Trennung mit 2 Kindern aber Hoffnung

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Hallo,

vor 2 Wochen hat meine Lebenspartnerin mit der ich 2 tolle Kinder (3 und 7) habe verlasen. Die letzten 2 Jahre gab es halbjährig immer mal wieder heftige Streitigkeiten, wo von seitens meiner Lebensgefährtin Schluss gemacht wurde, wir uns aber wieder zusammen gerauft haben. Die Fehler die wir angesprochen haben, wurden leider von beiden Seiten nicht verbessert und wir sind immer in den gleichen Trott zurück verfallen.
Ich muss dazu sagen, dass ich nicht der beste Lebenspartner war. Ich habe mir nach der Trennung viele Gedanken gemacht und bin auch zu vielen Erkenntnissen gekommen. Ich habe Sie seit der Geburt unserer ältesten meine Partnerin nicht wirklich unterstützt. Ich war auch nicht immer fair bzw. respektvoll ihr gegenüber. Auch hatte ich aus Egoismus Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern. Ich konnte ihr in der ganzen Zeit auch keine Geborgenheit geben. Ich habe auf Kleinigkeiten oft sehr jähzornig reagiert und dadurch wurde mir auch nicht mehr alles gesagt. Darunter hat natürlich die Ehrlichkeit gelitten.
Diese Erkenntnisse habe ich durch viele Überlegungen gewonnen aber auch durch Therapeutische Hilfe. Ich bin seit Jahren wohl schon depressiv und habe mich auch immer mehr zurückgezogen, dass die Lebensqualität aller darunter gelitten hat. Ich mache jetzt gerade einenProzess durch, wo ich mich verändere, wei ich selbst gesehen habe, wie schlimm ich menschlich teilweise war.
Dazu gekommen ist es durch einen Zufall dass ich gesehen habe, dass sie sich einen Bericht über Trennungskinder angesehen hat. Darauf angesprochen, war auch schon Schluss. Seitdem liegen sehr schwere Tage hinter mir aber auch ein paar schöne. Sie sagt, dass sie mich nicht mehr liebt und sie die räumliche Trennung möchte. Sie möchte, dass wir beide unser Leben auf die Reihe bekommen ( meine selbstständigkeit ist gescheitert) und eigenständig leben können.
Das waren so die ersten Tage... Nach 3 Tagen bin ich mit den Kindern in unseren jährlichen VaterKind Uraub mit befreundeten Vätern und Kindern gefahren. Leider habe ich es nicht geschafft sie ganz in Ruhe zu lassen und habe ihr Bilder von unseren Kindern geschickt und am dritten Tag mit ihr telefoniert. Nach dem 4 tägigen Urlaub haben wir mehrere Stunden gesprochen. Offen und Ehrlich wie nie zuvor... Es war wirkich schön. Sie sagt, dass sie momentan einfach leer ist und nicht weiß was sie fühlt aber sie möchte die räumliche Trennung, weil sie sich nun frei fühlt und im Moment Angst hat diese Freiheit zu verlieren.
Seite diesem Tag sitzen wir fast jeden Abend zusammen auf unserem Balkon und unterhalten uns. Mal über geschehene Dinge, mal über den Tag, mal über Ihre Arbeit und wir lachen sogar zusammen. Ich genieße es auf einmal ihr zuzuhören und sie wieder kennenzulernen. Nachts schläft sie im Wohnzimmer und ich in unserem Bett. Die Kinder wissen noch nichts davon...
Unser Plan war, dass wir es ihnen sagen, wenn ich eine Wohnung habe. Da ich aber momentan keine Arbeit habe und somit auch kein eigenes Geld, wird die Wohnungs- und Jobsuche natürlich etws dauern. Sie sagt, es wäre kein Problem für sie, wenn es 2 - 3 Monate dauert und ich solange bei ihr wohnen bleiben kann. Ich habe zur Ablenkung zwischenzeitlich 4 Tage auch meine Eltern besucht. Als ich wieder kam, ging es mir erstaunlich gut... 2 Tage wieder daheim habe ich einen heftigen Zusammenbruch erlitten. Meine Partnerin war bis nachts aus beruflichen Gründen unterwegs und ich alleine mit den Kindern daheim. Ich hatte Angstzustände, Heulattacken, Angst vor Dunkelheit... Ich abe es ihr dann erzählt und sie hatt sich scheinbar Vorwürfe gemacht, dass sie mich alleine gelassen hat. Den nächsten Morgen hat sie mich sogar wieder in die Arme genommen und fest gedrückt. wahrscheinlich aus Mitleid... Sie hat mich noch zur Ambulanz gefahren und mich nochmals feste gedrückt. Es war so schön....
Wir haben uns am Abend unterhalten wie die Beratung beim Psychologen war und über mejnen Zusammenbruch. Sie sagte mir, dass sie dachte, dass ich schon wieder gefestigter bin und als sie mich dann sah, kamen wieder Gefühle in ihr hoch und sie musste mich drücken. Für mich hört sich das sehr nach Mitleid an. Ich habe Ihr daraufhin gesagt, das ich kein Mitleid möchte und sie dies nicht wieder tun soll, wenn es nicht ehrlich gemeint ist, denn sie macht mir damit riesige Hoffnung. Sie sagte mir, dass sie bereit wäre, wenn wir beide erst eine einzelne Therapie machen, danach eine gemeinsame, paartherapie machen können. Wir haben uns nun für eine 10 tägige Kontaktsperre entschlossen. Sie bleibt daheim mit den Kindern und ich pendele von Familie zu Freunden und übernachte dort. Wir haben gesagt, dass wir nach den 10 tagen telefonieren und schauen was wir machen. Ob ich an diesem Tag erst was mit den Kindern mache oder wir uns treffen.
Als wir uns Freitag verabschiedet haben, sagte Sie Der Weg ist das Ziel und hat mich wieder von sich aus in die Arme genommen und feste gedrückt. Sie ist gegangen und hat auf der Treppe noch einmal zu mir zurückgeschaut. Ich glaube nicht, dass es gar keine Gefühle mehr gibt oder ist das alles Mitleid.
Wie kann ich das deuten, dass ich ihr 4 Tage zuvor gesagt habe, dass diese Umarmung mit große Hoffnung macht sie bei Antritt unserer Kontaktsperre dies aber wieder tut. Hat sie es einfach vergessen, dass ich dies mit Hoffnung verbinde oder möchte sie mir damit Hoffnung machen? Wir hören und sehen jetzt den dritten Tag nicht voneinander. Ich vermisse Sie und die Kinder so sehr... Ich liebe si so sehr. Die Kinder glauben ich bin in Urlaub, können mich aber jederzeit anrufen.
Ich denke den ganzen Tag daran, was passiert an dem Tag nach der Kontaktsperre. wie soll ich mich vehalten? Sollen wir uns über die 10 Tage unterhalten? Sollen wir direkt das Thema wieder angehen, wie geht es weiter? Sollen wir uns einfach einen schönen Tag machen mit z.B. Badminton spielen und danach was trinken? Ich werde ausgeruht aus diesen 10 tagen kommen aber sie muss ja jetzt alles aleine machen. Die Kinder müssen in Schule und Kindergarten, sie muss arbeiten, Termine wie Kindergartenfest, Sport, Geburtstatge stehen an. ich habe Angst, dass sie in diesen tagen nicht zur Ruhe kommt und sie mir völlig gestresst gegenübersteht.

Wie soll ich mich weiter verhalten? Ich habe ihr mehrfach gesagt, dass ich sie liebe und für uns und die Familie kämpfen werde. ich ann aber auch nicht noch 2 - 3 Monate dort wohnen, wenn sie jetzt keine Chance sieht.

24.06.2012 11:44 • #1




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