Liebe allein reicht nicht!

x 3


C
Sch... iPhone ....

08.08.2012 13:56 • #3


E
heute haben wir uns noch ein mal getroffen um einen Vertrag umzumelden.
Dann wollte er mich noch sprechen.. also gingen wir uns café.

Er war endlich deutlich friedlicher. er wollte mit noch mal erklären, wieso er die Beziehung nicht mehr führen kann.
Er sagte, als ich mich vor 6 Wochen von ihm trennte, auch wenn es nur 3 Tage waren,
hat es etwas in ihm kaputt gemacht.

Damals kämpfte er um mich und bat mich ihm eine Chance zu geben wegen des *beep*. Letzlich entschied ich mich ja dafür...

aber er hat das Gefühl, dass er mich überredet hätte. ich kann aber sagen, dass ich das wirklich wollte, weil ich uns eine Chance geben wollte...
Aber egal was ich sagte, er meinte da ist eine Blockade in ihm drin, die das nicht annimmt.

Und auch der Monat wo wir in getrennten WOhnungen wohnten, war für ihn eine Zeit, in der er merkte, dass er sich nicht mehr auf mich einlassen kann.

Gerade frage ich mich, ob es alles anders gekommen wäre, wenn ich nicht gleich schluss gemacht hätte. Hätte ich damit was retten können...
Nur hätte er sonst gemerkt, dass er etwas ändern muss?
Denn da meinte er zum ersten mal, dass er das *beep* aufhören will,
nicht für mich, sondern für sich selbst.

Meine Gefühle sind total im Chaos,... mal denke ich, dass ich ohne ihn nicht leben kann und ihn jetzt schon unglaublich vermisse und den anderen Moment,
bin ich mir sicher, dass mich diese Beziehung wie sie lief wohl möglich nur zerrissen hätte...

ich will so gern dass dieses Leiden aufhört

09.08.2012 16:17 • #4




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